DE1944151C - Sicherung fur die Abzugseinnchtung eines Brennkraftbolzensetzers - Google Patents
Sicherung fur die Abzugseinnchtung eines BrennkraftbolzensetzersInfo
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Description
die Abzugsetnrichtung eines Brennkraftbolzensetzers, Auslösemechanismus in gespannter Stellung vor und
dessen Lauf und Verschlußstück — in welchem ein nach Betätigung des Abzugs und
net und durch einen abstandhaltenden Sperrhebel in Im Gehäuse 1, das auch das Griffstück 1 a mit
einem bestimmten Abstand voneinander gehalten umfaßt, ist der den Schubkolben 3 aufnehmende
sind, wobei dieser Sperrhebel in der Schußbereit- Lauf 2 axial verschiebbar gelagert. An der lückwärti-
schaftsstellung aus seiner abstandhaltenden Stellung gen Stirnwand desselben ist ein die Kartusche auf-
ausrückbar ist. io nehmendes Kartuschlager 4 eingelassen. Unmittelbar
Bei einer bekannten Sicherung dieser Art ist dem anschließend an den Lauf 2 schließt sich das ebenfalls
Abzugshahn ein Sperrorgan zugeordnet, das auf einen axial verschiebbare Verschlußstück S an, das als
in den Zündweg des Schlagbolzens eintretenden Massenverschluß ausgebildet und zu diesem Zweck
Sperrschieber einwirkt, derart, daß letzterer durch zusätzlich mit einer unterhalb des Laufs 2 angeord-Betätigung des Abzugshahnes aus dem Zündweg des 15 neten Zusatzmasse 5 α fest verbunden ist. Das VerSchlagbolzens entfernbar ist. Diese bekannte Anord- schlußstück 5 wird durch zwei Schraubenfedern 6, die
nung hat den Nachteil, daß der Sperrschieber mittels sich gegen das Kopfende des Gehäuses 1 abstützen,
des Sperrorgans betätigt und aaher der Schlagbolzen stets in Richtung Lauf 2 gedrückt. Der Schlagbolzen 7
freigegeben werden kann, bevor der Spannweg des wird lediglich durch einen zwischen den Federn 6
Laufs beendet ist. Dies hat zur Folge, daß bei vor- ao kippbar aufgehängten Sperrhebel 8, der mit einer am
zeitig ausgelöstem Schlagbolzen der Lauf mit dem rückwärtigen Ende sitzenden Nase 8 α versehen ist,
Kartschlager auf die Schlagbolzenspitze schlägt, wo- gegen die Kraft der Federn 6 vom Lauf 2 und damit
durch es zur Zündung kommen kann. Ebenso ist vom Kartuschlager 4 femgehalten. Das dem Lauf 2
aber auch ein Zündversager niöglich, wenn das Zu- zugekehrte Ende des Sperrhebels 8 stützt sich gegen
rückführen des Laufs behutsam erfolgt und der feder- 35 die Lauf stirnfläche ab und bildet damit ein echtes
beeinflußte Schlagbolzen vom Kartuschboden ver- Sperrglied für das Verschlußstück 5 mit dem Schlagdrängt wird. bolzen 7. Eine kleine Druckfeder 9 sorgt für die Ein-
ten Nachteile die Aufgabe zugrunde, eine Sicherung bels 8 ist das Verschlußstück 5 in der Längsrichtung
der eingangs beschriebenen Art τι schaffen, die eine 30 durchbohrt. Darin befindet sich als bewegliches Teil
dem Lauf zunächst gegen die Eini Abstelle angesetzt Einfluß einer am feststehenden Teil 11 sitzenden
und der Lauf ganz durchgedrückt und dann ent der Feder 12 gegen die Laufstirnfläche anliegt und da-
durch einen dem Abzug zugeordneten, auf den ab- oben gerichtetem Lauf 2 notwendig. Im Griffstück
standhaltenden Sperrhebel einwirkenden kuppelbaren 1 α ist der kippbare Abzug 13 mit einer Sperrklinke
haltenden Sperrhebel im Sinne des Entsperrens ver- 40 beitet, daß erst nach dem Ausfahren des Kipphebels
bindende Bereitschaftsstellung gelangt oder — wenn sich der Abzug 13 betätigen läßt. Letzterer ist mit
der Abzug vor dem Erreichen dieser Zündbereit- einem zapfenartigen Verlängerungsstück 13 b ver-
schaftsstellung betätigt worden ist — eine diesen sehen, an dem einerseits eine Zugfeder 14 und ande-
wird erreicht, daß weder durch eine falsche Reihen- 45 15 ist in einem Drehgelenk 16 längsverschiebbar ge-
folge in der Handhabung des Gerätes noch durch zu führt und weist an ihrem oberen Ende einen Haken
schwaches Ansetzen und Andrücken des Gerätes gegen 15 a auf.
die Eintreibstelle eine Schußauslösung erfolgen kann. Die in Fig. 1 gezeigte ungespannte Stellung des
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung Bolzensetzgerätes ist nach dem Schuß anzutreffen,
besteht der kuppelbare Sperr- und Auslösehebel aus 50 Dabei steht die Laufmündung beträchtlich vor dem
einer mit einem Ends am Abzug befestigten Blatt- Gehäuse 1. Nachdem die Kartusche und der Bolzen
feder, die in einem Drehgelenk längsverschiebbar eingesetzt worden sind, wird das Gerät mit der Laufgelagert ist und am anderen Ende einen Haken hat, mündung gegen die Eintreibstelle angelegt und der
der mit einer am Lauf abgewandten Ende des ab- Lauf 2 so weit eingedrückt, bis dieser etwa mit der
standhaltenden Sperrhebels angeordneten Nase zu- SS Vorderkante des Gehäuses 1 bündig verläuft. In diesammenwirkt, wobei dieser Sperrhebel durch eine ser Stellung wird der Lauf 2 durch einen Anschlag 1 a
Feder an die Blattfeder anlegbar ist (Zündbereit- arretiert. Dabei ist gleichzeitig über den Sperrhebel 8
Schaftsstellung) oder eine den Abzug in seine Aus* auch das Verschlußstück 5 um die gleiche Strecke
gangsstellung bringende Feder den Haken an die gegen die Kraft der Schraubenfedern 6 nach hinten
Nase anzulegen sucht (Sicherungsstellung). Die 60 verschoben und damit gespannt worden. Diese gehakenartige Ausbildung des Sperr* und Auslösehebels spannte Stellung ist in Fig. 2 wiedergegeben. Die
ermöglicht auf sehr einfache Weise die Beeinflussung ausgezogenen Linien des Abzugs 13, der Blattfeder
des Sperrhebels im Sinne einer Freigabe und 15 sowie des Sperrhebels 8 zeigen, wie der Haken 15 a
Sicherung. dicht unter der Nase 8 α des Sperrhebels 8 sitzt. Es
aoaespannter Stellung, verschwindet und die strichpunktiert gezeichnete
Stellung einnimmt. Damit wird das Verschlußstück 5
frei und kann mit dem Schlagbolzen 7 gegen den Kartuschboden vorschnellen. Die Schußauslösung
kann nunmehr erfolgen.
Für den Fall, daß die Bedienungsperson beim ungespannten Gerät erst den Abzug 13 betätigen sollte,
wird die Blattfeder 15 so weit angehoben, daß durch das nachträgliche Eindrücken des Laufs 2 die Nase
8 α des ebenfalls zurückgedrückten Sperrhebels 8 unter den Haken 15 α zu liegen kommt. Diese Stellung
zeigt F i g. 3. Eine Freigabe des Schlagbolzens 7 aus dieser echten Sperrstelluug heraus ist nicht möglich.
Vielmehr muß das Gerät durch Abheben von der Eintreibstelle entspannt und der Abzug 13 losgelassen
werden. Erst dann ist in der Reihenfolge: Ansetzen und Durchdrücken des Laufs und anschließende
Betätigung des Abzugs die Voraussetzung für die Auslösung des Schusses geschaffen.
Claims (2)
1. Sicherung für die Abzugseinrichtung eines Brennkraftbolzensetzers, dessen Lauf und Verschlußstück
— in welchem ein Schlagbolzen angeordnet ist — im Gehäuse des Brennkraftbolzensetzers
längsverschiebbar angeordnet und durch einen abstandhaltenden Sperrhebel in einem bestimmten
Abstand voneinander gehnlten sind, wobei dieser Sperrhebel in der Schußbereitschaftsstellung
aus seiner abstandhaltenden Stellung ausrückbar ist, gekennzeichnet durch einen
dem Abzug (13) zugeordneten, auf den abstandhaltenden Sperrhebel (8) einwirkenden kuppe'.baren
Sperr- und Auslösehebel (15), der in der Zündbereitschaftsstellung in eine den Abzug (13)
mit dem abstandhaltenden Sperrhebel (8) im Sinne des Entsperrens verbindende Bereitschaftsstellung
gelangt oder — wenn der Abzug vor dem Erreichen dieser Zündbereitschaftsstellung
betätigt worden ist — eine diesen Sperrhebel (8) sperrende Stellung einnimmt.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kuppelbare Sperr- und
Auslösehebel (15) aus einer mit einem Ende am Abzug (13) befestigten Blattfeder (15) besteht, die
in einem Drehgelenk (16) ,sngsverschiebbar gelagert ist und am anderen Ende einen Haken (15 a)
hat, der mit einer am Lauf abgewandten Ende des abstandhaltenden Sperrhebels (8) angeordneten
Nase (8 α) zusammenwirkt, wobei dieser Sperrhebel (8) durch eine Feder (9) an die Blattfeder
(15) aiilegbar ist (Zündbereitschaftsstellung) oder eine den Abzug (13) in seine Ausgangsstellung
bringende Feder (14) den Haken an die Nase (8 a) anzulegen sucht (Sicherungsstellung).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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