DE1943252A1 - Faserbildende Polyamide mit erhoehtem Aminogruppengehalt - Google Patents
Faserbildende Polyamide mit erhoehtem AminogruppengehaltInfo
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- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
Description
FARBWERKE HOECHST AG. vormals Meister lucius & Brüning
Aktenzeichen: - Fv; 6197
Datum: 22. August 1969 " - Dr.Mei/liu
"Faserbildende Polyamide mit erhöhtem Aminogrüppengehalt"
Polyamide aus Aminocarbonsäuren und deren Derivaten, z.B. Lactamen wie C-Caprolactam oder aus Diaminen und Dicarbonsäuren,
wie z.B. Polyhexamethylendiammoniumadipat, besitzen
neben sauren auch basische Endgruppen, die überwiegend aus Aminogruppen bestehen.
Diese Aminogruppen sind maßgebend für das Bindevermögen der sauren Farbstoffe an das Polyamid. Es ist daher wünschenswert,
daß Polyamide bzw. die daraus hergestellten Fasern und Fäden, j die mit sauren Farbstoffen gefärbt werden sollen, einen möglichst ■=»
hohen Gehalt an Aminogruppen besitzen. Die Zahl der basischen Gruppen in einem unmodifizierten Polyamid ist aufgrund des
hohen Molekulargewichts begrenzt, da nur die Endgruppen des Polymeren aus Amin-.-bzw. Carboxylgruppen bestehen. So enthält
z.B. ein nicht modifiziertes Polyamid 6 in der Regel je nach
Herstellungsverfahren und Molekulargewicht zwischen 40 und 50 m YaI. NHp-Gruppen pro kg.
Es ist bekannt, daß man durch Zusatz von Aminen, wie Hexamethylendiamin,
Diäthylentriainin, Polyäthylenimin, Xylylendiamin, zum
Polykondensationsansatz oder zum Polykondensat eine Erhöhung der Anzahl von basischen Gruppen erzielen kann.
Der Weißgrad dieser Produkte entspricht jedoch nicht den Anforderungen,
die an einen Faserrohstoff üblicherweise gestellt werden. Insbesondere bei der Verwendung von Aminen mit aromatischen
Gruppierungen als Modifikationsmittel werden ausschließlich "verfärbte Produkte erhalten. Darüber hinaus können
bei der Modifizierung mit derartigen Aminen keine genügend
hohen Molekulargewichte der entsprechenden Polyamide erzielt
werden, Eine Ysrbosse» üi:g des Weißgrades sov/is eine Erhöhung
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des Molekulargewichtes bei einer derartigen Modifizierung läßt
sich dadurch erreichen, daß man Phosphorverbindungen, wie z.B. Phosphorsäure oder ihre Ester zusetzt. Insbesondere der
Zusatz von Phosphorsäure kann jedoch von Nachteil sein, wenn man dem Polyamid zur Mattierung TiOp zusetzen will, da die
Phosphorsäure oder das sich bildende Aniinsalz eine Koagulation
der eingespeisten TiOp-Suspension bedingt und zu erheblichen
Spinnschwierigkeiten führt.
In der eigenen Patentanmeldung P 17 70 057.1 wurde vorgeschlagen, zum Herstellen von Polyamiden mit erhöhtem Gehalt an
Aminogruppen und mit einem ausgezeichneten Weißgrad., mindestens
ein cycloaliphatisches Polyamin der allgemeinen Formel
H2N-Z(H)Vc-Z(H)V-NH-V__/ RH\—Z
oder (III)
HoN-CHo-f(H)4-CH«-NH·
R1
(H) yC-(( H)V-NH-R"
R'
(H))~C-((H))-NH2
R"
CH,
TT >
-NH 4-CH
CH2-NH2
als Modifizierungskomponente zu verwenden.
In den Formeln bedeutet χ = 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis
30, vorzugsweise 0 bis 10,
R» = H, -CH5, -C2H5 und
R" = H, -CH^5 -C9H5-
Die Verknüpfungen der Ringe in Formel III sind vorzugsweise""
meta- und para-Verknüpfungen. (- I53°° und 1,4-Yerlaßüpfüngen).«
Es wurde nun überraschend gefunden« daS dl®
Polyaminen mit teils aromatischen, teils -eycäoäli
109810/2 1 10
g von.
isehen
Molekülbausteinen (wobei zwischen aromatischen bzw. cycloaliphatischen
Ringen und den Aminogruppen auch noch 1 aliphatisches C-Atom sein kann) - gegebenenfalls in Ilischung mit cycloaliphatischen
Polyaminen (wobei zv/ischen cycloaliphatische!!! Ring
und Amino gruppe auch noch 1 aliphatisches C-Atom sein kann als Ilodifikationsmittel bei der Herstellung film- und faserbildender
modifizierter Polyamide mit erhöhten Aminogruppengehalt
Produkte von ausgezeichnetem Weißgrad ergibt.
Dieser Befund ist deshalb überraschend, da Polyamide, die mit entsprechenden vollaromatischen Aminen modifiziert sind, bei
thermischer Beanspruchung sehr stark vergilben. Erst durch den Einbau von cycloaliphatischen Ringen in aromatische Polyamine
wird eine erhebliche Verbesserung der thermischen Stabilität der mit ihnen modifizierten Polyamide erzielt. Die
stabilisierende Wirkung der Cycloaliphaten liegt nicht vor, wenn cycloaliphatische Polyamine mit rein aromatischen* Polyaminen
gemischt und dann zur Hodifisierung von Polyamiden eingesetzt werden. Diese stabilisierende Wirkung cycloaliphatischer
Ringsysteme ist neu und wurde in dieser Form bisher noch nicht beschrieben,
Es ist vorteilhaft, als Polyamine mit teils aromatischen, teils cycloaliphatischen Molekülbausteinen solche einzusetzen,
die unter die allgemeine Formel I fallen:
-R9,
-NH-CHk-KH)H— CH0-IIH-CH0
worin η - eine ganze Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 3,
R1= H oder HgN-C^i
R9= -NH9 oder -M-CH9—RHM-CH,..-Kü„ und
die Ringverknüpfungen vorzugsweise neta- und para-Verlmüpfurigen
sind.
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Als cycloaliphatische Polyamine-werden.solche % die zwischen Cycloaliphatenring
und Amingruppe auch noch 1 aliphatisch^s C-Atom
besitzen können - vorteilhaft die in der Patentanmeldung P 17 70 057.1 bereits vorgeschlagenen Polyamine der allgemeinen
Formeln II und III eingesetzt:
(H)>-C-<(H)>-NH R"
(III) H2N-CH2
CH2-NH-
CH2-NH
CH2-NH2,
wobei x=0 oder eine ganze Zahl von 1 - 30, vorzugsweise 0-10,
R'= H, -CH3, -C2H5
R"= H, -CH5, -C2H5
und die Ringverknüpfungen der Ringe in Formel III vorzugsweise meta- und para-Verknüpfungerr sind.
Als Modifikationsmittel für-film- und.faserbildende Polyamide
können sowohl die Verbindungen der Formel I allein als auch
zusammen mit mindestens einem der unter die allgemeine Forcein II und III fallenden Polyamine verwendet werden. Die Menge der
anzuwendenden Modifikationsmittel beträgt, bezogen auf das zu erwartende fertige Polymere, bis zu etwa 10 Gewichtsprozent,
vorteilhaft 0,05 bis 5 Gewichtsprozent.
Die Herstellung der mit den erwähnten Modifikationsmitteln
modifizierten film- und faserbildenden Polyamiden erfolgt nach den für die Herstellung des jeweils zugrundeliegenden unmodifizierten
Polyamins üblichen Methoden und geht von den üblichen
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polyamidbildenden Ausgangsstoffen aus, denen normalerweise die
Modifikationsmittel zugefügt werden. Als polyamidbildende Ausgangsstoffe seien beispielsweise genannt:
Lactame, vor allem solche mit bis zu 13 Ringatomen, wie £-
'Caprolactam und ω-Lauryllactamj die entsprechendenω-Aminocarbonsäuren,
wie z.B. ί-Aminocapronsäure, 11-Aminoundecansäure*
etc., Diammoniumsalze von Alkylendiaminen mit aliphatischen Dicarbonsäuren,
wie z.B. die entsprechenden Salze von Tetra-, Hexa-,
Octamethylendiamin mit Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure und Sebacinsäure. Selbstverständlich
sind auch Mischungen der genannten Ausgangsstoffe geeignet. Bevorzugte Ausgangsmaterialien sind das ί-Caprolactam sowie die
entsprechende ί r-Aminocapronsäure und das Hexamethylendiammoniumadipat
(AH-SaIz)} aus ihnen werden dann ein entsprechend modifiziertes
Polyamid 6 bzw. Polyamid 66 hergestellt.
Die Modifikation der Polyamide mit den Polyaminen I bzw. deren
Mischung mit den Polyaminen Huiiifeier III kann beispielsweise auch
durch eine Nachbehandlung der entsprechenden unmodifizierten Polyamide erfolgen. Hierzu werden die unmodifizierten Polyamide,
am besten in Schnitzelform, beispielsweise mit einer Lösung des Modifikations-Polyamins in einem das Polyamid nicht angreifenden
Lösungsmittel, wie z.B. V/asser angefeuchtet und das Lösungsmittel danach abgezogen, so daß das Polyamin in gleichmäßiger
Verteilung auf den Polyamidschnitzeln zurückbleibt. Dureh kurzzeitiges
Aufschmelzen der so behandelten Polyamid-Schnitzel entstehen dann praktisch ebensolche modifizierte Polyamide wie
durch Zusatz der Modifikationsmittel zum Polymerisationsansatz Als kurzzeitiges Aufschmelzen genügt auch das Aufschmelzen zum
Zwecke der Extrusion der Polyamidschmelze oder eine einfache Umextrusion. Selbstverständlich darf das· Polyamid für diese Behandlung
nicht unter Zersetzung schmelzen.
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Die unter die allgemeine Formel I fallenden Polyamine werden zweckmäßig
entsprechend dem in der eigenen Patentanmeldung P (Fw 6195) beschriebenen Verfahren durch eine des-
aminierende katalytische Hydrierung, ausgehend von Xylylendiamin
- und zwar vorzugsweise von p- oder m-Xylylendiamin sowie von
Mischungen dieser Xylylendiamine, hergestellt. o-Xylylendiamin
ist weniger'geeignetj es kann jedoch in geringer Mengs in Mischung
mit p- und/oder m-Xylylendiamin ebenfalls verwendet werden. ¥enn
kein einheitliches X^Lylendiamin-Isomeres als Ausgangsmaterial verwendet
wird, sind natürlich auch die Verknüpfungen der Ringe des Endproduktes I nicht einheitlich, sondern gemischt p-, round
gegebenenfalls o-Verknüpfungen. Die Polyamine der Formel III werden zweckmäßig durch eine ähnliche katalytische Hydrierung,
ausgehend von denselben Ausgangsverbindungen (Xylylendiamin/en/)f
nach Patentanmeldung P 17 95 485.7 (interne Nr. Fw 56641) erhalten.
In beiden Fällen - im Falle der Herstellung von Polyaminen der Formeln I und III - besteht das Hydrierprodukt im allgemeinen aus
einem Gemisch verschiedener unter die Formeln I bzw. III fallender Polyamine unterschiedlichen Polymerisationsgrades, das ohne
weiteres als solches oder nach einer Fraktionierung durch Vakuumdestillation
sum Zwecke der Herstellung modifizierter Polyamide nach der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann. Die Herstellung
der unter die Formel II fallenden Polyamine erfolgt beispielsweise folgendermaßen:
Falls in II R« = R" = H, geht man von 4.4t~Diaminodicyclohexylmethan
aus. Dieses wird dann längere Zeit (ca. 7 Stunden) auf 25O0C unter N2.in Gegenwart von 1 Gewichtsprozent Raney-Nickel
erhitzt. Das entstehende Poly-4»4I-Diaminodicyclohexylxnethan stellt
durchweg eine Mischung mehrerer Stoffe unterschiedlichen Polymerisationsgrades
(hauptsächlich χ = 0 bis etwa 10).dar. Falls
R1 und R" = CH, oder C2Hc» geht man natürlich von den dem 4,4f-Diaminodicyclohexylmethan
entsprechenden Analogen aus. Die Reaktionsbedingungen bleiben im wesentlichen unverändert.
Die erfindungsgemäß modifizierten Polyamide sowie die daraus her-
'gestellten Produkte sind von ausgezeichnetem Yfeißgr^d mid" be- .
sitzen ein durchweg recht hohes Molekiikrgewicht. Di» Überlegen-
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heit der erfindungsgs^lfi Λ2θάίίAlerten Polyamide gegenüber
solchen, die mit Oiathyli^c'-rixz-iv. modifiziert wurden und zum
Stand der Technik gehören, wird nachstehend gezeigt.
Der Unterschied im Weißgrad sowie im Molekulargewicht - ausgedrückt
in1*-, (gemessen in einer 1 ^i gen lösung in 96 ^iger
HpSOi bei 25 C) - bei etwa gleicher Aminogruppenzahl, geht aus
der folgenden Tabelle hervor.
Modifizierung $> Remission NH9-Gruppengehalt Viskosität
von Polyamid 6 ' m Val/kg ' ^ rel |
modifiziert mit
0,6 Gew-£ Poly .44 £0 2,7
amin I für
R2 = -NH2
modifiziert mit
0,3 Gew.5* 23 87 2,2
Diäthylentriamin
^Gemessen mit dem lichtelektrischen Reniissionsphotometer
Elrepho der Firma Zeiss
'bestimmt durch potentiometrische Titration in m-kresolischer
Lösung mit n/10 methanol. p-Toluolsulfonsäure.
Der Zusatz von Diäthylentriamin bewirkt eine starke Verfärbung des Polyamids. Der gleiche Effekt ist auch von der Modifizierung
mit Polyäthyleniiüin bekannt (Patentschrift Ur." 5368 des Amtes
für Patent- und Erfindungswesen der sowjetischen Besätzungszijne
Deutschlands).
Gegenüber Diaminen zeigen die beschriebenen Polyamine als HoöL-
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fizierungsmittel den Torteil, daß sie aufgrund des geringeren
Anteils an primären Aminogruppen Polyamide mit höherem Molekulargewicht
bei gleich hohem Aminogruppengehalt liefern.
Die Herstellung γοη Polyamiden mit höherem Molekulargewicht ist
insbesondere für die Herstellung von Teppichfasern von großer Bedeutung.
Sollen hohe Viskositäten bei hohen prozentualen Zusätzen an Modifizierungsmitteln erreicht werden, so kann man dem Poly~
merisationsgemisch.. zur Nachkondensation geeignete Phosphorverbindungen zusetzen, wie z.B. Phosphorsäure oder ihre organischen
Ester, Phosphon- und Phosphinsäure oder ihre organischen Ester, oder phosphorige Säure, und zwar in einer Menge bis vorzugsweise
0,3 GewichtsxDrozent, bezogen auf das gesamte Reaktionsgemisch. Die vorliegende Erfindung soll anhand der folgenden .
Beispiele näher erläutert werden. *
Die Bestimmung des Aminogrüppengehaltes in allen beschriebenen Proben erfolgte durch potentiometrische Titration in m-kresolischer
Lösung mit n/10 methanolischer p-Toluolsulfonsäure. Die
angegebenen Prozentzahlen bezeichnen alle Gewichtsprozent.
Beispiel 1: - .
3 kg Caprolactam werden mit 200 ml V/asser und 18 g Polyamin der
Formel Γ mit n'= 1, R^ = H, Rp = -NHp unter Stickstoff in einem
Autoklaven bei 800C gemischt,
Hieran anschließend wird die Mischung auf 180 C aufgeheizt und
die Temperatur 1 Stunde gehalten. Sodonn wird die Temperatur
auf 26O0C erhöht und bei dieser Temperatur während 1 Stunde der
Autoklav entspannt. Nach Erreichung des Normaldruckes wird noch
4 Stunden bei 280 C nachpolymerisiert.
Die erhaltene Polyamidschmelse wird mit Stickstoffdruck als Kabel
ausgetragen und nach dem Abkühlen in V/a.sser granuliert.
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Die Schnitzel werden zur Entfernung des Restmonomeren und der Oligomeren dreimal je 2 Stunden bei 800C in ent ionisiert ein V/asser
gewaschen und hieran anschließend während 48 Stunden bei 9O0C im
Vakuum getrocknet. Dieses Polyamid hat eine Viskosität von =2,8 bei einer 1 $igen Lösung in 96 $iger H2SO, bis 25°C
Der Aminogruppengehalt beträgt: 86 m Val/kg.
3 kg Caprolactam werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit
200 ml Wasser, 40 g Polyamin I η = 1, R1 = H, R2 = -NtI2 und
8 g H^PO. (100 'folg) gemischt und polymerisiert. Die Viskosität
des erhaltenen Produktes beträgt:
1 pel ■ 2'2
Der Aminogruppengehalt beträgt 150 m Val/kg.
10 g AH-SaIz v/erden mit 0,4 Gewichtsprozent Polyamin I η = 1,
R^ = H, R2 = -NH2 gemischt und unter Stickstoff während 2 Stunden
auf 2150C erhitzt. Hieran anschießend wurde während 1 Stunde auf
27O0C aufgeheizt und im Vakuum während 3 Stunden bei dieser
Temperatur nachkondensiert. Hieran anschließend wurde das Polyamid, wie in Beispiel 1 beschrieben, granuliert und, wie ebenfalls
in Beispiel 1 beschrieben, gewaschen.
Die Viskosität des Polykondensate beträgt:
Der Aminogruppengehalt beträgt 81 m Val/kg.
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Claims (7)
1. Verwendung von Polyaminen mit-teils aromatischen, teils
cycloaliphatischen Holekülbausteinen - gegebenenfalls in Mischung mit cycloaliphatischen Polyaminen, die zwischen
cycloaliphatischen Ringen und Aminogruppe-n noch 1 aliphatisches
C-Atoin besitzen können - als Modifikationsmittel zur Herstellung film- und faserbildender modifizierter Polyamide
mit erhöhtem-Aminogruppengehalt.
2. Verwendung von mindestens einem, unter die allgemeine Formel (D ·
R1 JHN-CH
CH2-NH-CH2
worin η = eine> ganze Zahl voji 1 - 10, vorzugsweise 1-3,
R1 = H oder H9N-CH,
R2 = NH2 oder -NH-CH2-((H)) CH2-NH2 und
die Ringverknüpfungen vorzugsweise meta- und paraVerknüpfungen sind
fallenden Polyamin mit teils aromatischen, teils cycloaliphatischen
Molekülbausteinen, gegebenenfalls zusammen mit mindestens· einem cycloaliphatischen Polyamin der allgemeinen
Formel
(II)
(II)
R'
R"
R! (H)>-cV(H)\-NH
R' I
(H)Y-<j-<(H)>-NH2
.R"
CH2NH
2)I
CH2-NH
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wobei x=0 oder eine ganze Zahl von 1-30, vorzugsweise 0 - 10, R'= H, -CH3, -C2H5
R»= H, -CH3, -C2H5
und die Verknüpfungen der Ringe in Formel UI vorzugsweise meta- und para-Verknüpfungen sind,
zur Herstellung film- und faserbildender modifizierter Polyamide-
mit erhöhtem Aminogruppengehalt.
3.Verwendung von bis zu 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu erwartende
fertige Polymere, mindestens eines unter die allgemeine Formel I fallende Polyamins - gegebenenfalls in liischung mit
mindestens einem Polyamin der Formeln II und III - zur Herstelung film- und faserbildender modifizierter Polyamide mit erhöhtem
Aminogruppengehalt.
4.Modifiziertes Polyamid 6, gekennzeichnet durch einen Gehalt
von bis zu 10 Gewichtsprozent Polyaminen der Formel I sowie gegebenenfalls auch der Formeln II und/oder III,.eingebaut innerhalb
und am Ende der Polyamid-6-Eetten.
5.Kodifiziertes Polyamid 66, gekennzeichnet durch einen Gehalt (
von bis zu 10 Gewichtsprozent Polyaminen der Formel I sowie gegebenenfalls
auch der Formeln II und/oder III, eingebaut innerhalb und am Ende der Polyamid-66-Eetten.
6.Fasern, Fäden und Filae aus modifiziertem Poljraisid 6 gemäß
Anspruch 4»
7.Fasern, Fäden und Filme aus modifiziertem Polyamid 66 geraäß
Anspruch 5.
109810/21 10
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