DE1942139C - Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Sand aus einem wassn gen Sand Schlamm Gemisch - Google Patents
Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Sand aus einem wassn gen Sand Schlamm GemischInfo
- Publication number
- DE1942139C DE1942139C DE19691942139 DE1942139A DE1942139C DE 1942139 C DE1942139 C DE 1942139C DE 19691942139 DE19691942139 DE 19691942139 DE 1942139 A DE1942139 A DE 1942139A DE 1942139 C DE1942139 C DE 1942139C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sand
- bowl
- water
- continuous separation
- sludge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004576 sand Substances 0.000 title claims description 31
- 239000010802 sludge Substances 0.000 title claims description 9
- 239000000203 mixture Substances 0.000 title claims description 8
- 238000000926 separation method Methods 0.000 title claims description 5
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 title description 6
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 2
- 230000036826 Excretion Effects 0.000 description 1
- 239000008346 aqueous phase Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000005352 clarification Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 230000029142 excretion Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000012071 phase Substances 0.000 description 1
- 238000003756 stirring Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Sand aus einem wässrigen
Sand-Schlamm-Gemisch.
Bekannte Vv -richtungen dieser Art leiden entweder unter dem Nachteil, daf keine befriedigende
Trennung zwischen wertvollen Feinsanden einerseits und auszuscheidenden Schiamrr toffen andererseits
stattfindet, oder aber sie sind zu teuer, um für die Gewinnung von Sand, bei erträglichen Gestehungskosten
eingesetzt werden zu können.
Zu den bekannten Einrichtungen der erstgenannten Kategorie zählen insbesondere diejenigen, bei denen
mittels eines Schneckenförderers der Sand aus dem flüssigen Gemisch herausgefördert wird, wobei
durch die Bewegung der Förderschnecke der feine Sand in Suspension in der wässrigen Phase gehalten
wird und deshalb nicht, wie gefordert, mit dem übrigen Sand zusammen ausgetragen wird, sondern in
der wässrigen Schlammphase verbleibt.
Zur zweitgenannten Kategorie gehören die sogenannten Hydrozyklone, deren Anschaffungs- und Betriebskosten
sehr hoch liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten,
daß sie den feinen Sand beim gröberen Sand beläßt und den Sand insgesamt möglichst vollständig
von dem wässrigen Schlamm trennt. Weiter soll die Einrichtung einfach und damit billig in ihrem
Aufbau und wenig verschleißanfällig sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine um eine gegen die vertikale Achse geneigte,
drehbare, mit Antrieb versehene Schüssel vorgesehen; dieser Schüssel wird ein Zulauf für das wässrige
Gemisch im hochliegenden Bereich zugeordnet; im tiefliegenden Bereich der Schüssel wird ein Wasser-Schlamm-Überlauf vorgesehen; in Umlauf richtung
vor dem Zulauf wird in geringem Abstand über den Schüsselboden ein Kratzer angeordnet und an den
Kratzer anschließend wird im Zentrum des Schüsselbodens eine Sandauswurföffnung angeordnet.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Turbulenz des Schüsselinhalts auf ein Minimum redu
ziert, so daß sich der Sand einschließlich seiner feinsten Teile verhältnismäßig rasch absetzen kann, mit
dem Schüsselboden hochgefördert, an dem Kratzer abgestreift und durch die zentrale Auswurföffnung
ausgeworfen wird.
Aus der französischen Patentschrift 1 149214 ist
ein Sinkstoffscheider bekannt, welcher eine um eine gegen die Vertikale geneigte Achse rutie ende Schüssel
aufweist. Mit Hilfe dieses Sinkstoffscheiders sollen
schwere Feststorfe von leichten Feststoffen mit Hilfe einer Trennflüssigkeit getrennt werden.
Auch hierbei erfolgt die Austragung der Feststoffe durch zentrale Auswurföffnungen, jedoch nicht mit
Hilfe eines einfachen Kratzers, sondern mit Hilfe von rotierenden Förderscheiben. Die rotierenden
Förderscheiben tauchen ständig in das flüssige Gemisch ein, mit der Folge, daß Wirbel entstehen können.
Ein Überlauf ist nicht vorgesehen, weil die Trennflüssigkeit über längere Zeit hinweg in der
Schüssel erhalten bleiben soll. Diese bekannte Einrichtung ist demnach weder von ihrem Einsatzzweck
noch von ihrem Aufbau her mit dem Erfindungsgegenstand vergleichbar.
Noch ferner liegt dem Erfindungsgegenstand ein aus der französischen Patentschrift 1213 200 bekannter
Sinkstotfscheider, bei dem in einer stationären Schüssel die zu Boden sinkenden schweren Stoffe
mittels eines Schaufelrades hochgefördert und einem im oberen Bei eich des geneigten Behälters angeordneten
Auswurfloch zugeführt werden. Auch hier ist ein Überlauf nicht erkennbar und eine Aufwirbelung
des Schüsselinhalts durch das Schaufelrad ist unvermeidlich.
Um die erfindungsgemäße Einrichtung an das jeweils zu verarbeitende Material optimal anpassen zu
können, wird weiter vorgeschlagen, daß die Drehzahl des Schüsselantriebs und/odrr die Neigung der
Schüsselachse gegen die Vertikale veränderbar sein sollen.
Die Zeichnungen erläutern die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels. Es stellt dar
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung und
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung.
In den Figuren ist mit 1 eine Schüssel bezeichnet, die einen großen Durchmesser und eine geringe
Höhe besitzt und die um eine gegenüber der Vertikalen geneigte Achse langsam drehbar ist. Die Schüssei
1 besteht aus einer zylindrischen Seitenwand 2 mit geringer Höhe, die oben von einem Außenflansch 3
verstärkt und unten mit einem unwirksamen Boden 4 verbunden ist, über dem ein wirksamer Boden 5 angeordnet
ist, der eben oder wie in F i g. 1 dargestellt konvex sein kann.
Der Boden 5 der Schüssel besitzt eine zentrale Sandauswurföffnung 6, die mit einer rohrförmigen
Stütze 7 in Verbindung steht, die außer daß sie die Schüssel trägt, auch den Auslaß für den Sand bildet.
Die rohrförmige Stütze 7 ist mittels eines Drehlagers 8 an einem Tragrahmen? befestigt, der mittels
eines Zapfens 10 an einer Grundplatte 11 angelenkt ist.
die Grundplatte 11 mit dem Tragrahmen 9, derart, daß die Neigung der Drehachse der Schüssel beliebig geändert werden kann. Die in der Länge verstellbare Stütze 12 besteht aus einem üblichen Scanner
und umfaßt einen Drehkörper 12 a, der auf zwei Gewindestangen 12 ft, 12 c aufgeschraubt ist, die entgegengesetzte
Gewinde besitzen und an dem Tragrahmen 9 bzw. der Grundplatte 11 angelenkt sind.
Der Tragrahmen 9 besitzt außerdem einen Ansatz 9 a, der sich über die Schüssel 1 erstreckt.
Am unteren Teil der Schüssel ist außen ein Kanal
13 eines Wasser-Schlamm-Überlaufes angeordnet, um di3 schlammige Wasser aufzunehmen, das über
den Rand der Schüssel strömt.
Der Kanal 13 ist zentral mit einer Auslaßleitung
14 verbunden.
In Übereinstimmung mit dem oberen Teil der Schüssel ist ein Zulauf 15 angeordnet, der aus einem
Rohr besteht, an dessen unterem Ende sich ein Querschlitz 16 und ein Ablenkblech befinden, das von
zwei radialen, symmetrischen Schaufeln 17 und einem geneigten Boden 18 gebildet wird. Am oberen
Teil der Schüssel ist radial ein Kratzer 19 angeordnet, der ein unteres profiliertes Ende 20 besitzt, das
teilweise die zentrale Sandaurwurföifnung 6 der Schüssel umgibt.
Durch den Zulauf 15 wird ein wässriges Sand-Schlamm-Genüsch
eingeführt. Das Wasser verteilt sich auf einer großen Oberfläche mit geringer Höhe,
was die Trennung des Sandes vom Wasser auf Grund der Relativbewegung gegenüber dem Boden begünstigt
ebenso wie die Reibung des Sandes auf dem Boden der Schüssel, der seinerseits mit Sand bedeckt
wird.
Die geringe Höhe des Wassers vermeidet die Bildung von Wirbelbewegungen, die bestrebt wären,
den feinen Sand in Suspension zu halten. Der Sand lagert sich daher in kurzer Zeit ab und kann durch
die zentrale Sandauswurföffnung 6 abgeführt werden. Der Sand bildet keine Schichten und besitzt eine gute
Korngrößenverteilung.
Die Abklärung, die das Gemisch während der langsamen Drehung der Schüssel erfährt, vermeidet
das Umrühren des Wassers und ermöglicht daher die völlise Ausscheidung des Schlammes ohne einen
nennenswerten Verlust von feinem Sand.
Die Möglichkeit, die Drehachse der Schüssel zu neigen, läßt es zu, mit der besten Neigung in bezug
auf die besondere charakteristische Beschaffenheit des behandelten Sandes zu arbeiten. Eine Erhöhung
der Neigung bewirkt eine stärkere Schlammausscheidung, so daß eine starke Neigung günstig sein kann,
wenn der Sand viel Schlamm enthält, auch wenn dabei ein Teil des feinen Sandes verloren geht. Bei
einem Sand dagegen, der wenig Schlamm enthüll, wird zweckmäßigerweise die Neigung der Drehachse
verringert, um die größtmögliche Menge Sand zu entnehmen. Die Neigung kann zwischen 10 und 30
geändert werden.
Wie in F i g. 2 gezeigt ist, kann die drehbare Schüssel
1 von außen mittels eines Reibrades 21 in Drehung versetzt werden, :.:-.m eine Geschwindigkeitseinstelleinrichtung
22 zugeordnet ist, die von einem Hebel 23 getragen wird, der um einen Zapfen 24 drehbar
ist, dessen Achse parallel zur Drehachse der Schüssel verläuft. Eine Feder 25, die an einem festen
Gestell verankert ist, drückt das Reibrad 21 an die Außenseite der Schüssel 1, so daß diese in Drehung
versetzt werden kann, ohne daß zufällige Formunregelmäßigkeiten einen Einfluß haben. Mittels der Geschwindigkeitseinstelleinrichtung
21 läßt sich die Drehgeschwindigkeit ändern, um sie an die Art des behandelten Sandes anzupassen.
Der Boden der Schüssel kann vollkommen eben oder kegelig bzw. gewölbt sein. Der Kratzer 19 muß
in geringem Abstand vom Boden angeordnet werden, um eine Abnutzung infolge der Wirkung des Sandes
zu vermeiden, der sich zwischen den Kratzer und den Boden klemmt; dadurch vermeidet man auch eine
Abnutzung des Bodens selbst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Sand aus einem wäßrigen Sand-Schlamm-Gemisch,
gekennzeichnet durch eine um eine gegen die Vertikale geneigte
Achse drehbare, mit Antrieb (22) versehene Schüssel (1), einen Zulauf (15) für das wäßrige
Gemisch im hochliegenden Bereich der Schüssel, einen YVasser-Schlamm-Überlauf (13)
im tiefliegenden Bereich der Schüssel, einen in Umlaufrichtung der Schüssel vor dem Zulauf
(15) in geringem Abstand über den Schüsselboden angeordneten Kratzer (19) und eine an den
Kratzer anschließende Sandauswurföffnung (6) im Zentrum des Schüsselbodens.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, daduich gekennzeichnet,
daß die Drehzahl der Schüssel (1) und/oder die Neigung der Schüssel gegen die Vertikale veränderbar sind.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT5291668 | 1968-08-23 | ||
IT5291668 | 1968-08-23 | ||
IT5005269 | 1969-01-07 | ||
IT5005269 | 1969-01-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1942139A1 DE1942139A1 (de) | 1970-02-26 |
DE1942139B2 DE1942139B2 (de) | 1973-02-01 |
DE1942139C true DE1942139C (de) | 1973-08-23 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3885471T2 (de) | Zentrifugale Verdichtungsmaschine. | |
DE2201188C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Teilchen aus einer Flüssigkeit in einem Becken | |
DE2930581A1 (de) | Zentrifuge zum sortieren und trennen von feststoffen | |
DE1024438B (de) | Verfahren zum Abscheiden von Feststoffen aus einer Fluessigkeit | |
DE3046946A1 (de) | Dekantierzentrifuge | |
DE2208093A1 (de) | Zentrifuge | |
DE1942139C (de) | Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Sand aus einem wassn gen Sand Schlamm Gemisch | |
DE1632324A1 (de) | Trichterzentrifuge | |
DE69308594T2 (de) | Einrichtung zur sink-schwimmscheidung von festen partikeln | |
DE2349218C2 (de) | Kläranlage zum biologischen Reinigen von Abwasser | |
DE1942139B2 (de) | Einrichtung zum kontinuierlichen abscheiden von sand aus einem waessrigen sand-schlamm-gemisch | |
DE7906799U1 (de) | Absetz- oder eindickvorrichtung | |
CH132086A (de) | Verfahren und Dispersionsmühle zur Herstellung von Dispersionen kolloidaler oder annähernd kolloidaler Feinheit durch Vermahlen. | |
DE1910900C3 (de) | ||
EP1372859B1 (de) | Verfahren zur sink-schwimmscheidung feinkörniger mineralischer rohstoffe | |
DE213681C (de) | ||
DE4111760A1 (de) | Klaerbecken fuer die abwasserreinigung | |
DE2349941A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur nassfeinsiebung | |
AT235227B (de) | Zentrifugalabscheider zur Feststoffsortierung in Schwertrüben | |
DE708145C (de) | Schwingungsarme Aufhaengung fuer das Ruehrwerk von Schuesselklassierern | |
DE917777C (de) | Trennschleuder | |
DE20211101U1 (de) | Schneckenzentrifuge | |
DE2440793A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von festen suspensionsteilchen | |
DE1882003U (de) | Vorrichtung zur schwimm- und sinktrennung von feststoffen. | |
DD155299A5 (de) | Vollmantel-schneckenzentrifuge |