DE1944595B2 - Verfahren zur Herstellung von Dilialogeii - 133 - triazin- derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Dilialogeii - 133 - triazin- derivatenInfo
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Description
X C
Ii
C O R
i
N
Es ist nach |. R. Dudley et al.. Am. Soc. 73. 2986(1951).
bekannt. Trihalogcntria/inc. wie /. B. Cyanurchlorid
oder Cyanurbromid mit Alkoholen oder Phenolen in der Weise umzusetzen, daß ein Halogenatom durch einen
Ätherrest ersetzt wird. Dies kann z. B. in der Weise geschehen, daß man das Trihalogentriazin mil dem
gewünschten Alkohol in Gegenwart eines saurebinden-
I
χ
worin X ein Chlor- oder Bromatom und R einen aliphatischen, cycloaliphatische^ oder araliphatischen
Rest bedeutet, durch Umsetzung von Cyanurchlorid oder Cyanurbromid mit einem entsprechenden Alkohol,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung
in Anwesenheit eines vorzugsweise wasserfreien sekundären Alkali- oder Erdalkaliphosphates oder eines
Gemisches eines primären Alkali- oder Erdalkaliphosphates mit einem tertiären Alkali- oder Erdalkaliphosphat,
das in Wasser einen pH-Wert von 5 bis 10 aufweist,
vorzugsweise in Abwesenheit von Wasser ausführt.
Als primäre, sekundäre oder tertiäre Alkali- oder Erdalkaliphosphate seien genannt:
NaH »PO^, KH2PO4,
Mg(HjPOO.'. Ca(H.PO4).,
Na.H PO4, MgHPO4,
CaHPO41Na1PO4,
KiPO41NaCaPO4.
Vorteilhafterweise verwendet man dabei das entsprechende Phosphat bzw. Phosphatgemisch in einer Menge
von 1,5 Molen gegenüber einem Mol des entsprechenden Trihalogentriazins, wobei der nichtreagierende Teil
des Phosphates mit dem durch den abgespaltenen Halogenwasserstoff umgewandelten Phosphat als Puffersystem
wirks. Die Menge und die Zusammensetzung des einzusetzenden Phosphates bzw. Phosphatgemisches
müssen so gewählt werden, daß während der Umsetzung keine stark saure Reaktion auftreten kann.
Als zur erfindungsgemäßen Kondensation verwendbare Alkohole kommen vorzugsweise in Betracht:
Gesättigte primäre oder sekundäre aliphatische Monoalkoholc,
gesättigte cycloaliphatische Monoalkohole, niedermolekulare aliphatische Alkohole, die durch eine
Alkoxygruppe substituiert sind.
Als Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Alkohole können ^inannl werden:
Methanol, Äthanol, Propanol, R'jtanol, Isobutanol.
Pcntanol, Isopentanol, 2-Mcthyl-l-butanol,
Hexanol, 2,2-Dimelhyl-l-pentan<?l.2-Chloräthanol,
3-Chlor-1-propanol, 2-Mcthoxyäinanol,
2-Äthoxyäthanol, 2-Propoxyäthanol,
2-n-Butoxyäthanol. 2-Mcthoxy-i-propanol.
3-Melhoxy-1-propanol. 3-Äthoxy-1-propanol,
3-Methoxy-1 -butanol.
2-(2-Methoxyälhoxy)-älhanol.
2-(2-Äthoxyälhoxy)-älhanol,
2-Äthylmercapto-äthanol, 2-Phenoxy-äthanol,
Cyclohexylmclhanol, 2-Hydroxyäthylacct:it.
Tetrahydrofurfurylalkohol, 2-Bu(cn-l-ol,
Allylalkohol, Propargylalkohol, Glykolsäurc.
l.sopropanol, sek.-Butanol, 2-Hexanol,
I -Methoxy-2-propanol, l,3-Diäihoxy-2-propanol.
3-Melhyl-2-bulanol,3-Pcnianol, Cyclopentanon
Cyclohexanol, 2-Mclhyl-cyclohcxanol,
Benzylalkohol.
In einer bevorzugten Aiisführungsform wird Cyanurchlorid
mit Isopropanol, Melhoxyälhanol oder Äthoxyäthnnol in Gegenwart von Dinatriumphosphat
umgesetzt.
Wie bereits erwähnt, wird bei der erfindungsgemäßen Umsetzung zweckmäßig der Alkohol zugleich als
Lösungsmittel benutzt, d. h. in einem derartigen Überschuß, daß die Reaktionsmischung noch rührbar
ist. Gegebenenfalls kann auch ein indifferentes, d. h. an der Reaktion nicht teilnehmendes organisches, vorzugsweise
mit Wasser mischbares Lösungsmittel, zugegeben werden. Die Reaktion wird zweckmäßig bei Raum- oder
mäßig erhöhter Temperatur, d. h. vorzugsweise zwischen etwa 20 und 70"C durchgeführt, wobei die
Verhältnisse so gewählt werden müssen, daß clic Bildung des Dikondensationsproduktes weitgehend verhindert
wird. Vorteilhaft findet sie unter Rühren in einer Vorrichtung statt, durch die ein I euclitigkeitszutritt
verhindert wird. Die Kondensation ist beendet, sobald kein Cyanurchlorid oder Cyanurbromid mehr nachweisbar
ist, was im allgemeinen nach 2 bis 7 Stunden der Fall ist.
ι Die Isolierung der erhaltenen Umsetzungsprodukte
kann auf einfache Art durch Austragung des Reaktionsgemisches auf Wasser geschehen, wobei sich das
Kondensationsprodukt entweder als öl odpr als Niederschlag abscheidet. Es kann nach der Abtrennung
tu direkt, nach Filtration oder nach Destillation weiter
verwendet werden. In vielen Fällen kann auch die rohe Reaktionsmasse ohne Austragung auf Wasser direkt für
weitere Umsetzungen ver-vendet werden. Ein weiterer technischer Vorteil liegt darin, daß im allgemeinen kein
r> besonderes zusätzliches organisches Lösungsmittel verwendet werden muß, sondern lediglich die Reaktion
in einem Überschuß des zur Reaktion verwendeten Alkohols durchgeführt werden kann. Die erfindungsgemäß
erhaltenen Kondensationsprodukte der Formel (I)
.'π sind für verschiedenartige Verwendungen geeignet,
insbesondere ais Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen. Sie liegen oei Zimmertemperatur zum
Teil als öle, zum Teil als feste Verbindungen vor.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile,
j-, sofern nichts anderes angegeben wird Gewichtstcile.die
Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Cclsiusgraden angegeben.
in In einem Sulfierkolben werden 300 Teile Äthylcnglykolmonoäthyläther
vorgelegt. Unter gutem Rühren werden bei Raumtemperatur nacheinander 213 Teile
wasserfreies Dinatriumhydrogenphosphat und 185 Teile
Cyanurchlorid eingetragen. Hierauf wird das Reaktions-
r. gemisch während 3 bis4 Stunden auf 40bis45° erwärmt.
Die entstandene dünnflüssige Suspension wird unter Rühren in 1500 Teile Wasser gegossen. Die wässerige
Phase zeigt einen pH-Wert von 5,6. In einem Scheidetrichtcr wird hierauf des 2,4-C-ic>ilor-6-(äthoxy-
Ki äthoxy)-l,3,5-triazin als schweres, farbloses Öl abgetrennt.
Die Ausbeute an solchem Kondensationsprodukt, das für weitere Umsetzungen rein genug ist.
beträgt ca. 204 Teile ( = 85% der Theorie). Zur Reinigung kann das Öl noch getrocknet und im
r, Hochvakuum destilliert werden. Siedepunkt bei 0,04 mbar(0,03 mm Hg): 103 bis 105".
Verwendet man anstelle von 300 Teilen Äthylcngly-,0 kolmonoäthyläthcr 300 Teile Äthylenglykolmonomethyläther
und verfährt im übrigen nach den Angaben von Beispiel 1, so erhält man ebenfalls in guter Ausbeute
das 2,4-Dichlor-6-(methoxy-äthoxy)-l.3.5-triazin. Siedepunkt bei 0,013 mbar(0,0l mm Hg): 79'.
Be i s ρ i e I 3
In einem Bcchcrglas werden bei Zimmertemperatur unter Rühren zu 240 Teilen n-Propanol 241 Teile
wasserfreies Dinatriumhydrogenphosphat und 185 Teile
ho Cyanurchlorid eingestreut. Ohne äußere Wärmezufuhr
läßt man die Temperatur des Reaktionsgemisches von Zimmertemperatur auf 30 bis 35° ansteigen und hält
diese Temperatur durch zeitweilige F.iskühlung während 2 bis 3 Stunden. Nach dem Abklingen der
h'i exothermen Reaktion wird das Reaklionsgemisch auf
Eiswasser ausgetragen und das entstandene 2.4-Dichlor-6-n-propoxy-l,3,5-triazin
mit Äther extrahiert. Nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen über
wasserfreiem Natriumsulfat wird der Äther am Vakuum abgedampft, und das zurückbleibende Öl (ca. 183 Teile
= 88% der Theorie) kann zur weiteren Reinigung eventuell noch destilliert werden. Siedepunkt bei
0,053 mbar(0,04 mm Hg): 61°.
In einen Sulfierkolben werden 250 Tei'e Isopropanol
vorgelegt. Unter gutem Rühren werden hierauf bei Raumtemperatur nacheinander 213 Teile wasserfreies
Dinatriumhydrogenphosphat und 185 Teile Cyanurchlorid eingetragen. Hierauf erwärmt man das Reaktionsgemisch während 5 Stunden auf 40 bis 45°. Dann gießt
man die ölige Suspension unter Rühren in 1500 Teile Wasser von 15° und läßt das entstandene 2,4-Dichlor-6-isopropoxy-l,3,5-triazin
in einem Scheidetrichter absitzen. Das Rohprodukt wird in Äther aufgenommen und
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Äthers verbleiben ca. 172 Teile eines
farblosen Öls ( = 83% der Theorie), das bei 22,6 mbar (17 mm Hg) zwischen 121 bis 122,5° u'-zersetzt destilliert.
Verwendet man im obigen Beispiel an Stelle von Cyanurchlorid eine äquivalente Menge von Cyanurbromid,
so erhält man nach der Aufarbeitung 2,4-Dibrom-6-isopropoxy-l,3,5-triazin.
In einem Sulfierkolben werden 300 Teile sek. Butanol
vorgelegt. Unter gutem Rühren werden hierauf bei Raumtemperatur nacheinander 213 Teile wasserfreies
Dinalriumhydrogenphosphatund 185 Teile Cyanurchlorid
eingetragen. Man erwärmt das Reaktionsgemisch während 5 Stunden auf 42 bis 45° und gießt hierauf die
ölige Suspension unter Rühren in 1500 Teile Wasser von 15° und läßt in einem Scheidetrichter das entstandene
2.4-Dichlor-6-(l-methylpropoxy)-l,3,5-triazin absitzen. Das Rohprodukt wird in Äther aufgenommen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Äthers verbleiben ca. 204 Teile eines
farblosen Öls ( = 92% der Theorie), das bei 21,3 mbar (16 mm Hg) zwischen 126 bis 128° unzersetzt destilliert.
In einem Sulfierkolben werden 148 Teile ten. Butunol
mit 213 Teilen wasserfreiem Dinatriumhydrogenphosphat und 185 Teilen Cyanurchlorid versetzt und auf 50
bis 52° erwärmt, 'm Laufe von 2 Stunden läßt man
hierauf 135 Teile Äthylcnglykolmonoäthyläther zutropfen und hält die Temperatur des Reaktionsgemisches
noch weitere 5 Stunden bei 50 bis 52°. Die dünnflüssige Suspension wird hierauf in 4000 Teile Wasser von 15"
ausgegossen, und in einem Scheidetrichter wird das entstandene 2,4-Dichlor-6-(äthoxy-äthoxy)-l.3.5 triazin
als schweres Öl abgetrennt. Das Rohprodukt wird in Äther aufgenommen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach dem Verdampfen des Äthers verbleiben ca. 173 Teile eines farblosen Öls (= 73% der
Theorie), das bei IOJ mbar (8 mm Hg) zwischen 146 und
148" destilliert.
In einem Sulfierkolben werden 352 Teile 3-Pentanol
vorgelegt. Unter gutem Rühren werden hierauf bei Raumtemperatur nacheinander 213 Teile wasserfreies
Dinatriumliydrogeriphosphat und 185 Teile Cyanurchlorid
eingetragen. Man erwärmt das Reaktionsgemisch während 6 Stunden auf 42 bis 45° und gießt hierauf die
erhaltene Suspension unter Rühren auf 4000 Teile Wasser von 10°. In einem Scheidetrichter wird das
schwere öl von der wässerigen Phase abgetrennt, in Äther aufgenommen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach dem Verdampfen des Äthers wird das 2,4-Dichlor-6-(l-äthyl-propoxy)-l,3,5-triazin im
Vakuum destilliert. Kpmrmiur 126 bis 127°. Ausbeute:
68% der Theorie.
In einem Sulfierkolben werden 480 Teile Isopropanol vorgelegt. Unter gutem Rühren werden hierauf bei
Raumtemperatur nacheinander 246 Teile wasserfreies
i) Trinatriumphosphat, 180 Teile wasserfreies Mononatriumphosphat
und 369 Teile Cya-iurchlorid eingetragen. Man erwärmt das Reaktionsgemisch während 5
Stunden auf 40 bis 45°. Nach dieser Zeit gießt man die ölige Suspension unter Rühren ir 3000 Teile Wasser von
2" Zimmertemperatur und trennt das entstandene öl in
einem Scheidetrichter von der wässerigen Phase, die einen pH-Wert von ca. 5 zeigt. Das Rohprodukt wird in
Äther aufgenommen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Äthers
_'j erhält man ca. 286 Teile 2,4-DiChIOr-O-ISOPrOpOXy-U1S-triazin,
entsprechend 70% der Theorie.
In einem Sulfierkolben werden 300 Teile 1-Methoxyjo
2-propanol vorgelegt. Man fügt 284 Teile wasserfreies Dinatriumhydrogenphosphat und 184 Teile Cyanurchlorid
unter Rühren zu und erwärmt während 3 Stunden auf 55 bis 60°. Beim Einsetzen der Reaktion kann
Kühlung erforderlich werden. Man läßt erkalten, filtriert j) und wäscht mit Eiswasser nach. Das im Filtrat
enthaltene Öl wird abgetrennt. Man extrahiert die wässerige Schicht noch zweimal mit Äther und trocknet
die vereinigten Öl-Äther-Fraktionen mit wasserfreiem
Dinatriumhydrogenphosphat. Nach Filtration und Ab-4(i
dampfen des Äthers bleibt ein Öl zurück, das man bei 68 bis 70° und 0,093 mbar (0,07 mm Hg) unzersetzt
destillieren kann.
Beispiel '0
In ein :m Sulfierkolben werden 306 Teile Tctrahydrofurfurylalkohol
und 213 Teile wasserfreies Dinatriumhydrogenphosphat miteinander vermischt. Man fügt 184
Teile Cyanurchlorid zu und rührt 5 Stunden bei 40 bis 45°. Nach dem Erkalten gießt man das Reaktionsge-
)0 misch in 2500 Teile Eiswasser und extrahiert mit Äther.
Die ätherische Lösung wird mit wasserfreiem D'natriumhydrogenphosphat
getrocknet. Nach dem Verdampfen des Äthers bleibt ein Öi zurück, das bei 122 bis 124°
und 0.4 mbar (0.3 mm Hg) unzersetzt destilliert werden
V) kann. Ausbeute: 150 Teile = 60%.
Beispiel 11
In einem Suifierkolben vermischt man 402 Teile 2-(2-Äthoxy-äthoxy)-äthanol, 213 Teile wasserfreies
Mi Diniitriumhydrogenphosphat und 184 Teile Cyanurchlorid
und hält die Temperatur während 4 Stui.den bei 40°. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch auf 2500
Teile Wasser ausgetragen und das entstandene Öl mit Chloroform cx'rahicrt. Nach dem Trocknen über
wasserfreiem Dinatriumhydrogenphosphat verbleiben nach dein Abdampfen des Chloroforms 161 Teile einer
viskosen Flüssigkeit, die bei 112 bis I 15' und 0.1 3 mbar
(0,1 mm Hg) unzersetzt dcstillierbar ist.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Dihalogen-1,3,5-triazin-derivaten
der allgemeinen Formel
7 \
X-C" C O R
X-C" C O R
worin X ein Chlor- oder Bromatom und R einen aliphatischen, cycloaliphatische oder araliphatischen
Rest bedeutet, durch Umsetzung von Cyanurchlorid oder Cyanurbromid mit einem entsprechenden
Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines
sekundären Alkali- oder Erdalkaliphosphates oder eines Gemisches eines primären Alkali- oder
Erdalkaliphosphates mit einem tertiären Alkalioder Erdalkaliphosphat, das in Wasser einen
pH-Wert von 5 bis IO aufweist, ausführt.
2. Verfahren gemäß Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphat Dinalriumhydrogenphosphat
oder ein Gemisch von Trinatriumphosphat und Mononatriumdihydrogenphosphat verwendet.
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, düß man die Umsetzung in
Gegenwart eines entsprechenden wasserfreien Phosphats ausführt, und daß man in Abwesenheit
von Wasser arbeitet.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Phosphat
bzw. das Phosphatgcniisch in einem Molverhältnis von 1,3 bis 1,7 gegenüber einem Mol Cyanurchlorid
oder Cyanurbromid verwendet.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß man Cyanurchlorid
mit Isopropanol. Methoxyäthanol oder Äthoxyäthanol in Gegenwart von Dinatriumhydrogenphosphat
umsetzt.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß man einen Überschuß
von Alkohol verwendet.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion
unter Rühren bei einer Temperatur von 20 bis 70 durchführt.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche I bis 7.
dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch auf Wasser austrägt und das abgeschiedene
Reaktionsprodukt abtrennt.
den Mittels, wie z. B. Natriumbicarbonat, reagieren läßt,
wobei als Medium eine Mischung von Wasser und einem Überschuß des betreffenden Alkohols dient.
Diese Methode führt bei zahlreichen Alkoholen zu unbefriedigenden Ergebnissen. Auch ist die Reaktionstemperatur in engen Grenzen zu halten, um Hydrolyse,
heftige Kohlendioxydentwicklung und Überschäumen
zu vermeiden.
Man kann nach dem schweizerischen Patent I 06 116,
ίο die Kondensation auch in der Weise durchführen, daß man eine Natriumalkoholatlösung in eine Lösung von
Cyanurchlorid in Benzol eintropfen läßt. Das Arbeiten mit Alkalialkoholaten bedeutet indessen in der Technik
eine beträchtliche Erschwerung.
Γι Es wurde ferner in der deutschen Patentschrift
8 54 801 ein Verfahren beschrieben, bei dem durch Einleiten eines inerten Gases durch eine lösung der
beiden Reaktionspartner in Toluol der bei der Kondensation laufend entstehende Halogenwasserstoff
entfernt wird. Dabei muß aber bei erhöhten Temperaturen mit brennbaren Lösungsmitteln gearbeitet werden,
und das Auftreten von größeren Mengen Korrosion verursachender Gase ergibt zusätzliche Probleme.
Schließlich ist es nach H. Koopman et al, R 78, 967
(1959), auch bekannt, die Kondensation in einem rein organischen Medium, z. B. Aceton, unter Verwendung
einer organischen Base, wie z. B. Collidin, durchzuführen.
Auch hier wirken sich das Arbeiten in einem organischen Lösungsmittel sowie hoher Preis und
Toxizität von Basen wie Collidin verfahrenstechnisch ungünstig aus.
Es wurde nun gefunden, daß die obengenannten Nachteile in vielen Fällen vermieden werden können,
wenn man die Umsetzung des Alkohols mit dem Cyanurhalogenid in Anwesenheit bestimmter Alkalioder
Erdalkalipl' isphatc oder eines Gemisches von
solchen Phosph; .en und vorzugsweise in Abwesenheit von Wasser durchführt. Als Lösungsmittel für das
Trihalogentriazin dient ein Überschuß des mit ihm umzusetzenden Alkohols. Als Alkohole kommen hierbei
einwertige primäre oder sekundäre Alkohole in Betracht.
Allen obengenannten vorbekannten Verfahren ist die Tendenz gemeinsam, ein Arbeiten in homogener Phase
zu ermöglichen. Um so überraschender ist es, daß man mich dein crfindungsgcmäöcn Verfahren in heterogener
Phase auf technisch einfachem Weg zu den gewünschten Kondcnsaiionsproduklcn mil in vielen Fällen noch
wesentlich verbesserter Ausbeute gc'?ngcn kann.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von Dihalogen 1,3,5-triazin-dcrivatcn der
allgemeinen Formel
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |