DE1945238A1 - Verfahren zur Herstellung verfuetterbarer,formbestaendiger Briketts aus erntefeuchtem Halmgut - Google Patents

Verfahren zur Herstellung verfuetterbarer,formbestaendiger Briketts aus erntefeuchtem Halmgut

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DE1945238A1
DE1945238A1 DE19691945238 DE1945238A DE1945238A1 DE 1945238 A1 DE1945238 A1 DE 1945238A1 DE 19691945238 DE19691945238 DE 19691945238 DE 1945238 A DE1945238 A DE 1945238A DE 1945238 A1 DE1945238 A1 DE 1945238A1
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DE
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briquettes
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DE19691945238
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English (en)
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Dipl-Ing Nordenskjoeld Rei Von
Franz Dr-Ing Wieneke
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Nordenskjoeld reinhard Von dipl-Ing
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Nordenskjoeld reinhard Von dipl-Ing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/0005Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing for briquetting presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/003Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a roller with radially arranged vanes dividing the pressing space in separate chambers

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung verfütterbarer formbeständiger Briketts aus erntefeuchtem Halmgut. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von verfütte?-baren, formbeständigen Briketts aus erntefeuchtem Halmgut sowie auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Es sind bereits Verfahren und Einrichtungen bekannt, die demselben Ziele dienen sollen.
  • Das eine Verfahren besteht darin, daß das Halmgut zunächst gemäht und zerkleinert wird, wozu z.B. Schlegelmäher, Feldhäcksler und andere Einrichtungen dienen. Das Gut wird dann aufgeladen, zu einer meist in der Nähe der Gebäude befindlichen Trocknungsanlage transportiert, wo es im Heißlufttrockner, z.B. einem Trommeltrockner, getrocknet wird. Anschließend findet das Brikettieren, z.B. mit einer Kolbenpresse oder Spiralpresse oder Kollergang-Presse, statt.
  • Dieses Verfahren ist mit beträchtlichen Nachteilen behaftet. Diese sind darin zu sehen, daß ein hoher Transportaufwand betrieben werden muß, da das gesamte voluminöse und wasserreiche Gut vom Feld zur Trocknungsanlage transportiert werden muß, ferner daß das lineare Zusammenpressen keineswegs für jedes Gut anwendbar ist, da dieses einen hohen Aufwand mechanischer Energie verlangt, der um DM 1, --/dz Kosten verursacht, einen untragbaren Betrag.
  • Andere Verfahren beruhen darauf, daß die Briketts unmittelbar aus dem noch feuchten Halmgut gebildet werden, sei es durch lineares Verdichten, sei es durch Wickelverdichten.
  • Auch diese Verfahren weisen Nachteile auf. Diese sind darin zu sehen, daß die mit linearer Verdichtung hergestellten Briketts während des anschließenden Trocknungsvorganges nicht formbeständig bleiben, sondern sich aufspreizen und auflockern und daher nach der Trocknung nicht die erforderliche Haltbarkeit aufweisen. Zudem reicht ihre Haltbarkeit selbst vor der Trocknung für den Transport vom Verdichter zur Trocknungsanlage nicht aus.
  • Dies ist unabhängig davon, ob die Trocknung eine natürliche oder eine künstliche ist.
  • Beim Wickelverdichten sind die Wickel für einen erfolgreichen Trocknungsvorgang in der Regel zu dick, es sei denn, daß man einen Trocknungsenergleaufwand von ca. 5000 keal/kg nicht scheut.
  • Die beiden behandelten Verfahren eignen sich durchaus zum Herstellen von Briketts aus trockenem Halmgut. Die Erfindung hat sich aber die Aufgabe gestellt, ein Verfahren anzugeben, das auch auf feuchtes bis nasses Halmgut anwendbar ist.
  • 77Vürde-man d-ies Ziel schon dadurch erreicht-sehen, daßman direkt nach. dem -Mähen vor dem Brikettieren einen Trocknungsprozeß einschalten würde, so würde das ganze Verfahren zur Herstellung von Halmgutbriketts aus erntefeuchtem Halmgut zu aufwendig. Dieser Weg wäre also undurchführbar.
  • Die Anmelder haben sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu entwickeln, das die obigen Nachteile nicht mehr aufweist, das also Halmgut briketts zur Verfügung stellt, die, bis zum Futtertrog, trotz üblicher Handhabung und Transportarten, formbeständig sind und das nur relativ einfache Einrichtungen erforderlich macht und wenig Leistung erfordert. Die Einrichtung dazu ist so ausgebildet, daß sie nicht nur für Großbetriebe interessant ist, sondern die heutige Struktur unserer Landwirtschaft berücksichtigt, die große Investitionen nicht zuläßt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht aus 5 Schritten. Nach ihm soll das gemähte Halmgut zunächst einem Aufbereitungsprozeß mechanischer und/oder thermischer Art unterworfen werden, der eine Zerkleinerung bzw.
  • Zerfaserung oder Strukturänderung (z.B. E$weißkoagulation) bewirkt. Dann soll das aufbereitete Halmgut einem Einfüllprozeß.unterworfen werden, durch den die Menge an Halmgut, die in einem einzelnen Brikett vereinigt wird, festgelegt wird. Danach soll das Halmgut einem Abpreßprozeß unterworfen werden, der die Vorentwässerung auf mechanischem Wege auslöst. Anschließend soll ein Verdichtungsprozeß folgen, durch den die Halmgutmenge ihre endgültigen räumlichen Abmessungen erfährt. - Schließlich soll das nun schon geformte Brikett einem Trocknungsprozeß unterworfen werden. Das wesentliche dieses Trocknungsprozesses ist es nun, daß dieser unter Wahrung der bei dem Verdichtungsprozeß erzielten Raumabmessungen vorgenommen wird und die Klebefähigkeit des nach außen getretenen Grassaftes und seiner Inhalts stoffe ausnutzt.
  • Alle 5 Teilprozesse, Aufbereitung, Einfüllung, Abpressen, Verdichtung und Trocknung sind, sei es als Einzelprozeß, sei es in gewissen Kombinationen bis zu einem gewissen Grade bekannt. Nicht feststellen konnten die Anmelder eine Kombination aus allen fünf genannten Teilprozessen. Insbesondere aber nicht eine Kombination, bei der der Trocknungsprozeß unter der Nebenbedingung erfolgt, die in der Wahrung der bei dem Verdichtungsprozeß gewonnenen Raumabmessungen des Briketts während der Trocknung zu sehen ist. Hier liegt ein Verfahrensschritt von entscheidender Bedeutung vor.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht aber auch nicht nur aus einer reinen Aneinanderreihung dieser 5 Einzelmaßnahmen. Vielmehr liegt sein Wert in der Verknüpfung der 5 Verfahrensschritte, sowohl, was die Reihenfolge als auch was die Art der Durchführung anbetrifft.
  • So ist das Verfahren ohne die am Anfang stehende Aufbereitung praktisch erfolglos; darauf wird beim letzten Teilprozeß eingegangen.
  • Die Einfüllung ist so vorgesehen, daß im vierten Schritt der erwünschte Verdichtungsgrad erreicht werden kann. Die Vorentwässerung durch den Abpreßprozeß schafft auf eine nicht unwirtschaftliche Weise so viel Wasser aus dem Halmgut, daß der spätere Trocknungsprozeß nicht zu hohe Energien verlangt. Außerdem macht dieser auch zusätzlich nach dem Aufbereitungsprozeß, so viel an Halmgutflüssigkeit und von den im Zellsaft gelösten Substanzen frei, daß der letzte ProzeB, wie bei ihm beschrieben wird, zu der erforderlichen Formbeständigkeit führen kann. Sind mit dem Abpreßprozeß die erwünschten Raumabme ssungen noch nicht erreicht, so setzt ein Verdichtungsprozeß ein. der dem werdenden Brikett seine endgültige Abmessung gibt. In dem Verfahren brauchen Abpreßprozess und Verdichtungsprozeß nicht unbedingt nacheinander zu erfolgen: sie können auch in einem einzigen Arbeitsgang gemeinsam zur Wirkung gebracht werden, so daß keine scharfe Trennungslinie zwischen den beiden Prozessen zu setzen ist. Dies letzte ist z.B. bei der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung der Fall, die weiter unten beschrieben wird.
  • Der Trocknungsprozeß könnte, fflr sich allein durchgeführt, zwar je nach Aufwand an Energie, jeden Grad von Entfeuchtung erreichbar machen; nicht gewinnbar wäre die FormbestSndiglceit. Diese kommt, nach bisherigen Deutungen der Beobachtungen der Anmelder auf folgende Weise zustande: Schon die Aufbereitung hat die Halmoberflächen "angeschlagen", so daß große Teile des Halmgutinneren freigelegt, die Halme gewissermaßen verwundet sind. Ist thermisch aufbereitet worden, so hat eine Strukturänderung insbesondere des Eiweißes im Zellinneren stattgefunden. Beim Abpressen, wie beim Verdichtungsprozeß sind dann sowohl die Wassermengen beseitigt als bzw. auch Zucker enthaltene Zellsäfte an die. Oberfläche der Halme gebracht. Wird nun das an seiner Oberfläche mit diesen Säften überzogene Halmgut zwecks Trocknung erwärmt, so werden die Säfte zu Klebemitteln, da sie bei der Erhitzung einzelne Teile miteinander verbinden. Dies Verkleben der Halme trägt ganz wesentlich zur Formbeständigkeit der Briketts bei. Aber sicher nicht sie allein: beim Preßvorgang werden zwangsläufig Halmteile unter mechanische Spannung gesetzt. Wird nun dieses gespannte Gut, das zudem noch feucht ist, erhitzt, so erfolgt eine Entspannung, wie sie aus Holzbearbeitungstechniken bekannt ist; das Aufspreizvermögen des Halmgutes ist unterdrückt. Der Trocknungsprozeß baut die inneren Spannungen ab.
  • Die Form bleibt gewissermaßen 'seingefroren". So erzeugen hauptsächlich zwei Umstände: Verklebung und Entspannung die erwünschte Formbeständigkeit.
  • Die Erfahrungen mit Versuchseinrichtungen haben gezeigt, daß man zwei Extrema bei dem Verfahren meiden muß: einerseits das, daß man zu schwach preßt, zu viel Feuchte behält und daher am Schluß zu viel Energie für die Trocknung aufbringen muß; andererseits, daß man zu stark preßt, daß so viel Feuchtigkeit ausgepreßt wird, daß für die Formbeständigkeit nicht genug Klebstaff vorhanden ist. Die optimale Lenkung des Verfahrens setzt also eine Justierung der Preßkräfte unter Anpassung an das Halmgut und seinen Zustand voraus.
  • Die Anmeldung schlägt auch eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung vor. Die Besonderheit dieser Einrichtung ist es, daß, wenn man von der Aufbereitung absieht, alle Verfahrensschritte mit dieser einzigen Einrichtung durchführbar sind.
  • Erfindungsgemäß besteht sie (vergl. die Figur 1) aus einer rotationefähigen zylindrischen Trommel 1 z.B. von 1 m Durchmesser, deren Drehachse 2 bei Figur 1 angegeben ist. In ihrer Mitte ist eine räumlich feststehende Exzenterscheibe 4 angebracht, deren Mittelpunkt bei 5 liegt. Radial von dieser Exzenterscheibe 4 gehen eine Anzahl von Platten 3 aus, die bei einfachster Ausführung rechteckig gestaltet sind und deren Plattenebenen durch die Drehachse der Trommel verlaufen. Diese Platten 3 liegen lose auf dem Mantel der Exzenterscheibe 4 auf. Sie sind in der Trommel in radialer Richtung verschiebbar gelagert. Sie sollen durchweg gleiche Länge haben. Dreht sich die Trommel, so werden die Platten mitgedreht. Die Länge der Platten 3 ist so gewählt, daß zwei Bedingungen erfüllt sind: einerseits die, daß diejenige Platte, deren Ebene mit der Richtung von Exzentermittelpunkt 5 zur Trommeldrehachse 2 übereinstimmt und deren mittennahes Ende der Trommeldrehachse am nächsten liegt, nicht mehr aus der Trommel 1 herausragt, als die Dicke der herzustellenden Briketts betragen soll. Andererseits die, daß die diametral dieser Platte gegenüberliegende Platte 3 soweit aus der Trommel 1 hervorragt, daß durch das herausragende Stück dieser Platte und das herausragende Stück der in Drehrichtung benachbarten Platte sowie durch das von beiden eingeschlossene Stück des Trommelmantels ein wannenartiger Raum geschaffen wird, der ein solches Volumen aufweist, daß dieses der gewünschten Einfüllmenge eines Briketts entspricht. Weiterhin soll die Einrichtung um den größten Teil des Mantels der Trommel 1 herum ein unendlich umlaufendes Band 7 erhalten, das um die Trommel eine nicht voll geschlossenf Zylinderfläche, deren Achse mit der Exzenterachse 5 zusammenfällt, bildet, das ferner die gleiche Breite wie die Trommel aufweist und frei mitnehmbar gelagert ist. Schließlich soll die Einrichtung innerhalb eines letzten Teilbereiches des Umfangs der Trommel ein System von Heizaggregaten 25 aufweisen, das so angeordnet ist, das durch dieses das zwischen Trommelmantel und unendlichem Band befindliche Halmgut zwecks Trocknung beheizbar ist.
  • Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist die folgende: Steht die Trommel zunächst still, so ragen die Platten 3 im oberen Teil der Trommel 1 am meisten aus dieser heraus, die im unteren am wenigsten.
  • Wird die (noch leer zu denkend.? Trommel im Sinne des Drehpfeiles, Figur 1, gedreht, so werden die Platten 3 von dem die Trommel mit den Platten umgebenden unendlich umlaufenden Band 7 um so mehr nach innen gedrUckt, je weiter sie nach unten kommen. Auf dem rechten Teil der Trommel treten sie bis oben hin mehr heraus.
  • Wird nun in das unter der Rolle 8 befindliche wannenförmige Fach Halmgut gefüllt, so verringert sich der Raum, derdiesem Halmgut zur Verfügung steht, um so mehr, je mehr dieser Raum in Drehrichtung wandert. Ebenso ergeht es allen nachfolgend gefüllten Fächern. Bei 24 ist der "Einfüllbereich". Bei weiterer Drehung wird das Halmgut immer kräftiger zusammen-'gedrückt. Dann sind Abpreß- und Verdichtungsprozeß vollzogen. Nunmehr durchläuft das Halmgut den Trocknungsbereich 25. Während dessen stehen die geformten Briketts noch weiterhin unter Formzwang, bis sie nach etwa einem 3/4 Umlauf die Einrichtung verlassen.
  • Die Einrichtung kann weitere, ins einzelne gehende Ausbildungen erfahren.
  • So ist vorgesehen, daß die Anzahl der Platten 3 so groß gewählt ist, daß zwei benachbarte Platten einen Abstand aufweisen, der praktisch mit der Länge der Briketts übereinstimmt; die Höhe der Trommel ebenso groß gewählt wird wie die Breite der Halmgutbriketts; das unendliche Band 7 über z.b. vier Rollen 8 bis 11 geführt ist, deren Achsen parallel zu der der Trommel und außerhalb der eigentlichen Brikettiereinrichtung liegen; das unendlich umlaufende Band 7 aus einem feinmaschigen Gewebe besteht, das solche Maschenweite aufweist, daß es selbst Partikel von der Größe der Eiweiß-Koagulate, die bei der thermischen Aufbereitung entstehen, zurückhält. Durch dieses Sieb soll die Flüssigkeit austreten können, die beim Preß-und Verdichtungsvorgang anfällt und die bei einem nicht siebartigen Band nur seitlich austreten könnte; mindestens in einem Teilbereich des Umfangs der Trommel 1 außerhalb des unendlichen Bandes 7 innerhalb des Bereiches. in dem die Abpressung und Verdichtung erfolgt, also z.B. innerhalb eines Drittels des Bandes, ein System von Preßrollen 6 und 23 angeordnet sind, deren Kräfte senkrecht auf das Band wirken. Diese sollen, wie bei bekannten Bandpresen, eine zu starke zugbeanspchung des Bandes verhindern und die BzdkrMte verstarken halten, damit Jeder benötigte Preßdruck ersielbar ist.
  • Die weiteren Maßnahmen sind ohne Erklärung aus den Ansprüchen 9 bis 15 ort Icabr. 80 sieht der letzte Anspruch tor, daß die Binrichtung gewisser maßen vervielfacht wird, dadurch, dl die Platten 3 an ihren dem Band auge kehrten Ende so ausgebildet sind, daß mehrere Preßkammern nebeneinander entstehen, wodurch die Durchgangsleistung der Einrichtung vervielfacht werden kann, Figur 3.
  • Die Figur 3 verdeutlicht eine mögliche Ausgestaltung der Enden der Platten, wie sie im Anspruch 15 beansprucht ist.
  • Die Figur 2 stellt eine der in den Ansprüchen 9 bis 11 angegebenen Möglichkeiten dar: das eine unendlich umlaufende Band durch mehrere unendlich umlaufende Teilbänder 26, 27 zu ersetzen, nämlich durch zwei. Zweckmäßig wird man die Teilbänder den Bereichen gleicher Aufgaben wie Apressen oder Trocknung oder auch Einfüllung zuweisen. Die Briketts, die diese Einrichtung verlassen, die also nach dem Verfahren der Erfindung entstanden sind, sind sowohl teilweise oder ganz getrocknet als auch formbeständig, und zwar für die übliche Art des Weitertransportes und der Verwendung.
  • Als besondere Vorteile der Wirkung der Einrichtung nach der Erfindung sind zu nennen: 1. durch Verwendung der bekannten einætelbaren Preßrolle 6 kann die etwa für den Trocknungsprozeß erwünschte Feuchtigkeit eingestellt werden; 2. durch die Wahl der Exzentrizität kann die Dichte der Briketts eingestellt werden (Anspruch 13>; 3. durch Verwendung einer in besonderer Weise profilierten Exzenterscheibe kann das Gesamtverfahren auf eine optimale Folge der Einzelschritte abgestimmt werden (Anspruch 14>.
  • Es steht nichts im Wege, die Einrichtung zu variieren, z.B. so, daß zwei Einrichtungen vorgesehen werden, von denen in der ersten nur eingefüllt, abgepreßt und verdichtet wird, während in der zweiten nur getrocknet wird; oder so, daß drei EinrieMungen vorgesehen werden, von denen die erste nur den Einfüllprozeß, die zweite nur den Abpreß- und Verdichtungsprozeß, die dritte nur den Trocknungsprozeß ausführt. Diese Angaben sollen nur darauf hinweisen, daß es mannigfache Austllhrutsmwlichieiten fnr das Verfahren gibt, die in dieser Anmeldung nicht ausdrücklich genannt sind, jedoch unter die Erfindung fallen.

Claims (15)

  1. Patentansprüche je 1 bis 15 Verfahren zur Herstellung verfütterbarer, formbeständiger Briketts aus \j.
    erntefeuchtem Halmgut, dadurch gekennzeichnet, daß das gemähte Halm -gut 1) einem die Zerkleinerung, Zerfaserung bzw. Strukturänderung bewirkenden Aufbereitungsprozeß mechanischer undl oder thermischer art, 2) einem die Halmgutmenge des einzelnen Briketts bestimmenden Einfüllprozeß, 3) einem die mechanische Vorentwässerung herbeiführenden Abpreßprozeß, 4) einem die endgültigen Raum abmessungen der Briketts bestimmenden Verdichtungsprozeß sowie 5) einem Trocknungsprozeß unterworfen wird, wobei dieser unter Wahrung der durch den Verdichtungsprozeß gewonnenen Raumabmessungen erfolgt.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe ausgestattet ist mit einer um eine Drehachse 2 rotationsfähige zylindrische Trommel 1, in der, in gleichmäßiger Verteilung über den Umfang, in den durch die Radien und die Drehachse der Trommel gegebenen Ebenen im wesentlichen rechteckig gestaltete Platten 3 gelagert sind, die in radialer Richtung verschiebbar sind, mit ihren auf die Drehachse 2 der Trommel 1 zu gerichteten Schmalflächen auf dem Mantel einer räumlich feststehenden Exzenterscheibe 4, deren Radius wesentlich kleiner als der der Trommel 1 ist und deren Mittelpunkt 5 bei z.B. kreisförmiger Ausbildung abseits von der Drehachse 2 liegt, lose gleitend abgestützt sind, die in Richtung der Radien der Trommel durchweg konstante Länge aufweisen, die so gewählt ist, daß einerseits diejenige Platte 3 , die sich in der Richtung der Geraden durch den Mittelpunkt 5 der Exzenterscheibe und die Drehachse der Trommel 2 befindet und in nächster Nähe der Drehachse der Trommel abstiitzt, maximal um eine Länge aus der Trommel herausragt, die gleich der Dicke des herzustellenden Briketts ist, und daß andererseits die diametral gegenüberliegende Platte soweit aus der Trommel herausragt, daß durch das herausragende Stück dieser Platte sowie durch das eingeschlossene Stück des Trommelmantels ein wannenförmiger Raum 12 gebildet wird, der ein Volumen aufweist, das der gewünschten Einfüllmenge je Brikett entspricht, daß weiterhin um den größten Teil des Mantels der Trommel 1 ein unendlich umlaufendes Band 7 als nicht voll geschlossene Zylinderfläche gelagert ist, deren Achse mit der Exzenterachse 5 zusammenfällt, dessen Breite gleich der Breite der Trommel ist und das frei mitnehmbar gelagert ist, daß schließlich innerhalb eines letzten Teilbereiches des Umfangs der Trommel 1 z.B. innerhalb eines Drittels des der Herstellung der Briketts dienenden Bereichs, ein System von Heizaggregaten vorgesehen ist, das so angeordnet ist, daß durch diese das zwischen Trommelmantel und unendlichem Band befindliches Halmgut zur Trocknung beheizbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichneit, daß die Anzahl- der Platten 3 so groß gewählt ist, daß zwei benachbarte Platten am Trommelumfang einen Abstand aufweisen, der praktisch gleicher der Länge der herzustellenden Halmgut-Briketts ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Durchmesser der Trommel 1 von 1 m die Anzahl der Platten z.B. 50 bis 60 beträgt.
  5. 5. Einrichtung nach.einem der Ansprüche 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Trommel 1 gleich der Breite der herzustellenden Halmgutbriketts gewählt ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das unendliche Band über mindestens vier Rollen 8, 9, 10, 11, geführt ist, deren Achsen parallel zu der der Trommel und außerhalb des für die Herstellung der Briketts liegenden Raumes (12 bis 21) liegen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das unendliche Band aus einem feinmaschigen Gewebe besteht, das solche Maschenweite aufweist, daß es selbst Kleinstpartikeln, wie z.B. die bei der thermischen Aufbereitung entstehenden Eiweiß-Koagulate, des Halmgutes ABfängt.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem Teilbereich des Umfangs der Trommel außerhalb des unendlichen Bandes, z.B. innerhalb eines Drittels des der Herrtellung der Briketts dienenden Bereichs« ein System von Preßrollen 6 angeordnet ist, deren Kräfte senkrecht auf das unendliche Band 7 wirken.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass das unendliche Band 7 aus mehreren gleichfalls unendlichen umlaufenden Teilbändern gebildet wird, von denen jedes einen Teil der Aufgabe des einzigen unendlichen Bandes übernimmt.
  10. 10. Einrßchtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß zwei Teilbänder vorgesehen sind, von denen das erste 26 den Einfüllbereich und den den Preßrollen unterworfenen Bereich, das zweite 27 dem der Beheizung unterworfenen Bereich ausgesetzt ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß drei Teilbänder vorgesehen sind, von denen das erste dem Einlaufbereich, das zweite dem den Preßrollen unterworfenen Bereich und das dritte dem der Beheizung unterworfenen Bereich ausgesetzt ist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe 4 mit einem solchen Profil ausgestattet ist, daß der Ablauf des gesamten Herstellungsverfahrens optimal ausfällt.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 12 dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der Exzenterscheibe 4 einstellbar ist.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des mit Preßrollen 6 ausgestatteten Bereichs 23 eine Auffangwanne 28 mit Auslauf- und gegebenenfalls nachfolgender Sprengvorrichtung für die beim Preßvorgang anfallenden Halmgutflüs sigkeiten vorgesehen ist.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Platten 3 an ihren nach außen ragenden Enden im Bereich der zur Einfüllung dienenden Einzelvolumina durch nach beiden Seiten in Laufrichtung ragende Ansatzstücke 29 so in zwei oder mehr Streifen gleicher Breite aufgeteilt sind, daß die restlichen Teilbreiten der Platten so groß sind, wie die Dicken der herzustellenden Briketts.
    Le e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1987001127A1 (en) * 1985-08-19 1987-02-26 Sylvest Hans E Procedure for the manufacture of straw briquettes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1987001127A1 (en) * 1985-08-19 1987-02-26 Sylvest Hans E Procedure for the manufacture of straw briquettes

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