DE1943539A1 - Vorrichtung zum spiralfoermigen Abtasten von Bildern - Google Patents
Vorrichtung zum spiralfoermigen Abtasten von BildernInfo
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Description
DIPL-ING. HANS W. SCHÖNING
PATENTANWALT 2000 HAMBURG 1
Mönckebergstraße 31 1 9 A 3 5 3 9 {am Rathausmarkt)
Telefon (0411) 33 80 85
SAAB Aktiebolag
/ Schweden
Anwaltsakte: 2444
Vorrichtung zum spiralförmigen Abtasten von Bildern,
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum spiralförmigen Abtasten von Bildern, insbesondere zur Auswertung von in
Blasenkammern aufgenommenen Filmbildern von ladungsteilchecspureßc;
mit einem drehbar gelagerten, schräg zur Rotationsachse nach oben zeigenden und bei der Rotation
einen Kegelmantel definierenden Spiegel und einem drehfest
und bei der Abtastung kontinuierlich axial zu verschiebenden, in der Spiegelhalterung gelagerten Periskop,
welches einen kleinen, sich in radialer Richtung ändernden Filmbildausschnitt auffängt, den der Spiegel nach innen
zur Rotationsachse umlenkt.
ergaben sich bisher sehr große Schwierigkeiten, die Führung zwischen Periskop und Spiegelhalterung so auszubilden,
daß diese zwei Teile während der gesamten Abtastung genau aufeinander und gegenüber dem Maschinenrahmen zentriert
bleiben, daß das Periskop in der Spiegelhalterung mit geringstmöglichem Spiel dreht und daß daß eine ungünstige
Unwucht aufweisende Periskop aioh bei der schnellen Drehung leicht gegenüber der Spiegelhalterung ver-
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schieben läßt. Eine solche Lagerung ist erforderlich,
damit die Abtastspirale die größtmögliche Präzision erhält. ' " ·
Zur Schaffung einer Lagerung mit den vorerwähnten Eigenschaften wird erfindungsgemäß' vorgeschlagen, die Anordnung
so auszubilden,, daß das Periskop in der Spiegelhalterung
mit paarweise angeordneten, gegeneinander gerichteten Lagern abgestützt ist, welche sich parallel zur Rotationsachse
erstreckende Laufflächen des Periskop exzentrisch zur Rotationsachse beaufschlagen, wobei das eine Lager
eines Paares in Stützrichtung federnd und das zugehörige andere Lager starr ausgebildet ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
und den beigefügten Zeichnungen, die eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung beispielsweise veranschaulichen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Heß- und Abtastvorrichtung und die su ihr gehörigen Bauelemente»
Fig. 2 einen Vertikslsohnitt durch die Spiral-Abtast
vorrichtung,
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Fig. 3 einen Querschnitt durch Spiegelhalterung
und Periskop gemäß der Schnittlinie III7III der Pig.2 und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von Teilen der Periskoplagerung.
Anwendung
Sie Heß- und Auswerteeinrichtung, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, dient zum Analysieren von
Bildern, insbesondere Reihenfilmbildem von in ihrem zeitlichen Ablauf zu studierenden speziellen Ereignissen
oder Bewegungen von Gegenständen, wie beispielsweise spezielle Schemen, Figuren oder dergl. Diese auf Filmbildern
gesammelten Informationen sind im allgemeinen so umfangreich, daß für die Auswertung eine Spezialausrüstung
benötigt wird.
Eine typische Anwendung der in Fig.1 dargestellten Einrichtung ist das Abtasten von in einer Blasenkammer
aufgenommenen Filmbildern. Zur Untersuchung des Aufbaues der Materie werden umfangreiche Serien von kernphysikalischen
Experimenten in Blasenkammern durchgeführt und fotografiert, um später unter den vielen in der Kammer
sichtbar gemachten Spuren von Ladungeträgerpfaden einzelne
auszuwählen und näher zu untersuchen, di® eine bestimmte Gestalt haben und bestimmten interessierenden kernphy-
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sikalisohen Ereignissen zugeordnet werden können. Die
Auswertung mit einer Spiralabtastvorrichtung, wie man
diese entsprechend des angewandten Abtastverfahrens bezeichnet, zielt im wesentlichen darauf ab, exakt die
räumliche Lage solcher Interessierenden Spuren auf den Einzelbildern zu bestimmen, d.h. festzustellen, wie sich
die Spuren erzeugenden Partikel in der Blasenkammer bewegt haben. Die hierbei gewonnenen Informationen
werden dann den Experimentaldaten zugeordnet, um eine Grundlage für statistische Untersuchungen Oder weitere
Experimente zu schaffen.
Heßsystem und Meßverfahren
Außer der in der Zeichnung dargestellten Abtastvorrichtung
gehört zur Anlage ein Datenverarbeitungskompiater mit seinem Zubehör, u.a. dem Schreiber 3 auf dem Bedlenungstlsch
4 als Sin- und Ausgang des Komputers, und eine Anzeigevorrichtung 5, d.h· ein Oszilloskop, das
die gemessenen Werte graphisch darstellt. Der Datenkomputer enthält Gedächtnisse zur Speicherung von Meßprogrammen, nach denen die Bilder abgetastet werden,
und auch zur Speicherung der bei der Arbelt gewonnenen
Informationen. Diese Gedächtnisse können nicht unmittelbar
mit der Abtastvorrichtung verbunden werden, sondern sind über eine Steuerelektronik angeschlossen, di· für
die notwendige Anpassung sorgt und sioh in einen oder
mehreren Schaltschränken 6 befindet·
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Die Einzelbilder für die Abtastvorrichtung können sieb, wie Fig,1 zeigt, auf drei Filmen 8 befinden, die sieh
parallel über einen Filmtiscb 7 erstrecken. Sie Bilder
dieser Filme sind jeweils gleichzeitig in drei Kameras entstanden, deren Stellungen so gewählt sind, daß die
drei zueinander gehörigen Einzelbilder das gleiche Ereignis in der Blasenkammer aus unterschiedlichen
Blickwinkeln zeigen. Um die verschiedenen Aufnahmen zu identifizieren, ist jedes Bild mit einer Nummer versehen,
die bei einer Vorabtastung der Einzelbilder gespeichert wird. Die Bildnummern sind im Meilprogramm des Komputers
enthalten, so daß eine interessierende Bildfolge festgehalten werden kann. Sie zu analysierenden Filme werden
auf Filmrollen in zwei Filmtransportvorrichtungen 9 der Abtastvorrichtung eingelegt. Sen Filmtransport bewirken
bei jedem einzelnen Film einseitig gelagerte !Filmtransport Zahnräder 10 an überliegenden Selten des
Masohinenrahmens 11 und des Filmtisches 7. Ser Filmtisoh
7 ist gegenüber dem Maschinenrahmen 11 parallel zum Filmlauf (X-Richtung) und auch quer dazu (Y-Richtung)
mit Hilfe von Einstellmotoren verschiebbar* Sie Motoren
werden von den Schaltschränken 6 gesteuert, wo auch die Bewegungen des Filmt laches in den zwei Richtungen
erfaßt wird« Mach einem Durchlauf der Filme bis zu einer im Program angegebenen Pilabildnumoer und einer automatischen Festsetzung des Filxes auf de» Filmtieoh, können
die drei zusammengehörigen Filmbilder einer Abtaetettlle
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■ . zugeführt werden, die definiert ist durch die Filmebene
und die optische Achse 12 der Abtastvorrichtung, indem . man die Bilder in X- und !-Richtung in eine bestimmte
Lage über die Abtaststelle bewegt.
Die Abtaststelle, die zuvor Bild für Bild festgelegt
und in das Keßprogramm eingetragen wurde, wird vom Komputer 2 automatisch roh eingestellt. Sie feineinstellung
erfolgt durch die Bedienungsperson mit einer
W Steuerung 18, die die Lage des Filmtisches 7 und hierdurch die Lage des Filmbildes verändert. Wenn sich das
Filmbild an der Abtaststelle befindet und von unten
beleuchtet ist, wird ein Ausschnitt um die optische Aehse 12 herum über ein Gehäuse 14 eines Objektives mit
einem Spiegel zu einem Spiegel 15 über dem Bedienungstisch4 übertragen, wo der Ausschnitt des Filmbildes
bei 16 vergrößert projiziert wird. Sine wesentlich stärkere Vergrößerung und hierdurch eine genauere Ein-
y stellung des Filmbildes ermöglicht ein Bildübertragungesystem mit einer Fernsehkamera 17» zu der das licht von
der Abtaststelle mit einem Spiegel in? Gehäuse 14 des Objektives in der Richtung 19 abgelenkt wird. Uie
Bedienungsperson hat vor sich einen Monitor 18, der mit der Fernsehkamera 17 verbunden ist und einen kleinen
Hittelaussohnltt dee Bildes wiedergibt, der nur etwa
Abmessungen von 1 mm hat» Mit einer solehen Einrichtung
erkennt die Bedienungeperaen, wenn das *u analysierend·»
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reproduzierte nukleare Ereignis In die Abtaststelle
gelangt 1st, Uta dann anschließend sehr genau die Mitte
dieses Ereignisses, den sogenannten Scheitel (Vertex), der in Fig.1 mit dem Bezugszeichen 20 versehen ist, auf
die optische Achse 12 auszurichten.
Zur Fernsehkamera 17 gehört eine Schlitz-Platte, hinter deren Schlitzen sich Fotomultiplier befinden, welche
melden, wenn feste Raumbezugsmarken, sogenannte Fiduzialmarken, die bei der Belichtung der Filmbilder in der
Blasenkammer mitfotografiert wurden, an den Schlitzen der Platte vorbeilaufen, während der Filmtisch ein
Einzelbild parallel über die Abtaststelle bewegt. Die Fotomultipliersignale gelangen nach einer Umwandlung
und nach einer Kombination mit der Information der Tischbewegung
zum Komputer, wo die X- und Y-Koordinaten der Fiduzialmarken gespeichert sind. Diese Informationen
werden später bei der Bildabtastung benutzt, um den Vertex und die von dort raumorientiert gegenüber der
Blasenkammer ausgehenden Spuren (Partikelpfade) zu erfassen.
Spiralerzeugung
Zur Bildabtastung dient vor allem eine in dem Hauptrahmen
11 drehbar gelagerte Spiegelhalterung 21 und ein in der Spiegelhalterung gelagertes und gleichzeitig
axial zur letzteren verschiebbares Periskop 22· Die
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Drehbewegung erzeugt ein Antriebsmotor 23» der mit eier
Spiegelhalterung über einen Riementrieb 24 verbunden
. 1st. Ein zweiter Antriebsmotor 25 für die Axialbewegung der Periskops arbeitet über eine Gewindespindel 26 auf
einer mit einem Joch verbundenen Mutter, die in Ständern
geführt ist. Die Axialbewegung wird von der Mutter über ein Universalgelenk auf eine undrehbare Achse 27 über·*
tragen, die das Periskop 22 trägt. Die zwei einander in bestimmter Weise zugeordneten Bewegungen werden bei
* der Abtastung mit Impulsgebern gesteuert, d.h. einem die
Drehbewegung erfassenden Übertrager 28, der koaxial zur Spiegelhalterung 2t angeordnet ist, und einem Sie Xdaoar«
bewegungen erfassenden Detektor 29» der sich an dem
Joch befindet und mit festen linearen Meßpunkten zusammenarbeitet.
Die Spiegelhalterung 21 trägt einen länglichen planen
Spiegel 30» der sich vorzugsweise unter einem Winkel von 45° gegenüber der Rotationsachse 31 schräg nach außen
und oben erstreckt. Die. Oberfläche des Spiegels ist so
gerichtet, daß sie das Licht von einem a» der Ab-fcaststelle
befindlichen radialen Filmbildauseohnitt» welches
in Richtung 19 weitergegeben und von einem halMurchläselgen
Spiegel 32 unter einem Winkel von 45° über dea Periskop 22 nach unten gelenkt wird, auf fängt und but
Rotationsachse umlenkt. Das Periskop 22 besteht aus einer Hohlachse 33» in die das innere Ende des Spiegels 30
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so hineinragt, daß dieser etwas die Rotationsachse 31
schneidet. Sin Schlitz 34, der sich in gleicher radialer Richtung durch die Spiegelhalterung erstreckt, gibt
dem Licht die Möglichkeit, von oben auf jeden Punkt entlang des Spiegels 30 zu fallen.
Das Periskop hat als Optik einen Spiegel oder ein Prisma 35, dessen reflektierende Oberfläche parallel zur Oberfläche des Spiegels 30 nach unten zeigt. Xn der Nähe
des Prismas befindet sich in einer Abdeckung ein Schlitz, welcher als Auge des Periskops anzusehen ist. Vom Prisma
leitet ein Lichtleiter oder eine sogenannte Fiberoptik 36 das vom Schlitz eingefangene Lioht zunächst zu einem
Punkt am Ende der nicht-umlauf enden Achse 27. Von dort
geht das Lioht zu einem Fotomultiplier 37, welcher ein
der Lichtintensität entsprechendes elektrisches Signal aussendet. Hit dem Motor 29 ist das Periskopauge huhenmäßig gegenüber dem Spiegel 30 von einem unteren Punkt
am Scheitelpunkt des Kegels, den der Spiegel bei seiner Drehung beschreibt, bis zu einem oberen Punkt an dem
breitesten Teil des Kegele verstellbar.
Wenn sich das Periskop bei umlaufendem Spiegel 30 kontinuierlich bewegt und an der erwähnten unteren Stelle beginnt, entsteht eine Spirallinie, die zur Verarbeitung in
Komputer mit den Signalen der übertrager 28 und 29 definiert wird* Diese Spirallinie beginnt, in der Ebene dee
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Filmbildes gesehen, mit dem Radius 0 an dem Punkt, äen
die Bedienungsperson auf die optische Achse 12 eingestellt hat. Ton hier wächst die Spirale kontinuierlich,
bis das Auge des Perlskops eine obere Stellung erreicht
hat, die das äußere Ende des Spiegels 30 festlegt, wo
dann die Abtastung unterbrochen wird.
Von dem gesamten gum. Spiegel 30 übertragenen und von dort
reflektierten Licht wird nur ein kleiner Ausschnitt, den der Schlitz des Periskop begrenzt und der der Spirallinie folgt, eingefangen. So erzeugt der Fotomultlplier
37 Signale, die im wesentlichen der Schwärzung an jedem Punkt des abgetasteten Filmbildes entsprechen. Um die
von einem vorausgewählten Spurentyp kommende Information von der Übrigen Bildinformation zu trennen, kann der
Schlitz des Periskops bestimmte, dem Spurentyp angepaßte Abmessungen erhalten. Bevor die Bedienungsperson zum
nächsten Filmbild übergeht, kann sie über die Anzeigevorrichtung 5 aus der dem Komputer 2 gegebenen Information
erfahren, welches Aussehen die abgetastete Spur hat, um dann möglicherweise über die Steuerelnriohtung den FiImtisoh so zu beeinflussen, daß die Abtastung an einem
interessierenden Punkt vervollständigt wird. Wenn wie
im dargestellten Beispiel drei parallel aufgenommene
Filmbilder vorhanden sind, können anschließend die zwei
verbleibenden Einzelbilder behandelt werden, so daß der
■* Komputer die drei Versionen dee Ereignisses zu einer
eindeutigen Räumkurve kombinieren kann.
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Konus und Periskop
Offensichtlich hängt die Meßgenauigkeit der Abtastvorrichtung
unter anderem unmittelbar 70η der Präzision des Spiralerzeugers, d.h. der Spiegelhalterung 21 und
des Periskops 22 ab. Bine hohe Meßgenauigkeit erfordert eine spielfreie Lagerung im Maschinenrahmen 11· Diese
Spielfreiheit wird gemäß dem in den Zeichnungen dargestäLlten
Beispiel erzielt mit zwei großen, axial ausein-, anderliegenden Schrägkugellagern 38» deren Außenringe
einander zugewandt am Maschinenrahmen befestigt sind, und deren Innenringe mit einer Mutter am unteren Ende
vom "Konus" 21 außerhalb des Lagers befestigt sind. Diese Anordnung der Kugellager bringt es mit sich, daß
die Lagerreaktionen, die einer Kippung der umlaufenden
Einheit entgegenwirken, die Rotationsachse an Punkten schneiden, die hoch über bsw. tief unter den zwei
Lagern liegen. So gibt die Anordnung einen festen, genau zentrierten Lauf.
Die Ausbildung der Seile 21 und 22 und ihre gegenseitige Lagerung und Führung, die bisher problematisch waren,
sind offensichtlich sehr wichtig. Im dargestellten Beispiel ist der XeIl 21, dessen unterer Abschnitt ein
dickwandiges Rohr zur Lagerung des Perlskops 22 bildet, einteilig aus Gußeisen hergestellt, um die nötige Starr«
helt zu erhalten* Zum XeIl 21 gehört ein Konuefdob0 ein
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Umlaufkörper, Ia dem der Spiegel 30 in einer Rinne
gelagert ist, die sich entlang einer Erzeugenden erstreckt. PUr den Umlsuf mit etwa 1000 U/min sorgt
eine Riemenscheibe 39* die eich in der Nähe des oberen
Kugellagere 38 befindet. An Eiierungef lachen ist der
Konua am oberen Ende mit einem sich quer erstreckenden
Bauteil 40 verschraubt, welches die Gestalt eines Deckels hat oder aber en Armen eine Kabe 41 trägt, in
der das Periskop axial beweglich gelagert ist. Abgesehen
vom Schlitz 34 des Deckels, der genauso wie die Hohlachse 33 zum Durchlassen des Lichtes benötigt wird,
kann man den Konus als geschlossenen starren Kasten betrachten, dessen Gestalt im wesentlichen von der
Zentrifugalkraft unbeeinflußt bleibt. Offensichtlich führt eine solche Ausbildung, verglichen mit einem
offenen Kegel, an dessen Oberseite das Periskop frei nach oben ragt, zu einer wesentlich kürzeren nichtgelagerten
Strecke, so daß das Periskop weniger von Kräften beansprucht wird und nicht so sehr zu seitlichen Ablenkungen
aufgrund der unwucht gegenüber der exzentrischen Hohlachse tendiert. Zusätzlich sorgt der große Abstand
zwischen der Lagerung in der Nabe 41 und einer zweiten Periskoplagerung„ die am unteren Ende 42 des Teiles 21
angebracht werden kann, dafür, daß die Lagerkräfte und das Risiko einer Verklemmung bei der Relatiwerschiebung
des Periskop vermindert werden.
Die vorerwähnten Periskoplagerungen sind besondere
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schwierig zu verwirklichen, weil das Periskop und das
Feriskopauge während des gesamten langen Verschiebungen
weges genau auf die Rotationsachse dee Konus zentriert sein muß und auch nicht von der zuvor festgelegten
Winkelstellung abweichen darf. Ptir einen offenen Konus
ist bereits vorgeschlagen xiorden, die benachbarten Oberflächen von Periskop und rohrförmigen Konugteil mit
diametral angeordneten, sich in Längsrichtung erstreckenden Führungsstangen zu versehen. Dieser Vorschlag
führte aber nicht au einem befriedigenden Ergebnis. Die des näheren in Fig.3 und 4 dargestellte Ausführungsform, geht aus von der Erkenntnis, daß eine Periskop«
führung mit so hohen Anforderungen keinen Plächenkontakt
haben darf, da selbst, wenn die bei der Herstellung
auftretenden Probleme lösbar wären, die Kontaktflächen
wegen der auftretenden Verformungen &u einer Verkleamung
der Periskops führen würden.
Das Periskop ist über seine gesamte Fläch© mit Laufflächen
versehen, die sorgfältig so geschliffen sind, daß sie gerade und parallel zur Längsachse des Periskop
verlaufen. Bei der Herstellung ist den beiden dem Spiegel 30 und der Liohtführung 33 gegenüber angeordneten
Laufflächen 43 besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Diese Laufflächen ruhen auf Lagern, die an den den Bauteil 21 umgebenden Seilen 41 und 42, die das Periskop
abstutzen, angeordnet sind· Die Lager sind vorzugsweise
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-H-
Rollen 45 auf Präsisionsaehsen 46, die sich parallel su
dan Laufflächen senkrecht gur Aehss des Periskops erstrecken und von Haltern getragen werden, welche seitlich
in Ausschnitt© der Seil© 41 und 42 eingesetzt sind. Die
τ γ
©im© örupp© Ton Haltern 47 , welche die lager ,44 tragen,
beaufschlagen dl© Lauffläobeu 43 · Sie sind starr und
fest am umgebenden Material mit ΒοΙ&θβ 51 angeschraubt
und haben in geringer !Entfernung iairon Einstellschrauben
TT TT
49. 3)1© anderen MgBT 44 für die Laufflächen 43 alnä
TI
etwas naehgiebigj w@il dia lager τοη Haltern 47 getragen
werden, «lie wie die Zeichnung zeigt» "bal 50 in
gasGhlltstt sind, Das Material d©r Halter
4711 bildet daherj wie Fig.4'zeigt» federnde Zungen, die
an den das .Bauteil 21 mage"benden Seilen mit Bolzen 51
sind, Di© Halber können mit Sohrantoen 52
gegenüber dem ^©x*i©kop Torgeopannt werden* 33i© Einst eil—
49 aar starren Halter 47 , die genauso wie die
Balaeis und !Einstellschrauben 52 auch noch sugäBglich
sind, naotadem Parlelcop und Konua dör Abtaatvorrlobtung
montiert sind, haben ein© feotiisehe FUbxungsfläohe 53»
die an einer Seit© der zylindrischen Bohrung 54 dös
!alters anliegt« Memo, die Einstellschraube 49 angezogen
oder gelöst WiM3, Hnüert si oh die Lag© um
Halters 47 unü damit des sfearran üagörs In sinar Rieh
τ
tung auf die lager flächen 43 zu und von ihr fort. Aus
tung auf die lager flächen 43 zu und von ihr fort. Aus
gehend iron der Lauffläohö 43 als Eauptlauff!!Lohe kann
©in© Einstallvorrlöhtung an dei» Habe 41 und/oder
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~15" /iq 143 S3
am unteren Ende 42 des Konus 21 die Achse des Periskops exakt auf die Umlaufachse des Konus zentriert werden.
In Stirnansicht liegen die vorerwähnten Laufflächen und Lagerungen des umlaufenden Bauteiles paarweise gegenüber,
wobei jedes Paar ein starres und ein nachgiebiges Lager enthält, welche auf parallelen Linien in gleicher Höhe
gegenüberliegend angreifen. Der Lageräruck, den die Zungen der nachgiebigen Lagerungen 47 erzeugen, und
die bei jedem Paar gegeneinander g®richteten äußeren
Kräfte führen verständlichereise zu keinen Kippmomenten
am Periskop. Da die Lagerungen und Laufflächen gegenüber der Achse des Periskops exzentrisch ausgerichtet sind,
führt - vor allem an einem der starren Lagerungen 47 ein Moment, welches das Periskop relativ zum Konus verdrehen
möchte, zu einer Reaktion, die eine günstige Richtung und Größe hat. Aus Gründen der Symmetrie werden,
wie in den Zeichnungen dargestellt, für das Periskop vorzugsweise zwei Lagerpaare und Laufflächen vorgesehen,
deren Stützrichtungen einen Winkel miteinander bilden, so daß unabhängig von der Richtung, in der Konus und
Periskop drehen, eine spielfreie Bewegung möglich ist. Wenn man die zwei starren Lager und die Hauptlaufflächen
43 seitlich neben der Hohlachse 33 anbringt, wo der Querschnitt des Periskops seinen Schwerpunkt hat, kann
die Unwucht keine merkBche seitliche Verschiebung des freien Periskopendes verursachen.
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Di© Flexibilität an den sw©i nachgiebigen Lagern macht
das Periskop vergleichsweise unempfindlich für eine ferformung in Querschnittsriebtung. Diese Verformungen
sind durch die Hohlachse 53 bedingt wegen geringerer
Abweichungen bezüglich der Parallelität und Flachheit, die man allein aus wirtschaftlichen Gründen, vor allem
-TT
aa den swei Laufflächen 43 der Periskops in Kauf nehmen
muß. D&g Ansiehen der Pedera muß so erfolgen, daß das
Periskop solche fehlerstellen stetig überläuft, dabei
eber noch spielfrei bleibt.
Mit der beschriebenen Anordnung ist es möglich 9 die
Periskopachse so einzustellen daß sie mit einer imaginären Achse der Bauteile übereinstimmt, selbst wenn
in Wirklichkeit die Drehachse des Konus eine kleine. JSTeI--'
gung hat, so daß sie um die geometrische Achse eine Kreiselbewegung ausführt. Auarichtungsfehler durch eines
der Lager 38 führen bei jedem Umlauf zu Abweichungen, die durch Lockern und Ansiehen der Einstellschrauben
an einem oder beiden Enden 41*42 des Konus kompensiert
werden können, indem an einem oder beiden Lagerquersßhnitten
die Achse des Periskop in Richtung auf die geometrische Achse der Maschine verschoben wird, bis
die Schwingungen aufhören.
Bas erfindungsgemäße Periskop kann auch anders als in
den Zeichnungen dargestellt ausgebildet w©röen0 So können
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zur Lagerung z.B. sieb in Längsrichtung erstreckende
RollenDander verwendet werden, deren Rollenachsen abwechselnd
in zwei zueinander senkrechten Richtungen ausgerichtet sind und deren Abrollpunkte aufeinander
senkrecht stehende Oberflächen von dreieckigen Längsrinnen des Periskops beaufschlagen« die den vorerwähnten
Laufflächen entsprechen, wobei die Längsrinnen mit ihren Scheltelpunkten zur Achse des Perlskops zeigen.
Bei einer solchen Aueführungeform kann es zweckmäßig sein, drei Rollenbänder anzuordnen, und zwar eines starr
diametral gegenüberliegend der Lichtachse und zwei federnd an gegenüberliegenden Selten, so daß die drei
Abstützungen dreieckfönaig am Querschnitt des Periskope
verteilt sind.
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Claims (1)
- - 18 !PatentansprücheVorrichtung zum spiralförmigen Abtasten von Bildern, insbesondere zur Auswertung iron in Blasenkammern aufgetäoiaiasiien Filmbildern von Ladungsteilehensptire»,, mit ©iaem drehbar gelagerten, schräg sur Rotations* aohs© nach oben zeigenden und bei der Rotation einen Kegelmantel definierenden Spiegel und eines drehfest und bai der Abtastung kontinuierlich axial zu verschiebenden, in der Spiegelhalt ©rung gelagerten Periskop, welches einen kleinen, sich in radialer Riehttxng ändernden Pllmbildausgchnitt auffängt, den der Spiegel nach innen sur Rotationsachse umlenkt, dadurch gekennzeichnet, üaS das Periskop (22) in dar Bpi?dg@lhalt8rung (21) mit paarweise angeordneten, gegen»inaMer gerichteten Lagern (44) abgasbützt 1st, «relebo. sieh parallel ssur Rotationsachse (31) erstrek-üau-fflächen (43) des Periskop (22) exzentrisch RotalLoneaohse beaufschlagen, wobei das eine LagerTT(44AX) öin©a Paares In Sttttsrichtung federnd und das zugehörige andere leger (44 ) starr ausgebildet ist.2«- Vorriöhtung nach Anspruch J, dadursh gekennzeichnet f daß die Lager (44) die lauffläohsn (43) auf Linien beaufschlagen, die innerhalb des gleichen Lagerpasffias parallel au einander ve&Laa£&ti xmü so aueinander aus«· gsriontet sind, daß die swel Sttttarlotatungsn genau gegeneinander a <?ί \e κ .009829/03703. Tarrichtimg nach Anspruch 1 oder 29 dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (44) von Rollen (45) gebildet werden, welche sich an axial auseinanderliegenden Stellen in swei Querausnehmungen (48), M äse Pes?£sskep umgebenden Kellen (41*42) der Spiegelhalterung "befinden, und deß an allen Lagerstellen die Rollenachsen (46) in einer senkrecht zur Drehachse (31) ausgerichteten Ebene liegen»4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn-TTzeichnet, daß das federnde Lager (44 ) eines jeden Lagerpaares von einer Zunge (50) getragen wird, die in Richtung auf die zugehörige Lauffläche (43 ) des Periskopes anspannbar ist, um die Lagervorspannung 25U variieren.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 "bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß das starre Lager (44 ) eines jeden Lagerpaares an einem Halter befestigt ist, der in Richtung auf die zugehörige Lauffläche (43 ) vor- und zurückbewegbar ist.009829/0870
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1969
- 1969-08-25 GB GB42246/69A patent/GB1286481A/en not_active Expired
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- 1969-08-27 DE DE19691943539 patent/DE1943539B2/de active Pending
Also Published As
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GB1286481A (en) | 1972-08-23 |
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