DE1942977A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen variabler Abmessungen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen variabler Abmessungen

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DE1942977A1
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen variabler Abmessungen.
  • Die Erfindung betrifft eine Formvorrichtung zur Herstellung von Flächenelementen variabler Abmessungen aus kleinteiligen, vorexpandierten, thermo-plastischen, unter Wärmeeinleitung über die Formwandungen und unter Druckentwicklung und/oder Druckeinwirkung zu homogenen Massen verschweißenden Kunststoffteilchen, bei welcher die Veränderung der Abmessungen ohne Auswechseln von Teilen der Formen und ohne Anderung der Zuleitungen für das Wärmemedium vorgenommen wird.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Maßänderungen, die bei der Herstellung beispielsweise von Bauplatten in der Dicke zwischen 20 und 300 mm und bei Bauplatten mit Falzen in verschiedenen Falzbreiten von beispielsweise 10 bis 50 mm betragen, ohne Austausch von Teilen der Formen mit in den feststehenden Teilen der Formen beweglich angeordneten Formelementen durchzuführen und dabei die zur Einleitung von Wärmemedien in, sowie zur Druckeinwirkung oder Druckentlastung auf die Formmasse durch Verkleinerung oder Vergrößerung des Formvolumens erforderlichen Teile so auszubilden, daß bei den Maßveränderungen gleichbleibende, durch den Verfahrensablauf bedingte Arbeitsverhältnisse gesichert sind.
  • Es ist bekannt, bei der Herstellung von Flächelementen aus kleinteiligen Schaumkunststoffen die Dicke der Formlinge durch Verstellen der in einem Formrahmen beweglich und feststellbar angeordneten Formwände zu verändern und sowohl Rahmen wie Formwände als gegen die Formmasse hin perforierte Hohlwände auszubilden, über welche Wärmemedien in die Formmasse eingeleitet werden.
  • Es ist weiter bekannt, beispielsweise mit Hilfe einer auf eine in einem einseitig offenen Kasten beweglich angeordnete Hohlwand wirkenden Pressvorrichtung die Formmasse in einem bestimmten Maß durch Verkleinerung des Formhohlraums zusammenzudrücken und während oder nach dem Zusammendrücken durch die Hohlwand ein Wärmemedium wie beispielsweise Dampf oder Heißluft in die Formmasse einzuleiten.
  • Bei diesen bekannten Arbeitsvorrichtungen hat es sich gezeigt, daß die Einführung des Wärmemediums von den verstellbaren, doppelwandigen Formwänden her, welche die Hauptflächen der Formlinge abdecken, verhältnismäßig einfach an die verschiedenen Stellungen der Wände angepaßt werden können, daß jedoch die Einleitung der Wärmemedien über die Formrahmen zu nicht zu überwindenden Schwierigkeiten bei der Anpassung an die verschiedenen Stärken und bei der Kondensatableitung führt.
  • Bei nicht zu großen Stärkeänderungen von beispielsweise 20 - 60 mm hat man deshalb die Rahmen nur einwandig ausgebildet und auf die Einleitung von Wärmemedien, wie beispielsweise Dampf, von den Rahmen her ganz verzichtet, wobei allerdings- eine relativ schlechte Verschweißung der Kantenzonen in Kauf genommen werden mußte.
  • Sobald dickere Formlinge hergestellt werden sollen, wird es jedoch erforderlich, den, oder bei zweiteiligen Formen die Formaußenrahmen doppelwandig auszubilden und zur Wärmeeinleitung gegen die Formmasse hin zu perforieren.
  • Da jedoch die Formrahmen, um bei dicken Formlingen eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu erreichen, über einen Großteil ihrer Fläche perforiert werden müssen, ergibt sich der außerordentliche Nachteil, daß beispielsweise bei einem 200 mm tiefen Formrahmen, in welchem die etwa 20 mm dicke, verstellbare Formwand auf eine 80 mm dicke Platte eingestellt ist, das Wärmemedium über die Perforationen der ganzen restlichen Rahmenfläche frei ausströmen kann.
  • Man hat versucht, das Ausströmen dadurch zu verhindern, daß man die Doppelwandrahmen in mehrere Kammern unterteilte, von welchen jeweils nur die im benützten Formraum liegenden Teile mit einem Wärmemedium beschickt werden. Diese Lösung war jedoch zu aufwendig und machte beispielsweise bei einem 300 mm hohen Rahmenteil 15 abstellbare Zuleitungen und bei Verwendung von Dampf 15 abstellbare Ableitungen für Kondenswasser erforderlich.
  • Ein weiterer Nachteil bei den bekannten Vorrichtungen zeigte sich in der Schwierigkeit, die beweglichen Formwände gegenüber den Formrahmen so abzudichten, daß beispielsweise der über diese Formwände in die Formmasse eingeleitete Dampf nicht wieder seitlich an den Rahmen nach rückwärts ins Freie entweichen konnte.
  • Der Erfindung liegt einmal die Aufgabe zugrunde, die Wärmezuleitung zu den Formrahmen und über diese in die Formmasse, sowie das Dichtproblem zwischen den beweglichen Formwänden und den Formrahmen zu vereinfachen und dabei nicht nur eine Veränderung der Abmessung der Formteile in ihrer Stärke, sondern auch in Breite und Länge vornehmen zu können, ohne daß die oben aufgezeig#ten Nachteile auftreten können.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß für die Ausbildung von flächenförmigen Formteilen aus zwei Formhälften bestehende Formen benützt werden, bei welchen mindestens das eine Formteil aus einem druckdichten, nur einseitig offenen Hohlkasten besteht, dessen Seitenwände ganz oder teilweise als offene oder geschlossene Doppelwände ausgebildet sind, zwischen denen sich eine bewegliche Formwand befindet, die vermittels durch die Rückwand des Formkastens dicht hindurchgeführte Stütz- und Führungsteile bewegt und festgestellt werden kann.
  • Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß keine Dichtprobleme mehr auftreten und,gleichgültig in welcher Stellung sich die Formelemente befinden, das zugeführte Wärmemedium weder über die Perforationen der Rahmenteile noch über den Spalt zwischen verstellbarer Wand und Rahmen nach außen, sondern nur noch in den durch den Formkasten und die bewegliche Formwand gebildeten rückwärtigen, druckdichten Leerraum entweichen kann.
  • In einfachster Ausführung sind die doppelten Seitenwände keine geschlossenen Doppelwände, sondern gegen die Rückseite des Formkastens offene, schmale Hohlkammern. Ebenso ist in diesem Fall die bewegliche Formwand nur ein die von der Formmasse ausgehenden Druckkräfte aufnehmendes, einschaliges, mit Perforationen versehenes Element.
  • Zur Einleitung von beispielsweise Dampf in die Formmasse genügt es bei dieser Ausführung der Erfindung, in den durch den Formkasten und die bewegliche Formwand gebildeten Hohlraum Dampf einzuleiten. Der Dampf gelangt dann durch die Perforationen in der beweglichen Wand und über die Hohlräume der Doppelwandung des Kastenrahmens in die Formmasse, wobei es ohne Bedeutung ist, auf welche Formteilstärke bzw. Breite und Länge die Formeinrichtung eingestellt ist.
  • Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht jedoch darin, daß zumindest die bewegliche Formwand als Doppelwand zur Einleitung von Dampf ausgebildet ist.
  • In diesem Fall geht die Erhitzung der Formmasse vorrangig von der doppelwandigen, verstellbaren Formwand aus, während nur eine geringe Menge an den Stößen zum Formkastenrahmen entweichender Dampf in den druckdichten Formkasten eindringt und über diesen in die Hohlkammern des Kastenrahmens gelangt, wobei falls erforderlich zusätzlich Dampf in den Hohlraum zwischen Kastenrückwand und verstellbarer Formwand eingebracht werden kann.
  • Sollen beispielsweise in der Vorrichtung nach der Erfindung Bauplatten mit einem Falzrand hergestellt werden und werden die herzustellenden Platten innerhalb eines vorgegebenen Maximalmaßes mit verschieden breiten Falzrändern gewünscht, so läßt sich die Breite des Falzrandes durch Versetzen der beiden Formhälften gegeneinander einstellen, wobei die Perforationen in den Stirnseiten der beiden hohlen Kastenrahmen nur jeweils soweit freigegeben werden, daß ein eingeführtes Wärmemedium nicht ins Freie entweichen kann.
  • Die Erfindung wird an Hand der beigefügten Zeichnung beispielsweise näher beschrieben.
  • Es stellen dar in Figur 1: Position 1 und 2 zwei Formhälften einer Formvorrichtung zur Herstellung von Isolierplatten mit einer einstellbaren Stärke von 20 - 300 mm.
  • Die Formhälfte 1 ist feststehend, die Formhälfte 2, um ein Auseinanderfahren der Formhälften zur Entformung zu ermöglichen, mit Hilfe des Arbeitszylinders 3 beweglich-angeordnet.
  • In der Formhälfte 1 zeigen: Position 4 einen einseitig offenen Kastenrahmen, dessen Rahmenteile 5 als Hohlwände ausgebildet sind und um den ganzen Rahmen herumführen.
  • Die Hohlwinde sind gegen den Formraum hin mit Perforationen 6 versehen, sowie mit einer Zuleitung 7 und einer Ableitung 8 beispielsweise für Dampf oder Heißluft. Position 9 eine doppelwandige Formwand, welche mittels des Hydraulikzylinders 10 zur Einstellung verschiedener Formteilstärken und/oder zur Ausübung eines Druckes oder zur Druckentlastung hin und her bewegt werden kann.
  • Position 11 die abgedichtete Durchführung des Zylinderschaftes durch die Rückwand des Formkastens 4.
  • Position 12 die Einführungsleitung für Wärme- oder Kühlmedien zur Hohlwand 9 und Position 13 die Ableitung aus der Hohlwand 9. Position 14 die Abführungsleitung für Kondensat, welches sich im druckdichten Raum 15 durch Austreten von Dampf bei den nicht abgedeckten Perforationen 6 und dem Spalt zwischen dem Rahmen und der beweglichen Wand 9 bildet.
  • Position 16, 17 und 18 drei Manometer zur Kontrolle des Druckes im Kastenrahmen 5, in der Hohlwand 9 und im Leerraum 15.
  • Position 19 den Ausstoßerteller ,welcher durch die Stange 20, die durch den Kolben des Hydraulikzylinders 10 hindurchgeführt ist, von außen betätigt wird. In der Formhälfte 2 ist die einfachere Ausführung der Erfindung dargestellt, bei welcher ein Wärmemedium über die Leitung 21 zu- und die Leitung 22 abgeführt werden kann, während die Druckverhältnisse über das Manometer 23 eingestellt werden und das Wärmemedium in die Formmasse gleichmäßig und gleichzeitig über die einschalige, bewegliche Formwand 24 und die gegen die Kastenrückwand hin offenen Rahmenteile 25 in die Formmasse gelangt, ohne daß eine Möglichkeit zum ungesteuerten Entweichen nach außen gegeben ist.
  • Position 26 zeigt die Füllvorrichtung, mit welcher das zu formende Material in den Formraum 27 eingefüllt wird.
  • Figur 2 zeigt die Verstellbarkeit der beiden Förmhälften 1 und 2 gegeneinander zur Formung von Blöcken und Platten mit verschieden breiten Falzausbildungen, sowie die Perforationen 28 und 29 in den Stirnseiten der Rahmenteile, sowie die Abdichtung 30 der beiden Formkastenhälften 1 und 2, welche verhindert, daß beispielsweise Dampf über die nicht durch Formmaterial abgedeckten Perforationen 29 aus der Form entweichen kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    U Hehrteilige Formvorrichtung zur Herstellung von Flächenelementen variabler Abmessungen aus kleinteiligen, vorexpandierten, thermoplastischen Kunststoffen, welche unter Wärmeeinwirkung über ganz oder teilweise perforierte Formwandungen und unter Druckentwicklung oder Einwirkung von Druck zu einer homogenen Masse verschweißen, bestehend aus zwei Formhälften, von welchen in mindestens einer Formhälfte das die ebene Formteilfläche ausbildende Formwand-Element innerhalb des die Formteilkantenflächen ausbildenden Formrahmens verstell- und feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Formrahmen ein druckfester und druckdichter, einseitig offener Kasten ist, der in seinem Rückenteil Vorrichtungen zur Führung, Verstellung und Feststellung einer beweglichen Formwand besitzt und dessen, die Formteilkantenflächen formenden Rahmenteile so als Hohlwände ausgebildet sind oder so mit Hohlräumen versehen sind, daß unmittelbar von außen oder mittelbar vom Formkasten her Behandlungsmedien ein und/oder hindurchgeleitet werden können, wobei die gegen den Formraum hin gerichteten Rahmenteile gleichzeitig die Führungs- und/oder Dichtflächen für die bewegliche Formwand bilden.
  2. 2.) Vorrichtung gemäß Anspruch 1.) dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten mit Zu- und Ableitungen für Wärme- und Kühl; medien versehen ist.
  3. 3.) Vorrichtung gemäß An#spruch 1.) dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Formwand als Hohlwand ausgebildet und mit durch den Formkasten hindurchgeführten Zu- und Ableitungen für Wärme- und Kühlmedien, sowie für Rohmaterial zuführungen in den Formraum versehen ist, und diese Teile die Bewegung der Formwand innerhalb des Formkastens mitmachen.
  4. 4.) Vorrichtung gemäß Anspruch 1) bis 3) dadurch gekennzeichnet, daß der ohlrahmen des Formkastens einer Formhälfte an seiner Stirnfläche so breit ausgebildet ist, daß zwei Formhälften so gegeneinander quer verschoben werden können, daß ein Formteil mit einer variablen Falzbreite von 10 - 40 mm hergestellt werden kann.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2366104C3 (de) * 1973-04-27 1981-05-07 Keller & Kercher Gmbh, 6054 Rodgau Vorrichtung zur Herstellung von Profilteilen aus Kunststoff
DE102007015519A1 (de) * 2007-03-30 2008-10-02 Airbus Deutschland Gmbh Vorrichtung zum Umformen eines Vorgeleges aus Faserverbundmaterial
US9149990B2 (en) 2007-03-30 2015-10-06 Airbus Operations Gmbh Apparatus for the forming of a lay-up of fibre composite material

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DE102007015519B4 (de) * 2007-03-30 2010-01-28 Airbus Deutschland Gmbh Vorrichtung zum Umformen eines Vorgeleges aus Faserverbundmaterial
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