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" Förderanlage zum Beschicken von Arbeitsplätzen, insbesondere In
Konfektionsbetrieben " Zusatz zu Patent.........
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(Patentanmeldung P 19 07 833.2) Das Hauptpatent betrifft eine Förderanlage
zum Beschicken von Arbeitsplätzen zur Herstellung und Verarbeitung von Bekleidungsstücken,
wiederum vorzugsweise aus Textilien. Die einzelnen Arbeitsplätze dieser Förderanlage
liegen in von dem Hauptförderstrang mit kontinuierlichem Vorschub abzweigenden und
in diesen wieder einmUndenden Abzweigungen mit schrittweisem Vorschub, wobei des
weiteren in der Abzweigung Jedes Arbeits -platzes eine Haltestellung fttr die Einzel
chargen am Arbeitsplatz mit Mitteln zur Vereinzelung der Chargen, eine weitere Haltestellung
für die folgende Charge unmittelbar vor dem Arbeitsplatz und scn1ielich eine Haltestellung
hinter dem Ar -beitsplatz zur Wiederaufnahme der Charge vorgesehen sind, wobei schließlich
für die einzelnen Chargen mit den Vorschub -mitteln
der Förderanlage
zusammenwirkende Wagen vorgesehen sind, die Mittel zur Einzel aufhängung der zu
bearbeitenden Werkstücke aufweisen.
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Nach dem Hauptpatent ist weiterhin vorgesehen, daß am Jeweiligen Arbeitsplatz
eine Absenkvorriohtung für die Wagen zum Lösen derselben aus der Verbindung mit
dem Vorschub -mittel und Zuführungsmittel zur Einzelaufhung der zu bearbeitenden
Werkstücke in Gestalt von einzelnen Klammern auf eine Laufbahn für diese, eine ansehlisßende
Teilförderstrecke für letztere zur Zurückfühuung auf einen leeren Wagen in einer
in ihrem Aufbau der Absenksorrichtung entsprechenden Hebevorrichtung Jenseits des
Arbeitsplatzes vorgesehen sind.
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Es hat sich nun gezeigt, daß diese konstruktiv verhältnismäßig aufwendigen
Absenk- und Hebevorrichtungen durch eine verbesserte Ausbildungsform der Wagen,
die mit entsprechenden Mitteln zur Freigabe der auf diesen einzeln aufgehängten
Werkstücke zusammenwirken, ersetzt werden können.
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Hierzu weist Jeder Wagen eine in Vorschubrichtung geneigte Stange
auf, auf welcher die Klammern für die einzelnen Werkstücke mit ihren Rollen genau
so wie beim Hauptpatent aufgehängt sind. Des weiteren ist Jeder Wagen mit einer
am vorderen freien tieferen Ende dieser Stange vorgesehenen Anordnung ausgerüstet,
die einen nach oben ragenden Zapfen aufweist, der einen Abschluß der durch die Stange
gebildeten Rollenbahn bildet und unter einer ihn in seine obere Lage zwingenden
Rückstellkraft einer Feder steht und schließlich mit einem parallel angeordneten
Zapfen kombiniert ist, der in eine neben dem Vorschubweg des Wagens angeordnete
Vorrichtung zur Uberwindung der Rückstellkraft der Feder eingreifen kann.
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Durch diese Ausbildungsform der Wagen wlrd erreicht,' daß bei Absenkung
des Zapfens die Rollen der die einzelnen Werkstücke
tragenden Klammern
freigeben und selbsttätig unter dem Einfluß der Schwerkraft vom Wagen herunter auf
die dem Jeweiligen Arbeitsplatz zugeordneten Abzweigung rollen können. Die Absenkung
des Zapfens erfolgt durch die Wirkung des erwibziten im Anfangsbereich Jeder Abzweigung
angeordneten Auflaufteils für den Parallelzapfen.
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Dieses Auflaufteil kann so angeordnet und so lang ausgebildet sein,
daß ohne Unterbrechung des dem Wagen durch das Vorschubaittel der Förderanlage kontinuierlich
erteilten Vorschubes selbsttättig die Werkstücke abrollen können.
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Ist dies geschehen, gleitet der Parallel zapfen aus dem Auflaufteil
heraus, der Arretierzapfen geht unter dem Einfluß der RtLckstellfeder wieder nach
oben. Erreicht der Wagen die Jenseits des Jeweiligen Arbeitsplatzes vorgesehene
Haltstellung zur Wiederauftahme der Werkstücke, können diese von der Abzweigung
wiederum lediglich unter der Einwirkung der Schwerkraft selbsttätig auf den Wagen
auflaufen.
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Es hat sich 1. Ibrigen gezeigt, daß es unter Umständen vorteilhaft
sein kann, Je nach den zu überbrückenden Verhältnissen und der Vorschubgeschwindigkeit
des Vorschubmittels, einmel einen Leerwagen zwischenzuschalten, so daß der geschilderte
Ablauf ohne Verzögerungen kontinuierlich fortgesetzt werden kam.
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Weitere »erkiale der Brfindung und Einzelheiten der durch dieselbe
erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrelbung einer in der
beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
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Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus der F6rderznlag 11 Bereich des
Eingangs einer Abzweiguns zu einem Arbeitsplatz.
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Fig. 2 gibt eine Ansicht teilweise im Schnitt einer Einzelheit des
Wagens in Richtung des Pfeiles II/II in Fig. 1 wieder.
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Ein Wagen 103 besteht, ebenso wie der Wagen nach dem Hauptpatent,
aus einer Stange 34 mit zwei Hängern 35 und 36, deren obere Enden ebenso wie nach
dem Hauptpatent ausgebildet sind und mit dem Fördermittel in Eingriff stehen.
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Die Wagen bewegen sich wiederum ebenso wie nach dem Hauptpatent in
die Antriebskette umhüllenden Profilen 22.
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Die Stange 34 ist wiederum mit zwei Verbindungsstücken 33 und 39,
die auf ihren beiden Enden nach unten ragen, ausgerostet, die an ihren unteren Enden
eine Stange 38 tragen.
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Diese Stange 38' ist nun gegenüber der waagerecht verlaufenden Stange
34 in Vorschubrichtung nach vorne unter geneigt, so daß unter der Voraussetzung
der Freigabe die auf der Stange befindlichen Rollen 43 entsprechender Klammern 10,
die die einzelnen Werkstücke 11 tragen, allein unter dem Einfluß der Schwerkraft
selbsttätig abrollen können.
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Um dies zunächst beim normalen Vorschub in der Anlage zu verhindern,
ist ein senkrecht nach oben ragender Zapfen 111 vorgesehen, der die Rollen 43 am
Ablaufen hindert. Dieser Zapfen 111 ist mit einem weiteren parallel verlaufenden
Zapfen 112 über eine QUerverblndung 113 verbunden. Diese Querverbindung 113 setzt
sich etwa in ihrer Mitte nach oben in eine Stange 114 fort, die mit einem Eund 115
versehen ißt, gegen den eine Rückstellfeder 116 anliegt, die z. in einem Gehäuse
117 angeordnet sein kann, das am Verbindungsstück 39 des Wagens befestigt ist.
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In den Bereichen der Abzweigungen 7 zu den einzelnen Arbeitsplätzen
der Anlage mit den geneigten Stangen 12 ist Jeweils ein Auflaufteil 118 vorgesehen
, das in an sich beliebiger
Weise fest mit dem Gestell der Anlage
verbunden ist, z.B.
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mittels einer Lasche 119 an dem die Antriebskette umhUllenden Profil
22 aufgehängt und, gegebenenfalls lösbar, festgelegt ist. Dieses Auflaufteil 118
weist vorzugsweise einen nach unten offenon U-förmigen Querschnitt auf und ist an
seinem, entgegengesetzt zur Vorschubrichtung liegenden Ende 120 gegebenenfalls trichterförmig
erweitert.
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Nähert sich nun ein Wagen 103 einer Abzweigung und damit einer Stange
12 einer solchen Abzweigung, läuft der Zapfen 112 unter das Auflaufteil 118, wird
durch dieses abgesenkt und verursacht damit gleichzeitig eine Absenkung des Zapfens
111 gegen die Rückstellkraft der Feder 116. Der Zapfen 111 gibt also die Rollen
43 der an der Stange 38' hängenden Klammern 10 frei, die so auf die Stange 12, allein
unter dem Einfluß der Schwerkralt abrollen können.
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Naoh Beendigung des Bearbeitungsvorganges gelangen die Klammern 10
wie bei der Anlage nach dem Hauptpatent auf das hintere Ende der Stange 12 und von
dort wiederum unter dem Einfluß der Schwerkraft wie vorstehend beschrieben, auf
einen dort vorbei laufenden leeren Wagen 103.
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Die Vereinzelung der Werkstücke im Bereich der Abzweigung 7 und deren
Stange 12 erfolgt wie im Hauptpatent beschrieben.
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Die vorstehende Verbesserung bringt eine nioht unerhebliche Einsparung
an konstruktivem Aufwand gegenüber den ursprdnghohen Absenk und Hebevorrichtungen
mit sich. Die Entleerung der einzelnen Wagen und Wioderbesttokung derselben mit
den Werkstücken erfolgt, ohne daß die Wagen aus ihrer ihnen einen kontinuierlichen
Vorschub erteilenden Verbindung mit dem Vorsohublittel gelöst werden mußten.