DE1944540A1 - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure

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DE1944540A1
DE1944540A1 DE19691944540 DE1944540A DE1944540A1 DE 1944540 A1 DE1944540 A1 DE 1944540A1 DE 19691944540 DE19691944540 DE 19691944540 DE 1944540 A DE1944540 A DE 1944540A DE 1944540 A1 DE1944540 A1 DE 1944540A1
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terephthalic acid
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acid
hydrocarbon
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Koch Theodore Augur
Eleuterio Herbert Sousa
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EI Du Pont de Nemours and Co
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Description

DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DR. HANS-A. BRAUNS
Patentanwälte
München,
Postanschrift / Postal Address 8 München 86, Postfach 860109
Pienzenauerstraße 28 Telefon 483225 und 486415 Telegramme: Chemindus München
2. September 1969 BtEUTERIO & KOCH 3
E.I. DU POlST DS NEMOURS AND COMPANY
lOth and Market Streets, Wilmington, Del. 19898, V. St. A.
Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure (TPS).
Terephthalsäure ist ein wichtiges chemisches Industrieprodukt, das in großen Mengen hergestellt wird, hauptsächlich als Zwischenprodukt für Polyester. FUr diesen Zweck ist es
0 0 9 Ö 1 7 / 1 6 S 2
E. I. du Pont de Nemours Ii? H ^ D^U"
and Company Eleuterio & Xoch >
im allgemeinen wichtig, dass die Terephthalsäure in einem hochreinen Zustand hergestellt wird. Viele Industrieanlagen stellen derzeit Terephthalsäure durch Oxidation von p-Xylol (PX) unter Verwendung eines Kobaltkatalysators und eines Promotors her, der im allgemeinen entweder ein Bromderivat, wie es beispieleweise in den USA-Patentschriften 2 833 816, 2 907 792 und > 089 907 sowie in der USA-Patentschrift 2 4o6 I96 (deutsche Patentanmeldung P 17 68 986. 0) beschrieben ist, oder ein Promotor vom Peroxydtyp ist, wie er beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 245 528 und > 036 122 sowie in der deutschen Patentanmeldung P X8 10 054. 4 beschrieben ist. Alle diese Verfahren erfordern in der Praxis die Verwendung eines Verdünnungsmittels, das gewöhnlcih als ein Lösungsmittel bezeichnet wird, wobei es sich im allgemeinen um Essigsäure handelt, um die schwer zu handhabende Terephthalsäure in einem leicht zu handhabenden fllessfählgen Zustand zu halten, und die Verwendung eines derartigen Verdünnungsmittels 1st auch in anderen Verfahren beschrieben worden, wie beispielsweise in der belgischen Patentschrift 720 831 (deutsche Patentanmeldung P 17 93 415. 5).
Die Verwendung eines derartigen Verdünnungsmittels ist bei bereits bekannten Verfahren zwar im allgemeinen als wesentlich oder zumindest als zu bevorzugen gegenüber der Abwesenheit eines Verdünnungsmittels betrachtet worden, das Verdünnungsmittel stellt jedoch eine Verunreinigung dar, die abgetrennt werden muss. Aus diesem und aus anderen Gründen ist die Anmelderin der Ansicht, dass das Verdünnungemittel ein Kosten verursachendes Element in dem Verfahren darstellt, und dass die Schaffung eines besseren Verfahrens vorteilhaft ist, bei dem ein derartiges Verdünnungsmittel nicht erforderlich ist. Abgesehen von etwaigem Verdünnungsmittel sind die hauptsäohliohen Verunreinigungen bei der-
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ELEUTEEIO & KOCH 3 ■
zeitigen Oxydationsverfahren im allgemeinen partiell oxydierte Zwischenprodukte, so daß aus wirtschaftliehen Gründen ein Interesse daran besteht, derartige Zwischenprodukte nicht nur so vollständig wie möglich von der Terephthalsäure abzutrennen, sondern sie auch in einer gewinnbaren Form zu erhalten und sie dann in das Oxydationsverfahren zurückzuleiten.
In der bereits 20 Jahre zurückliegenden USA-Patentschrift 2 572 710 ist die Trennung von Mischungen von Terephthalsäure und p-Tol«ylsäiire (PTS) durch Waschen mit p-Xylol bei erhöhten Temperaturen und überatmosphärischen Drucken beschrieben. Die in den Beispielen tatsächlich verwendeten Temperaturen sind 125 bis 1300G und 1750G und der bevorzugte Temperaturbereich beträgt 140 bis 2000O. Dieses Verfahren hat, soweit bekannt, keine koiaiaerzielle Anwendung gefunden.
Es wurde nun gefunden, daß ein vmsentlicher Vorteil erzielt v/erden kann, wenn erfindungsgeraäß rohe Terephthalsäure bei noch höheren Temperaturen, wie 25O0C und höher, vorzugsweise über 275°G und insbesondere bei 290 bis 3QO0C gewaschen wird. Eine Temperatur von 3500C soll im allgemeinen nicht übergehritten werden, wenn nicht Haßnahmen getroffen werden., um Abbau zu vermeiden, welcher zunimmt, wenn dis Temperatur zu sehr erhöht wird. Ia allgemeinen ist Üb eratiBc sphärischer Druck erforderlich, um die Materialien in flüssiger Phase zu halten, wobei Drucke von etva.20" bis 35 Atmosphären (300 bis 500 psig) im allgemeinen geeignet und mindestens etwa 25 bis 30 Atmosphären (350 bis 400 psig) bevorzugt sind. Der Wasehschritt kann ausser mit p-Xylol axt einkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffen durchgeführt werden, die in einem geeigneten Bereich, v/ie
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KijJSU 1I1JiKlU ;« M/Uii >
80 bis 25O0C, siedfen, wie beispielsweise Benzol, Toluol und andere Xylole, jedoch ist p-Xylol, welches das bevorzugte Ausgangsmaterial fUr.die Herstellung von Terephthalsäure darstellt, im allgemeinen das zweckmäßigste Lösungsmittel, weshalb .bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung im allgemeinen nur auf die Verwendung von p-Xylol bezug'genommen wird, ,wenngleich derartige andere Kohlenwasserstoffe ebenfalls erwähnt werden können. Bevorzugte Waschverhältnisse sind 1 bis 4 Teile Kohlenwasserstoff pro roher Feststoff, jedoch hängen diese oft von anderen Überlegungen und den Waschbedingungen ab und gewünschtenfalls können größere Verhältnisse, beispielsweise bis zu 20:1 oder bis zu 1:2 ** verwendet werden. Der Waschvorgang kann einstufig oder vielstufig sein und in einem Digester oder lediglich durch sanftes Bewegen erfolgen und die gereinigte Terephthalsäure kann in herkömmlicher Weise gewonnen werden, beispielsweise durch filtrieren, Dekantieren oder Zentrifugieren, wobei überschüssiger Kohlenwasserstoff abgestrippt •wird, beispielsweise durch Dampfstrippen. Es kann oft zweckmäßig sein, die Was.chmiechung abzukühlen, beispielsweise auf 100 bis 20O0C, bevor die gereinigte Terephthalsäure davon abgetrennt-wird· Derartige Terephthalsäure hat im allgemeinen überraschend große Kristallgröße.
Das p-Xylol, das zum Waschen verwendet worden ist, enthält p-Toluylsäure und andere partiell oxydierte Zwischenprodukte, .im allgemeinen p-Formylbenzoesäure (Pi1BS), und ist ein zweckmäßiges Ausgangsmaterial für die weitere Oxydation zu Terephthalsäure. Eine bevorzugte Ausführungsforra ist somit die Durchführung eines cyclischen Verfahrens, bei dem p-Xylol zum Waschen von Terephthalsäure-Rohprodukt verwendet, gereinigte Terephthalsäure von den partiell oxydierten Zwischenprodukten abgetrennt und dann das ziim Waschen verwen-
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IiLEUfERIO & KOCH 5 ·
dete p-Xylol selbst, zusammen mit den partiell oxydierten Zwischenprodukten unter Bildung von roher IDerephthalsäure oxydiert wird, die mit p-Xylol gewaschen wird. Diesbezüglich erweist sich insbesondere die Durchführung eines Verfahrens als nützlich, worin die einzigen Materialien im wesentlichen nur Terephthalsäure-Vorläufer sind? d.h. bei dem sich keine Menge .von Materialien ansammelt, die keine Vorläufer für Eerephthalsäure darstellen. Es ist somit die Durchführung eines Verfahrens ohne ein lösungsmittel, wie Essigsäure, besonders erwünscht* Es wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren diesbezüglich vorteilhaft ist. ·
Ein derartiges Oxydationsverfahren ohne Verdünnungsmittel umfaßt die Oxydation von p-Xylol mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators, wie Kobalt, bei einer Temperatur von 160 bis 2200C, vorzugsweise von 180 bis 200°0, die etwas höher als herkömmlich ist, und bei ausreichendem Druck, um die flüssige Phase aufrechtzuerhalten, im allgemeinen bei etwa 7 bis 30 Atmosphären (100 bis 400 psig), vorzugsweise bei etwa 10 bis 20 Atmosphären (150 bis 300 psig), während die Reaktionsmischung bewegt und Wasser daraus entfernt wird, wobei eine Mischung von terephthalsäure und oxydierbaren Vorläufern davon erhalten wird.
Ein wichtiges Merkmal des erfindungsgemäßen Oxydationsverfahrens ist die Entfernung des Wasser-Nebenprodukts während der Umsetzung. Diese Entfernung kann zweckmäßigerweise erreicht werden, indem Luft durch die Mischung ge- ' perlt und das Wasser in der Luft mitgerissen wird, die aus der Reaktionszone abgesaugt wird. In vielen bereits bekannten Vorschlägen, beispielsweise in Patentschriften, ist
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EEEUlEBRiEO ■ &. EDOE-3 · ' ^
das Perlen von Luft durch eine Terephthalsäure-Reaktionsinischung erwähnt, es wird jedoch angenommen, daß diese bereits bekannten Vorschläge unvermeidlich einen Rüekflußkühler oder eine andere zweckmäßige Einrichtung umfaßt haben müssen, um aromatische Kohlenwasserstoffe, wie p-Xylol, in die Reaktionszone zurückzuführen, da sonst die eingeperlte Luft p-Xylol mitreißt und ein wesentlicher Ausbeuteverlust eintritt. Erfindungsgemäß wird jedoch eine Einrichtung zur Entfernung von Wasser aus der Reaktionszone ohne effektive Entfernung von p-Xylol geschaffen. In einer derartigen Einrichtung werden sowohl Wasser als auch p-Xylol aus dem Ab-, gas kondensiert und zu einer vorher mit p-Xylol gefüllten Dekantiereinrichtung geleitet, wobei, das ¥asser, das schwerer ist als p-Xylol, sich am Boden absetzt, so daß p-Xylql als überlauf in die Reaktionszone zurück oder zu dem Rohproduktwäscher fließt, während das V/asser, wenn notwendig,. am Boden abgezogen wird.
Ein1 weiteres wichtiges Merkmal ist die Schaffung von angemessenen Rühreinrichtungen. Das Durchperlen von Luft wirkt ~ diesbezüglich unterstützend, wird jedoch bevorzugt mit zusätzlichen Rühreinrichtungen kombiniert, vorzugsweise mit einem "Gasperator", d.h., einem Luftdispersionsrührer. Die gewünschte Rtihrgeschwindigkeit hängt von der Konstruktion \ des Behälters und den Arbeitsbedingungen ab, jedoch sind Geschwindigkeiten ift der Größenordnungvon 200 bis 2000 Upm erfolgreich verwendet worden. .
Luft ist das billigste und deshalb im allgemeinen das bevorzugte Oxydationsmittel und kann gewünschtenfallö mit Sauerstoff bis auf etwa 50 VoI,-5^ angereichert werden, jedoch auoh Hisc^ungen von Sauerstoff mit anderen, inerten Gasen,wie Kohlendioxyd oder Stickstoff, gewünschtenfalls
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. 19445*0 . V
ELEUiDEEIO & KOCH 3 . ■ . ·
verwendet werden können* Die Fließgeschwindigkeit soll ausreichend sein, um einen positiven Sauerstoffgehalt, bestimmt durch die Anwesenheit von Sauerstoff in dem Abgas, zu schaffen und Flleßgesehwlndigkeiten von 1 bis 3 Ltr./ Sek./kg (1 bis 3 SCFM/lb., standard cubic feet/minute/pound), vorzugsweise von t t/2 bis 2 t/2 Ltr./Sek./kg (1 1/2 bis 2 1/2 SCFM/lb.) an anfänglichem oxydierbaren "Material sind befriedigend.
Vorteilhafterweise wird auch mit einer relativ niedrigen Umsetzung pro Durchlauf gearbeitet, um zu vermeiden, daß eine steife und deshalb unverarbeitbare Aufschlämmung oder Abbau der Terephthalsäure erhalten wird. Die tatsächlich . gewünschte Umsetzung hängt von den anderen Reaktionsbedingungeii und davon ab, ob das Verfahren kontinuierlich oder chargenweise durchgeführt wird. Im allgemeinen ist die Ersielung einer Auf schlämsaung erwünscht, die 30 bis 60 GreWo-?ij, vorzugsweise 35 bis 55 <ze*f,-f* und insbesondere 40 bis 50 Gew.-jS Terephthalsäure enthält. Die wirtschaftliche Abtrennung von ^Terephthalsäure von derartig großen Mengen rvn p-Toluylsäure und anderen Vorläufern stellt ein anderes l:echn!f»chee Problem öar als die* Reinigung eines Rohprodukts, äss größere Mengen an $erephtlialDäui?Gf beißxrielsweise über 95 G-ev/e-55, enthält und bereits bekannte Vorschläge zur Abtrennung von kleinen Mengen von Verunreinigungen von roher Terephthalsäure haben sich oft als undurchführbar erwiesen, wenn üie Vorlauf ei? in gleichen oder größeren Mengen als die !Terephthalsäure selbst vorliegen. Durch Waschen mit dem p-Xylol bei cen hohen Temperaturen gemäß der vorliegenden Erfindung ist en möglich, Verluste der Materialien zu vermeiden und die Vorlauferin einer Form zu recyclisieren, die für die VerxTeiidung als ein Oxydationsbeschickungsmaterial be~
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sonders geeignet ist. Im nachfolgenden Beispiel 3 ist gezeigt, daß es möglich ist, ausgeglichene Bedingungen·t im wesentlichen konstanten Mengen an p~Q?oluylsäure zu erhalten, während das p-Xylo 1 zu p-3!oluylsäure und die p-IDoluylsäure zu £er©phthalsäure oxydiert werden. Eine derartige Ausgeglichenheit ist wesentlich für die praktische und wirksame kontinuierliche Durchführung. Bisher hat es sich jedoch als schwierig erwiesen, befriedigende ausgeglichene Bedingungen zu. erhalten, wie sie für die Durchführung eines kontinuierlichen Verfahrens zur Herstellung von !Terephthalsäure geeignet sind.
Der bevorzugte Katalysator ist Kobalt oder Mangan in lorm einer Seife, beispielsweise als ein Uaphthenat, Linoleat, Phthalat oder 2-lthylhexoat, und insbesondere Kobaltnaphthenat, wobei jedoch auch andere Sehwermetalle verwendet werden können, wie sie beispielsweise in Lang's "Handbook of Chemistry", 9. Auflage (1956), Seite 56-57, erwähnt sind. Es können herkömmliche Mengen, im allgemei-. nen 0,02 bis 0,2 £, verwendet werden, wenngleich gewünschtenfalls auch größere Mengen, beispielsweise bis su 5 $» verv/endet werden können. Ein zusätzlicher wirtschaftlicher Yorteil des erfindungsgemäßen cyclischen Verfahrens liegt darin.y daß die Hauptmenge des Katalysators im allgemeinen in dem V?aschprozeß zurückgewonnen werden kann, "-wodurch die Notwendigkeit des Zusatzes von frischem Katalysator vermindert wird ο
Gewünschtenfalls kann der erfindungsgemäße Waschschritt mit anderen Reinigungsverfahren, je nach Wunsch vor und/oder nach dem Waschschritt, kombiniert werden.
. ■ - jt -
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung
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EIEUTERIO & KOGH 3
weiter veranschaulichen. Alle Teile und Prozentangaben sind gewichtsbezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
In einen Zweiliter-Autoklaven, der mit einem "Gasperator" Turbinenpaddelrührer, einem 4-flügeligen Prallblech und einem Kühl er separator zur Entfernung von V/asser und Rezirkulierung von p-Xylol versehen ist, werden 700 ml p-Xylol und 300 ppm Kobaltnaphthenat eingebrachte Luft wird unter Verwendung einer unter der Oberfläche befindlichen Zuführung mit einer Anfangsgeschwindigkeit von 1,2 Ltr./Sek. (2,5 SCPM) eingespeist. Der Inhalt des Autoklaven wird bei etwa 15 atm (200 bis 250 psig) und einer Eührergeschwindigkeit von 1750 TJpm auf 170 bis 1800C erhitzt.· Reaktionswasser wird durch Mitreissen in den austretenden Gasen während der Oxydation entfernt. Der Kühlerseparator besteht aus einer vertikalen Säule mit Wassermantel und einem Gasauslaß am Kopfende, einem vergrößerten Ballon am !Fußende und zwei geneigten Seitenarmen in der Hähe des Bodens der vertikalen Säule. Die Abgase treten in die vertikale Säule ein, indem sie durch den oberen geneigten Seitenarm aufsteigen» Wenn sie " die Säule mit Wassermantel passieren, so kondensieren p-Xylol und Wasser und tropfen in den Ballon, der bereits mit p-Xylol gefüllt ist. p-Xylol fließt über und läuft durch den unteren geneigten Seitenarm zurück zum Autoklaven, irährend sich das Wasser am Boden des Ballons abscheidet und davon abgezogen wird. Kittels dieser Vorrichtung ist es möglich, das gesamte Wassernebenprodukt ohne Verlust an p-Xylol aus dem Autoklaven zu entfernen. "■as Sauerstoff volumen in dem Abgas variiert von 2,5 fi zu
9 _
Of* f, ΛΪ. -ί **t „- ^, -C1 t* J".
40
ELEUIEHIO.& KOCH 3 _
Beginn der Oxydation bis 22 #, wenn die Oxydation im Verlauf einer Zeitspanne von 120 Minuten vollständig ist, was anzeigt, daß während der Oxydation ein positiver Sauerstoffgehalt aufrechterhalten worden ist. Beim Abschluß der Oxydation beträgt die Luftfließgeschwindigkeit 0,2 Ltr„/Sek. (0,5 SCM). Es werden insgesamt" 134»5 g.Wasser gesammelt. 130 sal unumgesetztes p-Xylol werden von dem Oxydationsprodukt abgestrippt., wobei eine Mischung zurückbleibt, die hautpsächlieh aus Serephthalsäure und Qxydationszwisehenprodukten von p-Xylol, in der Hauptsachep-Toluylsäure und p-Pormylbenzoesäure, besteht0
Drei Proben dieses Rückstandes werden in einem Autoklaven auf die in tabelle I angegebenen Temperaturen und Drucke erhitzt und unter milder Bewegung 15 bis 20 Minuten lang mit p-Xylol gewaschen. Die Mischungen werden auf etwa 1350C abgekühlt und feste Terephthalsäure wird von den in p-Xylol löslichen OxydationsZwischenprodukten durch filtrieren abgetrennt und das Piltrat wird zur Wiederverwendung in das oben beschriebene Oxydationsverfahren recyelisiert.
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ELEUTERIO & KOCH 3
TABELLE I
Probe Temperatur Oxyda- Wasch- >q„\ tions- verhältprodukt nis (g)
(0G)
Druck, $ Terephatm (psig) thalsäure im Rückstand
1A 290 116 5,19:1 28 (400) 99
1B 300 100 12,9:1 33 (450) 99
Ver
gleiche
probe-
180 300 2,29:1 H (200) 94
ί
Beispiel
300 g einer Terephthalsäure-Beschickungsiaischung, die dnrcli ein ähnliches Oxydationsverfahren erhalten wird und aus 35j5 c/i Terephthalsäure, 53,6 cß> p-Toluyleäure, 3?4 /j p-IOrmylbenaoesäure und restlich aus anderen partiell oxydierten Zwischenprodukten bestehtf werden zuerst bei 1850G mit 700 ml p-Xylol extrahiert und bei IOO0O filtriert, wonach sich eine sweite Extraktion bei 29Q0C mit 700 ml p-Xylol anschließt· und wiederum bei 1000C filtriert wird. Jede Behandlung wird unter Eigendruck dureiigefülirt, wobei sich Terephthalsäure ergibt, die weniger als 1 i> p-Toluylsäure oder p-iOrmylbenzoesäure enthält.
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BA» ORIGINAL
ELEÜTERIO & KOCH 3 "
Vergleichstest
100 g Proben der gleichen Beschickungsinischung werden jeweils bei Eigendrucfc bei der in Tabelle. II angegebenen Temperatur mit Ί Itr. p-Xylol extrahiert, bei 15O0C filtriert und zur Bestimmung des Prozentsatzes der in der gewaschenen Terephthalsäure verbliebenen Verunreinigungen analysiert. Es werden folgende Ergebnisse erhalten: · '
TABELLE II
Probe , Temperatur, 0G p-Formylbenzoe- p-Toluyl-
säure, c/i säure, $
Vergleichs- 200 3,9 '9,5 probe
Beispiel
2A ' 275 0,.2 0,6
Beispiel 3QQ Q f Q 5
B e i s ρ ie I 3
In einem gerührten 1-Liter Autoklaven mit einem 4-flügeligen Prallblech und einem*ähnlichen Dekantier-Separator* wie er in Beispiel 1 verwendet wird, v/erden mit 200 ppm Kobalt als Kobaltnaphthenat bei einer Temperatur von
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EIEUSERIO & KOCH 3
bis 21O0C, einem Druck von etwa 15 atm (200 bis 250 psig), einer Rührergeschwindigkeit von 1750 Upm und einer Luftzuführung unter der Oberfläche mit einer Geschwindigkeit, die zwischen 1,5 und 2,5 Ltr./Sek./kg (sCBVlb.) p-Xylol variiert, um in dem Abgas einen Sauerstoffgehalt über 5 cß> aufrechtzuerhalten, mehrere ähnliche Oxydationen
durchgeführt» Die erste Kolonne von Tabelle III zeigt die Ergebnisse eines derartigen Versuches unter Verwendung von p-Xylol als Beschickungsmaterial. Die Oxydatiönsprodukte von mehreren derartigen Versuchen werden zur Gewinnung der Terephthalsäure mit p-Xylol gewaschen und die partiell oxydierten Terephthalsäure-Vorläufer und p-Xylol werden für die in den restlichen Kolonnen von Tabelle III gezeigten Recyclisierungsversuche zurück
zur Oxydation geführt, wobei Tabelle III zeigt, daß
eine brauchbare ausgeglichene Recyclisierungsarbeitsweise auch ohne Lösungsmittel aufrechterhalten werden kann, wobei in dem Produkt etwa ebenso viel p-Toluylsäure erhalten wird wie in der Beschickung.
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GDSsI 17/1
& KOCH 3
19U54O
III
Molbasis
Be« p-Xylol- Recycli- Reeyclisehickung be- sierung 1 sierung sdhiokung
Reoyelisierung
p-Xylol . . 4,64 1,86 2, 76 1, 83
p-Soluyl-
säure
2,47 0, 47 2, 47
a.O8 0,47 47 0, 47
Produkt
Serep^thalsäure
p-Q?oluylsäure
1,39
2,07 0,38
1,39
2,57 0,64
1,86
2,35 0,64
1,46
2,55 0,48
bezeichnet die anderen Cg-3?raktionen, wie p-Pormylbensoesäiare, d.h. alle Cg-Praktionen ausser p-Xylol, und Sierephthalsäure*
- 14 -
0OSti7/--18S2-

Claims (1)

  1. ELMTERIO &■ KOOH 3 ' 2. September 1969 -
    P A TJB NiEAISPSÜCHE;
    / 1 ο ) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch MDxydation eines aromatischen Kohlenwasserstoffes, wie p-Xylol, unter Abtrennung der Terephthalsäure von einer Verunreinigung, wie p-Toluylsäure, durch Waschen mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie p-Xyiolf bei erhöhten Temperaturen und bei überatmosphärischen Drucken, dadurch gekennzeichnet, daß man den Waschschritt bei einer Temperatur von mindestens 25O0G, vorzugsweise von 290 bis 3000C durchführt. ·
    2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Waschschritt bei einem Drück von 20 bis 35 atm durchführt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschverhältnis von Kohlenwasserstoff zu roher Terephthalsäure zwischen 1:2 und 4:1 liegt.
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den abgetrennten Kohlenwasserstoff nach der Abtrennung der gewaschenett Terephthalsäure als Ausgangsmaterial für die Oxydation zu Terephthalsäure verwendet,
    5«. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation in Abwesenheit eines Verdünnungsmittels, wie Essigsäure, durchführt.
    - 15-
    00S817/1852
    ELEUiPERiO & KOCH 3
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation bei einer Temperatur von 160 bis 22O0C, vorzugsweise von 180.bis 2OQ0C, durchführt»
    7. Verfahren nach Anspruch 5'oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nebenprodukt Wasser während der Oxydation aus der Reaktionszone entfernt, vorzugsweise durch Mitreiseen in dem Abgas.
    So Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man Viässer und Kohlenwasserstoff aus dem Abgas kondensiert und den Kohlenwasserstoff zu der Oxydation zurückleitet und/oderraum Wäschen des ierephthalsäureprodukts verwendet. ; -.".--- · . .
    9ο Verfahren nach Anspruch 4 bis 8, dadiirch gekennzeichnet r daß man die Oxydation von p-Xylol durchführt, wobei eine Mischung von.p-Soluylsäure und !Derephthalsäure erhalten wird, die 35 Ms 55 ί*> vorzugsweise 40 bis 50 $, Terephthalsäure enthält.
    - 16 -"
    Q0S817/T85
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