DE1942139C - Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Sand aus einem wassn gen Sand Schlamm Gemisch - Google Patents

Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Sand aus einem wassn gen Sand Schlamm Gemisch

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DE1942139C
DE1942139C DE19691942139 DE1942139A DE1942139C DE 1942139 C DE1942139 C DE 1942139C DE 19691942139 DE19691942139 DE 19691942139 DE 1942139 A DE1942139 A DE 1942139A DE 1942139 C DE1942139 C DE 1942139C
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sand
bowl
water
continuous separation
sludge
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DE19691942139
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DE1942139A1 (de
DE1942139B2 (de
Inventor
Tarcisio Pozzato Mariano. Pozzato Alberto Sandngo Vicenza Pozzato (Italien)
Original Assignee
OMFP Di Tarcisio Pozzato & Fra telli S n c, Sandrigo, Vicenza (Italien)
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Publication date
Application filed by OMFP Di Tarcisio Pozzato & Fra telli S n c, Sandrigo, Vicenza (Italien) filed Critical OMFP Di Tarcisio Pozzato & Fra telli S n c, Sandrigo, Vicenza (Italien)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Sand aus einem wässrigen Sand-Schlamm-Gemisch.
Bekannte Vv -richtungen dieser Art leiden entweder unter dem Nachteil, daf keine befriedigende Trennung zwischen wertvollen Feinsanden einerseits und auszuscheidenden Schiamrr toffen andererseits stattfindet, oder aber sie sind zu teuer, um für die Gewinnung von Sand, bei erträglichen Gestehungskosten eingesetzt werden zu können.
Zu den bekannten Einrichtungen der erstgenannten Kategorie zählen insbesondere diejenigen, bei denen mittels eines Schneckenförderers der Sand aus dem flüssigen Gemisch herausgefördert wird, wobei durch die Bewegung der Förderschnecke der feine Sand in Suspension in der wässrigen Phase gehalten wird und deshalb nicht, wie gefordert, mit dem übrigen Sand zusammen ausgetragen wird, sondern in der wässrigen Schlammphase verbleibt.
Zur zweitgenannten Kategorie gehören die sogenannten Hydrozyklone, deren Anschaffungs- und Betriebskosten sehr hoch liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß sie den feinen Sand beim gröberen Sand beläßt und den Sand insgesamt möglichst vollständig von dem wässrigen Schlamm trennt. Weiter soll die Einrichtung einfach und damit billig in ihrem Aufbau und wenig verschleißanfällig sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine um eine gegen die vertikale Achse geneigte, drehbare, mit Antrieb versehene Schüssel vorgesehen; dieser Schüssel wird ein Zulauf für das wässrige Gemisch im hochliegenden Bereich zugeordnet; im tiefliegenden Bereich der Schüssel wird ein Wasser-Schlamm-Überlauf vorgesehen; in Umlauf richtung vor dem Zulauf wird in geringem Abstand über den Schüsselboden ein Kratzer angeordnet und an den Kratzer anschließend wird im Zentrum des Schüsselbodens eine Sandauswurföffnung angeordnet.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Turbulenz des Schüsselinhalts auf ein Minimum redu ziert, so daß sich der Sand einschließlich seiner feinsten Teile verhältnismäßig rasch absetzen kann, mit dem Schüsselboden hochgefördert, an dem Kratzer abgestreift und durch die zentrale Auswurföffnung ausgeworfen wird.
Aus der französischen Patentschrift 1 149214 ist ein Sinkstoffscheider bekannt, welcher eine um eine gegen die Vertikale geneigte Achse rutie ende Schüssel aufweist. Mit Hilfe dieses Sinkstoffscheiders sollen schwere Feststorfe von leichten Feststoffen mit Hilfe einer Trennflüssigkeit getrennt werden.
Auch hierbei erfolgt die Austragung der Feststoffe durch zentrale Auswurföffnungen, jedoch nicht mit Hilfe eines einfachen Kratzers, sondern mit Hilfe von rotierenden Förderscheiben. Die rotierenden Förderscheiben tauchen ständig in das flüssige Gemisch ein, mit der Folge, daß Wirbel entstehen können. Ein Überlauf ist nicht vorgesehen, weil die Trennflüssigkeit über längere Zeit hinweg in der Schüssel erhalten bleiben soll. Diese bekannte Einrichtung ist demnach weder von ihrem Einsatzzweck noch von ihrem Aufbau her mit dem Erfindungsgegenstand vergleichbar.
Noch ferner liegt dem Erfindungsgegenstand ein aus der französischen Patentschrift 1213 200 bekannter Sinkstotfscheider, bei dem in einer stationären Schüssel die zu Boden sinkenden schweren Stoffe mittels eines Schaufelrades hochgefördert und einem im oberen Bei eich des geneigten Behälters angeordneten Auswurfloch zugeführt werden. Auch hier ist ein Überlauf nicht erkennbar und eine Aufwirbelung des Schüsselinhalts durch das Schaufelrad ist unvermeidlich.
Um die erfindungsgemäße Einrichtung an das jeweils zu verarbeitende Material optimal anpassen zu können, wird weiter vorgeschlagen, daß die Drehzahl des Schüsselantriebs und/odrr die Neigung der Schüsselachse gegen die Vertikale veränderbar sein sollen.
Die Zeichnungen erläutern die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels. Es stellt dar
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung und
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung.
In den Figuren ist mit 1 eine Schüssel bezeichnet, die einen großen Durchmesser und eine geringe Höhe besitzt und die um eine gegenüber der Vertikalen geneigte Achse langsam drehbar ist. Die Schüssei 1 besteht aus einer zylindrischen Seitenwand 2 mit geringer Höhe, die oben von einem Außenflansch 3 verstärkt und unten mit einem unwirksamen Boden 4 verbunden ist, über dem ein wirksamer Boden 5 angeordnet ist, der eben oder wie in F i g. 1 dargestellt konvex sein kann.
Der Boden 5 der Schüssel besitzt eine zentrale Sandauswurföffnung 6, die mit einer rohrförmigen Stütze 7 in Verbindung steht, die außer daß sie die Schüssel trägt, auch den Auslaß für den Sand bildet.
Die rohrförmige Stütze 7 ist mittels eines Drehlagers 8 an einem Tragrahmen? befestigt, der mittels eines Zapfens 10 an einer Grundplatte 11 angelenkt ist.
Eine in der Länge verstellbare Stütze 12 verbindet
die Grundplatte 11 mit dem Tragrahmen 9, derart, daß die Neigung der Drehachse der Schüssel beliebig geändert werden kann. Die in der Länge verstellbare Stütze 12 besteht aus einem üblichen Scanner
und umfaßt einen Drehkörper 12 a, der auf zwei Gewindestangen 12 ft, 12 c aufgeschraubt ist, die entgegengesetzte Gewinde besitzen und an dem Tragrahmen 9 bzw. der Grundplatte 11 angelenkt sind.
Der Tragrahmen 9 besitzt außerdem einen Ansatz 9 a, der sich über die Schüssel 1 erstreckt.
Am unteren Teil der Schüssel ist außen ein Kanal
13 eines Wasser-Schlamm-Überlaufes angeordnet, um di3 schlammige Wasser aufzunehmen, das über den Rand der Schüssel strömt.
Der Kanal 13 ist zentral mit einer Auslaßleitung
14 verbunden.
In Übereinstimmung mit dem oberen Teil der Schüssel ist ein Zulauf 15 angeordnet, der aus einem Rohr besteht, an dessen unterem Ende sich ein Querschlitz 16 und ein Ablenkblech befinden, das von zwei radialen, symmetrischen Schaufeln 17 und einem geneigten Boden 18 gebildet wird. Am oberen Teil der Schüssel ist radial ein Kratzer 19 angeordnet, der ein unteres profiliertes Ende 20 besitzt, das teilweise die zentrale Sandaurwurföifnung 6 der Schüssel umgibt.
Durch den Zulauf 15 wird ein wässriges Sand-Schlamm-Genüsch eingeführt. Das Wasser verteilt sich auf einer großen Oberfläche mit geringer Höhe, was die Trennung des Sandes vom Wasser auf Grund der Relativbewegung gegenüber dem Boden begünstigt ebenso wie die Reibung des Sandes auf dem Boden der Schüssel, der seinerseits mit Sand bedeckt wird.
Die geringe Höhe des Wassers vermeidet die Bildung von Wirbelbewegungen, die bestrebt wären, den feinen Sand in Suspension zu halten. Der Sand lagert sich daher in kurzer Zeit ab und kann durch die zentrale Sandauswurföffnung 6 abgeführt werden. Der Sand bildet keine Schichten und besitzt eine gute Korngrößenverteilung.
Die Abklärung, die das Gemisch während der langsamen Drehung der Schüssel erfährt, vermeidet das Umrühren des Wassers und ermöglicht daher die völlise Ausscheidung des Schlammes ohne einen nennenswerten Verlust von feinem Sand.
Die Möglichkeit, die Drehachse der Schüssel zu neigen, läßt es zu, mit der besten Neigung in bezug auf die besondere charakteristische Beschaffenheit des behandelten Sandes zu arbeiten. Eine Erhöhung der Neigung bewirkt eine stärkere Schlammausscheidung, so daß eine starke Neigung günstig sein kann, wenn der Sand viel Schlamm enthält, auch wenn dabei ein Teil des feinen Sandes verloren geht. Bei einem Sand dagegen, der wenig Schlamm enthüll, wird zweckmäßigerweise die Neigung der Drehachse verringert, um die größtmögliche Menge Sand zu entnehmen. Die Neigung kann zwischen 10 und 30 geändert werden.
Wie in F i g. 2 gezeigt ist, kann die drehbare Schüssel 1 von außen mittels eines Reibrades 21 in Drehung versetzt werden, :.:-.m eine Geschwindigkeitseinstelleinrichtung 22 zugeordnet ist, die von einem Hebel 23 getragen wird, der um einen Zapfen 24 drehbar ist, dessen Achse parallel zur Drehachse der Schüssel verläuft. Eine Feder 25, die an einem festen Gestell verankert ist, drückt das Reibrad 21 an die Außenseite der Schüssel 1, so daß diese in Drehung versetzt werden kann, ohne daß zufällige Formunregelmäßigkeiten einen Einfluß haben. Mittels der Geschwindigkeitseinstelleinrichtung 21 läßt sich die Drehgeschwindigkeit ändern, um sie an die Art des behandelten Sandes anzupassen.
Der Boden der Schüssel kann vollkommen eben oder kegelig bzw. gewölbt sein. Der Kratzer 19 muß in geringem Abstand vom Boden angeordnet werden, um eine Abnutzung infolge der Wirkung des Sandes zu vermeiden, der sich zwischen den Kratzer und den Boden klemmt; dadurch vermeidet man auch eine Abnutzung des Bodens selbst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 942 133 Patentansprüche:
1. Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Sand aus einem wäßrigen Sand-Schlamm-Gemisch, gekennzeichnet durch eine um eine gegen die Vertikale geneigte Achse drehbare, mit Antrieb (22) versehene Schüssel (1), einen Zulauf (15) für das wäßrige Gemisch im hochliegenden Bereich der Schüssel, einen YVasser-Schlamm-Überlauf (13) im tiefliegenden Bereich der Schüssel, einen in Umlaufrichtung der Schüssel vor dem Zulauf (15) in geringem Abstand über den Schüsselboden angeordneten Kratzer (19) und eine an den Kratzer anschließende Sandauswurföffnung (6) im Zentrum des Schüsselbodens.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, daduich gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Schüssel (1) und/oder die Neigung der Schüssel gegen die Vertikale veränderbar sind.
DE19691942139 1968-08-23 1969-08-19 Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Sand aus einem wassn gen Sand Schlamm Gemisch Expired DE1942139C (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT5291668 1968-08-23
IT5291668 1968-08-23
IT5005269 1969-01-07
IT5005269 1969-01-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1942139A1 DE1942139A1 (de) 1970-02-26
DE1942139B2 DE1942139B2 (de) 1973-02-01
DE1942139C true DE1942139C (de) 1973-08-23

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