DE1943051A1 - Mit einem Thermoplastfilm beschichtetes Substrat - Google Patents

Mit einem Thermoplastfilm beschichtetes Substrat

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DE1943051A1 DE19691943051 DE1943051A DE1943051A1 DE 1943051 A1 DE1943051 A1 DE 1943051A1 DE 19691943051 DE19691943051 DE 19691943051 DE 1943051 A DE1943051 A DE 1943051A DE 1943051 A1 DE1943051 A1 DE 1943051A1
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thermoplastic
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Paquin Leon John
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Description

  • Mit einem Thermoplastfilm beschichtetes Substrat Ausscheidung aus Patentanmeldung P 19 03 783.3 Die Erfindung ist eine Ausscheidungsanmeldung aus der Anmeldung P 19 03 783.3 und betrifft ein mit einem Thermoplastfilm beschichtetes Substrat, z.B. einen Faltschachtelzuschnitt. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Substrat mit einem thermoplastischen Filmüberzug, der eine Anzahl von vorgewählten Zonen mit unterschiedlicher Dicke aufweist.
  • In der Verpackungsindustrie besteht seit langer Zeit das Problem, mit Polyäthylen beschichtete Schachtel- oder Kartonzuschnitte herzustellen, die einerseits, wenn sie zum Verpacken von FlUssigkeiten wie Milch, Saft und dgl. verwendet werden, sowohl einen festen, dauerhaften Überzug aufweisen und gut verschweißbar sind, also leckdicht gemacht werden können, und zu deren Herstellung andererseits eine möglichst geringe Menge an Polyäthylen benötigt wird. Bisher ist es üblich, zur Lösung dieses Problems auf alle inneren Oberflächen des Schachtel- oder Kartonzuschnitts, d.h.
  • auf den Boden, die Seitenwände und die obere Endwand, eine gleichförmig dicke PolyEthylenschicht aufzubringen. Da sich Jedoch herausgestellt hat, daß es nicht notwendig ist, alle inneren Oberflächen des fertigen Behälters zur Herstellung der erwtinschten Eigenschaften mit einem gleidhfUrmig dicken Polyäthylenfilm zu überziehen, werden durch eine solche glichförmige Bes¢hichtung unnötige Kosten verursacht.
  • Der. Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Substrat zu schaffen, das in einem vorgewählten, variablen Gewichts profil mit einem thermoplastischen Film überzogen ist. Das Substrat soll insbesondere für Behälterzuschnitte geeignet sein, damit ein aus einem solchen Zuschnitt hergestellter Behälter auf seinen Innenflächen automatisch mit einer thermoplastischen Schicht vorgewählter, aber unterschiedlicher Dicke überzogen ist.
  • Bei Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Anmeldung P 19 03 783.3 wird ein bewegtes Substrat dadurch mit einem thermoplastischen Film überzogen, der vorgewählte Zonen verschiedener Filmdicke aufweist, daß die Dicke des durch einen Extruder-Düsenkopf strömenden thermoplastischen Materials vor d-essen Austritt aus der Extruderdüse selektiv derart gesteuert wird, daß das Material zu einem Film mit vorgewähltem Dickenprofil geformt wird, und daß das thermoplastische Material in Form dieses, das im Düsenkopf' hergestellte Profil .behaltenden Films extrudiert und auf das bewegte Substrat aufgebracht wird.
  • Das erfindungsgemäße, mit einem thermoplastischen Film überzogene Substrat kennzeichnet sich dadurch, daß der zusammenhängende Thermoplastfilm eine Vielzahl von Zonen unterschiedlicher Dicke aufweist, die in einem vorgewählten Muster genau auf vorgewählte Bereiche der Substratoberfläche aufgebracht sind.
  • Ein derartiges Substrat mit einem. Bodenteil, einem längs einer ersten Querfaltlinie mit diesem faltbar verbundenen Seitenteil, einem mit diesem längs einer zweiten Querfaltlinie faltbar verbundenen Oberteil, einem mit einem mit diesem längs einer dritten-Querfaltlinie faltbar verbundenen Versteifungsabschnitt und zwei am Versteifungsabschnitt faltbar angebrachten Schweißklappen, welches mit einem thermoplastischen Film beschichtet ist, der drei Zonen unterechiedlicher Dicke bzw. unterschiedlichen Gewichts aufweist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die dickste und in kg pro Ries (lbs/ream) gemessen schwerste Filmzone auf den Bodenteil und einen längs der ersten Querfaltlinie unmittelbar an diesen angrenzenden Randabschnitt des Seitenteils aufgebracht ist, daß ferner die mitteldicke Filmzone auf den Versteifungsabschnitt, die Schweißklappen sowie den unmittelbar an die dritte Querfaltlinie angrenzenden Abschnitt des Oberteils aufgebracht ist und daß die dünnste oder gemessen in kg pro Ries (lbs/ream) leichteste Filmzone auf die restlichen Teile des Seitenteils und des Oberteils aufgebracht ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beiliegenden Abbildungen ausführlich beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und den Abbildungen hervorgehenden Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen können und mit dem Willen zur-Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden.
  • Die Fig. 1 ist ein vergrößerter Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 2 und zeigt das Substrat, das in unterschiedlicher Dicke mit eine tl@@s plastischen Film beschichtet ist.
  • Die Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Schachteizuschnitt gemäß der Erfindung.
  • Die Fig. 3 ist eine Draufsicht auf ein Stück Papier, aus dem acht Zuschnitte ausgeschnitten werden können.
  • Die Fig. 4 ist ein Schnitt und zeigt eine Düse sowie eine Steuervorrichtung für das aus der Düse strömende Gut, das zum Aufbringen des Films auf das Substrat oder den Zuschnitt gemäß der Erfindung.
  • Für die Erfindung passen sich als thermoplastische Materialien Poíymerisate und Mischpolymerisate der niederen Alkylolefine, der halogenierten Alkylolefine, der Arylolefine und der Alkylamide verwenden. Beispiele für derartige Polymerisate und Mischpolymerisate sind Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polybutadien, Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polymethylmethacrylat, Nylon usw. FUr die Erfindung wird vorzugsweise im Hoch-, Mittel- oder Niederdruckverfahren gewonnenes Polyäthylen als thermoplastisches Material verwendet.
  • Als Substrate sind eine Vielzahl verschiedener Materialien geeignet. Als Beispiele, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, seien Papier, Pappe, Glassin, Cellophan, Polyesterfolie, polymere Filme, Metallfolien sowie Tuch- oder Glasfasern genannt.
  • Obgleich der in Fig. 4 dargestellte Abschnitt des mit Gewindegängen versehenen Dosierstabes 37 aus drei einzelnen Segmenten besteht, in denen die Gewindegänge oder Rillen eine unterschiedliche Gangtiefe aufweisen, handelt es sich hier nur um einen beispielhaft dargestellten Dosierstab. Die Erfindung ist insbesondere nicht auf die Anzahl der verschiedenen Segmente, die Gangtiefe in irgendeinem der Segmente oder eine spezielle Reihenfolge des Dosierstabes ist lediglich durch die Länge des Dosierstabes und die Anzahl von Gängen beschränkt, die in den Stab eingearbeitet werden können. In Abhängigkeit von dem speziellen Beschichtungsprozeß, der Breite der bewegten Pappbahn und der Anzahl und der Größe der Behälterzuschnitte, die schließlich aus der Bahn ausgeschnitten werden -sollen, ist der Dosierstab in so viele Segmente unterteilt, wie zum Herstellen der erforderlichen Anzahl von Filmzonen auf ausgewählten Bereichen der bewegten Bahn notwendig sind. Die Anzahl der Filmzonen ist notwendigerweise gleich der Anzahl der mit Gewindegängen versehenen Segmente des Dosierstabes.
  • Obgleich es bei jedem speziellen Prozeß bevorzugt wird, daß die verschiedenen Segmente sich längs des Stabes nacheinander wiederholen, kann durch einen speziellen Beschichtungaprozeß vorgeschrieben sein, daß "n" Segmente verwendet werden, wobei "n" irgendeine Zahl gleich oder'größer als zwei sein kann, was von der Länge des Dosierstabes abhängt, und daß jedes Segment eine unterschiedliche Gangtiefe aufweist. Bei einem anderen Beschichtungsverfahren könnte auch vorgeschrieben sein, daß mindestens eins, jedoch nicht alle Stabsegmente eine Gangtiefe von Null aufweisen. Auch für diesen Fall eignet sich die Erfindung.
  • Der mit Gängen versehene Dosierstab ist derart ausgebildet, daß er etwa sechs bis zwanzig Gänge pro linearem Zentimeter (25 bis 50 Gänge pro linearem Zoll), vorzugsweise etwa zehn bis sechzehn Gänge pro linearem Zentimeter (25 bis 40 Gänge pro.linearem Zoll) und insbesondere etwa dreizehn Gänge pro linearem Zentimeter (32 Gänge pro linearem Zoll) aufweist. Die Gangtiefe der einzelnen Gänge ist innerhalb jedes Stabsegmentes vorzugsweise konstant. In Abhängigkeit von der besonderen Beschichtungsweise können jedoch auch gewisse Stabsegmente derart ausgebildet werden, daß sich die Gangtiefe innerhalb des Segmentes ändert, so daß ein Stabsegment mit abgeschrägtem Aussehen entsteht. Von einem Segment zum anderen ändert sich natürlich die Gangtiefe.
  • Die Gangtiefe innerhalb jedes einzelnen. Segmentes kann zwischen o,13 und 1,3 mm (o,oo5 bis o,o5 Zoll) schwanken. Vorzugsweise liegt die Gangtiefe innerhalb eines jeden Segmentes zwischen o,25 und etwa o,6 mm (o,o1 bis o,o25 Zoll). Obwohl vorzugsweise ein amerikanisches Standard-V-Gewinde verwendet wird, lassen sich bei gleichem Vorteil auch andere Gewindearten wie rechteckige, steile V-Gewinde und dgl. verwenden.
  • Obwohl vorzugsweise ein zylindrischer Dosierstab, d.h. eine Strömungssteuervorrichtung verwendet wird, die vor der. Einarbeitung der Gewindegänge in Längsrichtung einen geometrisch gleichförmigen Querschnitt aufweist, können auch Dosierstäbe mit elliptischen, dreieckigen, runden, rautenförmigen, sphärischen, hexagonalen, trapezförmigen, oktagonalen Querschnitten und dgl. verwendet werden, wobei sich die gleichen Erleichterungen und Vorteile ergeben. Daraus folgt, daß durch die gewünschte Geometrie der Strömungssteuervorrichtung 37, die gemäß Fig. 4 in der Düse angeordnet wird, zwangsweise auch die Geometrie der Kerben oder Rillen, die in den Wandteilen der Düse ausgebildet werden müssen, und somit auch die Geometrie des dadureh gebildeten Kanals festgelegt wird. Die halbkreisförmigen Rillen bilden, wenn sie, ohne aneinanderzugrenzen, gegenübergestellt werden, einen durchbrochenen kreisförmigen Kanal, der den Dosierstab 37 aufnehmen kann. Der Kanal ist in der Weise unterbrochen, daß das thermoplastische Material in seinem oberen Teil aus dem Extruderspalt zuströmen und an seinem Boden nach dem Durch- oder Überströmen des mit Gewindegängen versehenen Dosierstabes in die Düse abströmen kann. Wenn es erwünscht ist, einen nicht zylindrischen Dosierstab zu verwenden, dann würden natürlich in den Wandteilen Kerben ausgebildet, die der oben erwähnten Geometrie des Dosierstabes entsprechen bzw. ihr angepaßt sein würden. Der Dosierstab ist mit Preßsitz < w. Rillen angeordnet, damit eine Bewegung oder Drehung des Dosierstabes nicht möglich ist.
  • Obwohl die Strömungssteuer- oder Dosiervorrichtung vorzugsweise als Gewinde und insbesondere als schraubenlinienförmiges Gewinde ausgebildet ist, um dem Film ein Profil unterschiedlicher Dicke zu geben, können mit Vorteil auch andere mit Kerben oder Rillen versehene Vorrichtungen verwendet werden. Die Strömungssteuervorrichtung könnte zu diesem Zweck auch geriffelt, genutet, mit Riefen versehen-, geritzt oder diskontinuierlich gekerbt sein, mit Ringnuten versehen sein und dergleichen.
  • Erfindungsgemäß wird bevorzugt ein einziger, innen angeordneter, mit Gewindegängen versehener, zylindrischer Dosierstab verwendet. Es könnten jedoch auch von beiden Seiten des Düsenkörpers her je ein Dosierstab eingeführt werden, die sich in der Mitte oder an irgendeiner anderen Stelle des Düsenkörpers treffen würden. Außerdem kann der mit Gewindegängen versehene Dosierstab sowohl mit Hinblick auf die Anzahl als auch mit Hinblick auf die Gangtiefe der zu beiden Seiten des Stabmittelpunktes angeordneten Segmente symmetrisch oder asymmetrisch sein.
  • Die Erfindung findet weiterhin vorzugsweise Anwendung auf das Aufbringen thermoplastischer Filme auf die Innenflächen von Schachtel- oder Kartonzuschnitten, die sich zum Herstellen von aufrecht stehenden und~gefülIten Behältern eignen, die an denjenigen Stellen versteift sind, die beim Formen, Handhaben und Transportieren den größten Belastungen ausgesetzt sind. Typische Schachteln oder Kartons, die durch innere Versteifung gegen Leckbildung am meisten verbessert werden können, sind solche, die zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten wie Milch oder Saft verwendet werden.
  • Im folgenden wird an Hand der Fig. 1, 2 und 3 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, welches zwar kommerziell angewendet werden kann, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Die Fig. 1 zeigt ein kurzes Stuck einer vorzugsweise aus Pappe bestehenden Bahn 42 nach der erfindungsgemäßen Beschichtung und nach einem vorbereitenden Schneidvorgang, durch den die Bahn 45 auf eine derartige Breite gebracht ist, daß man acht einzelne Zuschnitte 45a bis 45h erhält. Nach weiteren Schneid- und Schlitzoperationen, die zu fertigen Zuschnitten gemäß Fig. 2 führen, erhält man durch Umfalten der Zuschnitte 45a bis 45h acht Behälter mit giebelförmigen Oberteilen.
  • Die Fig. 2 zeigt einen Zuschnitt 46 nach verschiedenen Beschichtungs-, Schneid-, Ritz- und Zuschnittsvorgängen, jedoch vor seiner Umwandlung in einen einzigen Behälter mit giebelförmigem Oberteil. Der Zuschnitt 46 enthält ein Bodenteil 47, der längs einer ersten Querfaltlinie 49 faltbar an einem Seitenteil 48 befestigt ist. Der Seitenteil 48 ist längs einer zweiten Querfåltlinie 5t faltbar an einem Oberteil So befestigt.
  • Der Oberteil 5o ist längs einer dritten Querfaltlinie 53 an einem Versteifungsabschnitt 52 befestigt, der erstens zwei innere Rippen 54 und 55 enthält, die längs einer kurzen, senkrechten Schnittlinie 56 untereinander und längs der dritten Querfaltlinie 53 mit dem Oberteil 50 verbunden sind, zweitens eine Außenrippe 57, die längs der dritten Querfaltlinie 53 mit dem Oberteil 50 verbunden ist, drittens zwei weitere innere Rippen 58 und 59, die längs einer kurzen senkrechten Schnittlinie 60 untereinander und längs der dritten Querfaltlinie 53 mit dem Oberteil. 50 verbunden sind, und schließlich viertens eine zweite Außenrippe 61 enthält, die längs der dritten Querfaltlinie 53 faltbar mit dem Oberteil 50 verbunden ist. An die Außenrippen 57 und 61 schließen sich Schweißklappen 62 und 63 an, die faltbar an den Außenrippen befestigt sind.
  • Während der Aufschichtung des zusammenhängenden, profilierten, thermoplastischen Films auf die matte Seite der bewegten Pappbahn sind die Dosierstabsegmente unterschiedlicher Gangtiefe und daher auch zwangsläufig die Filmzonen mit unterschiedlicher Dicke genau aufeinander und auf vorgewählte Bereiche auf der bewegten Pappbahn ausgerichtet.
  • Da es erwünscht ist, die dickste und daher schwerste Filmzone auf einen Bereich 64 aufzubringen, der den Bodenteil 47 und einen unmittelbar an die erste Querfaltlinie 49 angrenzenden Randabschnitt 65 des Seitenteils 48 umfaßt, und zwar deswegen, weil der fertige Behälter in diesem Bereich am leichtesten beschädigt oder undicht wird, wird das Segment'"c" des Dosierstabes 37 mit der größten Gangtiefe "z" während des Beschichtungsvorgang es und vor dem Schneiden, Ritzen und Zuschneiden auf den Bereich 64 ausgerichtet. Der Bereich 64 wird vorzugsweise mit etwa 7,2 bis 9,5 kg Polyäthylen pro Ries Pappe (16 bis 21 lbs.
  • pro ream) beschichtet, um einen haltbaren Behälterboden sicherzustellen. Ein A;ies entspricht hier 278,.7 m2 (3ovo Quadraffuß) Pappe.
  • Es ist weiterhin erwünscht, die Filmzone mit der mittleren Dicke, d.h. einen Film von mittlerem Gewicht, auf einen bereich 66 aufzubringen, der den Versteifungsteil 52, die Schweißklappen 62 und 63 sowie einen unmittelbar an die dritte Querfalt- -linie 53 angrenzenden Randabschnitt 67 des Oberteils So enthält, da der fertige Behälter in diesem Bereich etwas weniger leicht beschädigt und undicht werden kann. Aus diesem Grund wird das Segment "a" des Dosierstabes 37, welches eine mittlere Gangtiefe t'x" aufweist, während der Beschichtung genau auf den Bereich 66 ausgerichtet. Das Aufbringen einer Filmzone von mittlerem Gewicht und von mittlerer Dicke auf den Bereich 66 stellt sicher, daß die- Oberseite gut verschweißt werden kann. Der Bereich 66 wird vorzugsweise mit 6,3 bis 8,2 kg Polyäthylen pro Ries Pappe (14 bis 18 lbs. pro ream) beschichtet.
  • Ein Bereich 68, der die Reste des Seitenteils 48 und des Oberteils 50 umfaßt, die zwischen dem Randabschnitt 65 des Seitenteils und dem Randabschnitt 67 des Oberteils liegen, wird am seltesten beschädigt oder undicht. Aus diesem Grunde wird er auf das Segment "b" des Dosierstabes 37 ausgerichtet, der die kleinste Gangtiefe "y" aufweist. Daher wird der Bereich 68 mit der dünnsten und daher leichtesten Filmzone 69 beschichtet. Vorzugsweise wird der Bereich 68 mit 4,1 bis 5,4 kg Polyäthylen pro Ries Pappe (9 bis 12 lbs. pro ream) beschichtet.
  • Die. glänzende Seite der Pappbahn, die bei dem fertigen Behälter die Außenwand bildet, wird wie üblich mit einem Polyäthylenfilm gleichförmiger Dicke und gleichförmigen Gewichts beschichtet.
  • Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht, ist die dünnste Filmzone 69 des thermoplastischen Films auf den Bereich 68 des Pappsubstrats 70 aufgebracht. Die dünnste Filmsone 69 hat. vorzugsweise eine Dicke von o,o1 bis o,o3 mm (o,ooo5 bis o,oo1 Zoll). Die dickste Zone 71 des thermoplastischen Films ist auf den Bereich 64 des Pappsubatrata 70 aufgebracht. Sie hat vorzugsweise eine Dicke von etwa o,o2 bis etwa o,o5. mm (o,ool bis o,oo2 Zoll). Die mitteldicke Filmzöne 72 schließlich ist auf den Bereich 66 des Pappsubstrats 7o aufgebracht und weist vorzugsweise eine Dicke von etwa o,o18 bis o,o28 mm (o,ooo7 bis etwa o,oo11 Zoll) auf.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt-sich, daß erfindungsgemäß ein mit einem thermoplastischen Material beschichtetes Substrat erhalten wird, dessen thermoplätische Schicht ein vorgewähltes Profil aufweist.
  • Obwohl ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung auf die Beschichtung der Innenwände von Behältern wie beispielsweise Milch-, Saft- oder Flüssigkeitsbehältern und dgl. gerichtet ist, ist die Erfindung nicht auf eine derartige Anwendung beschränkt.
  • Die Erfindung läßt sich in vielfacher Weise anwenden und zwar immer dann, wenn ein vorgewähltes Profil eines thqrmoplastischen Films mit einer Vielzahl von Zonen unterschiedlicher Dicke auf vorgewählte Bereiche eines Substrats aufgebracht werden soll.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
  • Teile zweier Pappvorräte, die im folgenden mit Probe A und 3 bezeichnet sind und normalerweise zur Herstellung von Milchbehältern verwendet werden, werden auf ihren matten Oberflächen mit einem. profilierten Film aus Bakelit-Polyäthylen (Warenzeichen) beschichtet, der erfindungsgemäß eine Vielzahl von Zonen unterschiedlicher Dicke aufweist. Ss wird dazu ein 3,o5 m-Black-Clawson-Düsenkopf (Warenzeichen) verwendet, dessen Düse auf eine Breite von o,5 mm (o,o2 Zoll) eingestellt wird und dessen Düsenwände eine Länge von 25,4.mm (1 Zoll) aufweisen. Der verwendete Dosierstab besitzt einen Außendurchmesser von 6,3 mm (1/4 Zoll).
  • Die Geschwindigkeit der Spritzgußmaschine beträgt etwa 215 Meter pro Minute (700 Fuß pro Minute). Andere Teile der gleichen, oben erwähnten Vorratsmengen der Pappe werden in üblicher Weise mit einem gleichförmigen Film aus Bakelit-Polyäthylen beschichtet und als Vergleichsprobe verwendet. Aus den erfindungsgemäß beschichteten und den zum Vergleich verwendeten und auf übliche Weise beschichteten Pappen werden jeweils Michbehälter (mit "Probe" und "Vergleichsprobe" bezeichnet) hergestellt, die mittels allgemein üblicher Standardverfahren miteinander verglichen werden. Die Ergebnisse hiervon sind in den Tabellen 1 und 2 dargestellt. Aus dem Vergleich ergibt sich, daß erstens bei den erfindungsgemäß beschichteten Behältern beträchtliche Einsparungen, insbesondere an verbrauchtem Polyäthylen, zu verzeichnen sind und daß zweitens die Qualität der erfindungsgemäß hergestellten Behälter mindestens ebensogut oder besser als die der auf übliche Weise beschichteten Behälter ist.
  • Tabelle 1 A A Art der Pappe Kontrolle Probe Versuchs ergebnis Filmgewicht Boden -- 8,7 Mitte -- 5,2 (kg/m²) matte Seite Oben -- 7,5 Mittel 7,2 5,9 Boden-Haltbarkeit, homogenisierte Milch (9 Behälter pro Probe), Lecks pro Behälter, "Leaking Regular Test 180-Minuten Vibration: 6/3 2/2 "High Moisture Test" 100-Minuten Vibration: 7/6 8/6 Gesamt 13/9 10/s Schweißqualität am Oberteil (5 Behälter pro Probe) Kanal-Lecks/Seitennaht-Lecks SP machine 587,8 °C 1/0 1/0 607,2 °C 0/0 0/0 648,9 °C 0/0 0/0 698,9 °C 1/3 0/2 Gesamt 698,9 0 2/3 1/2 Tabelle 2 B B Art der Pappe Kontrolle Probe Versuchs ergebnis Filmgewicht Boden -- 8,9 (kg/m²) matte Seite Mitte -- 5,3 Oben -- 7,4 Mittel 6,9 5,9 Boden-Haltbarkeit, homogenisierte Milch (9 Behälter pro Probe), Lecks pro Behälter, "Leaking Regular Test" 180-Minuten Vibration: 6/6 .2/2 "High Moisture Test" 100-Minuten Vibration: 10/7 7/5 Gesamt 16/13 9/7 Schweißqualität am Oberteil (5 Behälter pro Probe) Kanal-Lecks/Seitennaht-Lecks SP machine 587,8 °C 1/0 1/0 607,2 °C o/o 1/0 648,9 °C 0/0 0/0 689,9 °C 0/5 0/0 Gesamt 1/5 2/0

Claims (9)

  1. Patentansprüche Mit einem Thermoplastfilm beschichtetes Substrat, d a -d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß der zusammenhängende Thermoplastfilm eine Vielzahl von Zonen unterschiedlicher Dicke aufweist, die in einem vorgewählten Muster genau auf vorgewählte Bereiche der Substratoberfläche aufgebracht sind.
  2. 2. Substrat nach Anspruch 1 mit einem Bodenteil, einem längs einer ersten Querfaltlinie mit diesem faltbar verbundenen Seitenteil, einem mit diesem längs einer zweiten Querfaltlinie faltbar verbundenen Oberteil, einem mit diesem Längs einer dritten Querfaltlinie faltbar verbundenen Versteifungsabschnitt und zwei am Versteifungsabschnitt faltbar angebrachten Schweißklappen, welches mit einem thermoplastischen Film beschichtet ist, der drei Zonen unterschiedlicher Dicke bzw.
    unterschiedlichen Gewichts aufweist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die dickste und in kg pro Ries (lbs/ream) gemessen schwerste Filmzone (71) auf den Bodenteil (47) und einen längs der ersten Querfaltlinie (49) unmittelbar an diesen angrenzenden Randabschnitt des Seitenteils (48) aufgebracht ist, daß ferner die mitteldicke Filmzone (72) auf den Versteifungsabschnitt (52), die Schweißklappen (62, 63) sowie den unmittelbar an die dritte Querfaltlinie (53) angrenzenden Abschnitt des Oberteils (50) aufgebracht ist und daß die dünnste oder gemessen in kg pro Ries (lbs/ream) leichteste Filmzone (69) auf die restlichen Teile des Seitenteils (48) und des Oberteils (50) aufgebracht ist.
  3. 3. Substrat nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß als thermoplastisches Material eine Masse verwendet ist, die mindestens ein Polymerisat oder MischpolymaFfEat der niederen Alkylolefine, halogenierten Alkylolefine, Arylolefine oder Alkylamide enthält.
  4. 4. Substrat nach Anspruch 3 , d a d u r c h g e k e n n ~ z e i c h n e t , daß als Thermoplast-Polyäthylen verwendet ist.
  5. 5. Substrat nach einem der Ansprüche 1 - 4 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es aus- Papier, Pappe, Glassin, Cellophan, Polyesterfolie, polymere-Silme, Metallfolien, Tuch- und/oder Glasfasern besteht.
  6. 6. Substrat nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die dickste bzw. schwerste Filmzone (71) o,o25 bis o,o5 mm (o,ooi bis o,oo2 Zoll) dick ist oder ein Filmgewicht von i,2 bis 9,5 kg Thermoplast pro Ries Zuschnittsmaterial (16 bis 21 lbs./ream) aufweist.
  7. 7. Substrat nach Anspruch 2 oder 6 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die mittlere Filmzone (72) eine Dicke von o,o2 bis o,o28 mm (o,ooo7 bis 0,0011 Zoll) oder ein Filmgewicht von etwa 6 6,3 bis 8,2 kg Thermoplast pro Ries Zuschnittsmaterial (14 bis 18 lbs/ream) aufweist.
  8. 8. substrat nach einem der Ansprüche 2, 6 und 7 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die dünnste Filmzone (69) eine Dicke von etwa 0,01 bis o,o3 mm (o,ooo5 bis o,ooi Zoll) oder ein Filmgewicht von 4,1 bis 5,4 kg Thermoplast pro Ries Zuschnittmaterial (9 bis 12 lbs/ream) aufweist.
  9. 9. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Zuschnittpaterial Pappe ist.
DE19691943051 1968-01-26 1969-01-25 Mit einem Thermoplastfilm beschichtetes Substrat Pending DE1943051A1 (de)

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