DE1945702A1 - Wasch- und Reinigungsmittelmischungen - Google Patents

Wasch- und Reinigungsmittelmischungen

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DE1945702A1
DE1945702A1 DE19691945702 DE1945702A DE1945702A1 DE 1945702 A1 DE1945702 A1 DE 1945702A1 DE 19691945702 DE19691945702 DE 19691945702 DE 1945702 A DE1945702 A DE 1945702A DE 1945702 A1 DE1945702 A1 DE 1945702A1
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phosphates
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Jorgen Heino
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    • C11D3/16Organic compounds
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    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf feste und flüssige Wasch- und Reinigungsmittelmischungen mit verbesserter Schmutzsuspendierfähigkeit. Insbesondere-"betrifft die Erfindung feste und flüssige Wasch- und Reinigungsmittelmischungen, die eine organische, nicht-kationische, oberflächenaktive Petergensverbindung, Gerüststoffe, von denen wenigstens ein kleinerer Teil aus niederigen anorganischen Phosphaten, d.h. Ortho- und Pyrophosphaten, bestiegt, und eine Aminoalkylidenphosphonsäure oder ein Salz derselben enthält.
Schmutz, der sich an Textilmaterialien ansammelt, z.B. Garnen, Geweben, Kleidungsstücken, besteht im allgemeinen aus verschiedenen Substanzen, wie z.B. öligem Materal, Teilchen von festem Staub, Ruß, Proteinen, und Verbindungen mehr komplexer Natur. Dieser Schmutz zeigt die Tendenz, an oder im
- 1 00981871703
. Textilmaterial auf Grund von Adhäsion durch Oberflächenspannung zu verbleiben, oder deshalb, weil er adsorbiert, absorbiert oder im Textilmaterial eingefangen ist.
Die Entfernung des Schmutzes aus Textilmaterial in Waschflüssigkeiten erfolgt auf Grund der physikalischen und chemischen Wirkung der oberflächenaktiven Detergensverbindung; d.h. durch Verringerung der Oberflächenspannung oder Änderung der ,freien Oberflächenenergie, durch Löslichmachen und/oder Auflösen des Schmutzes usw., und auf Grund mechanischer Bewegung. Ist der Schmutz jedoch einmal entfernt, so ist er in der fe Waschflüssigkeit zu halten und es muß seine Wiederabscheidung : aus dem gereinigten Textilmaterial verhindert werden, da es * sonst zu einer Wiederabscheidung eines Teils des Schmutzes am . gesamten zu waschenden Gegenstand kommt. Demgemäß kann das Waschen von Textilmaterialien als ein doppeltes System zweier verschiedener Wirkungen angesehen werden, nämlich der Entfernung und Suspendierung des Schmutzesc
: Die meisten Wasch- und Reinigungsmittelmischungen, wie sie heute verwendet werden, bestehen hauptsächlich aus einem oberflächenaktiven Mittel und einem Gerüststoff. Alkalimetallphosphate sind die wirksamsten und billigstenGerüststoffe. Komplexe Alkalimetallphosphate, d.h. kondensierte Phosphate,..' " sind die wichtigsten Gerüststoffe, wobei Alkalinetalltripoly-. phosphate bevorzugt werden. Diese Polyphosphate enthalten im allgemeinen in den im Handel erhältlichen Quantitäten und Qualitäten eine gewisse Menge niedrigere Phosphate, d.h.- Ortho- und Pyrophosphate. Durch Sprühtrocknen hergestellte feste Detergensmischungen, die Alkalimetallpyrophosphate als Gerüststoff enthalten, enthalten eine noch größere Menge an niedrigeren Phosphaten, da es während der Aufschlämmung und Sprühtrocknung der Komponenten zu einer teilweisen Hydrolyse der ' höheren Phosphate kommt. Flüssige Detergensmischungen, die mit
0098 187 ff0 3-
höheren Phosphaten als Gerüststoffe versetzt sind, enthalten immer etwas an niederen Phosphaten, falls Wasser ein Teil des flüssigen Mediums ist. Diese niedrigeren Phosphate, d.s. die Ortho- und Pyrophosphate, stören jedoch das Schmutz-Suspendiervermögen von Waschlosungen, die Härtebildner des Wassers enthalten. Es wird angenommen, daß dieser störende Effekt auf die Vereinigung der niedrigeren Phosphate mit den härtebildenden Ionen des Wassers zurückzuführen ist.
Aus dem Torstehenden ergibt sich, daß starke komplexbildende und chelatbildende Mittel und in erster Linie alle jenen, die bevorzugterweise Elektrolytkationen mit hoher Valenz, z.B. Kalzium**"1" und Magnesium4"4" binden, besonders wertvoll sind, um die störende Wirkung der niedrigeren Phosphate zu verhindern, d.h. die Wiederablagerung von Schmutz auf Textilmaterialien, die im Leitungswasser oder hartem Wasser mit organischen, nicht-kationischen oberflächenaktiven Mitteln und Gerüststoffen gewaschen werden.
Starke komplexbildende Mittel, wie die wasserlöslichen Alkalimetallaminocarboxylate, z.B. die Natrium- und Kaliumäthylendiaminotetraacetate oder -nitrilotriacetate, die wasserlöslichen Alkalimetallsalze von Hitrilotrismethylenphos-" phonaten NXCEUPO-zX).*, führen nicht zur Verhinderung der Wiederablagerung von Schmutz auf Textilmaterialien, die unter den verschiedensten Anwendungsbedingungen der Konsumenten beim Waschen von Textilmaterialien in Waschlosungen gewaschen werden, die Härtebildner des Wassers und niedrigere Phosphate enthalten..
Es wurde nun gefunden, daß Ithylendiaminotetramethylenphosphonsäure und deren wasserlösliche Derivate (die nachstehend als EDTIiP bezeichnet werden), und die, verglichen mit •Nitrilotrismethylenphosphonsäure oder Ithylendiaminotetra-
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essigsäure oder deren Salzen, schwache komplexbildende Mittel sind, überraschenderweise die Schmutzwiederabscheidung auf Textilmaterialien in den Waschlösungen, die Härtebildner des Wassers and niedrigere Phosphate enthalten, verhindern.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung feste und flüssige Wasch- und Reinigungsmittelmischungen, die niedrigere Phosphate enthalten, wobei diese Mischungen eine bemerkenswert verbesserte Fähigkeit zur Schmutzsuspendierung oder Weißgradaufrechterhaltung zeigen.
Die Wasch- und Reinigungsmittelmischungen gemäß der Erfindung, mit denen dies erreicht wird, enthalten:
(A) Etwa 2 Gew.-% bis etwa $0 Gew.-% der Mischung einer organischen, nicht-kationischen oberflächenaktiven Detergensverbindung,
"■ (B) etwa 10 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% der Mischung eines alkalischen Detergensgeruststoffsalzes, wovon wenigstens 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung, aus niedrigeren Phosphaten besteht, und (0) etwa 1 Gew.-% bis etwa 15 Gew.~% der Mischung einer organischen Verbindung der allgemeinen Formel;
MOP-CH GH2-PO3M2
. (EDOMP) , M2O5P-CH2 " -CH2-PO3M2
worin M ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, ein Ammonium- oder ein G^~G2-alkylsubstituier- \ tes Ammoniumion bedeutet»
wobei das Gewichtsverhältnis der Komponente (B) zur Komponente (C) zwischen 30 : 1 und 1:1 variiert.
".': ■■" - ■." ; ■ . ;■■■.■■■. ./. -■".
0098 1 87 1*7 0
Geeignete organische, nicht-kationisehe Detergenssubstanzen,; die erfolgreich in den Mischungen gemäß der Erfindung verwendet v/erden können, sind:
(a) wasserlösliche Seifen, z.B. Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Alkylammoniumsalze von Ö^Q^^-Fettsäuren. Insbesondere brauchbar sind die Natrium- und Kalium-. salze der Mischungen von Fettsäuren, die sich von Kokosnußöl und CDaIg ableiten; d.h, Natrium- und Kaliumtalg- und Kokosnußseife.
(b) Anionische, synthetische Nichtseifendetergentien, insbesondere die Alkalimetallsalze von organischen Schwefelsäure-Reaktionsprodukten, die in ihrer Molekülstruktur ein Alkylrädikal mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen und ein SuIfonsäure- oder Schwefelsäureesterradikal enthalten. Bevorzugt sind Natrium- oder Kaliumalkylsulfate, die durch Sulfatierung von Gq-^q-Alkoholen erhalten worden sind, und Natrium- oder Kalium-Cgrfc-alkyrbenzolsulfonate. Andere geeignete anionische Produkte sind die Alkalimatalialkylglyceryläthersulf onate , die Alkalimetallfettsäuremonoglyceridsulfate und -sulfonate, die Alkalimetallsalze von Schwefelsäureestern des Reaktionsproduktes eines Mols eines höheren Fettalkohols oder eines CU^p-Alkylphenols und etwa einem bis 10 Molen Ithylenoxid, das Reaktionsprodukt von Gq^o""^®^3®^^11·» die mit isothionsäure verestert und mit Natrium- oder Kaliumhydroxid neutralisiert sind, die Alkalimetallsalze eines Cq 2p-Fettsäureamids eines Methyltaurids und die Alkalimetallsalze von sulfonierten Gq^g-Olefinen, beispielsweise jenen, die in den US-Patentschriften Nr. 2,486,921. Nr. 2,486,922 und Nr. 2,396,278 beschrieben sind.
(c) Nichtxonische synthetische Detergentien, von denen eine größere Gruppe allgemein als Verbindungen definiert werden kann, die durch die Kondensation von Og^
0 0 9 818 7 I5? "δ 3
lenoxidgruppen mit einer organischen hydrophoben Verbindung, die aliphatisch oder alkylaromatischer Natur sein kann, gebildet werden, und die auf Grund des Gleichgewichts zwischen den hydrophoben und hydrophilen Elementen wasserlöslich sind. Bevorzugte nichtionische Produkte sind die Verbindungen, die durch Kondensation von Äthylenoxid mit einem Cq_22~ Alkyl- oder Cp nQ-Alkylarylalkohoi gebildet werden, oder ein Kondensationsprodukt von Propylenoxid, wobei der Polyoxyäthylengehalt wenigstens 50 % des Gesamtgewichts des Kondensat!onsproduktes ausmacht. Andere geeignete nichtionische synthetische Detergentien sin&s die Ammoniak-, Monoäthanol- und Diäthanoiamide von Cg__ .^-Fettsäuren; die langkettigen tertiären Oxide der allgemeinen Formel R11R2R^X —-$»0, worin X ein Stickstoff- oder-Phosphoratom, Ex. ein" Alkyl-, Alkenyl- oder Monohydroxyalkylrest mit etwa 8 bis. etwa 18 Kohlenstoffatomen und Rp und R, jeweils Alkyl- oder Monohydroxyalkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methyl- und Ithylreste, bedeuten. Geeignete Beispiele der letzteren sind Dirnethyldodecylaminoxid, Dirnethyldodecylphosphinoxid, Cetyläthylpropylphosphinoxid und Dodecyl-di'r(hydroxymethyl)-phosphinoxid. (d) Ampholytische synthetische Detergentien oder Derivate aliphatischer sekundärer und tertiärer Amine, worin einer der aliphatischen Substxtuenten etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatome und einer eine anionische, wasserlös liehmachende Gruppe enthält, z.B. eine Carboxy-, ." SuIfο-, SuIfato-, Phosphato- oder Phosphono-Gruppe. Bevorzugt© Beispiele sind das Katrium-3-aodeGylaminopropioaat und Natrium-J-dodecylaminopropansulfonat. (@) ZwitterioniSQhe synthetische Dstörgeatieß oder Derivate aliphatischer quaternärer Ammonium-, Phosphonium- und Sulfonium-Verbindungönt worin einar der aliphati-
00 9 8 18/° 1^0
scliea Substituenten etwa 8 "bis 18 Kohlenstoff atome und einer eine anionische, wasserlöslichmachende Gruppe, z.B. eine Carboxy-, SuIfο-, SuIfato-, Phosphato- oder Phosphonogruppe, enthält. Bevorzugte Beispiele sind die Natriumsalze von 3-(N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-propan-1-sulfonat und 3-(N,N-Dimethyl-N~hexadecylammonio )-2-hydroxypropan-1 -sulf onat.
Die oben erwähnten Seifen, anionischen, nichtionischen, ampholytischen und zwitterionischen Detergensverbindungen können allein oder in Kombination verwendet werden, wenn sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung Anwendung finden.
Die Gerüststoffe, die in den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittelmischungen verwendet werden, sollen etwa 10 bis etwa 80 %, vorzugsweise etwa 25 "bis etwa 65 Gevj.% der Wasch- und Reinigungsmittelmischung ausmachen.
Obgleich beliebige organische, und anorganische Gerüststoffe verwendet werden können,' wird es bevorzugt, wenn etwas an kondensierten Phosphaten oder Polyphosphates vorliegt, wobei die Alkalimetallpolyphosphate die bevorzugten, und Natriumtripolyphosphate die am meisten bevorzugten Gerüststoffe sind.
Beispiele anderer geeigneter anorganischer alkalischer Detergensgerüststoffe sind die Alkalimetallcarbonate, -sulfate, -silicate und -borate. Besondere Beispiele sind Natrium- und Kaliumcarbonate und -tetraborate. Beispiele geeigneter organischer alkalischer Detergens-Gerüststoffsalze, die als solche oder in Kombination mit den anorganischen Gerüststoffs al zen verwendet werden können, sind wasserlösliche Natrium- und Kaliumäthylendiamintetraacetate, Nitrilotriaeetate, Natrium- und Kaliumphytate, Natrium- und Kaliumsalze von Polycarboxylatpolymeren und -copolymeren, wie sie in der US-Patentschrift Nr. 3,308,06? beschrieben sind, und deren Mischungen.
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. Diese Gerüststoffsalze können auch teilweise oder voll-' ständig durch Ortho- und Pyrophosphate ersetzt werden. Bevorzugt sind feste -Wasch- und Reinigungsmittelmischungen, die nur 1 bis 20 Gew..-% der Gesamtmischung an niedrigeren Phosphaten enthalten, und flüssige Wasch- und Reinigungsmittelmischungen, die zwischen 10 und 40 Gew.-% der Gesamtmischung an Kaliumpyro- und -orthophosphaten enthalten.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittelmischun-. gen können auch eine Vielzahl von verschiedenen kleineren
Mengen an Materialien enthalten, die das Produkt wirksamer fe oder attraktiver gestalten. Die nachfolgend angegebenen sind Beispiele hiefür: Ein Vergilbungshemmstoff, wie Benzotriazole • Fluoreszenzstoffe, Parfüm, Farbstoffe, Pigmente, Bakterizide, ■ hydrotrope Stoffe und niedrigere Alkohole in flüssigen Ansätzen, Bleichmittel, wie Alkalimetallperborate und -percarbonate, usw..
Be is ρ i el- 1 : Es wurden Versuche durchgeführt, wobei <üe folgende Wasch- und Reinigungsmittelmischung Anwendung fand; ; .
Komponente: ■-' Gew.-%;
Na tr iiimalky !benzol-■ sulfonat (mittlere Zahl .10 k der C-Atome im Alkyl-
" rest: 11,6)
■■..-.-■" nichtionisches overflächen-
aktives Mittel (Kondensa- 2 ' .
tionsprodukt eines Mols .·
eines höheren Fettalkohols,
der von Talg abgeleitet ist,
mit im Durchschnitt 11 Mol .
ithylenoxid) -
Seife (Natriumsalz einer 2-
Natriumsilicat (Na0O s SiO2 = 2,0 ί 1) ■
- 8 003818/1703
Natriumcärboxymethyl- , * · cellulose
Natriumperborat 30
Natriumsulfat ■ 7 . --'
V/asser 7
Natriumphosphate, -phos-
phonate und komplex- 35 ;
bildende Mittel
dabei wurden die folgenden Mischungen und Verhältnisse von Phosphaten, Phosphonaten und komplexbildenden Mitteln (alle Angaben in Gew.-%) verwendet:
A. Natriumtripolyphosphat (STP): 23 % und; Natriumpyr©phosphate (SPP): 12 %%
B. STP: 21 %, SPP: 11 %, Natriumäthylendiäminotetraacetat (EDTA): 3 %\
0. STP: 20 90, SPP: 10 %y EDTA: 5 %;
D. STP: 21 %, SPP: 11 %, Natriumaminotrimethylenphosphonat N(CH2PO5Na2)^ (ATMP): 3%;
E. STP: 20 %, SPP: 10 %, ATMP: 5 %\
P. STP: 21 ?ό, SPP: 11 %, Natriumnitrilotriacetat (NTA): 3 #;
G. STP: 20 %, SPP: Ί0- 96, NTA: 5 %;
H. STP: 21 %, SPP: 11 %% Natrium-EDTMPi- 3 %\
1. STP: 20 %, SPP: 10 %y Natrium-EDTMP; 3 %·
Die Versuche wurden in einem LAtTNDER-O-METEH (hergestellt von der Firma Atlas Electric Devices Co,", Chicago, U«S,A·) durchgeführt, wobei mit dem Bewegen und Erhitzen, der Waschlösung gleichzeitig begonnen wurde. Als Waschmedium wurde Leitungswasser verwendet, das eine Wasserhärte von etwa 0,34 g/l aufwies. Die Konzentration der Wasch- und Reinigungsmittelmischung- in der Waschflüssigkeit betrug 4 g/l. Es /wurde eine festgelegte Menge an-Schmutz (aus der Luft gewonnener Staub, der in einem Luftfilter gesammelt wurde und der als
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t945702
typisch für die meisten Arten von Schmutz angesehen werden kann, wie sie in Kleidungsstücken gefunden werden, die zuhause getragen und gewaschen werden) den Waschflüssigkeiten zugesetzt und Lappen aus neuem, unbehandeltem Baumwollgewebe wurden in die Waschlösung während des Aufheiz» und Bewegungsvorganges während 30 Minuten eingebracht, dann gespült, getrocknet und hinsichtlich Weißgrad geprüft, -
Der Weißgrad wurde mit einem HUNTER-Gölormeter gemessen und wird in einem von 1 bis 15 reichenden Maßstab zum Ausdruck gebracht, wobei 1 eine sehr starke Schmutzabscheidung bedeutet und 1'5 äen ursprünglichen Weißgrad des Baumwollgewebes.
Die außergewöhnliche Fähigkeit zur Sehmutzsuspendierung, wie sie die beanspruchte Wasch- und Reinigungsmittelmischung zeigte kann aus den folgenden Zahlenwerten ersehen werden:
A. 2 ,8 D. 2 ,8 G. 1, VJl
B. ' 3 .2 ■'. E. 4 .. H. 7, 1
G. 2 ,0 F. 2 v5 I. 13, 0
B ei s ρ ie 1 2 ; Es wurde eine Heihe von Versuchen mit den Wasch- und Reinigungsmittelmischungen A und I des Bei-, spiels 1 durchgeführt. Die Versuchsbedingungen waren mit den vorstehend angegebenen identisch, mit der Abänderung·, daß die Baumwollappen durch weiße Handtücher ersetzt wurden, die vorher verwendet und gewaschen worden waren, und mit der Abänderung, daß die Konzentration der zweiten und dritten Waschlösung auf 6 und 8 g/l erhöht wurde. Der Weißgrad, gemessen mit einem HUNTER-Golormeter,und in einem-von-1 bis 15 reichenden Maßstab ausgedrückt, worin 1 eine sehr starke Schmutzabscheidung und 15 den ursprünglichen Weißgrad der Handtücher angibt, war wie folgt:
009818/
Ansatz: . 4- r/1: 6 r/1: 8
gemäß:
Beispiel A 2,5 3,0 5,7
Beispiel. I 11,2 13,6 14,2 .
Beispiel 3 : Die meisten der modernen automatischen Waschmaschinen haben Waschprogramme, die verschiedene aufeinanderfolgende Wasch- und Spülarbeitsgänge einzustellen gestatten. Während gedes Gyclus wird frisches Wasser in die Maschine eingeführt und dementsprechend eine neue Menge an härtebildendem Wasser. Wird die Waschflüssigkeit nach dem Waschcyclus abgepumpt, so ist der Schmutz, der von den Geweben während des Waschens entfernt worden ist, nicht immer vollständig entfernt. Der verbleibende Schmutz reagiert häufig mit den neuen Härtebildnern des Wassers, der Komplex scheidet sich auf dem Gewebe ab und es ergibt sich eine Verminderung des Weißgrades. Durch die vorliegende Versuchsreihe wird der überraschende Effekt der Weißgradaufrechterhaltung von EDTMP unter solchen ungünstigen Umständen gezeigt, wie sie in automatischen Waschmaschinen vorliegen. -
Verschmutzte Gewebe verschiedener Art wurden in einer Waschmaschine vom Umwälztyp gewaschen, die wie folgt programmiert war: Vorwäsche: 16 Minuten, Wasser bis auf 4-00C erhitzt, Entfernung" der Vorwaschflüssigkeit; Hauptwäsche: frisches Wasser zugesetzt und bis auf 930C unter Bewegen während 50 Minuten erhitzt; Entfernung der Hauptwaschflüssigkeit, anschließendes Spülen in vier Abschnitten, Schleudern und Trocknen. Die Maschine wurde mit 4· kg Frotteetüchern, verschmutzten Baumwollhemden und Unterhemden beschickt.
Das verwendete Wasser war städtisches Leitungswasser mit einer Härte von etwa 0,34- g/l. Die Itoduktkonzentration beim Vorwaschen betrug 0,5 %, der pH-Wert der Waschflüssigkeit
009 81
9,2 bis 9,4; d-iö Produktkonzentration bei der Hauptwäsche betrug 0,75 % und der pH-Wert 9,6 bis 9,8.
Nach: dem Trocknen wurde der Weißgrad der Gewebe durch eine Gruppe 'geübter Beurteiler bewertet, wobei die Beurteilung bei künstlichem, dem Tageslicht nördlicher Breiten entsprechendem Licht erfolgte; es wurde ein Vergleich mit Geweben vorgenommen, die unter den gleichen Bedingungen, jedoch mit Produkten ohne EDTMP, gewaschen wurden.
Die Wasch- und Reinigungsmittelmischungen bestanden aus;
Komponenten (in Gew.-%): J; K; L:
Natrium linear'C,/jg-Al- ·
= kylbenzolsülfonat 10 10 10
nichtionisches, ober-
. flächenaktives Mittel 2 2 2 : (wie im Beispiel 1) " .
Seife (wie im Beispiel 1; 3 3 3
Natriumsilicat
(Na2O ; SiO2 = 2,0 : 1)
6 6 6
Natriumcarboxymethyl-
cellulose
1' 1 1
Natriumperborat 30 30 30
Natriumsulfat .. 7 7 7
Feuchtigkeit 9 11,5 14
Natriumtripolyphosphat +
(Ortho- und Metaphosphat
im Verhältnis 8 j 1)
32 27 22
EDTMP - ■ ■ 2,5 5
Die nachstehend angegebenen Ergebnisse stellen die Summe der Beurteilungen dar, die von zwei unabhängigen Bewertern gegeben wurden, die Fachleute bei der Beurteilung von Reinigungswirkungen sind, wobei die Paare J-K und J-L Beurteilungen'unter-
■ ■"■- 12'-Q 0 9 8 18/170 3
worden, wurden. Jedes Paar von Frotteetüchern wurde mit neun Wiederholungen bewertet, jedes Paar von Baumwollhemden und Unterhemden bei vier Wiederholungen und jedes Paar Vergleichs- stücke (unverschämtzte Frotteetücher, die zu den verschmutzten Geweben zugegeben wurden) mit einer Wiederholung. Die Standardskala war -3, -2, -1, 0, +1, +2 und +3, wobei 0 bedeutet, daß die Tücher gleich waren; 1 bedeutet, daß ein geringer Unterschied vorliegt; 2 bedeutet, daß ein mäßiger Unterschied gegeben ist; und 3 zeigt an, daß ein großer Unterschied vorliegt. Die Minus- oder Pluswerte bringen zum Ausdruck, daß der gewählte Standard besser bzw. schlechter ist als die Vergleichslappen. Die Ergebnisse zeigen den überraschenden Effekt der EDTMP enthaltenden Mischungen gegenüber dem Effekt, der mit Mischungen ohne EDTMP, trotz der geringeren Konzentration der Gerüststoffe in den Mischungen K und L, erhalten werden kann.
Mischungens J: K; L:
EDTMP 0 Gew.-% 2,5 Qqvi.-% 5 Gew.-%
!Trotte etücher
Weißgradaufrechterhaltung O +153 +146
Baumwollhemden
Weißgradaufrechterhaltung 0 +.178 +163
Unterhemden
Weißgradaufrechterhaltung O +186 +246
unverschmutzte . :
Frotteetücher
Weißgradaufrechterhaltung 0 +10 +13
Anmerkung: Der Unterschied zwischen der Weißgradaufrechterhaltung von verschmutzten Geweben und uayerschmutaten ist auf die unterschiedliche Zahl der wiederholten Beurteilungen zurückzuführen. ' '
0 0 9 818/1703
Beispiele: Natriumkokosnußseife 3 4 5 6 7 8 25 10 9 10 11 10 2 5 10 15 12 13 14 18 5 15 -
Natriumdodecylbenzolsulfonat 2
Natriumtalgalkylsulfat 8 17 25 2 15 18 3 CD
•ir---
Natriumtetradecylolefin-
sulfonat
9 25
Dodecylammoniak amid 3 3
Kondensationsprodukt -aus Äthy
lenoxid und primärem Alkohol,
worin der Alkohol von Kokosnuß
öl abgeleitet ist und die
durchschnittliche Zahl der
Mole Äthylenoxid je Mol Aiko- ,
hol 6 beträgt
1
Dime thyIalkylaminoxid, worin
die Alkylgruppe vom Kokosnußöl
abgeleitet ist
<
Dirnethyldodecylphosphinoxid
Natriumsalz von 3-Alkylamino-
propionat, worin die Alkyl
gruppe von Kokosnußöl abgelei
tet ist
Ports.
Forts.:
σ σ co co
Beispiele: 5.4 5 6 7 8 9 10· 11 12 13 14 15
Natriumsalz von 5-(N,N-Dimeth-
y1-N-hexadecy1arnmoniο)-propan-
1-sulfonat
Natriumsalz von 5-(N,N-Dimeth-
yl-N-alkylammoniο)~2-hydroxy-
propan-1-sulfonat, worin die
Alkylgruppe von Kokosnußöl 'ab
geleitet ist
Natriumtripolyphosphat
57 40 15 54 55 20 44 30
12
10 30
Natriumpyröphosphat
Raliumpyrophosphät
Natriumorthophosphat
10 6 5
2 1
1 20
2
10 10
5
21
10
55
12
Sodaasche
Borax
Natriumperborat
4 10 20 10 Λ2 8
Silicat, worin NagO : SiOg im ,
Verhältnis von 2,0 : 1 vor
liegt
Natriumsalz von Äthylendiamin-
tetraessigsäilre
Natriumsalz von Nitrilotri- .
essigsäure
6 6
12
6 5
12
6 3 10
5
1
Forts. ./·
Forts.:
Beispiele: 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Natriumpolymale at/Polymer-I, wie
in Tabelle I der US-Patent
schrift Nr. 3,308,067 beschrie
ben, ' ' ' ■' ■ ■■■'. i".'1 '.'. ' '
Natriumpolyitaconat/Polymer II,
wie in Tabelle I der US-Patent
schrift Nr. 3,308,067 beschrie
ben
Natriumsulfat
12 19 10 . ' ■. ■ ;ji ■
40
20
■■■4.; , ■'
Säure-rEDTMP
Natrium-EDTMP
Ammonium-EDTMP
5 4 15 8 ·
6 6
4
6 4
5 2
10
1
Kaliumtoluolsulfonat
Wasser
> ' ■
10 10 5
10 10 5 10 5 5 10
2 5 63
8
72
Die vorstehende Beschreibung sowie die Beispiele beschreiben lediglich einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, in deren Rahmen Variationen und Modifikationen auf Grund des Fachwissens möglich sind.
- 17 009818/1703

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Wasch- und Reinigungsmittelmischung mit verbesserten Schmutzsuspendiereigenschaften, enthaltend eine organische, synthetische oberflächenaktive Detergensverbindung, Phosphate und Phosphonate, dadurch gekennzeichnet, daß sie
(A) 2 bis 50 Gew..-%, bezogen auf die Wasch- und Reinigungsmittelmischung, einer organischen, synthetischen, nicht-kationischen oberflächenaktiven Detergens verbindung ,
(B) 10-bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Wasch- und Reinigungsmittelmischung, eines alkalischen anorganischen oder organischen Gerüststoffsalzes, wovon wenigstens 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung, aus niedrigeren Alkalimetallphosphaten besteht, und
(C) 1 bis 15 Gew.-$> der Mischung einer organischen Verbindung der allgemeinen Formel:
M0OxP-CH0
worin M ein Wasserstoff atom, ein Alkali- oder Erdalkalimetall-P kation, ein Ammonium- oder ein G,]-G2-alkylsubstituier-
tes Ammoniumion bedeutet, . ; enthält,
wobei das Gewichtsverhältnis vo.n anorganischem oder organischem Gerüststoff + niedrigeren Phosphaten au der organischen Phosphonsäure oder deren Salzen zwischen 50 s 1 und 1 s 1 variiert.
2. Wasch- und Heini gungsmit te lmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2 bis 8 Gew.-% Trinatriumäthylendiaminotetramethylenphosphonate enthält.
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2. Wasch- und Reinigungsmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß das.Gewichtsverhältnis von anorganischen und organischen Gerüststoffen und niedrigeren Phosphaten zu den organischen Phosphonaten zwischen 15 si und 2 : 1 variiert.
4·. V/asch- und Reinigungsmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus;
(A) 5 "bis 20 Gew.-% eines Alkylarylsulfonats mit 8 "bis 16 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und 0 bis 5 Gew.-eines Kondensationsproduktes eines Mols eines Fettalkohols mit 6 bis 20 Molen Ithylenoxid,
(B) 25 bis 65 Gew.-*% eines anorganischen Alkalimetallphosphats, von dem 1 bis 35 Gew.-%, berechnet auf
■ die Gesamtmischung^ aus niedrigeren Phosphaten be-.
steht, und
(0) 3 bis 8 Gew.-% Äthylendiaminotetramethylenphosphon-
säure oder einem Alkalimetallsalz derselben besteht,
wobei das Gewich-tsverhältnis des anorganischen Alkalimetallphosphats und niedrigeren Phosphaten zu der Äthylendi amino tetramethylenphosphonsäure oder deren Salzen zwischen 15 : 1 und 2 : 1 variiert.
»Für Procter & Gamble Company
Rechtsanwalt
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