-
Mit einem Thermoplastfilm beschichtetes Substrat Ausscheidung aus
Patentanmeldung P 19 03 783.3 Die Erfindung ist eine Ausscheidungsanmeldung aus
der Anmeldung P 19 03 783.3 und betrifft ein mit einem Thermoplastfilm beschichtetes
Substrat, z.B. einen Faltschachtelzuschnitt. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Substrat mit einem thermoplastischen Filmüberzug, der eine Anzahl von vorgewählten
Zonen mit unterschiedlicher Dicke aufweist.
-
In der Verpackungsindustrie besteht seit langer Zeit das Problem,
mit Polyäthylen beschichtete Schachtel- oder Kartonzuschnitte herzustellen, die
einerseits, wenn sie zum Verpacken von FlUssigkeiten wie Milch, Saft und dgl. verwendet
werden, sowohl einen festen, dauerhaften Überzug aufweisen und gut verschweißbar
sind, also leckdicht gemacht werden können, und zu deren Herstellung andererseits
eine möglichst geringe Menge an Polyäthylen benötigt wird. Bisher ist es üblich,
zur Lösung dieses Problems auf alle inneren Oberflächen des Schachtel- oder Kartonzuschnitts,
d.h.
-
auf den Boden, die Seitenwände und die obere Endwand, eine gleichförmig
dicke PolyEthylenschicht aufzubringen. Da sich Jedoch herausgestellt hat, daß es
nicht notwendig ist, alle inneren Oberflächen des fertigen Behälters zur Herstellung
der erwtinschten Eigenschaften mit einem gleidhfUrmig dicken Polyäthylenfilm zu
überziehen, werden durch eine solche glichförmige Bes¢hichtung unnötige Kosten verursacht.
-
Der. Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Substrat zu schaffen,
das in einem vorgewählten, variablen Gewichts profil mit einem thermoplastischen
Film überzogen ist. Das Substrat soll insbesondere für Behälterzuschnitte geeignet
sein, damit ein aus einem solchen Zuschnitt hergestellter Behälter auf seinen Innenflächen
automatisch mit einer thermoplastischen Schicht vorgewählter, aber unterschiedlicher
Dicke überzogen ist.
-
Bei Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Anmeldung
P 19 03 783.3 wird ein bewegtes Substrat dadurch mit einem thermoplastischen Film
überzogen, der vorgewählte Zonen verschiedener Filmdicke aufweist, daß die Dicke
des durch einen Extruder-Düsenkopf strömenden thermoplastischen Materials vor d-essen
Austritt aus der Extruderdüse selektiv derart gesteuert wird, daß das Material zu
einem Film mit vorgewähltem Dickenprofil geformt wird, und daß das thermoplastische
Material in Form dieses, das im Düsenkopf' hergestellte Profil .behaltenden Films
extrudiert und auf das bewegte Substrat aufgebracht wird.
-
Das erfindungsgemäße, mit einem thermoplastischen Film überzogene
Substrat kennzeichnet sich dadurch, daß der zusammenhängende Thermoplastfilm eine
Vielzahl von Zonen unterschiedlicher Dicke aufweist, die in einem vorgewählten Muster
genau auf vorgewählte Bereiche der Substratoberfläche aufgebracht sind.
-
Ein derartiges Substrat mit einem. Bodenteil, einem längs einer ersten
Querfaltlinie mit diesem faltbar verbundenen Seitenteil, einem mit diesem längs
einer zweiten Querfaltlinie faltbar verbundenen Oberteil, einem mit einem mit diesem
längs einer dritten-Querfaltlinie faltbar verbundenen Versteifungsabschnitt und
zwei am Versteifungsabschnitt faltbar angebrachten Schweißklappen, welches mit einem
thermoplastischen Film beschichtet ist, der drei Zonen unterechiedlicher Dicke bzw.
unterschiedlichen Gewichts aufweist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die
dickste und in kg pro Ries (lbs/ream) gemessen schwerste
Filmzone auf den Bodenteil und einen längs der ersten Querfaltlinie unmittelbar
an diesen angrenzenden Randabschnitt des Seitenteils aufgebracht ist, daß ferner
die mitteldicke Filmzone auf den Versteifungsabschnitt, die Schweißklappen sowie
den unmittelbar an die dritte Querfaltlinie angrenzenden Abschnitt des Oberteils
aufgebracht ist und daß die dünnste oder gemessen in kg pro Ries (lbs/ream) leichteste
Filmzone auf die restlichen Teile des Seitenteils und des Oberteils aufgebracht
ist.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beiliegenden Abbildungen
ausführlich beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und den Abbildungen hervorgehenden
Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen
können und mit dem Willen zur-Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden.
-
Die Fig. 1 ist ein vergrößerter Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig.
2 und zeigt das Substrat, das in unterschiedlicher Dicke mit eine tl@@s plastischen
Film beschichtet ist.
-
Die Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Schachteizuschnitt gemäß
der Erfindung.
-
Die Fig. 3 ist eine Draufsicht auf ein Stück Papier, aus dem acht
Zuschnitte ausgeschnitten werden können.
-
Die Fig. 4 ist ein Schnitt und zeigt eine Düse sowie eine Steuervorrichtung
für das aus der Düse strömende Gut, das zum Aufbringen des Films auf das Substrat
oder den Zuschnitt gemäß der Erfindung.
-
Für die Erfindung passen sich als thermoplastische Materialien Poíymerisate
und Mischpolymerisate der niederen Alkylolefine,
der halogenierten
Alkylolefine, der Arylolefine und der Alkylamide verwenden. Beispiele für derartige
Polymerisate und Mischpolymerisate sind Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polybutadien,
Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polymethylmethacrylat, Nylon usw. FUr die Erfindung
wird vorzugsweise im Hoch-, Mittel- oder Niederdruckverfahren gewonnenes Polyäthylen
als thermoplastisches Material verwendet.
-
Als Substrate sind eine Vielzahl verschiedener Materialien geeignet.
Als Beispiele, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, seien Papier,
Pappe, Glassin, Cellophan, Polyesterfolie, polymere Filme, Metallfolien sowie Tuch-
oder Glasfasern genannt.
-
Obgleich der in Fig. 4 dargestellte Abschnitt des mit Gewindegängen
versehenen Dosierstabes 37 aus drei einzelnen Segmenten besteht, in denen die Gewindegänge
oder Rillen eine unterschiedliche Gangtiefe aufweisen, handelt es sich hier nur
um einen beispielhaft dargestellten Dosierstab. Die Erfindung ist insbesondere nicht
auf die Anzahl der verschiedenen Segmente, die Gangtiefe in irgendeinem der Segmente
oder eine spezielle Reihenfolge des Dosierstabes ist lediglich durch die Länge des
Dosierstabes und die Anzahl von Gängen beschränkt, die in den Stab eingearbeitet
werden können. In Abhängigkeit von dem speziellen Beschichtungsprozeß, der Breite
der bewegten Pappbahn und der Anzahl und der Größe der Behälterzuschnitte, die schließlich
aus der Bahn ausgeschnitten werden -sollen, ist der Dosierstab in so viele Segmente
unterteilt, wie zum Herstellen der erforderlichen Anzahl von Filmzonen auf ausgewählten
Bereichen der bewegten Bahn notwendig sind. Die Anzahl der Filmzonen ist notwendigerweise
gleich der Anzahl der mit Gewindegängen versehenen Segmente des Dosierstabes.
-
Obgleich es bei jedem speziellen Prozeß bevorzugt wird, daß die verschiedenen
Segmente sich längs des Stabes nacheinander wiederholen, kann durch einen speziellen
Beschichtungaprozeß
vorgeschrieben sein, daß "n" Segmente verwendet
werden, wobei "n" irgendeine Zahl gleich oder'größer als zwei sein kann, was von
der Länge des Dosierstabes abhängt, und daß jedes Segment eine unterschiedliche
Gangtiefe aufweist. Bei einem anderen Beschichtungsverfahren könnte auch vorgeschrieben
sein, daß mindestens eins, jedoch nicht alle Stabsegmente eine Gangtiefe von Null
aufweisen. Auch für diesen Fall eignet sich die Erfindung.
-
Der mit Gängen versehene Dosierstab ist derart ausgebildet, daß er
etwa sechs bis zwanzig Gänge pro linearem Zentimeter (25 bis 50 Gänge pro linearem
Zoll), vorzugsweise etwa zehn bis sechzehn Gänge pro linearem Zentimeter (25 bis
40 Gänge pro.linearem Zoll) und insbesondere etwa dreizehn Gänge pro linearem Zentimeter
(32 Gänge pro linearem Zoll) aufweist. Die Gangtiefe der einzelnen Gänge ist innerhalb
jedes Stabsegmentes vorzugsweise konstant. In Abhängigkeit von der besonderen Beschichtungsweise
können jedoch auch gewisse Stabsegmente derart ausgebildet werden, daß sich die
Gangtiefe innerhalb des Segmentes ändert, so daß ein Stabsegment mit abgeschrägtem
Aussehen entsteht. Von einem Segment zum anderen ändert sich natürlich die Gangtiefe.
-
Die Gangtiefe innerhalb jedes einzelnen. Segmentes kann zwischen o,13
und 1,3 mm (o,oo5 bis o,o5 Zoll) schwanken. Vorzugsweise liegt die Gangtiefe innerhalb
eines jeden Segmentes zwischen o,25 und etwa o,6 mm (o,o1 bis o,o25 Zoll). Obwohl
vorzugsweise ein amerikanisches Standard-V-Gewinde verwendet wird, lassen sich bei
gleichem Vorteil auch andere Gewindearten wie rechteckige, steile V-Gewinde und
dgl. verwenden.
-
Obwohl vorzugsweise ein zylindrischer Dosierstab, d.h. eine Strömungssteuervorrichtung
verwendet wird, die vor der. Einarbeitung der Gewindegänge in Längsrichtung einen
geometrisch gleichförmigen Querschnitt aufweist, können auch Dosierstäbe mit elliptischen,
dreieckigen, runden, rautenförmigen, sphärischen, hexagonalen, trapezförmigen, oktagonalen
Querschnitten und dgl. verwendet werden, wobei sich die gleichen Erleichterungen
und Vorteile ergeben. Daraus folgt, daß durch
die gewünschte Geometrie
der Strömungssteuervorrichtung 37, die gemäß Fig. 4 in der Düse angeordnet wird,
zwangsweise auch die Geometrie der Kerben oder Rillen, die in den Wandteilen der
Düse ausgebildet werden müssen, und somit auch die Geometrie des dadureh gebildeten
Kanals festgelegt wird. Die halbkreisförmigen Rillen bilden, wenn sie, ohne aneinanderzugrenzen,
gegenübergestellt werden, einen durchbrochenen kreisförmigen Kanal, der den Dosierstab
37 aufnehmen kann. Der Kanal ist in der Weise unterbrochen, daß das thermoplastische
Material in seinem oberen Teil aus dem Extruderspalt zuströmen und an seinem Boden
nach dem Durch- oder Überströmen des mit Gewindegängen versehenen Dosierstabes in
die Düse abströmen kann. Wenn es erwünscht ist, einen nicht zylindrischen Dosierstab
zu verwenden, dann würden natürlich in den Wandteilen Kerben ausgebildet, die der
oben erwähnten Geometrie des Dosierstabes entsprechen bzw. ihr angepaßt sein würden.
Der Dosierstab ist mit Preßsitz < w. Rillen angeordnet, damit eine Bewegung oder
Drehung des Dosierstabes nicht möglich ist.
-
Obwohl die Strömungssteuer- oder Dosiervorrichtung vorzugsweise als
Gewinde und insbesondere als schraubenlinienförmiges Gewinde ausgebildet ist, um
dem Film ein Profil unterschiedlicher Dicke zu geben, können mit Vorteil auch andere
mit Kerben oder Rillen versehene Vorrichtungen verwendet werden. Die Strömungssteuervorrichtung
könnte zu diesem Zweck auch geriffelt, genutet, mit Riefen versehen-, geritzt oder
diskontinuierlich gekerbt sein, mit Ringnuten versehen sein und dergleichen.
-
Erfindungsgemäß wird bevorzugt ein einziger, innen angeordneter, mit
Gewindegängen versehener, zylindrischer Dosierstab verwendet. Es könnten jedoch
auch von beiden Seiten des Düsenkörpers her je ein Dosierstab eingeführt werden,
die sich in der Mitte oder an irgendeiner anderen Stelle des Düsenkörpers treffen
würden. Außerdem kann der mit Gewindegängen versehene Dosierstab sowohl mit Hinblick
auf die Anzahl als auch mit Hinblick auf die
Gangtiefe der zu beiden
Seiten des Stabmittelpunktes angeordneten Segmente symmetrisch oder asymmetrisch
sein.
-
Die Erfindung findet weiterhin vorzugsweise Anwendung auf das Aufbringen
thermoplastischer Filme auf die Innenflächen von Schachtel- oder Kartonzuschnitten,
die sich zum Herstellen von aufrecht stehenden und~gefülIten Behältern eignen, die
an denjenigen Stellen versteift sind, die beim Formen, Handhaben und Transportieren
den größten Belastungen ausgesetzt sind. Typische Schachteln oder Kartons, die durch
innere Versteifung gegen Leckbildung am meisten verbessert werden können, sind solche,
die zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten wie Milch oder Saft verwendet werden.
-
Im folgenden wird an Hand der Fig. 1, 2 und 3 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben, welches zwar kommerziell angewendet werden kann, auf
das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Die Fig. 1 zeigt ein kurzes Stuck
einer vorzugsweise aus Pappe bestehenden Bahn 42 nach der erfindungsgemäßen Beschichtung
und nach einem vorbereitenden Schneidvorgang, durch den die Bahn 45 auf eine derartige
Breite gebracht ist, daß man acht einzelne Zuschnitte 45a bis 45h erhält. Nach weiteren
Schneid- und Schlitzoperationen, die zu fertigen Zuschnitten gemäß Fig. 2 führen,
erhält man durch Umfalten der Zuschnitte 45a bis 45h acht Behälter mit giebelförmigen
Oberteilen.
-
Die Fig. 2 zeigt einen Zuschnitt 46 nach verschiedenen Beschichtungs-,
Schneid-, Ritz- und Zuschnittsvorgängen, jedoch vor seiner Umwandlung in einen einzigen
Behälter mit giebelförmigem Oberteil. Der Zuschnitt 46 enthält ein Bodenteil 47,
der längs einer ersten Querfaltlinie 49 faltbar an einem Seitenteil 48 befestigt
ist. Der Seitenteil 48 ist längs einer zweiten Querfåltlinie 5t faltbar an einem
Oberteil So befestigt.
-
Der Oberteil 5o ist längs einer dritten Querfaltlinie 53 an
einem
Versteifungsabschnitt 52 befestigt, der erstens zwei innere Rippen 54 und 55 enthält,
die längs einer kurzen, senkrechten Schnittlinie 56 untereinander und längs der
dritten Querfaltlinie 53 mit dem Oberteil 50 verbunden sind, zweitens eine Außenrippe
57, die längs der dritten Querfaltlinie 53 mit dem Oberteil 50 verbunden ist, drittens
zwei weitere innere Rippen 58 und 59, die längs einer kurzen senkrechten Schnittlinie
60 untereinander und längs der dritten Querfaltlinie 53 mit dem Oberteil. 50 verbunden
sind, und schließlich viertens eine zweite Außenrippe 61 enthält, die längs der
dritten Querfaltlinie 53 faltbar mit dem Oberteil 50 verbunden ist. An die Außenrippen
57 und 61 schließen sich Schweißklappen 62 und 63 an, die faltbar an den Außenrippen
befestigt sind.
-
Während der Aufschichtung des zusammenhängenden, profilierten, thermoplastischen
Films auf die matte Seite der bewegten Pappbahn sind die Dosierstabsegmente unterschiedlicher
Gangtiefe und daher auch zwangsläufig die Filmzonen mit unterschiedlicher Dicke
genau aufeinander und auf vorgewählte Bereiche auf der bewegten Pappbahn ausgerichtet.
-
Da es erwünscht ist, die dickste und daher schwerste Filmzone auf
einen Bereich 64 aufzubringen, der den Bodenteil 47 und einen unmittelbar an die
erste Querfaltlinie 49 angrenzenden Randabschnitt 65 des Seitenteils 48 umfaßt,
und zwar deswegen, weil der fertige Behälter in diesem Bereich am leichtesten beschädigt
oder undicht wird, wird das Segment'"c" des Dosierstabes 37 mit der größten Gangtiefe
"z" während des Beschichtungsvorgang es und vor dem Schneiden, Ritzen und Zuschneiden
auf den Bereich 64 ausgerichtet. Der Bereich 64 wird vorzugsweise mit etwa 7,2 bis
9,5 kg Polyäthylen pro Ries Pappe (16 bis 21 lbs.
-
pro ream) beschichtet, um einen haltbaren Behälterboden sicherzustellen.
Ein A;ies entspricht hier 278,.7 m2 (3ovo Quadraffuß) Pappe.
-
Es ist weiterhin erwünscht, die Filmzone mit der mittleren Dicke,
d.h. einen Film von mittlerem Gewicht, auf einen bereich 66 aufzubringen, der den
Versteifungsteil 52, die Schweißklappen 62 und 63 sowie einen unmittelbar an die
dritte Querfalt- -linie 53 angrenzenden Randabschnitt 67 des Oberteils So enthält,
da der fertige Behälter in diesem Bereich etwas weniger leicht beschädigt und undicht
werden kann. Aus diesem Grund wird das Segment "a" des Dosierstabes 37, welches
eine mittlere Gangtiefe t'x" aufweist, während der Beschichtung genau auf den Bereich
66 ausgerichtet. Das Aufbringen einer Filmzone von mittlerem Gewicht und von mittlerer
Dicke auf den Bereich 66 stellt sicher, daß die- Oberseite gut verschweißt werden
kann. Der Bereich 66 wird vorzugsweise mit 6,3 bis 8,2 kg Polyäthylen pro Ries Pappe
(14 bis 18 lbs. pro ream) beschichtet.
-
Ein Bereich 68, der die Reste des Seitenteils 48 und des Oberteils
50 umfaßt, die zwischen dem Randabschnitt 65 des Seitenteils und dem Randabschnitt
67 des Oberteils liegen, wird am seltesten beschädigt oder undicht. Aus diesem Grunde
wird er auf das Segment "b" des Dosierstabes 37 ausgerichtet, der die kleinste Gangtiefe
"y" aufweist. Daher wird der Bereich 68 mit der dünnsten und daher leichtesten Filmzone
69 beschichtet. Vorzugsweise wird der Bereich 68 mit 4,1 bis 5,4 kg Polyäthylen
pro Ries Pappe (9 bis 12 lbs. pro ream) beschichtet.
-
Die. glänzende Seite der Pappbahn, die bei dem fertigen Behälter die
Außenwand bildet, wird wie üblich mit einem Polyäthylenfilm gleichförmiger Dicke
und gleichförmigen Gewichts beschichtet.
-
Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht, ist die dünnste Filmzone 69 des
thermoplastischen Films auf den Bereich 68 des Pappsubstrats 70 aufgebracht. Die
dünnste Filmsone 69 hat. vorzugsweise eine Dicke von o,o1 bis o,o3 mm (o,ooo5 bis
o,oo1 Zoll). Die dickste Zone 71 des thermoplastischen Films ist auf den Bereich
64 des Pappsubatrata 70 aufgebracht. Sie hat vorzugsweise eine Dicke von
etwa
o,o2 bis etwa o,o5. mm (o,ool bis o,oo2 Zoll). Die mitteldicke Filmzöne 72 schließlich
ist auf den Bereich 66 des Pappsubstrats 7o aufgebracht und weist vorzugsweise eine
Dicke von etwa o,o18 bis o,o28 mm (o,ooo7 bis etwa o,oo11 Zoll) auf.
-
Aus dem Vorstehenden ergibt-sich, daß erfindungsgemäß ein mit einem
thermoplastischen Material beschichtetes Substrat erhalten wird, dessen thermoplätische
Schicht ein vorgewähltes Profil aufweist.
-
Obwohl ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung auf die Beschichtung
der Innenwände von Behältern wie beispielsweise Milch-, Saft- oder Flüssigkeitsbehältern
und dgl. gerichtet ist, ist die Erfindung nicht auf eine derartige Anwendung beschränkt.
-
Die Erfindung läßt sich in vielfacher Weise anwenden und zwar immer
dann, wenn ein vorgewähltes Profil eines thqrmoplastischen Films mit einer Vielzahl
von Zonen unterschiedlicher Dicke auf vorgewählte Bereiche eines Substrats aufgebracht
werden soll.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
-
Teile zweier Pappvorräte, die im folgenden mit Probe A und 3 bezeichnet
sind und normalerweise zur Herstellung von Milchbehältern verwendet werden, werden
auf ihren matten Oberflächen mit einem. profilierten Film aus Bakelit-Polyäthylen
(Warenzeichen) beschichtet, der erfindungsgemäß eine Vielzahl von Zonen unterschiedlicher
Dicke aufweist. Ss wird dazu ein 3,o5 m-Black-Clawson-Düsenkopf (Warenzeichen) verwendet,
dessen Düse auf eine Breite von o,5 mm (o,o2 Zoll) eingestellt wird und dessen Düsenwände
eine Länge von 25,4.mm (1 Zoll) aufweisen. Der verwendete Dosierstab besitzt einen
Außendurchmesser von 6,3 mm (1/4 Zoll).
-
Die Geschwindigkeit der Spritzgußmaschine beträgt etwa 215 Meter pro
Minute (700 Fuß pro Minute). Andere Teile der gleichen, oben
erwähnten
Vorratsmengen der Pappe werden in üblicher Weise mit einem gleichförmigen Film aus
Bakelit-Polyäthylen beschichtet und als Vergleichsprobe verwendet. Aus den erfindungsgemäß
beschichteten und den zum Vergleich verwendeten und auf übliche Weise beschichteten
Pappen werden jeweils Michbehälter (mit "Probe" und "Vergleichsprobe" bezeichnet)
hergestellt, die mittels allgemein üblicher Standardverfahren miteinander verglichen
werden. Die Ergebnisse hiervon sind in den Tabellen 1 und 2 dargestellt. Aus dem
Vergleich ergibt sich, daß erstens bei den erfindungsgemäß beschichteten Behältern
beträchtliche Einsparungen, insbesondere an verbrauchtem Polyäthylen, zu verzeichnen
sind und daß zweitens die Qualität der erfindungsgemäß hergestellten Behälter mindestens
ebensogut oder besser als die der auf übliche Weise beschichteten Behälter ist.
-
Tabelle 1 A A Art der Pappe Kontrolle Probe Versuchs ergebnis Filmgewicht
Boden -- 8,7 Mitte -- 5,2 (kg/m²) matte Seite Oben -- 7,5 Mittel 7,2 5,9 Boden-Haltbarkeit,
homogenisierte Milch (9 Behälter pro Probe), Lecks pro Behälter, "Leaking Regular
Test 180-Minuten Vibration: 6/3 2/2 "High Moisture Test" 100-Minuten Vibration:
7/6 8/6 Gesamt 13/9 10/s Schweißqualität am Oberteil (5 Behälter pro Probe) Kanal-Lecks/Seitennaht-Lecks
SP machine 587,8 °C 1/0 1/0 607,2 °C 0/0 0/0 648,9 °C 0/0 0/0 698,9 °C 1/3 0/2 Gesamt
698,9 0 2/3 1/2 Tabelle 2 B B Art der Pappe Kontrolle Probe Versuchs ergebnis Filmgewicht
Boden -- 8,9 (kg/m²) matte Seite Mitte -- 5,3 Oben -- 7,4 Mittel 6,9 5,9 Boden-Haltbarkeit,
homogenisierte Milch (9 Behälter pro Probe), Lecks pro Behälter, "Leaking Regular
Test" 180-Minuten Vibration: 6/6 .2/2 "High Moisture Test" 100-Minuten Vibration:
10/7 7/5 Gesamt 16/13 9/7 Schweißqualität am Oberteil (5 Behälter pro Probe) Kanal-Lecks/Seitennaht-Lecks
SP machine 587,8 °C 1/0 1/0 607,2 °C o/o 1/0 648,9 °C 0/0 0/0 689,9 °C 0/5 0/0 Gesamt
1/5 2/0