DE1942240A1 - Spindelantriebsvorrichtung zum Anstellen der Walzen eines Walzgeruests - Google Patents
Spindelantriebsvorrichtung zum Anstellen der Walzen eines WalzgeruestsInfo
- Publication number
- DE1942240A1 DE1942240A1 DE19691942240 DE1942240A DE1942240A1 DE 1942240 A1 DE1942240 A1 DE 1942240A1 DE 19691942240 DE19691942240 DE 19691942240 DE 1942240 A DE1942240 A DE 1942240A DE 1942240 A1 DE1942240 A1 DE 1942240A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spindle
- drive means
- attached
- roll stand
- gear
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
- B21B31/22—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal
- B21B31/24—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal by screws
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T74/00—Machine element or mechanism
- Y10T74/18—Mechanical movements
- Y10T74/18568—Reciprocating or oscillating to or from alternating rotary
- Y10T74/18576—Reciprocating or oscillating to or from alternating rotary including screw and nut
- Y10T74/18728—Backlash
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T74/00—Machine element or mechanism
- Y10T74/19—Gearing
- Y10T74/19623—Backlash take-up
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Retarders (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Patentanwalt
l· Wilhelm Beichel
Frankfurt/Μσίπ-Ι -222a
Parkslrcße 13 .
GENERAL ELECTHIC COMPANY, Schenectady, N.Y. V.St.A.
Spindelantriebsvorrichtung zum Anstellen der Walzen
eines Walzgerüsts
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spindelantriebsvorrichtung
zum Anstellen der Walzen eines Walzgerüsts mit einer von der
im Walzgerüst gehäuse ortsfest angebrachten Bruckrautter geführten
Spindel und mit einem aus einem stillstehenden und einem
drehbaren Teil aufgebauten Antriebsmittel.
Bekanntlich wird beim Walzen die Stärke eines Ketairblocks
dadurch vermindert, daß der Block zwischen zwei senkrecht
übereinander, horizontal gelagerten Walzen durchgeleitet wird.
Um die Höhen- oder Starkeabna'nie f-es Walzguts während eines
besonderen Walzvorgangs einzustellen, wird die Lage der einander gegenüberliegenden Walzen dadurch eingestellt, daß die
oberste Walze angehoben oder abgesenkt wird. Diese Verstellung
geschieht durch gegeneinander wirkende Kräfte. So wirkt eine
hydraulische Vorrichtung mit einer nach oben gerichteten Kraft
auf die Halterungen an den Enden der oberen Walze ein, wohingegen
zwei senkrecht stehende Spindeln die Halterungen nach unten drücken. Wenn die durch am Walzgerüstgehäuse befestigten
Muttern geführten Spindeln, in der einen Richtung gedreht werden,
dann wird die obere Walze in Richtung auf die untere Walze
entgegen der nach, ofcen gerichteten Ir&ft des? hydraulischen
Vorrichtung verschoben· Werm die Spindeln in dar anderen Richtung
gedreht werden» niiaast die nach unten gerichtete Kraft ab,
009*11/043·
so daß die hydraulische Gleichgewichtsvorrichtung die obere
Walze von der unteren Walze weg nach oben verschieben kann. ':""':-~1
Bei einem herkömmlichen Walzgerüst oder Walzständer werden
die von den Muttern geführten Spindeln von einera Gleiehspannungsmotor
mit einer horizontal ausgerichteten Weile angetrieben, die über ein Untersetzungsgetriebe mit deffi oberen Spindelende gekuppelt ist. Das Untersetzungsgetriebe ist im allgemeinen eine Kombination aus einem Ritzel- und Schneckenradgetriebe.
Iabei ist jeder Gleichstrommotor, der im allgemeinen
bei 1000 UpM 150 PS leistet, direkt mit dem üntriebsritzei
verbunden, das die horizontal gelagerte Sehnecke antreibt. Die Schnecke greift wiederum in ein ringförmiges Schneckenrad ein,
das verschiebbar auf dem oberen Spindel ende angeordnet ist.. Das
Schneckenrad, das sich in einer feststehenden horizontalen Ebene dreht, weist eine Innenverzahnung auf, die in eine am·
oberen Spindelende angebrachte Außenversahnung eingreift. Eei
eingeschaltetem ßleiehspannungsmotor wird daher die Spindel
in ihrer feststehenden oder ortsfesten Mutter über das Schnekkenrad
und die Getriebeschnecke gedreht. Wenn sich die Spindel dreht, dann bewegt sie sich zusammen mit ihres oberen Ende
nach oben oder unten, 3*e nach der Breinrichtung. Dabei entsteht
zwischen der Spindel und dem feststehenden Schneckenrad eine
Relativbewegung, Die Brehzahluntersetsimg zwischen der MotorweHe
und dem Söhneckenrad beträgt im allgemeinen 400 : T.
Das Schneckengetriebe liefert dabei sorsalesweis-e eine^^ Untersetzung von 30 s 1.
Um sicherzustellen, daß die Spindeln an ä®n beiden gegenüberliegenden Eaden einer Walze synchron !bewegt werden, ist zwischen den aufeinander ausgerichteten horizontalen Wellen jedes
Motorpaares eine elektrisch betätigte lugpliixig angeordnet« Wenn
sich· die .Spindeln -eynebron bewegen soZIsa» wird-die
voss ledienimgapexson&l eingerückt. Falls &as- eine Bn&s
Walze gegenüber dem-anderen Walsensnde im mlws asdere Stellung
.■.'■' .'..'■'. ■ ■■ .: ■ 0.09.-81-17.0438' - " / " : ■■ :- - :-
gebracht werden soll, beispielsweise um die obere Walze mit
der unteren Walze parallel auszurichten, wird die Kupplung ausgerückt.
Diese bekannten Spindelanstellvorrichtungen weisen erhebliche
Nachteile auf, wenn sie in Verbindung mit Regeleinrichtungen
zum Einstellen des Walzenspaltes benutzt werden sollen. Ein
großer Nachteil ist das Spiel oder der tote Gang in der Xraftübertragungsvorrichtung.
Ba die Spindel gegenüber dem Selmekkenrad
verschiebbar sein muß, muß zwischen den Verzahnungen dieser beiden Teile ein gewisser Spielraum vorhanden sein*
Dieser Spielraum trägt in einem beachtlichen Maße zu des toten
Gang der gesamten Eraftübertragur^s vor richtung bei. Weiterhin
nuß man zur Kompensation von V/ärneausdehnungen ein gewisses
Spiel zwischen dem Schneckenrad und der Schnecke zulassen. Ferner trägt der unausgeglichene Axialdruck der Schnecke auf
den Band des Schneckenrades zum toten Gang bei. Das an den genannten
Stellen verursachte Spiel ist zwar vom Spindelende aus gesehen gering, Jedoch infolge der Drehzahluntersetzung von
400 : 1 an der Motorwelle sehr groß. Es kann 120° bezogen auf
die Verdrehung der Welle des Gleichstrommotors betragen. Beim Umkehren der Bewegungsrichtung der Spindel muß daher der Läufer
des Gleichstrommotors zunächst einen Winkel von 120° durchlaufen, bevor sich die Spindel in der neuen Sichtung bewegt,
falls die Höhenabnahne des Walzguts in der Größenordnung
von einigen hundertstel Millimeter (tausendstel Zoll) liegen
soll, kann es vorkommen, daß die gesamte, vom Motor ausgeführte
Drehung zum Anstellen der Walze .vom toten Gang verbraucht
wird. Zeoi genauen Anstellen der Walze muß man daher komplizierte
und aufwendige Regeleinrichtungen benutzen.
Ein weiterer Sacht eil "bei den herkömmlichen Spindelans te 11 vorrichtungen besteht darin, daß das obere Spindelende im allgemeinen
einen verringerten Durchmesser aufweist, damit die horizontal gelagerte Schnecke genügend Platz hat, um in das
ringförmige Schneckenrad einzugreifen. Wenn dann der Gleich-
009811/0438
spannungen)otor zum Antreiben einer Spindel eingeschaltet
wird, kann es infolge des geringeren Spindeldurchmessers am oberen Spindelende zu einem kurzzeitigen Verdrehen der Spin-.del
kommen. Durch diese Verdrehung werden die bereits vorhandenen Schwierigkeiten bei der Regelung vergrößert.
Weiterhin weisen die herkömmlichen Spindelanstellvorrichtungen nur einen geringen mechanischen Wirkungsgrad auf. Während der Wirkungsgrad eines Ritzelantriebs im allgemeinen
über 90$ liegt, beträgt der Wirkungsgrad des Schneckenantriebs
in dem erforderlichen Leistungsbereich des Gleichspannungsmotors sehr oft weniger als 40$. Ein weiterer Abfall
des Wirkungsgrades tritt durch die Gleitreibung zwischen der Innenverzahnung am Schneckenrad und der Außenverzahnung an
der Spindel auf. Infolge des geringen Wirkungsgrades der Kraftübertragung· müssen die Motoren und die elektrisch betätigte
Kupplung derart ausgelegt werden, daß sie nach Überwindung
der Reibungsverluste in dem Getriebe noch eine hinreichend große Kraft auf die Spindel übertragen, um diese entgegen den
Kräften der hydraulischen Ausgleichsvorrichtung zu bewegen. Ferner müssen automatische oder geregelte Walzenanstellvorrichtungen
sehr oft' den Walzenspalt innerhalb einer Sekunde um mehr als 0,25 mm (10 mils) verstellen. Die überdimensionierten Motoren und Kupplungen in den herkömmlichen Anstellvorrichtungen
haben aber nun ein sehr großes Massenträgheitsmoment . Dadurch werden etwa 8056 des verfügbaren Motordrehmoments
benötigt, um die verschiedenen Bauteile der Kraftuber—
tragungsvorrichtung zu beschleunigen, anstatt nützliche Arbeit
zu leisten. Eine schnelle und genaue Änderung des Walzenspaltes ist daher mit den herkömmlichen Spindelamtellvorrichtungen
äußerst schwierig und aufwendig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Spindelantriebsvorrichtung
zu schaffen, bei der die oben beschriebenen Schwierigkeiten nicht auftreten.
' 009811/043S
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Spindelantriebsvorrichtung
nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das drehbare Teil des Antriebsmittels mit dem einen Ende der
Spindel starr verbunden ist und daß sich eine am stillstehenden Teil des Antriebsraittels fest angebrachte Auslegervorrichtung
durch eine parallel zur Achse der Spindel verlaufende
Führungsöffnung einer am Walzgerüstgehäuse befestigten Führungsvorrichtung
erstreckt und damit eine Drehbewegung des stillstehenden Teils verhindert, jedoch eine geradlinige Bewegung
des Antriebsmittels und der Spindel in Richtung der Spindelachse zuläßt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an
Hand von Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine nach der Erfindung aufgebaute SpindelantriebsVorrichtung zum Anstellen der Walzen
eines Walzgerüsts.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung, «Sie eine Drehbewegung der zur
Antriebsvorrichtung £i hör «Men Getriebe einrichtung verhindert,
jedoch eine lineare Bewegung auläßt.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform
einer Getriebeanordnung für die Spindelantriebsvorrichtung nach der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Oberseite 13 eines herkömmlichen Walzgerüstgehäuses weist eine Öffnung 14 auf, durch die das
obere Ende einer Anstellspindel 15 ragt. Die Anstellspindel 15 wird von einer feststehenden Druckmutter (nicht gezeigt) getragen,
die innerhalb des Walzgerüstgehäuses ortsfest angebracht
ist. Di© Anstellspindel 15 trägt die Spinde!antriebsvorrichtung.
Di® Antriebsvorrichtung enthält einen Antriebsmotor
51, vorzugsweise einen elektrischen Servomotor, und ein
009811/0438
Drehzahluntersetzungsget riebe, das innerhalb der Gehäuse- 29
und 49 angeordnet ist. Die Anstellspindel 15 ist am einer
zylindrischen Getriebenabe 53 mit. dem UntersetziaBgsgetriebe
starr verbunden, Die Inn en form der Nabe 53 ist aa die Außenform
des oberen Endes der Anstellspindel 15 angepaSt» Das
Gehäuse 29» das die Endstufen des Untersetzungsgetriebes enthält, weist einen oberen und unteren Flansch 147 wßü 151 auf,
Da der Antriebsmotor 51 und das in den Gehäusen 29 und 49 angeordnete Getriebe vollständig von dem oberen. Ende der Anstellspindel
15 getragen werden, würde sich bei eingeschaltetem Antriebsmotor 51 infolge des erzeugten Dr&hmoiaenZs die gesamte
Antriebsvorrichtung drehen, falls nicht die als feststehend vorgesehenen Elemente, beispielsweise der Ständer des Antriebsmotors 51 r am Drehen verhindert würden. Eine dafür vorgesehene
Hemm- oder Sperrvorrichtung ist als Auslegervorrichtung ausgebildet,
die an den feststehenden Elementen oder Bauteilen der
Antriebsvorrichtung befestigt ist. Die Auslagervorrichtung
arbeitet mit einer Führungsvorrichtung zusammen, die auf entgegengesetzten
Seiten der Öffnung 14 auf der Oberseite 13 des Walzgerüatgehäuses befestigte Stützen 17,19 und-21 a23.'auf-.
weist«. Verschleißfeste Stirnplatten .25 vxsä 27 an ä®zi Stützen
17 und 19 sowie verschleißfeste Stirnplatten 24 land 26 an
den Stützen 21 und 23 begrenzen parallel ssur Achse der Anstellspindel
15 verlaufende öffnungen oder Spalte- Die Auslegervorrichtung weist Achsenzapfen 31 auf, die am gehäuse 29
befestigt sind. Der äußere Laufring eines auf die Achsenzapfen
31 aufgebrachten Bollenlagers 33 steht mit einer der Stirnplatten
25 oder 27 in Berührimg. Diametral gsgsMlbsr dem Achsenzapfen
31 und den» lager 33 ist eine ähnlich© Aias leger vor richtung (nicht sichtbar) angeordnet, die sich in die Öffnung zwischen den Stirnplatten 24 und 26 erstreckt.
Der Antriebsmotor 51 treibt über eine Seihe von Planetengetrieben
die Ausgange nabe 53 und damit m&Gh .-.die" Anstellspindel
15 an, die sich daraufhin in besug auf die feststehend©
0 09811/043i
mutter dreht, mn die auf die Walzenenden ausgeübte Kraft zu
erhöhen oder zu erniedrigen. Je nach der Drehrichtung des Antriebsmotors 51 treibt das dabei erzeugte Reaktionsdrehmoment
die Auslegervorrichtung in Berührung mit den Stirnplatten
25 und 26 oder mit den Stirnplatten 24 und 27. Palis sich die
Spindelantriebevorrichtung zusammen mit der Spindel nach oben
oder unten bewegt, läuft der äußere Laufring 35 und der entsprechende laufring der diametral gegenüberliegenden Auslegervorrichtung
auf denjenigen Stirnplatten entlang, die sie gerade berühren.
Die Stellung der Anstellspindel 15 wird von einem Stellungsfühler 178 abgetastet, der am unteren Abschnitt des Gehäuses
befestigt ist. Der Fühler 178 ist über einen Steuerriemen oder Steuergurt 176 mechanisch direkt mit dem oberen Ende der Anstellspindel
15 gekuppelt. Der Riemen 176 läuft um die Spindel 15 und um eine Rolle 177 an der Unterseite des Fühlers 178. Es
kann erwünscht sein, den SieLlungsabfühler 178 noch durch einen
Drehzahl- und Beschleunigungsabfühler zu ergänzen. Diese weiteren Fühler könnten von der Rolle 177 des Stellungsfühlers 178
oder direkt von der Spindel 15 über weitere getrennte Steuerriemen
angetrieben werden. Eine einfachere Anordnung ergibt sich dadurch, daß nan einen oder mehrere Abfühler mit einer
Wellenverlängerung 179 am oberen Ende des Antriebsmotοrs 51
kuppelt. Dies hat jedoch den Nachteil, daß infolge des Spiels in der Antriebsanordnung der Stellungsfühler einen mit Fehlern
behafteten Wert liefert.
In der Fig. 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Auslegervorrichtung
im Querschnitt gezeigt. Der Achsenzapfen 31 ist mittels einer Yerstärkungsplatte 44 am Gehäuse 29 befestigt.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Fall befindet sich der
äußere Laufring 35 des auf den Achsenzapfen 31 aufgebrachten
Lagers 33 in Berührung mit der Stirnplatte 25. Beim Drehen der
Anstellspindel 15 im Gegenuhrseigersinn (von oben gesehen)
009811/0438
dreht sich das Gehäuse 29 im Uhrzeigersinn, so daß sich das
Lager 33 an die Stirnplatte 25 anlegt. Wenn die Anstellschraube 15 im Uhrzeigersinn bewegt wird, dreht sich das Gehäuse
29 so lange im Gegenuhrzeigersinn, bis sich das Lager an die Stirnplatte 27 anlegt. Wenn sich die Antriebsvorrichtung
beim Drehen der Spindel 15 nach oben oder unten bewegt,
läuft das Lager 33 auf der Stirnplatte 25 oder 27 entlang,
je nach der Drehrichtung der Anstellspindel 15. Zwischen dem
Außenring 35 des Lagers 33 und den Stirnplatten 25 und 27 ist,
wie bereits erwähnt, ein geringer Spielraum in der Größenordnung von einigen hundertstel Millimeter (einige tausendstel
Zoll) vorgesehen, um sicherzustellen, daß der äußere Laufring 35 die beiden Stirnplatten nicht"gleichzeitig berührt.
Wie in Pig. 3 gezeigt, erstreckt sich eine kerbverzahnte An« s
triebswelle 101 vom Antriebsmotor 51 nach unten in das Gehäuse,,
Der Ständer (nicht gezeigt) des Antriebsmotors ist auf dem
oberen Plansch 103 des Gehäuses 49 befestigt. An einem kon- ;
zentrisch angeordneten, ringförmigen Steg 105 des Gehäuses 49 ist ein Zahnkranz 107 einer ersten Getriebestufe befestigt.
Drei der ersten Getriebestufe zugeordnete Planetenräder, von
•denen lediglich ein Rad 109 zu sehen ist, greifen in die mit
einer Verzahnung versehene Welle 101 ein, die die Punktion eines Sonnenrades in der ersten Planetenradgetriebestufe über- ;
nimmt. Die Planetenräder 109 sind jeweils mittels einer Welle 121 in Lagern 117 und 119 gelagert, die wiederum in einem .-■""'
Joch 111 mit einem oberen Teil 113 und einem unteren Seil 115 r
angeordnet sind. Das Joch 111 ist mittels eines Lagers 123 in ;
dem oberen Plansch 103 und mittels einer an der Unterseite des ■
ringförmigen Stegs 105 befestigten Lagerhalterung 127 drehbar
gehaltert. Eine mit einer Verzahnung versehene Welle 13t/. diedas Sonnenrad der zweiten Planetengetriebestufe bildet, ist mit [
dea unteren Teil 115 des Jochs 111 starr verbunden. Das Son- j
nenrad 131 greift in drei Planetenräder ein, von denen ledig- . j
IiCh das eine Bad 133 gezeigt ist. Die Plan@tenrää@r 133 gacei·/
fen wiederum i» einen Zahnkranz 134 ein. Jedes Plan@t©nzalm» '
009811/0438 > - ί
rad 133 ist mittels einer Achse oder Welle 139 in Rollenlagern
141 und 143 gelagert. Die Rollenlager 141 und 143 werden von einem Jooh 135 der zweiten Getriebestufe getragen. An
das Joch 135 ist eine mit einem Plansch versehene Welle 137
befestigt, die ebenfalls eine Verzahnung aufweist und das Sonnenrad der dritten Planetengetriebestufe bildet. Das obere
Ende des Jochs 135 de-r zweiten Planetengetriebestufe ist mittels
eines Rollenlagers 144 in der Lagerhalterung 127 der
ersten Planetengetriebestufe gelagert. Das Sonnenrad 137 der dritten Planetengetriebestufe wird von einem Axialdrucklager
145 getragen.
In dem Gehäuse 29 mit dem oberen Plansch 147 und dem unteren
Plansch 151 ist ein Zahnkranz 153 für die dritte Getriebestufe
angeordnet. Drei Planetenräder 155, von denen nur eins gezeigt ist, greifen in den Zahnkranz 153 ein. Die Planetenräder
155 sind auf einer Achse 157 gelagert, die starr mit
einem Joch 159 und mittels eines Stiftes 161 mit dem oberen
Teil der Nabe 53 verbunden ist. Rollenlager 154 und 156 sind starr auf einer Nabe 167 des Planetenrades 155 befestigt, so
daß sich das Rad 155 auf der Achse 157 frei drehen kann.
Die im Innern mit Kerben versehene Nabe 53 die sich durch eine
öffnung im Plansch 151 erstreckt, ist in einen mit entsprechenden
Kerben versehenen Hals am oberen Ende der Anstellspindel 15 (nicht gezeigt) fest eingepaßt. Dieser Klemm- oder Preßsitz,
der dadurch möglich ist, daß die Antriebsvorrichtung zusammen mit der Spindel angehoben oder abgesenkt wird, vermeidet
jegliches Spiel zwischen der Antriebsvorrichtung und der Anstellspindel
Die Planetenradgetriebe werden mit öl geschmiert. Infolge der
Schwerkraft fließt das öl in eine ringförmige Wanne, die durch
die Plansche 169 und 151 sowie das Gehäuse 29 gebildet wird.
Von dort wird das öl mittels einer getrennt angetriebenen Pum
pe (nicht gezeigt) wieder zur ersten Getriebestufe befördert.
009811/0438
194224t)
· - ■" ■■' ; '.- -■ 10 -.'■ - ■■■■".■ -■;.'."■
Ein in den oberen Flansch 147 öes Gehäuses 29
eingepaßtes Rollenlager 1.7 T dient als lagerung für das obere
Ende des Jochs 159 der dritten Getriebestufe» Eine Hartmetall-*
platte 173 unterstützt über das Axialdrucklager 145 das Sonnenrad 137 der dritten Stufe. Der Steuefriem.en. 176 läuft um
eine Rolle 175, die auf der Nabe 53 angebracht ist,· und um
die Rolle 177 des Stellungsfühlers 178«
Das Untersetzungsverhältnisin jeder Getriebestufe kann irgendeinen
gewünschten Wert haben. Für die in Pig. 3 gezeigte Getriebevorrichtung
beträgt das Übersetzungsverhältnis für die erste Stufe 9,2 j 1, für die zweite Stufe 9,2 si und für die
dritte Stufe 11,5 : 1. Dies ergibt ein gesagtes Übersetzungsverhältnis
von 973.36 : 1. Das bedeutet, daß ein Motor mit
973,36 UpM die Anstellspindel mit einer Unsdrehung pro Minute
antreiben würde. Unter Vernachlässigung des Getriebeverlustes
erhält man eine Drehmomentverstärkung von 973,36 : 1.
Bei der nach der Erfindung aufgebauten Spindelantriebs vorrichtung
kann man das Spiel der Kraftübertraguiigs^orrichtung auf
18° bezogen auf die Drehung der Motorwell® beschränken, im
Gegensatz"zu einem Spiel von 120°, wie es bei den meist en herkömmlichen
Antriebsvorrichtungen auftritt« Ba weiterhin in der
Antriebsvorrichtung nach der Erfindung keine Schneekenräder benutzt
werden und die Verbindung zwischen dem Untersetzungsgetriebe
und der Anstellspindel über eineja PreSsitz vorgenonüBen
ist, erhält wan ©inen mechanischen Wir&nssgsgxad von ©iadestens
80?S, i® Gegensatz su"den ΑΟΦ'bei den Θ©ΐ3·δ®η kerkösmilishea
Spindelantriebsvorrichtungen«, Infolge tSegs -liessereii Wirfoangsgr"ades
kann man kleinere Motoren benutsen, Badnrch wird wiederum
das mechanische Trägheitsmoment des Antriebs vermindert. Bas
geringere Spiel und die Befestigung des Stellungsfühlers auf .
der Antriebsvorrichtung, von der aus der üihler direkt mit der
Spindel gekuppelt ist, ermöglichen es, auf eise lözpplioag zu verzichten,
die sonst üblich ist, UJB eins■.©gacSecoa» Verstellu3ag
00981 1/0438
der Spindel sicherzustellen. Durch das Weglassen der Kupplung
wird das mechanische Trägheitsmoment weiter vermindert,
und damit die Einstellgeachwindigkeit der Spindel erhöht*
00981 t/0438
Claims (7)
- Patentansprücheπ.j Spindelantriebsvorrichtung zum Anstellen der/Walzen eines Walzgerüsts mit einer von der im Walzgerüstgehäuse ortsfest angebrachten Druckmutter geführten Spindel und mit einem aus einem stillstehenden und einem drehbaren Teil aufgebauten Antriebsmittel, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß das drehbare Teil (53) des Antriebsmittels mit dem einen . Ende der Spindel (15) starr verbunden ist und daß sich eine P am βtillstehenden Teil (29) des Antriebsmittels fest angebrachte Auslegervorrichtung (31, 33» 35) durch eine parallel zur Achse der Spindel (15) verlaufende Führungsöffnung einer am Walzgerüstgehäuse (13) befestigten Führungsvorrichtung (17, 19, 25, 27) erstreckt und damit eine Drehbewegung des stillstehenden Teils (29) verhindert, jedoch eine geradlinige Bewegung des Antriebsmittels und der Spindel in Richtung der Spindelachse zuläßt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h.ge k e η η ζ e i c h η e t , daß das Antriebsmittel einen von der Spindel (15) getragenen Getriebemotor (29, 49, 51) aufweist, daß die drehbaren Bauteile des Getriebemotors direkt mechanisch mit dem oberen Ende der Spindel (15) verbunden sind und daß die Führungsvorrichtung auf entgegengesetzten Seiten des Getriebemotors vertikale Führungsöffnungen aufweist, in die die an den stillstehenden Bauteilen des Getriebemotors befestigte Auslegervorrichtung ragt. .
- 3, Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c hig e k e" η η .ζ e i c h η e t , daß die drehbaren Bauteile des Getriebeffiotors eine Ausgangswelle (53) enthalten, daran Innenform des Außenfona des oberen Spindelendes angepaßt ist.009811/0438
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 öder 5, dadurchg e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Auslegervorrichtung Auslegerzapfen (31) mit Rollen (35) aufweist, die während der geradlinigen vertikalen Bewegung des Getrietemotors auf den Führungen (25 bzw. 27) des* Führüngsöffnungen entlanglaufen.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 Ms 4,d a d u roh g e k e η η ζ e *i c h η e t , daß der Getriebemotor Planetengetriebe aufweist, die radial ausgeglichene Rotationskräfte auf das' obere Ende der Spindel übertragen.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ζ e i c h ή e t , daß ein Lageoder Stellungsfühler (178) an dem feststehenden Teil.(29) des Antriebsmittels befestigt und daß der Stellungsfühler mit der als Kupplungsstück ausgebildeten Ausgangswelle (53) des Antriebsmittels verbunden ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, da d u r c h gekennzeichnet , daß die Verbindung zwischen dem Kupplungsstuck (53) und dem Stellungsfühler (178) eine am Kupplungsstuck befestigte Rolle (Λ75), eine weitere auf der Eingangsseite des Stellungsfühlers angebrachte Rolle (177) und einen Steuerriemen (176) aufweist, der über die beiden Rollen läuft.OO98T1/O430Lee rs ei te
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US75727468A | 1968-09-04 | 1968-09-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1942240A1 true DE1942240A1 (de) | 1970-03-12 |
Family
ID=25047169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691942240 Pending DE1942240A1 (de) | 1968-09-04 | 1969-08-20 | Spindelantriebsvorrichtung zum Anstellen der Walzen eines Walzgeruests |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3486393A (de) |
DE (1) | DE1942240A1 (de) |
FR (1) | FR2017373A1 (de) |
GB (1) | GB1242670A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1477243A2 (de) * | 2003-05-16 | 2004-11-17 | SMS Demag Aktiengesellschaft | Hilfsanstellvorrichtung für Walzgerüste |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6311575B1 (en) * | 2000-03-23 | 2001-11-06 | Tesco Engineering, Inc. | Device for connecting together a ball nut and moving member |
US6352160B1 (en) * | 2000-05-24 | 2002-03-05 | Rowland S. Harden | System and method for capturing ferrous articles from food waste systems |
US9045884B1 (en) * | 2011-12-19 | 2015-06-02 | Rowland S. Harden | System and method for capturing ferrous items from food waste systems |
DE102018214583A1 (de) * | 2018-08-29 | 2020-03-05 | Sms Group Gmbh | Vorrichtung zum Anstellen eines Gegenstandes |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2820187A (en) * | 1952-05-05 | 1958-01-14 | Parsons Corp | Motor controlled apparatus for positioning machine tool |
US3222954A (en) * | 1963-08-09 | 1965-12-14 | Murray Co Texas Inc | Planetary speed-reducer |
-
1968
- 1968-09-04 US US757274A patent/US3486393A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-08-08 GB GB39779/69A patent/GB1242670A/en not_active Expired
- 1969-08-20 DE DE19691942240 patent/DE1942240A1/de active Pending
- 1969-09-04 FR FR6930167A patent/FR2017373A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1477243A2 (de) * | 2003-05-16 | 2004-11-17 | SMS Demag Aktiengesellschaft | Hilfsanstellvorrichtung für Walzgerüste |
EP1477243A3 (de) * | 2003-05-16 | 2005-09-07 | SMS Demag Aktiengesellschaft | Hilfsanstellvorrichtung für Walzgerüste |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1242670A (en) | 1971-08-11 |
FR2017373A1 (de) | 1970-05-22 |
US3486393A (en) | 1969-12-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2004005623A1 (de) | Selbstfahrende strassenfräsmaschine | |
DE3338290A1 (de) | Kegelbrecher | |
DE4236427A1 (de) | ||
DE1951427B2 (de) | Ins Langsame übersetzendes Getriebe | |
EP1125625A2 (de) | Homogenisator | |
DE1634871B2 (de) | Vorrichtung zum Antreiben eines um eine lotrechte Achse drehbaren Drehtisches einer schweren Baumaschine, wie Bagger, Kran o.dgl | |
DE2140110A1 (de) | Drehplattenantrieb | |
DE1942240A1 (de) | Spindelantriebsvorrichtung zum Anstellen der Walzen eines Walzgeruests | |
DE3925601C2 (de) | ||
DE1129029B (de) | Umlaufkurbelgetriebe | |
DE2449773C3 (de) | Getriebe zum Umformen einer gleichförmigen Drehung in eine elliptische Drehung | |
DE102007002949B4 (de) | Antriebsvorrichtung | |
DE3614803C2 (de) | ||
DE3007492C2 (de) | ||
DE4136981A1 (de) | Antriebsanordnung fuer deckel-gummiermaschinen | |
DE2709448C3 (de) | Bohrspindeleinheit | |
EP0402506A1 (de) | Drehangetriebene Spindel | |
DE918000C (de) | Selbsttaetig wirkende Regelungseinrichtung an Walzenpaaren | |
DE888640C (de) | Zahnkranzantrieb fuer Drehtrommeln von Trommelmuehlen | |
DE2320509B1 (de) | Fliegende Schere | |
DE69208571T2 (de) | Kantenwalzwerk zum Walzen von Profilen | |
DE1804781A1 (de) | Rundknetmaschine | |
DE2526208A1 (de) | Untersetzungs-schneckengetriebe | |
AT214733B (de) | Reibscheiben-Geschwindigkeitswechselgetriebe | |
EP0372498B1 (de) | Drehmoment-Übertragungsgetriebe |