DE1944831A1 - Eisenbahnwagen mit drehbarer Plattform fuer den Transport von Strassenfahrzeugen im Huckepackverkehr - Google Patents

Description

• Eisenbahnwagen mit drehbarer Plattform für den Transport von Straßenfahrzeugen im Huckepackverkehr Die Erfindung betrifft einen Eisenbahnwagen mit drehbarer Plattform für den Transport von Straßenfahrzeugen ii Huckepackverkehr, insbesondere von selbstfahrenden Fahrzeugen.
• Eines der wesentlichsten Probleme des Mischverkehrs Schiene -Straße beim Transport von Straßenfahrzeugen im Huckepackverkehr auf Eisenbahnwagen ist eine verkehrssichere und wirtschaftliche Verlademöglichkeit, insbesondere von Lastkraftwagen und Lastzügen. Diese Verladun muß möglichst während der relativ kurzen Haltezeiten der Eisenbahnzüge an den Stationen erfolgen können.
• Bisher wurde die Verladung von Kraftfahrzeugen auf Eisenbahnwagen durch stirnseitigen Herauffahren der Fahrzeuge auf die Eisenbahnwagen bewältigt. Die Kraftfahrzeuge müssen dabei über die ganze Zuglänge aufrücken und eine Entladung einzelner Fahrzeuge auf Zwischenstationen ist nicht möglich.
• Andererseits wir die Transportkapazität eines Eisenbahnzuges beim seitlichen Beladen durch Herauffahren der Fahrzeuge nicht voll ausgenutzt.
• Es lag daher die Aufgabe zugrunde, einen Eisenbahnwagen zu schaffen, der von normalen neben den Geleisen verlaufenden Rampen bzw. Bahnsteigen aus mit Straßenfahrzeugen aller Art, also auch mit Lastkraftwagen und Lastzügen, in kürzester Zeit beladen bzw. entladen werden kann, und zwar derart, daß hierzu besondere Verladeeinrichtungen wie Kräne und dergleichen nicht erforderlich sind und daß die Beladung durch Herauffahren bzw. Herunterfahren der Straßenfahrzeuge auf den Eisenbahnwagen mit eigener Kraft erfolgen kann. Ein mit derartigen Eisenbahnwagen ausgestatteter Zug könnte ohne verlustreiche Rangierzeiten an allen Zwischenstationen über vorhandene seitliche Rampen be- und entladen werden, und zwar ohne den Zugverkehr auf den Nachbargeleisen zu behindern. Hierdurch ergibt sich ein Huckopackverkehr mit engmaschigem Verladenetz.
• Es wurde gefunden, daß man diese Aufgabe durch einen Eisenbahnwagen lö sen kann, der für den Transport von insbesondere selbstfahrenden Straßenfahrzeugen mit einer drehbaren Plattforn ausgerüstet ist, wobei die befahrbare Plattfora seitlich ausschwenkbar ist und Einrichtungen aufweist zum wahlweisen Schwenken um Drehachsen in der Nähe ihrer beiden Stirnseiten.
• Die drehbare Plattform gemäß vorliegender Erfindung entspricht vorteilhaft in ihren Abmessungen dem Eisenbahnwagen, so daß sich ihre Drehpunkte jeweils an den beiden Enden des Wagens befinden. Die Länge der Plattform kann indessen zur Verladung kleinerer Fahrzeuge, z.B. Personenkraftwagen, auch kErzer sein bzw. die Plattform kann so ausgebildet sein, daß nur ein Teil ausschwenkbar ist, während der andere Teil der Plattform starr auf den Eisenbahnwagen befestigt ist.
• Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind an den Stirnseiten der ausschwenkbaren Plattform Einrichtungen vorgesehen, un Höhenunterschiede zwischen den Rampen der Verladestationen und der Unterseite der ausgeschwenkten Plattform auszugleichen. Diese Einrichtungen können beispielsweise ausfahrbare mechanisch oder hydraulisch zu betätigende stutzen sein. Um das juffahren der Fahrzeuge zu erleichtern, sind darüber hinaus an den Stirnseiten der Plattform 3eladeklappen befestigt.
• nein ausschwenken der Plattform zun Zwecke der Be- bzw.
• Entladung mit Fahrzeugen ist dafür zu sorgen, daß die Plattform vor allen Dingen in belasteten Zustand gut aufliegt. Dazu ist vorteilhaft eine Zwischenauflage vorgesehen, die auf den Fahrgestell des Eisenbahnwagens rest angeordnet ist und die bein Ausschwenken der Plattform diese als dritten luflagepunkt stabilisiert. Es ist weiterhin vorteilhaft, einen Hilfsausleger in der Nahe des ausgeschwenkten Endes der Plattform vorzusehen, wobei dieser Hilfsausleger sich einerseits auf den Fahrgestell des Eisenbahnwagens und andererseits auf der Rampe der Station abstutzt. flber diese Auflageflächen kann die Plattform gleitend oder rollend bewegt werden. Besonders vorteilhaft ist es, drehbare Hilfsausleger im Bereich der Stirnseiten der Plattform vorzusehen mit Drehachsen in der Nähe der Drehachsen der Plattform.
• Diese Hilfsausleger werden zunächst ausgeschwenkt, über eine ausfahrbare Stütze zum Ausgleich des Höhenunterschiedes auf der Rampe zur Auflage gebracht und dienen danach als Gleit- oder Rollbahn beim Ausschwenken der Plattform.
• Darüber hinaus kann es zweckmäßig sein, wenn die ausschwenkbare Plattform zusätzlich ausfahrbare AbsUtzungen, vornehmlich stirnseitig, besitzt.
• Zur Verdeutlichung der vorliegenden Erfindung sollen die Figuren 1 bis 6 dienen.
• Fig. 1 zeigt beispielhaft einen nach Art eines Tieflader ausgebildeten Eisenbahnwagen 1, auf welchen eine mit niedrigen Bordwänden versehene Plattform 2 angeordnet ist.
• Die Plattform 2 hat einen Lastzug 3 aufgenommen. An den Stirnseiten der Plattform 2 befinden sich wahlweise benutzbare Drehachsen 4 sowie ausfahrbare Stützen 5 und die Hilfsausleger 6. In der Mitte ist die Plattform 2 durch einen Aufbau 7 unterstützt, welcher gleichzeitig Antriebsmittel zur Betätigung der Plattform und ihrer Hilfsorgane enthalten kann.
• Die Figuren 2 bis 6 zeigen beispielhaft die Funktion des erfindungsgemäßen Eisenbahnwagens beim Be- und Entladen in einzelnen Phasen. Zur Vereinfachung ist jeweils nur ein Eisenbahnwagen dargestellt.
• Fig. 2 zeigt den an die Rampe 8 herangefahrenen Eisenbahnwagen zu Zwecke der Beladung. Der Hilfsausleger ist un seine Drehachse auf die Rampe ausgeschwenkt und mit der Abstützung 9 gesichert.
• Fig. 3 zeigt die Plattform im ausgeschwenkten Zustand auf den Hilfsausleger aufliegend. Die Beladeklappe 10 ist herabgelassen.
• In Fig. 4 ist der Lastsug auf die Plattform aufgefahren.
• In Fig. 5 ist die Plattform mit den Lastzug zurückgeschwenkt und arretiert und der Hilfsausleger eingeschwenkt.
• Fig. 6 zeigt den Eisenbahnwagen mit ausgeschwenkter Plattform zum Zwecke des Entladens, wobei die an der entgegengesetzten Stirnseite liegende Drehachse benutzt wurde, damit der Lastzug in Vorwärtsfahrt die Plattform verlassen kann.
• Durch die vorliegende Erfindung ergeben sich zusammengefaßt folgende Vorteile: Jeder Eisenbahnwagen eines Zuges kann ohne rangiert zu werden be- und entladen werden, und zwar an jeder beliebigen Station über seitlich der Geleise liegende Beapen.
• Die Verladezeiten sind so kurz, daß normale Haltezeiten der Züge auf den Stationen hierfür ausreichen.
• Die Be- und Entladung kann durch selbsttätiges Befahren in Vorwärtsrichtung erfolgen und durch die Arbeitsweise der drehbaren Plattform wird der Zugverkehr auf den Nachbargeleisen nicht behindert.
• - Patentansprüche -

Claims (3)

1. Patentansprüche : 1. Eisenbahnwagen mit drehbarer Plattform für den Transport von Straßenfahrzeugen im Huckepackverkehr, insbesondere von selbstfahrenden Fahrzeugen, gekennzeichnet durch eine befahrbare seitlich ausschwenkbare Plattform mit Einrichtungen zum wahlweisen Schwenken um Drehachsen in der Nähe der beiden Stirnseiten der Plattform.
2. 2. Eisenbahnwagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Hilfsausleger als Gleit- oder Rollbahn für die Plattform beim Ausschwenken.
3. 3. Eisenbahnwagen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch schwenkbare Hilfsausleger mit Drehachsen in der Nähe der Stirnseiten der auszuschwenkenden Plattform.

   L e e r s e i t e