DE1943539B2 - Vorrichtung zum spiralfoermigen optischen abtasten von filmbildern fuer eine einrichtung zum auswerten von auf nahmen von spuren geladener teilchen - Google Patents
Vorrichtung zum spiralfoermigen optischen abtasten von filmbildern fuer eine einrichtung zum auswerten von auf nahmen von spuren geladener teilchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum spiralförmigen optischen Abtasten von Filmbildern
für eine Einrichtung zum Auswerten von mittels Spurenkammern gewonnenen Aufnahmen von Spuren
geladener Teilchen, mit einem drehbar gelagerten, schräg zu seiner Rotationsachse stehenden, bei seiner
Rotation einen Kegelmantel definierenden Spiegel und mit einem zusammen mit dem Spiegel drehhiifen,
bei der Abtastung kontinuierlich axial zu verschiebenden, in der Achse der Spiegelhalterung gelagerten
Periskop, welches einen kleinen, sich in radialer Richtung ändernden Filmbildausschnitt auffangt, den
der Spiegel nach innen zur Rotationsachse umlenkt. Bei in einer Blasenkammer sichtbar gemachten
kernplvysikalischen Ereignissen handelt es sich meist um eine Kollision zwischen einer in die Blasenkammer
eingeschossenen Partikel und einer dort bereits
ίο vorhandenen Partikel. In diesem Falle entstehen auf
dem Filmbild Kurvenlinien, die an einem Scheitelpunkt, dem sogenannten Vertex, beginnen, wo die
Spur der ersterwähnten Partikel abgeknickt ist und beidseitig vom Knick eine Partikelspur entsteht. Diese
letzterwähnten Spuren, nicht aber die anderen auf dem gleichen Bild projizierten Partikelspuren sind
von Interesse. Die Auswahl solcher interessierender Spuren von kernphysikalischen Ereignissen läßt sich
nun besonders gut durch ein spiralförmiges Abtasten
vernehmen, da das Kriterium für alle nicht interessierenden Spuren gerade darin liegt, daß sie nicht
im Mittelpunkt der Abtastspirale beginnen, die entsteht, wenn man die spiralförmige Abtastung gerade
an einem Vertex als Zentrum beginnen läßt. Dieser
große Vorteil, der sehr stark zum Tragen kommt, wenn — wie häufig — Tausende von Filmbildern
auszuwerten sind, macht den Einsatz einer spiralförmig arbeitenden Abtastvorrichtung lohnend, selbst
wenn solche Spiralabtaster baulich mit Nachteilen behaftet sind, die bereits bei bekannten Einrichtungen
mit linearer oder kreisförmiger Abtastung überwunden werden konnten.
Bei bekannten Spiralabtastern ergaben sich bisher sehr große Schwierigkeiten, die Führung zwischen
Periskop und Spiegelhalterung so auszubilden, daß diese zwei Teile während der gesamten Abtastung
genau aufeinander und gegenüber dem Maschinenrahmen zentriert bleiben, daß sich das Periskop in
der Spiegelhalterung mit geringstmöglichem Spiel dreht und daß das eine ungünstige Unwucht aufweisende
Periskop sich trotz der schnellen Drehung leicht gegenüber der Spiegelhalterung verschieben läßt. Eine
solche Lagerung ist erforderlich, damit die Abtastspirale die größtmögliche Präzision erhält.
Die Lösung dieser Aufgabe, d. h. die Schaffung einer Lagerung mit den vorerwähnten Eigenschaften,
wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das Periskop
in der Spiegelhalterung mit paarweise angeordneten, gegeneinandergerichteten Lagern abgestützt
ist, welche sich parallel zur Rotationsachse erstrekkendc Laufflächen des Periskops exzentrisch zur
Rotationsachse beaufschlagen, wobei das eine Lager eines Paares in Stützrichtung federnd und das zugehörige
andere Lager starr ausgebildet ist.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der Zeichnung, die
eine Ausführungsform einer crfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung beispielsweise veranschaulicht.
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Auswcrteeinrichtung
und der zu ihr gehörigen Bauelemente,
Fig. 2 einen Vcrtikalschnitt durch die Spiral-Abtastvorrichtung,
Fig. 2 einen Vcrtikalschnitt durch die Spiral-Abtastvorrichtung,
F i g. 3 einen Querschnitt durch Spiegelhalterung und Periskop gemäß der Schnittlinie TtI-ITI der
Fig. 2 und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von Teilen der Filmtransportzahnräder 10 an überliegenden Seiten
Periskoplagerung, des Maschinenrahmens 11 und des Filmtisches 7. Der
α ri Filmtisch 7 ist gegenüber dem Maschinenrahmen 11
^nwcimuiig parallel zum Filmlauf (A'-Richtung) und auch quer
Die Meß- und Auswerteeinrichtung, auf die sich 5 dazu (Y-Richtung) mit Hilfe von Einstellmotoren
die vorliegende Erfindung bezieht, dient zum Analy- verschiebbar. Die Motoren werden von den Schaltsieren
von Reihen-Filmbildern van mittels Spuren- schränken 6 aus gesteuert, wo auch die Bewegungen
kammern aufgenommenen kernphysikalischen Er- des Filmtisches in den zwei Richtungen erfaßt werden,
eignissen. Diese auf Filmbildern gesammelten Infor- Nach einem Durchlauf der Filme bis zu einer im Promationen
sind im allgemeinen so umfangreich, daß io gramm angegebenen Filmbildnummer und einer autofür
die Auswertung eine Spezialausrüstung benötigt matischen Festsetzung des Filmes auf dem Filmtisch
wird. können die drei zusammengehörigen Filmbilder einer
Eine typische Anwendung der in F i g. 1 dargestell- Abtaststelle, die definiert ist durch die Filmebene
ten Einrichtung ist das Abtasten von mittels einer und die optische Achse 12 der Abtastvorrichtung,
Blasenkammer aufgenommenen Filmbildern. Zur 15 zugeführt werden, indem man die Bilder in X- und
Untersuchung des Aufbaues der Materie werden um- Y-Richtung in eine bestimmte Lage über die Abtastfangreiche
Serien von kemphysikalischen Experimen- stelle bewegt.
ten in Blasenkammern durchgeführt und fotografiert, Die Abtaststelle, die zuvor Bild für Bild festgelegt
um später unter den vielen in der Kammer sichtbar und in das Meßprogramm .«getragen wurde, wird
gemachten Ladungsträgerspuren einze'.ie auszuwäh- 20 vom Rechner 2 automatisch roh singestellt. Die Fein-
len und näher zu untersuchen, die eine bestimmte einstellung erfolgt durch die Bedienungsperson mittels
Gestalt haben und bestimmten interessierenden kern- einer Steuerung 18, die die Lage des Filmtisches 7
physikalischen Ereignissen zugeordnet werden kön- und hierdurch die Lage des Filmbildes verändert,
nen. Die Auswertung mit einer Spiralabtastvorrich- Wenn sich das Filmbild an der Abtaststelle befindet
tung, wie man diese entsprechend des angewandten 25 und von unten beleuchtet ist, wird ein Ausschnitt um
Abtastverfahrens bezeichnet, zielt im wesentlichen die optische Achse 12 herum über ein Gehäuse 14
darauf ab, exakt die räumliche Lage solcher inter- eines Objektivs mit einem Spiegel zu einem Spiegel
essierenden Spuren auf den Einzelbildern zu bestim- 15 über dem Bedienungstisch 4 übertragen, wo der
men, d. h. festzustellen, wie sich die die Spurer er- Ausschnitt des Filmbildes bei 16 vergrößert projiziert
zeugenden Partikeln in der Blasenkammer bewegt 30 wird. Eine wesentlich stärkere Vergrößerung und
haben. Die hierbei gewonnenen Informationen bilden hierdurch eine genauere Einstellung des Filmbildes
dann die experimentellen Grundlagen für statistische ermöglicht ein Bildübertragungssystem mit einer
Untersuchungen oder weitere Experimente. Fernsehkamera 17, zu der das Licht von der Abtast-
Λ _ „ A-K1, η cu stelle mit einem Spiegel im Gehäuse 14 des Objektivs
Meßsystem und Meßverfahren 3g m der Richtung ^ a B b?elenkt wird. Die Bedienungs-
Außer der in der Zeichnung dargestellten Abtast- person hat vor sich einen Moniior 18, der mit der
vorrichtung 1 gehört zur Anlage ein Rechner 2 zur Fernsehkamera 17 verbunden ist und einen kleinen
Datenverarbeitung mit seinem Zubehör, unter ande- Mittelausschnitt des Bildes wiedergibt, der nur etwa
rem dem Schreiber 3 auf dem Bedienungstisch 4 als Abmessungen von 1 mm hat. Mit einer solchen Ein-
Ein- und Ausgang des Komputers, und eine Anzeige- 40 richtung erkennt die Bedienungsperson, wenn das zu
vorrichtung 5, nämlich ein Oszilloskop, das die ge- analysierende, reproduzierte nukleare Ereignis in die
mcssenen Werte graphisch darstellt. Der Datenkom- Abtaststelle gelangt ist, um d:\nn anschließend sehr
puter enthält Gedächtnisse zur Speicherung von Meß- genau die Mitte dieses Ereignisses, den sogenannten
Programmen, nach denen die Bilder abgetastet wer- Scheitel (Vertex), der in Fig. 1 mit dem Bezugs-
den, und auch zur Speicherung der bei der Arbeit 45 zeichen 20 bezeichnet ist, auf die optische Achse 12
gewonnenen Informationen. Diese Gedächtnisse kön- auszurichten.
nen nicht unmittelbar mit der Abtastvorrichtung ver- Zur Fernsehkamera 17 gehört eine Schlitz-Platte,
bunden werden, sondern sind über eine Steuerelek- hinter deren Schlitzen sich Fotomultiplier befinden,
tronik angeschlossen, die für die notwendige Anpas- welche melden, wenn feste Raumbezugsmarken, so-
sung sorgt und sich in einem oder mehreren Schalt- 5'- genannte Fiduzialmarken, die bei der Belichtung der
schränken 6 befindet. Filmbilder in der Blasenkammer mitfotografiert wur-
Die Einzelbilder für die Abtastvorrichtung können den. an den Schlitzen der Plattt vorbeilaufen, wähsich,
wie F i g. 1 zeigt, auf drei Filmen 8 befinden, die rend der Filmtisch ein Einzelbild parallel über die
sich parallel über einen Filmtisch 7 erstrecken. Die Abtaststelle bewegt. Die Fotomultipliersignale gelan-Bilder
dieser Filme sind jeweils gleichzeitig in drei 55 gen nach »iner Umwandlung und nach einer Kombi-Kameras
entstanden, deren Stellungen so gewählt nation mit der Information der Tischbewegung zum
sind, daß die drei zueinander gehörigen Einzelbilder Komputer, wo die X- und Y-Koordinaten der Fiduzialdas
gleiche Ereignis in der Blasenkammer aus unter- marken gespeichert sind. Diese Informationen wcrschiedlichen
Blickwinkeln zeigen. Um die verschiede- den später bei der Bildabtastung benutzt, um den
nen Aufnahmen zu identifizieren, isf jedes Bild mit 60 Vertex und die von dort raumorientiert gegenüber
einer Nummer versehen, die bei einer Vorabtastung der Blasenkammer ausgehenden Partikelspuren zu
der Einzelbilder gespeichert wird. Die Bildnummern erfassen.
sind im Meßproframm des Rechners enthalten, so Spiralerzeugune
daß eine interessierende Bildfolge festgehalten werden kann. Die zu analysierenden Filme werden auf 65 Zur Bildabtastung dient, wie Fig. 2 in größerem Filmrollen in zwei Filmtransportvorrichtungen 9 der Maßstab zeigt, vor allem eine in dem Maschinenrah-Abtastvorrichtiing eingelegt. Den Filmtransport be- men Il drehbar gelagerte Spiegelhalterung 21 und wirken bei jedem einzelnen Film einseitig gelagerte ein in der Spiegelhalterung gelagertes und gleichzeitig
daß eine interessierende Bildfolge festgehalten werden kann. Die zu analysierenden Filme werden auf 65 Zur Bildabtastung dient, wie Fig. 2 in größerem Filmrollen in zwei Filmtransportvorrichtungen 9 der Maßstab zeigt, vor allem eine in dem Maschinenrah-Abtastvorrichtiing eingelegt. Den Filmtransport be- men Il drehbar gelagerte Spiegelhalterung 21 und wirken bei jedem einzelnen Film einseitig gelagerte ein in der Spiegelhalterung gelagertes und gleichzeitig
axial zur letzteren verschiebbares Periskop 22. Die Drehbewegung erzeugt ein Antriebsmotor 23, der mit
der Spiegelhalterung über einen Riementrieb 24 verbunden ist. Ein zweiter Antriebsmotor 25 für die
Axialbewegung der Periskops wirkt über eine Gewindespindel
26 auf eine mit einem Joch verbundene Mutter, die in Ständern geführt ist. Die Axialbewegung
wird von der Mutter über ein Universalgelenk auf eine undrehbnre Achse 27 übertragen, die das
Periskop 22 trägt. Die zwei einander in bestimmter Weise zugeordneten Bewegungen werden bei der
Abtastung mit Impulsgebern gesteuert, nämlich einem die Drehbewegung erfassenden Übertrager 28, der
koaxial zur Spiegelhalterang 21 angeordnet ist, und einem die Linearbewegungen erfassenden Detektor
29, der sich an dem Joch befindet und der feste lineare Meßpunkte erfaßt.
Die Spiegelhalterung 21 trägt einen länglichen planen Spiegel 30. der sich unter einem Winkel von 45°
gegenüber der Rotationsachse 31 schräg nach außen und oben erstreckt. Die Oberfläche des Spiegels ist
so gerichtet, daß sie das Licht von einem an der Abtaststelle befindlichen radialen Filmbildausschnitt,
welches in Richtung 19 weitergegeben und von einem halbdurchlässigen Spiegel 32 unter einem Winkel von
45n über dem Periskop 22 nach unten gelenkt wird,
auffängt und zur Rotationsachse umlenkt. Das Periskop 22 besteht aus einer Hohlachse 33. in die das
innere Ende des Spiefels 30 so hineinragt, daß dieser etwas die Rotationsachse 31 schneidet. Ein Schlitz
34, der sich in gleicher radialer Richtung durch die Spiegelhalterung erstreckt, gibt dem Licht die Möglichkeit,
von oben auf jeden Punkt entlang des Spiegels 30 zu fallen.
Das Periskop hat als Optik einen Spiegel oder ein Prisma 35, dessen reflektierende Oberfläche parallel
zur Oberfläche des Spiegels 30 nach unten zeigt. In der Nähe des Prismas befindet sich in einer Abdekkung
ein Schlitz, welcher als Auge des Periskops dient. Vom Prisma leitet ein Lichtleiter oder eine sogenannte
Faseroptik 36 das vom Schlitz eingefangene Licht zunächst zu einem Punkt am Ende der nicht
umlaufenden Achse 27. Von dort geht das Licht zu einem Fotomultiplier 37, welcher ein der Lichtintensität
entsprechendes elektrisches Signal aussendet. Mit dem Motor 29 ist das Periskopauge höhenmäßig gegenüber
dem Spiegel 30 von einem unteren Punkt am Scheitelpunkt des Kegels, den der Spiegel bei seiner
Drehung beschreibt, bis zu einem oberen Punkt an dem breitesten Teil des Kegels verstellbar.
Wenn sich das Periskop bei umlaufendem Spiegel 30 kontinuierlich bewegt und an der erwähnten unteren
Stelle beginnt, so entsteht eine Spirallinie, die zur Verarbeitung im Rechner durch die Signale der Übertrager
28 und 29 definiert wird. Diese Spirallinie beginnt, in der Ebene des Filmbildes gesehen, mit dem
Radius 0 an dem Punkt, den die Bedienunrsperson auf die optische Achse 12 eingestellt hat. Von hier
wächst die Spirale kontinuierlich, bis das Auge des Periskops eine obere Stellung erreicht hat, die das
äußere Ende des Spiegels 30 festlegt, wo dann die Abtastung unterbrochen wird.
Von dem gesamten zum Spiegel 30 übertragenen und von dort reflektierten Licht wird nur ein kleiner
Ausschnitt, den der Schlitz des Periskops begrenzt und der der Spirallinie folgt, eingefangen. Dadurch
erzeugt der Fotomultiplier 37 Signale, die im wesentlichen der Schwärzung an jedem Punkt des abgetasteten
Filmbildes entsprechen. Um die von einem vorausgewählten Spurentyp kommende Information von
der übrigen Bildinformation zu trennen, kann der Schlitz des Periskops bestimmte, dem Spurentyp an-S
gepaßte Abmessungen erhalten. Bevor die Bedienungsperson zum nächsten Filmbild übergeht, kann
sie über die Anzeigevorrichtung 5 aus der dem Rechner 2 gegebenen Information erfahren, welches Aussehen
die abgetastete Spur hat, um dann möglicherweise über die Steuereinrichtung den Filmtisch so zu
beeinflussen, daß die Abtastung an einem interessierenden Punkt vervollständigt wird. Wenn wie im dargestellten
Beispiel drei parallel aufgenommene Filmbilder vorhanden sind, können anschließend die zwei
is verbleibenden Einzelbilder behandelt werden, so daß
der Rechner die drei Versionen des Ereignisses zu
einer eindeutigen Raumkurve kombinieren kann.
Konus und Periskop
ίο Offensichtlich hängt die Meßgenauigkeit der Abtastvorrichtung
unter anderem unmittelbar von der Prä7ision des Spiralerzeugers, d. h. der Spiegelhalterung
21 und des Periskops 22 ab. Eine hohe Meßgenädigkeit
erfordert eine spielfreie Lagerung im Maas schinenrahmen 11. Diese Spielfreiheit wird gemäß
dem in den Zeichnungen dargestellten Beispiel erzielt mit zwei großen, axial auseinanderliegenden Schrägkugellagern
38, deren Außenringe einander zugewandt am Maschinenrahmen befestigt sind, und deren
Innenringe mit einer Mutter am unteren Ende der Spiegelhalterung 21 außerhalb des Lagers befestigt
sind. Diese Anordnung der Kugellager bringt es mit sich, daß die Lagerreaktionen, die einer Kippung
der umlaufenden Einheit entgegenwirken, die Rotationsachse an Punkten schneiden, die hoch über
bzw. tief unter den zwei Lagern liegen. So pibt die Anordnung einen festen, genau zentrierten Lauf.
Die Ausbildung der Teile 21 und 22 und ihre gegenseitige Lagerung und Führung, die bisher problematisch
waren, sind offensichtlich sehr wichtig. Im dargestellten Beispiel ist die Spiegelhalterung 21,
deren unterer Abschnitt ein dickwandiges Rohr zur Lagerung des Periskops 22 bildet, einteilig aus Gußeisen
hergestellt, um die nötige Starrheit zu erhalten.
Zur Spiegelhalterung 21 gehört ein Konus, d. h. ein Rotationskörper, in dem der Spiegel 30 in einer Rinne
gelagert ist. die sich entlang einer Erzeugenden erstreckt. Für den Umlauf mit etwa 1000 U/min sorgt
eine Riemenscheibe 39. die sich in der Nähe des oberen Kugellagers 38 befindet. An Führungsflächen
ist der Konus am oberen Ende mit einem sich quer erstreckenden Bauteil 40 verschraubt, welches die
Gestalt eines Deckels hat oder aber an Armen eine Nabe 41 trägt, in der das Periskop axial beweglich
gelagert ist. Abgesehen vom Schlitz 34 des Deckels, der genauso wie die Hohlachse 33 zum Durchlassen
des Lichtes benötigt wird, kann man den Konus als geschlossenen starren Kasten betrachten, dessen Gestalt
im wesentlichen von der Zentrifugalkraft unbeeinflußt
bleibt. Offensichtlich führt eine solche Ausbildung, verglichen mit einem offenen Kegel, an dessen
Oberseite das Periskop frei nach oben ragt, zu einer wesentlich kürzeren nicht gelagerten Strecke, so
daß das Periskop weniger von Kräften beansprucht wird und nicht so sehr zu seitlichen Ablenkungen auf
Grund der Unwucht gegenüber der exzentrischen Hohlachse tendiert. Zusätzlich sorgt der große Abstand
zwischen tier Lagerung in der Nabe 41 und
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einer zweiten Periskoplagerung, die am unteren Ende 42 der Spiegelhalterung 21 angebracht sein kann, dafür,
daß die Lagerkräfte und das Risiko einer Verklemmvng bei der Rclativverschiebung des Periskops
vermindert werden.
Die vorerwähnten Periskoplagerungen sind besonders schwierig zu verwirklichen, weil das Periskop
und das Periskopauge während des gesamten langen Verschiebungsweges genau auf die Rotationsachse
des Konus zentriert sein muß und auch nicht von der zuvor festgelegten Winkelstellung abweichen darf.
Für einen offenen Konus ist bereits vorgeschlagen worden, die benachbarten Oberflächen von Periskop
und rohrförmigem Konusteil mit diametral angeordneten, sich in Längsrichtung erstreckenden Führungsstangen zu versehen. Dieser Vorschlag führte aber
nicht /u einem befriedigenden Ergebnis. Die des näheren in F i g. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform geht aus von der Erkenntnis, daß eine Periskopführung
mit so hohen Anforderungen keinen Flächenkontakt haben darf, da selbst, wenn die bei
der Herstellung auftretenden Probleme lösbar wären, die Kontaktflächen wegen der auftretenden Verformungen
zu einer Verklemmung des Periskops führen
würden.
Das Periskop ist über seine gesamte Fläche mit
Laufflächen versehen, die sorgfältig so geschliffen sind, daß sie gerade und parallel zur Längsachse des
Periskops verlaufen. Bei der Herstellung ist den beiden dem Spiegel 30 und der Hochachse 33 gegenüber
angeordneten Laufflächen 43' besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Diese Laufflächen ruhen auf Lagern,
die an den die Spiegelhalterung 21 umgebenden Teilen 41 und 42. die das Periskop abstützen, angeordnet
sind. Die Lager sind vorzugsweise Rollen auf Präzisionsachsen 46. die sich parallel zu den
Laufflächen senkrecht zur Achse des Periskops erstrecken und von Haltern getragen werden, welche
seitlich in Ausschnitte der Teile 41 und 42 eingesetzt sind. Die eine Gruppe von Haltern 47'. welche die
Lager 44' tragen, beaufschlagen die Laufflächen 43'.
Sie sind starr und fest am umgebenden Material mit Bolzen 51 angeschraubt und haben in geringer Entfernung
davon Einstellschrauben 49. Die anderen Lager 44" für die Laufflächen 43" sind etwas nachgiebig,
weil die Lager von Haltern 47" getragen werden, die. wie die Zeichnung zeigt, bei 50 in Längsrichtung
geschlitzt sind. Das Material der Halter 47" bildet daher, wie Fig. 4 zeigt, federnde Zungen, die
an den die Spiegelhalterung 21 umgebenden Teilen mit Bolzen 51 angeschraubt sind. Die Halter können
mit Schrauben 52 gegenüber dem Periskop vorgespannt werden. Die Einstellschrauben 49 der starren
Halter 471. die genauso wie die Bolzen und Einstellschrauben
52 auch noch zugänglich sind, nachdem Periskop und Konus der Abtastvorrichtung montiert
sind, haben eine konische Führungsfläche 53. die an einer Seite der zylindrischen Bohrung 54 des Halters
anliegt. Wenn die Einstellschraube 49 angezogen oder gelöst wird, ändert sich die Lage des zugehörigen
Halters 47' und damit des starren Lagers in einer Richtung auf die Lagerflächen 43' zu und von ihr
fort. Ausgehend von der Lauffläche 431 als Hauptlauffläche
kann durch eine Einstellvorrichtung an der Nabe 41 und oder am unteren Ende 42 des Konus
der Spiegelhalterung 21 die Achse des Perikops exakt auf die l'mlaufachse des Konus zentriert werden.
In Stirnansicht liegen die vorerwähnten Laufflächen ίο und Lagerungen des umlaufenden Bauteiles paarweise
gegenüber, wobei jedes Paar ein starres und ein nachgiebiges Lager enthält, welche auf parallelen
Linien in gleicher Höhe gegenüberliegend angreifen. Der Lagerdruck, den die Zungen der nachgiebigen
Lagerungen 47" erzeugen, und die bei jedem Paar gegeneinander gerichteten äußeren Kräfte führen verständlicherweise
zu keinen Kippmomenten am Periskop. Da die Lagerungen und Laufflächen gegenüber der Achse des Perikops exzentrisch ausgerichtet sind,
ίο führt — vor allem an einem der starren Lagerungen
47' — ein Moment, welches das Periskop relativ zum
Konus verdrehen möchte, zu einer Reaktion, die eine günstige Richtung und Größe hat. Aus Gründen der
Symmetrie werden, wie in den Zeichnungen dargestellt, für das Periskop zwei Lagerpaare und Laufflächen
vorgesehen, deren Stützrichtungen einen Winkel miteinander bilden, so daß unabhängig von
der Richtung, in der sich Konus und Periskop drehen, eine spielfreie Bewegung möglich ist. Wenn man die
zwei starren Lager und die Hauptlaufflächen 43' seitlich
neben der Hohlachse 33 anbringt, wo der Querschnitt des Periskops seinen Schwerpunkt hat. kann
die Unwucht keine merkliche seitliche Verschiebung des freien Periskopendes verursachen.
Die Flexibilität an den zwei nachgiebigen Lagern macht das Periskop vergleichsweise unempfindlich
für eine Verformung in Querschnittsrichtung. Diese Verformungen sind durch die Hohlachse 33 bedingt
wegen geringerer Abweichungen bezüglich der Par-4° allelität und Flachheit, die man allein aus wirtschaftlichen
Gründen, vor allem an den zwei Laufflächen 43" der Periskope in Kauf nehmen muß. Das Anziehen
der Federn muß so erfolgen, daß das Periskop solche Fehlerstellen stetig überläuft, dabei aber noch
45 spielfrei bleibt.
Mit der beschriebenen Anordnung ist es möglich, die Periskopachse so einzustellen, daß sie mit einer
bedachten geometrischen Achse der Bauteile übereinstimmt, selbst wenn in Wirklichkeit die Drehachse
5o des Konus eine kleine Neigung hat. so daß sie um
die geometrische Achse eine Kreiselbewegung ausführt. Ausrichtungsfehler durch eines der Lager
führen bei jedem Umlauf zu Abweichungen, die durch Lockern und Anziehen der Einstellschrauben 49 an
55 einem oder beiden Enden 41, 42 des Konus kompensiert werden können, indem an einem oder beiden
Lagerquerschnitten die Achse des Periskops in Richtung auf die geometrische Achse der Maschine verschoben
wird, bis die Schwingungen aufhören.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum spiralförmigen optischen Abtasten von Filmbildern für eine Einrichtung
zum Auswerten von mittels Spurenkammern gewonnenen Aufnahmen von Spuren geladener
Teilchen, mit einem drehbar gelagerten, schräg zu seiner Rotationsachse stehenden, bei seiner
Rotation einen Kegelmantel definierenden Spiegel und mit einem zusammen mit dem Spiegel
drehbaren, bei der Abtastung kontinuierlich axial zu verschiebenden, in der Achse der Spiegelhalterung
gelagerten Periskop, welches einen kleinen, sich in radialer Richtung ändernden Filmbildausschnitt
auffängt, den der Spiegel nach innen zur Rotationsachse umlenkt, dadurch gekenn-I
e i c h η u t, daß das Periskop (22) in der Spie-(elhalterung
(21) mit paarweise angeordneten,
{'.egeneinandergerichteten Lagern (44) abgestützt
st, welche sich parallel zur Rotationsachse (31) erstreckende Laufflächen (43) des Periskops (22)
exzentrisch zur Rotationsachse beaufschlagen, wobei das eine Lager (4411) eines Paares in Stützrichtung
federnd und das zugehörige andere Lager (44') starr ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (441, 44") die Laufflächen
(43·, 43") auf Geraden beaufschlagen, die innerhalb des gleichen L "gerpaares parallel zueinander
verlaufen und so zueinander ausgerichtet sind, daß die zwei Stüizric? :ungen desselben Lagerpaares
genau gegeneinander zeigen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (44) von
Rollen (45) gebildet werden, welche an azimutal verschiedenen Stellen in zwei Querausnehmungen
(48) von das Periskop umgebenden Teilen (41, 42) der Spiepelhalterung gelagert sind, und daß
an allen Lagerstellen die Rollenachsen (4<») in einer senkrecht zur Drehachse (31) ausgerichteten
Ebene liegen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde
Lager (44") eines jeden Lagerpaares von einer Zunge (50) getragen wird, die in Richtung auf
die zugehörige Lauffläche (43") des Periskopes anspannbar ist, um die Lagervorspannung zu
variieren.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das starre
Lapcr (44') eines jeden Lagerpaares an einem Halter befestigt ist. der in Richtung auf die zugehörige
Lauffläche (431) vor- und zurückbewegbar ist.
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- 1969-08-25 GB GB42246/69A patent/GB1286481A/en not_active Expired
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- 1969-08-27 DE DE19691943539 patent/DE1943539B2/de active Pending
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