-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung einer Druckscheibe
an einer Anschlußschraube zum Freilegen einer Einführöffnung für die anzuklemmenden
elektrischen Leiter.
-
Zur Herstellung einer Anordnung der obengenannten Art sind Verfahren
bekannt (schweizerische Patentschrift 283167), die durch Verformen einer Scheibe
innerhalb eines Gesenkes und damit einer Verkleinerung des Lochdurchmessers der
Unterlegscheibe eine Halterung derselben in einer Rille der Anschlußschraube bewirken.
-
Bei einem weiterhin bekannten Verfahren (deutsche Auslegeschrift
1 070714) zum Sichern eines Klemmenbügels an einer Anschlußschraube wird derart
verfahren, daß die Bohrung im Klemmenbügel zunächst etwas größer vorgesehen wird
als dem Außendurchmesser des Schraubengewindes bzw.
-
dem eines die Aussparung und das Schraubengewinde begrenzenden Ansatzes
entspricht und daß dann nach Einfiihren der Klemmschraube in diese Bohrung bis in
die Aussparung zwischen Kopf und Schraubengewinde bzw. Ansatz die Bohrung mittels
eines ringförmigen Kerbwerkzeuges verengt wird.
-
Die nach einem der beiden Verfahren hergestellten Schrauben mit Anschlußscheiben
bewirken zwar ein Anheben der Anschluß- bzw. Druckscheibe beim Lösen der Schrauben,
so daß der anzuklemmende elektrische Leiter relativ gut eingeführt werden kann,
jedoch sind die Kosten zur Herstellung einer derartigen Anschlußeinheit relativ
hoch, da eine Spezialschraube erforderlich ist und Schraube und Scheibe mittels
eines Gesenkes oder eines Kerbwerkzeuges zusammengefügt werden müssen. Darüber hinaus
können die Einzelteile nur im ungehärteten Zustand zusammengefügt werden.
-
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur
Halterung einer Druckscheibe an einer Anschlußschraube der obengenannten Art zu
schaffen, die durch einfache Herstellung die Verwendung bei Massenartikeln ermöglicht.
Auch bei der erfindungsgemäßen Anordnung soll sichergestellt sein, daß die Einführöffnung
für die elektrischen Leiter bei zurückgedrehter Anschlußschraube freigelegt ist,
d. h. daß die Druckscheibe mit angehoben wird. Dies wird gemäß der Erfindung bei
einer Anordnung der obengenannten Art dadurch erreicht, daß die Druckscheibe und/oder
der Kopf der Anschlußschraube mit einem einen Magnetfluß durch das Gegenteil hervorrufenden
Mittel versehen ist.
-
Eine besonders einfache Herstellung der erfindungsgemäßen Anordnung
ergibt sich dadurch, daß das Mittel aus einer magnetisierten Druckscheibe besteht.
-
Hierbei ist es möglich, die gesamten Teile durch ein Magnetfeld hindurchzuführen,
wobei beim Magnetisieren der Anschlußschraube vorteilhafterweise lediglich der Kopf
magnetisiert werden sollte. Da die Halterung der Druckscheibe an der Anschlußschraube
lediglich dann erforderlich ist, wenn die Anschlußschraube gelöst wird, kann es
in vielen Fällen ausreichend sein, wenn die Mittel aus einem magnetisierten Schraubenzieher
bestehen. Um zum Lösen der Anschlußschrauben keinen speziell hergestellten Schraubenzieher
zu benötigen, kann es vorteilhaft sein, wenn die Mittel aus einem an einem Schraubenzieher
anbringbaren Permanentmagneten bestehen.
-
An Hand der Zeichnung wird das Wesen der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 eine durch eine Druckscheibe hindurchgeführte und in einem Anschlußstück
eingeschraubte Anschlußschraube in Seitenansicht, Fig. 2 die Anordnung nach Fig.
1 in Vorderansicht, Fig. 3 eine erfindungsgemäße Ausführungsform, bei der die die
Magnetisierung hervorrufenden Mittel aus einem getrennt an den Schraubenkopf heranführbaren
Teil bestehen.
-
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Anschlußschiene 1 ist mit einem Durchzug 2 zum Eindrehen der Anschlußschraube
3 versehen und kann auf nicht näher dargestellte Weise beispielsweise mit dem Festkontakt
eines elektrischen Gerätes verbunden sein. Somit besteht die Anschlußschiene 1 aus
einem nichtmagnetischen Material, beispielsweise Messing, wobei die Anschlußschraube
3 vorzugsweise aus Eisen, d. h.
-
einem ferromagnetischen Material besteht, worauf ein gegen Korrosion
schützender Überzug aufgebracht werden kann. Die Druckscheibe 4 besteht ebenfalls
aus einem magnetisierbaren Material, wobei ohne weiteres eine Stahllegierung verwendbar
ist, die zusätzlich federnde Eigenschaften hat, um die anzuklemmenden Leiter 5 sicher
gegen die Anschlußschiene 1 zu drücken. Gemäß der Erfindung ist entweder der Kopf
6 der Schraube 3 oder die Druckscheibe 4 oder auch beide Teile derart magnetisiert,
daß sich ein Magneffluß ergibt, der im wesentlichen den aus Fig. 2 entnehmbaren
und mit 7 bezeichneten Flußverlauf besitzt. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich
um eine abgebogene Druckscheibe. Es ist jedoch auch denkbar, hier eine ebene Druckscheibe
zu verwenden. In F i g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das die
Druckscheibe an den Kopf der Anschlußschraube 6 heranziehende Mittel aus einem auf
einen Schraubenzieher 8 aufgeschobenen Magneten 9 besteht, der einen Kraftfluß in
der mit 10 bezeichneten Art hervorrufen kann. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß
Anschlußschraube und Druckscheibe 4 hergestellt werden können, ohne einem Magnetisierungsprozeß
unterzogen werden zu müssen. Da die Anschlußschiene 1 sowie die anzuklemmenden elektrischen
Leiter 5 aus nichtmagnetisierbarem Material bestehen, ist auch bei einer Anordnung
nach Fig.3 ein sicheres Abheben der Druckscheibe 4 von den Leitern 5 zu erwarten.
Bei dieser Anordnung ist somit auch ein möglicher Verlust an Magnetismus über längere
Zeit an der Anschlußschraube bzw. der Druckscheibe 4 vermieden worden, da nur in
dem Augenblick magnetisiert wird, in dem die Schraube 3 gelöst oder angezogen werden
soll. Da die Anschlußschrauben an elektrischen Geräten bei Lieferung des Gerätes
eingedreht sind, erfolgt auch hier die Halterung der Druckscheibe 4 am Kopf 6 der
Anschlußschraube 3.
-
Die erfindungsgemäße Anordnung stellt somit auf einfache Weise sicher,
daß die Einführöffnung bei losgedrehter Anschlußschraube 3 zum Einführen der elektrischen
Leiter offenliegt, ohne dabei aufwendige Herstellungsverfahren für Anschlußschraube
und Druckscheibe zu benötigen. Bei Benutzung einer Anordnung nach F i g. 3 kann
indes mit handelsüblichen Schrauben und Scheiben ausgekommen werden.