DE1942143A1 - Loetlegierung - Google Patents

Description

1942U3

Dipl.-Ing. Heinz Bcrdehle

Potenfonwolt _N

' D-8 München 26, Postfach 4 Telefon 0811/292555

München,.", 19.8.1969

Mein Zeichen: P 798

JOHNSON, MATTHEY ώ COMPANY LIMITED, London/ Grossbritannien

Lötlegierung

Die Erfindung betrifft eine Goldbasis-Lötlegierung·; sie betrifft insbesondere eine Lotlegierung zur Verwendung bei der Herstellung von Schmuckgegenständen, Strahltriebwerken und anderen hochleistungsfähigen Teilen.

Es sind viele Goldbasis-Lötlegierungen bekannt, denen durch sorgfältige Auswahl der Legierungszusätze bestimmte

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spezielle Eigenschaften verliehen wurden. Z.U. ist eine Gold/Mckel-Legierung, die 17,5 Gew.-^ Nickel enthält, insbesondere von Vakuumlöteii von Teilen verwendbar, die eine gute Oxydationswiderstandsfähigkeit und eine hohe Belastbarkeit (bis zu ko t pro 6,^5 cm ) bei erhöhten Temperaturen besitzt. Diese Legierung schmilzt bei 950 C, besitzt praktisch keinen Erstarrungsbereich und hat die weitere nützliche Eigenschaft, dass sie Verbindungen schafft, die gegen eine Risskorrosion widerstandsfähig ist.

Legierungen dieser Art sind insbesondere zur Verbindung von nicht rostenden Stahlteilen, Turbinen- und Strahltriebwerkteilen und anderen besonderen Geräten, die unter genauen Betriebsbedingungen arbeiten, geeignet. In Verbindung mit der Herstellung von Ilochleistungsteilen, insbesondere in der Luftfahrttechnik, besteht die Forderung, dass eine Lötlegierung, zusätzlich zu einer wirtschaftlichen Anwendungsmöglichkeit die folgenden Erfordernisse erfüllt: Der Schmelzpunkt muss unter 1000 C liegen, die Legierung muss frei von leicht flüchtigen Bestandteilen sein, so dass die Legierung zum Vakuumlöten verwendet werden kann; sie muss geeignet sein, Verbindungen gut auszufüllen! es müssen sich mit ihr Teile löten lassen, deren Oberfläche nach dem Löten ausreichend glatt ist, um keine nachteilige Einwirkung auf die Strömung von Gasen zu erzeugen (z.B. bei Strahltriebwerken); sie soll eine gute Oxydationsbeständigkeit und eine hohe Belastbarkeit bei Temperaturen bis zu 500 C besitzen und sie sollen nicht zu einer übermässigen Legierung, mit den Ausgangsmetallen neigen.

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J)io bereits erwähnten Zweistoi f-Go ld/Xi ckel-Legierun£ren wurden- mit einem gewissen -LrIO Ij · verwendet-, jedoch sind diese Legierungen sehr-teder und einige der 'erwälmten IS ig en sch η i teil beaürfen noch der Ydi-Hcsseru-nj .

Der- Εΐ'Γϊ-mluag liegt¹ die Auf gäbe zugrunde, eine LotlegiexMtiig zu schtiffen,- die· eine Edeltiietallbasis besitzt und verbessert*» Lot- und inecl-ranis ehe' Kifjiin schäften besitzt. Auch "soll sie in der Auweiidunj wirtschaftlicher sein und .e-s sollen diß: Lot- und die mechanisch en Kigen-HChnften in gewissem Mass durch Änderung ihrer Zusammensetzung geändert weiden können.

Gelöst.wird diese Aufgabe durch eine Goldbasis-Lötlegiei-uug, die ,30 bis rfO- Gew.—5*- -Gold," C, 5 bis 07 t 5 Gew.- , Kupfer und '«i,ö bis' 12,0 Gew. -¹^ Xi ekel enthält.

Die Legierung kann zusätzlich Chrom und/oder Bor im Bereich von 0,3 bis 7,0 Gew.ρ Chrom und von einer Spur bis 0,3- Gew.—vo Bor enthalten.

Es wurde festgestellt·, dass derart züSaninenjesetzte Legiertingen gute Lot-, und mechanische Eigen Schäften besitzen tuid auch die oben erwähnten anderen Forderungen bei einem Kostenaufwand erfüllen, der niedriger

ist als der der bekannten binären Legierungen-, und zwar infolge des verminderten Goldgehaltes im Vergleich mit den bekannten Legierungen.

Aus den oben aufgestellten Bereichen können Legierungen ausgewählt werden, die insbesondere für das Löten von Strahltriebwerken oder anderer Hoclileistungsteile geeig-

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	Au	Cu	9	Ni
(i)	68	22	10
(ü)	■-.. 68	21,	3

net sind. Es wurde festgestellt, dass diese Legierungen nach dem Erstarren eine stark verbesserte Oberflächengüte besitzen und die Verbindungsstellen besser ausfüllen als die bekannten Legierungen,

Insbesondere 'zwei Legierungszusammehsetzungeri wurden ermittelt, die insbesondere für das Löten von z.B. Hochleistungs-Strahltriebwerkteilen geeignet sind:

Cr B

0,1

Es wurde festgestellt, dass die Legierung (ü) eine erheblich bessere Widerstandskraft gegen Oxydation bei Temperaturen um 500 C aufweist und "etwas stärker ist als die Legierung (i). Ein Chromzusatz verleiht der ■ Legierung ein gutes Oxydationswiderstandsvermögen, während seine Benetzbarkeit vermindert wird.'Ein geringer Borzusatz stellt die Benetzbarkeit der Legierung wieder her und verbessert sie und"begünstigtdie Bildung von glatten Oberflächen nach der Erstarrung zusätzlich zu der Verbesserung der Eigenschaften der Legierung hinsichtlich der Auffüllung der Verbindungsstellen·

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Claims (2)

1942H3 -5- Ansprüche

1. Goldbasis-Lötlegierung, gekennzeichnet durch. 30 bis 80 Gew.^ Gold, 0,5 bis 67,5 Gew.-^ Kupfer und 2,0 bis 12,0 Gew.-$ Nickel.

2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass weiter 0,5 bis 7»0 Gew.-^ Chrom enthalten sind.

3· Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spur bis 0,5 Gew.-'ρ Bor enthalten sind. "

k, Legierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch im wesentlichen 68,0 Gew.-^ Gold, 22,0 Gew.-^ Kupfer und 10,0 Gew.-56 Nickel.

5· Legierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch im wesentlichen 68,0 Gew.-<p Gold, 21,9 Gew.-56 Kupfer, 9,0 Gew. -56 Nickel, 1,0 Gew.-^ Chrom und 0,1 Gew.-% Bor.

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