DE1942093U - Nagelmaschine. - Google Patents
Nagelmaschine.Info
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- DE1942093U DE1942093U DEF30038U DEF0030038U DE1942093U DE 1942093 U DE1942093 U DE 1942093U DE F30038 U DEF30038 U DE F30038U DE F0030038 U DEF0030038 U DE F0030038U DE 1942093 U DE1942093 U DE 1942093U
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/04—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by fluid pressure, e.g. by air pressure
- B25C1/041—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by fluid pressure, e.g. by air pressure with fixed main cylinder
- B25C1/043—Trigger valve and trigger mechanism
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Die Neuerung betrifft eine transportable, cLh. als Handgerät
ausgebildete Nagelmaschine mit einem verschiebbar in einem Zylinder angeordneten, mit dem Stö'ssel verbundenen
Arbeitskolben und einem Steuerventil, durch welches der Arbeitsraum (der Zylinderraum oberhalb des Arbeitskolbens)
wahlweise mit einer Druckmittelquelle oder der Aussenluft verbunden werden kann. Wenn der Arbeitsraum unter Druck gesetzt
wird, vollführt der Kolben einen Arbeitshub, wobei ein Nagel, eine Klammer od.dgl» in das Werkstück eingetrieben wird. Wenn
der Arbeitsraum mit der Aussenluft verbunden wird, kehrt der Kolben in seine Ruhestellung zurück; die Rückführung erfolgt
entweder durch eine Feder oder mit Hilfe von Druckluft, die in den unteren Teil des Zylinders eingeleitet wird»
— 2 —
Eine derartige Nagelmaschine ist bekannt. Das Steuerventil wird dabei von Hand durch einen Auslösehebel betätigt.
Wird der Auslösehebel gedrückt, so gelangtr"das Steuerventil
in seine Arbeitsstellung, in welcher der Arbeitsraum unter Druck gesetzt wird, so dass der Kolben einen Arbeitshub vollführt
und in seine untere Endstellung gelangt. Er verbleibt in dieser Stellung, solange der Auslösehebel in gedruckter
Stellung gehalten wird» Wird der Auslösehebel losgelassen, so kehrt das Steuerventil in seine Ruhestellung zurück, in
welcher der Arbeitsraum entlüftet wird, so dass auch der Kolben in seine Ausgangsstellung zurückkehrte Der Auslösehebel
muss also losgelassen werden, um den Kolben injseine Ausgangsstellung
zurückzuführen.
Diese Anordnung hat eine Reihe von Nachteilen. Einmal wird dadurch die Arbeitsgeschwindigkeit der Nagelmaschine
herabgesetzt. Zum anderen hängt die Wirkungsweise der Nagelmaschine weitgehend von der Geschicklichkeit der Bedienungsperson
ab. Wenn diese den Auslösehebel langsam loslässt, wird das Steuerventil unverhältnismässig lange in einer Zwischenstellung
gehalten, was einen verhältnismässig grossen Verbrauch an Druckluft zur Folge hat» Schliesslich können, beispielsweise
bei der Befestigung von Möbelstoffen an Polstermöbeln, Beschädigungen des Stoffes durch den Stössel hervorgerufen
werden, wenn die Nagelmaschine mit gedrücktem Auslösehebel
längs des Werkstückes verschoben wird.
Man hat daher auch bereits vorgeschlagen, das Steuer-
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ventil derart auszubilden, dass es bei Betätigung des Auslösehebels
zunächst in seine Arbeitsstellung gebracht wird und dann selbsttätig in die Ruhestellung zurückkehrt, ohne dass
der Auslösehebel losgelassen werden muss. Die bekannte Anordnung (US-Patentschrift 3 106 136) enthält einen Klinkenmechanismus,
der derart ausgebildet ist, dass das Steuerventil beim Drücken des Auslösehebels zunächst in seine Arbeitsstellung,
und dann, beim weiteren Durchdrücken des Auslösehebels, in die -Ruhestellung gebracht wird. Es ist also nicht
notwendig, den Auslösehebel loszulassen, um den Arbeitskolben in seine Ausgangsstellung zurückzuführen.
Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass hier die Schlagkraft des Kolbens in hohem Masse von der Art der
Bedienung abhängt. Um die volle Schlagwirkung des Kolbens zu gewährleisten, muss der Auslösehebel mit einer bestimmten
Geschwindigkeit niedergedrückt werden. Wird er zu schnell betätigt, so erhält der Arbeitsraum während einer zu kurzen
Zeitspanne Druck, so dass der Kolben nicht seine volle Leistung
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entfaltet» Wird dagegen der Auslösehebel während des ersten Teiles der Bewegung zu langsam niedergedrückt, so verbleibt
das Steuerventil verhältnismässig lange in einer Zwischenstellung,
was einen grossen Verbrauch an Druckluft zur Folge
4 -
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten
Nachteile zu vermeiden und eine Anordnung zu schaffen, bei der der Arbeitskolben auch bei gedrücktenf'Auslösehebel in
seine Ruhestellung zurückkehrt, jedoch erst nach Ablauf einer vorherbestimmten (verhältnismässig kurzen) Zeitspanne,
so dass der Kolben stets die gleiche, volle Schlagkraft entfaltet.
Das Wesen der Neuerung besteht darin, dass die Umsteuerung des Steuerventils durch ein Verzögerungselement erfolgt,
welches nach Ablauf einer vorherbestimmten Zeitspanne wirksam wird, nachdem -der Arbeitsraum unter Druck gesetzt wurde» Zu
diesem Zweck ist eine kalibrierte Durchlassöffnung vorgesehen, durch welche in der Arbeitsstellung des Steuerventils ein
Raum unter einem Kolbenteil unter Druck gesetzt wird, welches verschoben wird und das Ventil umsteuert, sobald der Druck in
diesem Raum eine bestimmte Höhe erreicht hat.
Die weiteren Einzelheiten der Neuerung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und den
Ansprüchen hervorο
Figo 1 ist ein Teilschnitt einer Nagelmaschine nach der Neuerung; der Kolben befindet sich in seiner unteren Stellung,
am Ende des Arbeitshubeso
2 ist ein Schnitt wie Figo 1 j der in der Aufwärtsbewegung
begriffene Kolben befindet sich in einer Zwischenstellung.
Figo 3 ist ein vergrö'sserter Schnitt durch das Steuerventil
in der Ruhestellung.
Die tragbare (als Handgerät ausgebildete) Nagelmaschine nach der Neuerung ist mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10
bezeichnet. Die Nagelmaschine 10 hat ein Gehäuse 12 mit einem vorderen, im wesentlichen vertikal angeordneten Kopfteil
12a und einem hinteren Griffteil 12b, dessen hohler Innenraum
als Windkessel 14 ausgebildet ist, der dauernd mit einer Druckluftquelle in Verbindung steht, beispielsweise über einen
Luftschlauch. Das Kopfteil 12a des Gehäuses hat einen Hohlraum
16, in welchem ein Zylinder 18 angeordnet ist. Das untere
Ende des Zylinders 18 steht über entsprechende Öffnungen in Verbindung mit einer Rückführkammer 19. Das obere, offene
Ende des Zylinders (der Arbeitsraum) steht in dauernder Verbindung mit einem Kanal 20. Ein von Hand betätigtes, kombiniertes
Steuerventil 22 verbindet den Kanal 20 normalerweise mit der Aussenluft, und zwar über einen Auslasskanal 24 des
Griffteils 12b. Das Steuerventil kann in eine Arbeitsstellung
gebracht werden, in welcher es den Kanal 20 von der Aussenluft abschneidet und mit dem Windkessel 14 verbindet» In diesem
Falle tritt die Druckluft in das obere, offene Ende des Zylinders 18 ein und drückt einen Arbeitskolben 26 nach unten,
der gleitbar im Zylinder 18 angeordnet ist* Der Arbeitskolben ist mit dem oberen Ende eines Stössels 28 verbunden, der
beim Herabgehen des Arbeitskolbens einen Nagel 30 ododgl«
ergreift und in dem Ausstosskanal 32 nach unten drückt, so dass er in das Werkstück eingetrieben wird. Der Ausstosskanal
32 ist in einem Mundstück 34 angeordnet, welches mit einem Vorratsbehälter oder Magazin in Verbindung steht, das
mit dem allgemeinen Bezugszeichen 36 bezeichnet ist.
Während der Abwärtsbewegung des Arbeitskolbens 26 wird
die unter diesem befindliche Luft durch eine Mehrzahl von am unteren Endes des Zylinders angeordneten Öffnungen 56 in
die Rückführkammer 19 gedrückt. Wenn bei entsprechender Stellung des Steuerventils 22 die oberhalb des Kolbens befindliche,
komprimierte Luft in die Atmosphäre entweicht, wirkt die in der Rückführkammer 19 gespeicherte Druckluft auf die
untere Fläche des Kolbens 26 ein und führt diesen in seine o>bere oder Ruhestellung zurücke
Das Kopfteil 12a des Gehäuses 12 enthält den erwähnten Hohlraum 16, in dessen Wandung ein oberer Rand 18a des
Zylinders unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 44 eingreift. Das Kopfteil 12a hat eine obere Öffnung, die durch
einen Deckel 46 verschlossen ist, der unter Zwischenlage einer Dichtung 49 mit Hilfe der Schrauben 48 mit dem Gehäuse
verbunden ist. Eine Aussparung 50 in einem Vorsprung 46a des Deckels enthält einen Puffer 52 aus elastischem Material,
gegen den der Kolben am Ende seiner Aufwärtsbewegung anschlägt. Im unteren Teil des Hohlraumes 16 ist ein ringförmiger Puffer
54 aus elastischem Material angeordnet, um die Abwärtsbewegung des Kolbens am Schluss des Arbeitshubes zu dämpfen.
Der Puffer 54 greift in einen unteren Rand 18b des Zylinders
18 ein» Das untere Ende des Zylinders steht durch eine Mehrzahl von am Umfang angeordneten Öffnungen 56 mit dem Hohlraum
16 in Verbindung. Der Hohlraum 16 und somit die Rückführkammer
19 ist am unteren Ende durch einen Dichtungsring 58 abgedichtet.
Im unteren Teil des Zylinders 18, oberhalb der Öffnungen 56, ist in der Zylinderwand eine Mehrzahl von kalibrierten
Durchlassöffnungen 60 vorgesehen, deren Wirkungsweise weiter
unten beschrieben wird.
Der Kolben 26 hat zwei elastische Dichtungsringe, und zwar einen unteren Dichtungsring 62 und einen oberen Dichtungsring
66. Der untere Dichtungsring 62 ist in einer passenden Hut 64 des Kolbens angeordnet. Der obere Dichtungsring 66 ist
derart in einer breiten Nut 68 des Kolbens angeordnet, dass er in axialer Richtung gleiten und wahlweise mit der oberen
oder unteren Begrenzungswand der Nut 68 in Eingriff kommen kanne Darüber hinaus hat die Hut 68 eine oder mehrere Vertiefungen
74, die sich von der Nähe der oberen Kante der Nut 68 bis unterhalb ihrer Unterkante erstrecken. Wenn der Raum über
dem Kolben unter Druck steht, verschiebt sich der Dichtungsring 66 in seine untere Stellung, wie in Figo 1 dargestellt,
so dass Druckluft durch die Vertiefungen 74 in den Raum
zwischen den beiden Dichtungsringen gelangen kann. Steht dagegen der Raum unterhalb des Dichtungsringes 66 unter
Druck, so verschiebt dieser sich nach oben und dichtet den Kolben gegen den Zylinder ab. Der verschiebbare Dichtungsring
66 im Verein mit den Vertiefungen 74 wirkt daher als Rückschlagventil, welches Luft nur von oben nach unten, nicht
jedoch in entgegengesetzter Richtung vorbeiströmen lässt.
Eine Metalldichtung 76 unterhalb des Puffers 54 verhindert,
dass Luft an dem Stössel 28 vorbei austritt» Der Stössel 28
tritt durch eine Passöffnung 76a der Dichtung 76 hindurch. Es versteht sich natürlich, dass im normalen Betrieb einer
solchen Nagelmaschine eine geringe Menge von Druckluft an den Dichtungen vorbei entweichen kann; diese geringen Luftmengen
sind jedoch unbedeutend hinsichtlich der G-e samt wirkung der
Nagelmaschine.
Die Durchlassöffnungen 60 liegen zwischen den Dichtungsringen 62 und 66 des Kolbens, wenn dieser sich in seiner
unteren Stellung befindet, wie in Figo 1 dargestellt.
Die Wirkungsweise des Rückführmechanismus für den Kolben geht im wesentlichen aus der vorstehenden Beschreibung hervor.
In der Ruhestellung der Nagelmaschine befindet der Kolben sich in seiner oberen Stellung, in der er den Puffer 52 berührto
Das Steuerventil 22 befindet sich in seiner Ruhestellung,
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in welcher der Raum über dem Kolben 26 mit der Aussenluft
verbunden und seine Verbindung mit dem Windkessel 14 unterbrochen isto Wird das Steuerventil 22 in die Arbeitsstellung
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gebracht, so wird die Verbindung des Zylinders 18 mit der Aussenluft unterbrochen und Druckluft aus dem Windkessel in
das obere Ende des Zylinders 18 eingeleitet, so dass der Kolben 26 mit dem Stössel 28 nach unten getrieben wird und
einen Arbeitshub vollführt. Während der anfänglichen Abwärtsbewegung des Kolbens 26 kann keine Druckluft an den Dichtungsringen
62 oder 66 vorbeiströmen, auch wenn der obere Dichtungsring 66 sich in,seiner unteren Stellung befindet, da die
Druckluft nicht an dem unteren Dichtungsring 62 vorbeiströmen
kann. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens wird die unter ihm befindliche Luft durch die Öffnungen 56 in die Rüokführkammer
19 gedrückt„ Der Kolben 26 erreicht schliesslich seine untere
Stellung, in welcher er den Puffer 54 berührt» In dieser Stellung hat der untere Dichtungsring 62 die Durchlassöffnungen
60 freigegeben, so dass Druckluft aus dem Raum oberhalb des Kolbens durch die Vertiefungen 74 an dem oberen Dichtungsring
66 vorbeiströmen und durch die Durchlassöffnungen 60 in die Rückführkammer 19 eintreten kann»
Nach Beendigung des Arbeitshubes unterbricht das Steuerventil
22 die Verbindung zwischen dem Windkessel 14 und dem oberen Ende des Zylinders 18 und verbindet das letztere über
die Kanäle 20 und 24 mit der Aussenlufto Sobald die Druckluft
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aus dem oberen Ende des Zylinders 18 entwichen ist, wirkt die in der Rückführkammer 19 befindliche Druckluft auf die
Unterseite des Kolbens ein, so dass er nach oben gedrückt wird und in seine Ruhestellung kommt. Der anfängliche Fluss
der Druckluft aus der Rückführkammer erfolgt über die Durchlassöffnungen 60 und die Öffnungen 56 des Zylinders. Die
durch die Durchlassöffnungen 60 eintretende Luft verschiebt den oberen Dichtungsring 66 nach oben, so dass er in seine
dichtende Stellung gelangt« Der obere Dichtungsring 66 arbeitet daher wie ein Rückschlagventil, indem er die Luft nach unten
vorbeiströmen lässt, eine entgegengesetzte Luftsrömung jedoch verhindert. Die in der Rückführkammer 19 befindliche Druckluft
bringt den Kolben in seine Ausgangsstellung zurück. Genügend Luft tritt langsam zwischen der Metalldichtung 76
und dem Stössel 28 aus, um nach Beendigung des Arbeitshubes die Luft unterhalb des Kolbens entweichen zu lassen.
Um den Raum oberhalb des Kolbens 26 abwechselnd mit der Aussenluft und dem Windkessel 14 zu verbinden, ist ein von
Hand betätigtes, kombiniertes Steuerventil 22 vorgesehen, das in irgendeiner an sich bekannten Weise ausgebildet sein
kann, beispielsweise nach der US-Patentschrift 3 173
Das in der Zeichnung dargestellte, kombinierte Steuerventil 22 enthält einen oberen Ventilkolben 86 mit einem
Kolbenteil 90 und einen unteren Ventilkolben 102 mit einem
— 11 —
1',
Kolbenteil 108. Die Kolbenteile 90 und 108 sind in einem Zylinder 94 eines Ventilkörpers 96 geführt, der mittels des
Gewindes 98 in das Gehäuse 12 eingreift. Tier Ventilkörper
enthält ein Auslöseventil mit einem Ventilstift 124. Der obere Ventilkolben 86 hat einen pilzförmigen Kopf mit einem
Dichtungsring 84, der in der unteren Stellung des Ventilkolbens mit der trichterförmigen Wandung 82 eines Ventilsitzes
80 in Eingriff kommt, der in das Gehäuse 12 eingepresst ist.
In der oberen Stellung des Ventilkolbens 86, doh« in der
,Ruhestellung der Mg0 3, wird die Durchflussöffnung 79 freigegeben
und dadurch der Kanal 20 mit dem Auslasskanal 24 verbunden. Hierdurch wird der Raum oberhalb des Arbeitskolbens
26 entlüftet. Das Kolbenteil 90 des oberen Ventilkolbens ist im wesentlichen als eine Scheibe ausgebildet, deren Oberseite
mit einer elastischen Dichtungsplatte 88 verbunden ist. In der oberen Stellung des Ventilkolbens 86, d.h. in der
Ruhestellung der Fig. 3, legt die Dichtungsplatte 88 sich gegen den unteren Rand einer zylindrischen öffnung 92 und verschliesst
diese, so dass die Verbindung des Windkessels 14 mit dem Kanal 20 und dem Raum oberhalb des Arbeitskolbens 26 unterbrochen
ist ο Der obere Ventilkolben 86 steuert somit den Arbeitskolben 26: In der oberen oder Ruhestellung (Fig. 3)
wird der Raum oberhalb des Arbeitskolbens mit der Aussenluft verbunden, in der unteren oder Arbeitsstellung (Fig. 1) dagegen
mit der Druckmittelquelle.
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Das Kolbenteil 108 des unteren Ventilkolbens 102 ist durch einen Dichtungsring 110 gegenüber dem Zylinder 94
abgedichtet. Es hat einen oberen, zylindrischen Fortsatz, der in einer zylindrischen Bohrung 104 des oberen Ventilkolbens
86 gleitbar angeordnet und durch einen Dichtungsring 118 abgedichtet ist» Die obere Fläche des scheibenförmigen
Kolbenteils 108 ist mit einer elastischen Dichtungsplatte 112 verbunden, die sich in der Ruhestellung der Figo 3 gegen
einen vorspringenden Rand 114 des oberen Ventilkolbens legt, wobei eine Kammer 116 gebildet wird. In der zylindrischen
Bohrung 104 de.s oberen Ventilkolbens wird oberhalb des Ansatzes des unteren Ventilkolbens eine Kammer 106 gebildet,
die eine seitliche Öffnung 122 hat. Die Kammer 106 ist mit der Kammer 116 durch einen engen, kalibrierten Durchlasskanal
120 verbundene Ferner ist am Umfang des Kolbenteils 90 des oberen Ventilkolbens eine kalibrierte Durchlassöffnung 100
vorgesehen, die in irgendeiner an sich bekannten Weise ausgebildet sein kann, beispielsweise in Form eines oder mehrerer
enger Nuten oder Rillen»
Um die Bewegungen der Ventilkolben mit geringstem Kraftaufwand zu steuern, enthält das kombinierte Steuerventil
ein Auslöseventil, welches durch einen Handhebel 129 (Figo 1) betätigt wird. Das Auslöseventil enthält einen Ventilstift
122, der in der Bohrung eines Stopfens 126 verschiebbar ange-
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Λ! If - 13 -
ordnet ist, welch letzterer mit Gewinde in den Ventilkb'rper 96 eingreift. Zur Dichtung zwischen dem Stopfen und dem
Yentilkörper ist ein Dichtungsring 130 vorgesehen» Die den
Ventilstift 124 aufnehmende Bohrung des Stopfens 126 hat eine
Mehrzahl von axialen Rillen 138 ododgl», die einen Auslasskanal
bilden» Der Ventilstift 124 ist an seinem oberen Ende konisch ausgebildet und enthält eine Nut, die einen elastischen
Dichtungsring 132 aufnimmt. In der Ruhestellung der Figo 3 legt der Dichtungsring 132 des Ventilstiftes sich gegen
den Stopfen 126, so dass der mit dem Windkessel 14 in Verbindung stehende Kanal 136 über die Bohrung 134 und den Kanal
mit der Kammer 140 unter dem Kolbenteil 108 verbunden ist. Wenn der Handhebel 129 gedrückt wird, kommt der Ventilstift
124 in die Stellung der Mg0 1, in welcher der Dichtungsring
132 den Kanal 136 verschliesst„ Die Kammer 140 ist jetzt über
den Kanal 142, die Bohrung 134 und die axialen Rillen 138 mit der Ausseiiluft verbunden. Der Ventilstift 124 steuert also
den Druck in der Kammer 140: In seiner Ruhestellung ist die
Kammer 140 mit dem Windkessel, in der Arbeitsstellung dagegen mit der Aussenluft verbunden»
Die Wirkungsweise des kombinierten Steuerventils 22 ist die folgende. Es sei angenommen, dass das Steuerventil 22 sich
in der Ruhestellung der Pig. 3 befindet. Druckluft aus dem Windkessel 14 gelangt über den Kanal 136, die Bohrung 134 und
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-U-
108
_1AO „.T.P.r dem
oberen Ventilkolbens~. DieTVeiaen. ventiliolben werden
daher in die Stellung der Fig. 3 gebracht, in welcher der Kanal 20, der mit dem offenen Ende des Zylinders 18 verbunden
ist, mit dem Auslasskanal verbunden ist«, Die Druckluft in den Kammern 106 und 116 entweicht über den kalibrierten
Durchlasskanal 120 und die Öffnung 122» Die Dichtungsplatte 88 legt sich gegen das untere Ende der zylindrischen Öffnung
92 und verhindert das Eintreten von Druckluft in den Kanal
Wird der Auslösehebel gedrückt, so kommt der Ventilstift 124 in seine obere Stellung, d.h. in die Arbeitsstellung der
Mg. 1. In dieser Stellung ist die Kammer HO über den Kanal 142, die Bohrung 134 und die axialen Rillen 138 mit der
Aussenluft verbunden. Der obere Ventilkolben 86 und der untere Ventilkolben 82 werden daher nach unten in die Stellung
der Pig. 1 gedrückt, in welcher die Verbindung des Kanals mit dem Auslasskanal 24 unterbrochen und eine Verbindung
zwischen dem Windkessel und dem Kanal 20 hergestellt wird« Der Raum über dem Arbeitskolben erhält daher Druckluft.
Über die Öffnung 122 und den kalibrierten Durchlasskanal
120 sowie ferner über die kalibrierte Durchlassöffnung strömt langsam Druckluft in die Kammer 116 zwischen den Kolbenteilen
108 und 90 des unteren bzw. oberen Ventilkolbens.
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Sobald der Druck in der Kammer 116 eine bestimmte Grosse
erreicht hat, wird der obere Yentilkolben 86 nach oben in die Stellung der Fig. 2 gedrückt, in welcher der Kanal 20
wieder mit der Aussenluft verbunden und seine Verbindung mit dem Windkessel 14 unterbrochen ist. Der Raum über dem
Arbeitskolben 26 wird daher entlüftet, so dass der Arbeitskolben in seine Ruhestellung zurückkehrt» Die Luft in der
Kammer 106 entweicht durch die Öffnung 122»
Der Arbeitskolben wird daher nach Beendigung seines Arbeitshubes auch dann in die Ruhestellung zurückgeführt,
wenn der Handhebel 129 in gedrückter Stellung festgehalten
wird.
Wird der Handhebel 129 losgelassen, so kehrt der Ventilstift 124 in die Ruhestellung der Fig» 3 zurück, in welcher
die Kammer 140 unter dem unteren Ventilkolben Druckluft erhält, so dass der letztere nach oben gedrückt wird und in
die Stellung der Fig« 3 gelangt.
Die Neuerung ist mannigfacher Abänderungen im Rahmen der Ansprüche fähig.
Claims (1)
- P.Ä.262 500*18.5.66München, den 18. Mai 1966SchutzansprücheTransportable, d-h- als Handgerät ausgebildete Nagelmaschine mit einem verschiebbar in einem Zylinder angeordneten, mit dem Stössel verbundenen Arbeitskolben und einem Steuerventil, durch welches der Arbeitsraum (der Zylinderraum oberhalb des Arbeitskolbens) wahlweise mit einer Druckmittelquelle oder der Aussenluft verbunden werden kann, und mit einer Einrichtung (Peder- oder Druckluft rückführung) zur Zurückführung des Kolbens in die Ruhestellung, dadurch gekennzeichnet, dass das kombinierte Steuerventil (22) ein Verzögerungselement (Teile 122, 120, 116 usw.) enthält, welches nach Ablauf einer vorherbestimmten Zeitspanne, nachdem der Arbeitsraum unter Druck gesetzt wurde, das Steuerventil derart umsteuert, dass der Arbeitsraum wieder mit der Aussenluft verbunden wird.Nagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kombinierte Steuerventil (22) eine Kammer (116)enthält, die über einen kalibrierten Durchlasskanal (120) mit dem Arbeitsraum in Verbindung steht, wobei die nach Verbindung des Arbeitsraumes mit der 'Druckmittelquelle in die Kammer (116) einströmende luft nach Ablauf einer vorherbestimmten Zeitspanne ein Kolbenteil (90) eines Yentilkolbens (86) verschiebt, durch welches der Arbeitsraum wieder mit der Aussenluft verbunden wird«3» Nagelmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das kombinierte Steuerventil (22) einen äruckluftbetätigten Ventilkolben (86) mit zwei je einen Durchgang steuernden Dichtungen (Dichtungsring 84 und Dichtungsplatte 112) enthält, die den Arbeitsraum wahlweise mit der Aussenluft (Auslasskanal 24) oder Druckmittelquelle (Windkessel 14) verbinden, wobei der Ventilkolben (86) durch die Druckluft eines Steuerraumes (Kammer 140) betätigt wird, welcher mit Hilfe eines Auslösehebels und eines Ventils (Ventilstift 124) wahlweise mit der Druckmittelquelle oder der Aussenluft verbunden werden kann.4. Nagelmaschine nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem den Arbeitsraum steuernden Ventilkolben (86) ein zweiter Ventilkolben (102) vorgesehen ist, und dass die Kolbenteile (90 und 108) der beiden Ventilkolben nebeneinander in einem gemeinsamen Zylinder (94) angeordnet sind«• // fNagelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Kolbenteils (108) des unteren Ventilkolbens (102) eine Kammer (140) angeordnet ist, welche normalerweise mit der Druckmittelquelle verbunden ist, bei Betätigung des Auslösehebels (129) jedoch mit der Aussenluft verbunden wird.6. Nagelmaschine nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Kolbenteilen (108 und 90) die Kammer (116) angeordnet ist, die über den kalibrierten Durchlasskanal (120) und eine Öffnung (122) mit dem zum Arbeitsraum führenden Kanal (20) verbunden ist»7. Nagelmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ausserdem ein kalibrierter Durchlasskanal (100) vorgesehen ist, der die Kammer (116) zwischen den beiden Kolbenteilen (108 und 90) mit dem Windkessel (14) verbindet.8. Nagelmaschine nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass der kalibrierte Durchlasskanal (100), der den Windkessel mit der Kammer (116) zwischen den beiden Kolbenteilen verbindet, kleiner ist als der kalibrierte Durchlasskanal (120), der den Arbeitsraum mit der Kamin er (116) verbindet„
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-
1966
- 1966-05-18 DE DEF30038U patent/DE1942093U/de not_active Expired
Also Published As
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---|---|
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