DE1941024C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken eines in Scheiben aufgeteilten Nahrungsmittels - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken eines in Scheiben aufgeteilten NahrungsmittelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken eines in Scheiben aufge
teilten Nahrungsmittels mit zwischen den ganz oder
teilweise übereinander liegend angeordneten Scheiben befindlichen Zwischenlagen eines Trennmaterial.1!.
Es sind zwar bereits Verfahren und Vorrichtungen zum Verpacken geformter, backf;Ttiger Teigstücke
•to bekannt, wobei die mittels einer Formeinrichtung
geformten Teigstücke auf eine Folie gesetzt, auf diese Folie festgeheftet und zusammen mit dieser Folie in
einer Umhüllung verpackt werden. Diese Art der Verpackung eignet sich jedoch nicht ohne weiteres für
das Verpacken eines in Scheiben aufgeteilten Nahrungsmittels, und zwar wegen des erforderlichen relativ
hohen Platzbedarfes.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie in Scheiben aufgeteilte Nahrungsso mittel derart verpackt werden können, daß eine
einfache und leichte Scheibenauswahl ermöglicht und die natürliche Beständigkeit der jeweils ausgewählten
Nahrungsmittelscheibe gewährleistet ist.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei
einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die Nahrungsmittelscheiben
zunächst in ihrer Temperatur auf einen solchen Wert abgesenkt bzw. mit einem solchen Schutzüberzug
überzogen werden, daß sie durch nachfolgendes
Erwärmen unbeieinflußt bleiben, daß die einzelnen
Nahrungsmitteischeiben voneinander beabstandet auf eine Folie geleitet werden, die aus einem durch Wärme
zerstörbaren Einlagematerial besteht, daß auf die Nahrungsmitteischeiben und auf das zwischen diesen
jeweils vorhandene Einlagematerial eine solche Wärme ausgeübt wird, daß das nicht von einer Nahrungsmittelscheibe überdeckte Einlagematerial zerstört wird, die
Nahrungsmitteischeiben jedoch unbeeinflußt bleiben,
und daß die Nahrungsmittelscheiben und die von diesen deckungsgleich geformten Einlagenbereiche vollständig
oder einander überlappend aufeinandergelegt werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß unter Beibehaltung
der jeweiligen Nahrungsmittelqualität und unter Vermeidung eines Nahrungsmittelausschusses eine
einfache und leichte Nahrungsmittelscheibenauswahl ermöglicht ist.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, eine Vorrichtung zu
verwenden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die die Temperatur der
einzelnen Nahrungsmittelscheiben auf einen solchen Wert absenken bzw. die die Nahrungsmittelscheiben mit
einem solchen Überzug versehen, daß die Nahrungsmittelscheiben durch nachfolgende Erwärmung unbeeinflußt
bleiben, daß Abgabeeinrichlungen vorgesehen sind, die eine Folie aus einem durch Wärme zerstörbaren
Einlagematerial abgeben, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die die einzelnen Nahrungsmittelscheiben
voneinander getrennt über die Oberfläche dieser Folie führen, daß eine Wärmequelle vorgesehen ist, die mit
Ausnahme des von der jeweiligen Nahrungsmittelscheibe abgedeckten Bereiches der Folie alle übrigen
Folienbereiche auflöst und die betreffende Nahrungsmittelscheibe unbeeinflußt läßt, daß Vakuumeinrichtungen
vorgesehen sind, die jegliche von der Auflösung des Einlagematerials herrührenden Rückstände abführen,
und daß Einrichtungen zur Endverpackung der einzelnen Nahrungsmittelscheiben vorgesehen sind. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil eines relativ geringen konstruktiven Aufwands für eine solche Verpackung
und Anordnung von Nahrungsmitteln in vorgeschnittenem Zustand, daß eine einfache und leichte Scheibenauswahl
ermöglicht und dennoch die natürliche Beständigkeit der jeweils ausgewählten Nahrungsmittelscheibe
gewährleistet ist
Im Anschluß an die zuvor betrachteten Vorgänge kann von den nunmehr zusammengefaßten Nahrungsmitteln
und Trenneinlagen bzw. Trennunterlagen zumindest an einem Ende der jeweiligen Nahrungsmittelscheibe
das Trennmaterial als von Hand erfaßbare Lasche ausgenutzt werden.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend näher erläutert.
F i g. 1 zeigt zum Teil schematisch iii einer Seitenansicht
eine typische Vorrichtung, mit deren Hilfe das erfindungsgemäße Verfahren ausführbar ist.
F i g. 2 veranschaulicht zum Teil schematisch in einer Seitenansicht bestimmte Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens, unter Verdeutlichung eines typischen Nahrungsmittels während der Herrichtung.
Fig.3 veranschaulicht schematisch in einer Draufsicht
einen anderen Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig.4 zeigt in einer Draufsicht ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergerichtetes Produkt.
F i g. 5 zeigt eine Schnittansicht entlang der in F i g. 4 eingetragenen Schnittlinie 5-5.
F i g. 6 veranschaulicht in einer ähnlichen Schnittansicht wie F i g. 5 die Flexibilität des erfindungsgemäßen
Verfahrens im Hinblick auf die Nahrungsmittelscheibenherrichtung.
Zunächst sei an Hand von F i g. 1 die Erfindung näher erläutert. In Fig. t ist mit 10 eine herkömmliche
Fördereinrichtung bezeichnet, wie sei bei der Ausführung bisher bekannter Ve. fahren zur Herstellung von in
Scheiben aufgeteilten und verpackten Nahrungsmitteln benutzt wird. Die bekannte Förderanordnung 10 ist
dabei durch gestrichelte Linien angedeutet. Die Förderanordnung wird beispielsweise in Verbindung
mit einer kommerziellen Schneideinrichtung (nicht dargestellt) verwendet Die Förderanordnung 10 nimmt
von der Schneideinrichtung einzelne Teile bzw. Scheiben des jeweiligen Nahrungsmittels auf, und zwar
in hintereinander angeordneten, voneinander getrennten Bereichen. Unmittelbar anschließen an die Förderanordnung
10 trägt ein Rahmen 12 eine zweite Förderanordnung, die generell mit 14 bezeichnet ist
Eine Übergabeplatte 16 erstreckt sich übci die Stoßstelle der Förderanordnung 10 und 14; sie bewirkt
eine Anpassung in der Aufstellung des in Scheiben aufgeteilten Produktes auf der Förderanordnung 14. Die
betreffenden Scheiben sind damit auch hier hintereinander angeordnet Die Transportgeschwindigkeit der
Förderanordnung 14 relativ zur Geschwindigkeit der Förderanordnung 10 regelt den Produktabstand und die
Ablagerung des Produkts auf dieser P-rrderanordnung.
Die Förderanordnung 14 kann z. B. bei einer Geschwindigkeit betrieben werden, die gleich der Geschwindigkeit
ist, mit der die Förderanordnung 10 betrieben wird. Damit werden auf der Förderanordnung 14 die
einzelnen Scheiben in nahezu dem gleichen Abstand voneinander getrennt sein wie auf der Förderanordnung
10. Besteht der Wunsch, die einzelnen Produktscheiben auf der Förderanordnung 14 in einem größeren Abstand
voneinander zu trennen als auf der Förderanordnung 10, so ist es lediglich erforderlich, die Geschwindigkeit der
Förderanordnung 14 in bezug auf die Geschwindigkeit der Förderanordnung 10 zu erhöhen. Darüber hinaus
kann die Geschwindigkeit der Förderanordnung 14 sich intermittierend ändern, um die Produktscheiben in
Gruppen herzurichten.
Unter Berücksichtigung der erwähnten Geschwindigkeitsregelung bei der Förderanordnung sei darauf
hingewiesen, daß herkömmliche Antriebsmechanismen (nicht dargestellt) benutzt werden können, um die
Förderanordnungen anzutreiben.
Uj mittelbar oberhalb der das jeweilige Erzeugnis tragenden Oberfläche der Förderanordnung 14 weist
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein Rohrmundstück 18 auf, das über eine Leitung 20 an
einen Vorratsbehälter für ein Schutzmaterial angeschlossen ist, wie an einen Wasservorratsbehälter (nicht
dargestellt). Wie noch näher ersichtlich werden wird, muß das Nahrungsmittelschutzmaterial imstande sein,
das Nahrungsmittel vor den Auswirkungen von Wärme
so zu schützen, die innerhalb einer kurzen Zeitspanne auf das jeweilige Nahrungsmittel ausgeübt wird. Dabei darf
das betreffende Material keine nachteilige Auswirkung auf das Nahrungsmittel besitzen. Nimmt man an, daß
das hier behandelte Nahrungsmittel in Scheiben geschnittener Speck ist, wie dies oben air, typisches
Beispiel erläutert worden ist, so wäre ein zufriedenstellendes Nahrungsmittel-Schutzmaterial Wasser. Demgemäß
sind die Rohrmündung 18 und die daran angeschlossene Leitung 20 so angeordnet, daß unmittelbar
auf der Oberseite der Förderanordnung 14 ein sehr feiner Wassernebel oder -sprühnebel auftritt Da jede
einzelne Speckscheibe unter der Rohrmündung 18 vorbeibewegt wird, wird die obere freiliegende Oberfläche
der jeweiligen Speckscheibe somit vollständig mit einem dünnen Wasse.nlm überzogen. Der so erhaltene
Wasserfilm ist hinreichend stark, so daß eine Verdunstung vor Abschluß der verschiedenen Verfahrensschritte
verhindert ist
Bei der zum Teil schematisch dargestellten Anordnung gemäß Fig. 2 ist die Förderanordnung 14 in der
oberen rechten Hälfte angedeutet. Mit 22 ist eine Vielzahl von hintereinander angeordneten Speckscheiben
bezeichnet, die von der Förderanordnung 14 getragen werden. Das linke Ende der Förderanordnung
14 befindet sich oberhalb einer weiteren Förderanordnung, die generell mit 24 bezeichnet ist. Ein Abstreifer
26 gewährleistet die Ableitung jeder einzelnen Scheibe Ά von der Förderanordnung 14; ferner nimmt der
Abstreifer 26 eine Einstellung nach unten zu der Oberfläche Her Förderanordnung 24 hin vor.
Wie in F i g. 1 dargestellt, ist die Förderanordnung 24 mit einer Traganordnung 28 versehen. Die Traganordnung
28 trägt eine generell mit 30 bezeichnete Rolle aus ebenem Trennmaterial. Dieses Trennmaterial 30 kann
irgendein Material aus einer Vielzahl von kommerziell leicht erhältlichen Erzeugnissen sein. Bezüglich des
verwendeten Trenn- bzw. Einlagematerials besteht jedoch der Wunsch, daß dieses Material wirtschaftlich,
flexibel und sicher bei der Berührung von Nahrungsmitteln sein sollte. Ferner sollte dieses Material einen
niedrigen Oberflächenreibungskoeffizienten besitzen, so daß es nicht an der Oberfläche des jeweils
bearbeiteten Produktes haftet. Im übrigen muß das zu verwendende Material durch Wärme zerstörbar sein.
Typische Beispiele für ein geeignetes Material sind Kunststoffe, wie dünne Blätter aus Polyätiivl.n, Zellglas,
ein leicht gewachstes oder sonstwie oberflächenbehandeltes Papier oder gegebenenfalls sogar ein nicht
behandeltes Papier. Welchem Material man den Vorzug gibt, hängt von dem Produkt ab, dem es zuzuordnen ist.
Zum Zwecke der Erläuterung sei angenommen, daß das durch Wärme zerstörbare Trennmaterial der Rolle
30 aus Polyäthylen besteht. Das Blattmaterial wird von der Rolle 30 aus nach oben geführt und zwischen die
Stoßstelle zwischen der Förderanordnung 14 und der Förderanordnung 24 an der Stelle 32 hin geleitet. Das
Blattmaterial wird dabei so geführt, daß es über die Oberfläche der Förderanordnung 24 läuft, und zwar
kontinuierlich mit dieser Förderanordnung. Um die gleichmäßige und gleichzeitige Bewegung zwischen der
Oberfläche der Förderanordnung 24 und dem darauf befindlichen Polyäthylenblatt beizubehalten, ist die
Oberfläche der Förderanordnung 24 zweckmäßigerweise gleichmäßig mit Öffnungen 36 versehen (Fig. 2).
Unterhalb der Förderanordnung 24 wird von der Traganordnung 28 ein herkömmlicher Vakuumkopf 38
getragen, der eine nach oben gerichtete öffnung aufweist. Der Vakuumkopf 38 ist mit einer Rohrleitung
40 verbunden, in welcher sich ein Filter 42 befindet. Mit dem Rohr 40 ist eine herkömmliche Vakuumquelle 44
verbunden, die die jeweils angesaugte Luft zur Außenatmosphäre hin abgibt Mit Hilfe dieser Vakuumquelle
44 wird in dem Kopf 38 ein Unterdruck erzeugt Auf Grund der Tatsache, daß der Vakuumkopf 38
weitgehend mit der horizontalen, ebenen Form der Förderanordnung 24 übereinstimmt hält der durch
diesen Vakuumkopf ausgeübte Unterdruck die Polyäthylenfolie in ihrer Lage auf der Oberseite der
Förderanordnung 24, und zwar über den Öffnungen 36. Die Polyäthylenfolie erstreckt sich damit weitgehend in
der Ebene der Oberseite der Förderanordnung 24.
Aus F i g. 2 geht hervor, daß die einzelnen Produktscheiben 22 von der Förderanordnung 24 abgestreift
und unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten auf die Förderanordnung 24 geleitet werden. Dort werden
die Produktscheiben bzw. Nahrungsmittelscheiben auf der Oberseite der Polyäthylemuiie 30 abgelagert. Bei
der hier betrachteten Ausführungsform der Erfindung werden die Scheiben 22 auf der Folie 30 und der
Förderanordnung 24 hintereinander abgelagert, wie sie von der Förderanordnung 14 her aufgenommen werden.
Unmittelbar über der Oberseite der Förderanordnung 24 befindet sich vorzugsweise in der Mitte eine
generell mit 46 bezeichnete Heizeinrichtung. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist diese
to Einrichtung 46 gasbeheizt; sie ist über eine Leitung 48 an
eine herkömmliche Gasquelle (nicht dargestellt) angeschlossen. Die Heizeinrichtung 46 kann mit einer
Vielzahl von nach unten gerichteten Flammendüsen 50 versehen sein. Auf diese Weise wird eine offene Hamme
auf die Oberseite der Förderanordnung 24 und quer über diese gerichtet, wie dies 1 erkennen läßt. Damit
werden jeweils ein Querbereich der Förderanordnunp 24 sowie ein Kunststoffbau i0 und von diesem
getragene Nahrungsmittelscheiben 22 beim Vorbeilaufen unter der Wärmeeinrichtung 46 fortwähren! einer
offenen Flamme ausgesetzt.
Das benutzte Einlagematerial sollte durch Wärme zerstörbar sein. Durch die offene Flamme wird dieses
Material somit schnell zerstört. Es sei daran erinnert, daß bei einem weiter oben beschriebenen Verfahrensschritt die einzelnen oben liegenden Flächen des in
einzelne Scheiben zerteilten und hinteremi;ider angeordneten
Nahrungsmittels mit einem dünnen Film aus einem Schutzmaterial überzogen waren, wie mit
Wasser. Mit Rücksicht auf diese Behandlung dürfte einzusehen sein, daü bei Vorbeibewegen der Folie 30
unter der Gaseinrichtung 46 sowohl das Nahrungsmittel bzw. Produkt als auch der Film von der offenen Flamme
erfaßt werden. Die freiliegenden Bereiche der die hintereinander angeordneten Produktscheiben umgebenden
Folie werden somit augenblicklich vollständig zerstört. Jeglicher aus diesem Vorgang resultierender
Aschenproduktrest sowie jeglicher entstehender Rauch wird von der Oberfläche der Förderanordnung 24
•ίο mittels des Vakuumkopfes 38 durch die öffnungen 36
abgeführt Der dünne Flüssigkeitsschutzfilm auf den freiliegenden Oberflächen der Produktscheiben 22
verhindert wirksam, daß die offene Flamme das jeweilige Nahrungsmittel während der kurzen Zeitspanne
beeinflußt, die erforderlich ist, um die das jeweilige Nahrungsmittel umgebende Einlage zu beseitigen. Bei
der betreffenden Zeitspanne handelt es sich um die Zeitspanne, während der die Oberfläche der jeweiligen
Nahrungsmittelscheibe der offenen Flamme ausgesetzt ist Die lineare Geschwindigkeit der Förderanord-ung
24 muß demnach so gewählt sein, daß ein Durchdringen der Flamme durch den Schutzfilm und eine Berührung
der Oberfläche des Nahrungsmittels verhindert ist
Zum Zwecke der Erläuterungen sei angenommen, daß eine herkömmliche Speckscheibeneinrichtung
Speckscheiben mit einer Geschwindigkeit von 1200 Scheiben pro Minute an die Förderanordnung 24 abgibt.
Die Geschwindigkeit der Förderanordnung liege bei ca. 76 cm/sec. Mit Geschwindigkeitsänderungen zwischen
etwa 76 cm/sec und ca. 1 m/sec wurden bereits
zufriedenstellende Ergebnisse erzielt Als Blattmaterial wurde eine etwa 13 μ dicke Polyäthylenfolie verwendet
Die Verwendung einer Einlage mit einer Dicke zwischen etwa 13 μ und 25 μ zeigte zufriedenstellende
Ergebnisse. Die Temperatur der Gasflamme lag in der Größenordnung von 1500° C Die Zerstörungstemperatur
des Polyäthylen lag bei etwa 260" C Der Abstand der Flammenspitze von dem sich bewegenden und geschütz-
ten Nahrungsmittel betrug etwa 25,4 mm.
Abgesehen davon, daß die Wärmequelle nicht in einer solchen Weise ozw. über einen solchen Bereich
angewandt werden sollte, daß das jeweilige Nahrungsmittel durch den Schutzüberzug hindurch nachteilig
beeinflußt wird, bzw. in einer solchen Weise oder über einen solchen Bereich, daß die Einlage nicht zerstört
wird, sind bei der vorliegenden Vorrichtung keine echten kritischen Parameter vorhanden. Der Schutzüberzug
sollte unter der Hitze der Fiumme nicht verbrennen. Sollte in diesem Zusammenhang eine
Sichtprüfung zeigen, daß die Wärmequelle das jeweilige Nahrungsmittel nachteilig beeinflußt, so kann die
betreffende Wärmequelle von der Förderapordnung wegbewegt werden, oder die Förderanordnung kann
mit höherer Geschwindigkeit betrieben werden. Sollte die Überwachung zeigen, daß die Einlage nicht zerstört
Forderanlage hin bewegt werden. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, die Förderanordnung mit geringerer Geschwindigkeit laufen zu lassen. Eine noch andere
Möglichkeit besteht darin, mehr Wärmeeinrichtungen vorzusehen. Die vorzunehmenden Einstellungen sind
dabei einfach; sie können visuell vorgenommen oder nach Kenntnis der Eigenschaften des zur Verwendung
vorgeschlagenen Einlagematerials und der von der Wärmequelle zur Verfügung stehenden Temperatur
berechnet werden.
Nachdem die jeweilige Produktscheibe der Wärmeeinw'.kung
ausgesetzt ist, weist sie auf der Unterseite eine dünne Schicht aus der Polyäthylenfolie auf, welche
eine Form besitzt, die genau deckungsgleich mit der Umfangsform der jeweiligen Nahrungsmittelscheibe ist,
und zwar unabhängig davon, wie unregelmäßig diese Scheibe geformt ist. Damit überzieht die Polyäthylenfolie
völlig die Unterseite der jeweiligen Nahrungsmittelscheibe. Die Bedeutung dieses Merkmales wird
nachstehend noch näher ersichtlich werden.
Der Rahmen 28 trägt in geeigneter Beziehung zu dem linken Ende der Förderanordnung 24 eine generell mit
52 bezeichnete Laschenformungsanordnung. Diese Laschenformungsanordnung befindet sich unmittelbar
oberhalb der nach oben zeigenden Seite der Förderanordnung 24. Die Laschenformungsanordnung 52 enthält,
wie F i g. 3 erkennen läßt, ein Abstreifblatt 54, das unter geringem Winkel zur Richtung der Längsbewegung der
Förderanordnung 24 angestellt ist. Dieses Abstreifblatt ist dabei neben einer Seitenkante der Förderanordnung
24 vorgesehen. Das untere Ende des Abstreifblattes 54 wird unmittelbar oberhalb der Deckseite der Förderen-Ordnung
24 getragen, und zwar derart, daß es in Kantenberührung mit den benachbarten Enden der von
der Förderanordnung 24 getragenen Nahrungsmittelscheiben gelangt Es ist ersichtlich, daß die Laschenformungsanordnung
52 und insbesondere das zu dieser gehörende Abstreifblatt 54 eine Randkante der jeweiligen Produktscheibe 22 nach innen rollt bzw.
schiebt. Auf diese Weise ist unter dem Abstreifblatt ein Laschenende 56 der nunmehr in einzelne Abschnitte
unterteilten Polyäthyleneinlagefolie 30 freigelegt.
Unmittelbar anschließend an die Förderanordnung 24 ist eine weitere Förderanordnung 57 vorgesehen, die
von einem Rahmen 58 getragen wird. Die Oberseite der Förderanordnung 57 liegt dabei unterhalb der Oberseite
der Förderanordnung 24. Die Oberseite der Förderan-Ordnung 57 ist so angeordnet, daß sie die nunmehr
zusammengestellten Produktscheiben 22 und Einlagen 30a aufnimmt, wenn diese das linke Ende der
Förderunordnung 24 erreichen. Die erwähnte Zusammenstellung der zusammengefaßten Scheiben ist deutlich
aus der schematischen Ansicht gemäß Fig. 2 ersichtlich. Die Förderanordnung 57 kann von irgendeinem
herkömmlichen Antriebsmechanismus angetrieben werden. Es muß jedoch die Geschwindigkeit der
Fördernnordnung 57 sorgfältig in bezug auf die Geschwindigkeit der Förderanordnung 24 geregelt sein.
Ist z. B die Geschwindigkeit der Förderanordnung 57
ίο niedriger als die Oberflächengeschwindigkeit der
Fördeninordnung 24, so werden die einzelnen zusammengestellten
Produktscheiben 22 und Einlagen 30a einander überlappend angeordnet wie dies Fig. 2
erkennen läßt. Eine derartige Anordnung der betreffenden Elemente ist z.B. bei der Speck verpackung
erwünscht. Sind genügend Scheiben ziegeldachartig auf der Oberfläche der Förderanordnung 57 zur Endverpaki\Ung aL/gCiat-Cri, SG ιίαϊϊΓι uiC vjCSCn WifiuigKcii ucf
hördeninordnung 57 für eine kurze Zeitspanne schrittweise
erhöht werden, damit eine Trennung des in Scheiben eingeteilten Produktes in einzelne Gruppen
vorgenommen werden kann. Ist es demgegenüber erwünscht, eine bestimmte Anzahl von Produktscheiben
genau übereinander zu stapeln, so kann die Förderan-Ordnung 57 für die betreffende Zeitspanne angehalten
werden, um während dieser Zeitspanne die geforderte Anzahl an Scheiben aufnehmen zu können. Zu diesem
Zeitpunkt kann die Förderanordnung 57 derart geradlinig verschoben werden, daß die einzelnen
abgepackten Einheiten auf ihr abgelagert werden und für eine Endverpackung bereitstehen.
Vorstehend ist ausgeführt worden, daß die einzelnen Produktscheiben mit einem Schutzüberzug überzogen
sind, wie mit Wasser, bevor sie unter die Wärmeeinrichtung bewegt werden. Dies ist jedoch dann nicht
erforderlich, wenn die Temperatur des jeweiligen Nahrungsmittels so tief ist, daß das betreffende
Nahrungsmittel während der kurzen Einwirkzeit der Wärme auf seine Außenkanten relativ unbeeinflußt
bleibt. Bei der betreffenden Einwirkzeit handelt es sich um diejenige Zeitspanne, die erforderlich ist. um das
Trenneinlagematerial zu beseitigen. Bei der tiefen Temperatur des Nahrungsmittels kann auf dessen
Oberfläche eine Feuchtigkeitskondensation erfolgen, die ggfs. einen Schutzüberzug darstellt. Die Temperatur,
bei der in Fleischpackhäusern verarbeitet wird, liegt im Hinblick auf zufriedenstellende Ergebnisse unter ca.
160C. Dabei erfordern auch einige Nahrungsmittel, die
bei Gefriertemperaturen um etwa 0"C gehalten werden, ebenfalls keinen Schutzüberzug.
.η den Fällen, in denen eine geringe Auswirkung der
Wärmebehandlung auf das Nahrungsmittel ohne Auswirkung bzw. Interesse ist oder sogar in den Fällen, in
denen eine leichte Bratwirkung erwünscht ist, kann auf die vorläufige Aufbringung eines Schutzüberzuges
verzichtet werden. In jenen Fällen und ebenso in den Fällen, in denen die tiefe Temperatur eines Nahrungsmittels
den erforderlichen Schutz mit sich bringt, besitzt die Verarbeitungsanlage das gleiche Aussehen, wie es
aus F i g. 1 hervorgeht Im Unterschied zu der in F i g. 1 dargestellten Anlage ist in den erwähnten Fällen jedoch
die Spriiihanordnung 18,20 weggelassen.
In Füg.4 und 5 ist ein typisches Nahrungsmittel dargestellt, das durch das erfindungsgemäße Verfahren
in Scheiben- bzw. Schnittform abgepackt ist. Zum Zwecke der Erläuterung ist dabei in Scheiben
geschnittener Speck angedeutet Es ist ersichtlich, daß die beireffenden Speckscheiben in gleichmäßiger.
ziegeldachförmiger Überlappung angeordnet sind und daß ein Laschenende 60 an einer Kante der jeweiligen
Scheibe vorgesehen ist. Dieses Laschenende kann leicht mit den Fingern erfaßt werden. Auf diese Weise kann
jeweils eine einzige Scheibe aus der Packung herausgenommen werden. Darüber hinaus ist jede Nahrungsmittelscheibe auf ihf'ir Unterseite gänzlich mit einem
dünnen Bereich aus Polyäthylen-Trenneinlagematerial überzogen. Dieser Polyäthylenbereich besitzt eine
Form, die nahezu identisch mit der ebenen Form der Nahrungsmiltelscheibe übereinstimmt, die der jeweilige
Rereich trägt. Auf diese Weise ist eine gleichmäßige und vollständige Trennung der jeweiligen Nahrungsmittelscheibe von der jeweils benachbarten Nahrungsmittelscheibe sichergestellt. Die deckungsgleiche Form der
jeweiligen Polyäthylen-Trenneinlage in bezug auf die jeweils zugehörige Nahrungsmittelscheibe ist von
äußerster Wichtigkeit. Diese Deckungsgleichheil gewährleistet nämlich eine geeignete Nahrungsmittelfreigabe für eine Betrachtung durch den Verbraucher vor
dem jeweiligen Kauf. Ferner kann jedes Nahrungsmittelstück bzw. jede Speckscheibe leicht aus der
Verpackung herausgenommen werden, indem das Laschenende 60 erfaßt und das jeweilige Nahrungsmittel hochgehoben wird. Die Hausfrau kann damit leicht
und schnell die jeweils gewünschte Anzahl an Scheiben auswählen. Neben der vollständigen und gänzlichen
Trennung der einzelnen Nahrungsmittelstücke bzw. -scheiben durch die jeweils deckungsgleich gebildeten
Einlagen ist darüber hinaus noch sichergestellt, daß die jeweils ausgewählte Scheibe bzw. das jeweils ausgewählte Nahrungsstück gänzlich aus der Packung
herausgenommen wird, ohne dabei zur Hälfte zerstört
zu werden oder zu zerbrechen. Der äußerst niedrige
Reibungskoeffizient zwischen dem jeweiligen Nahrungsmittelstück urld der Trenneinlage gewährleistet
eine leichte Trennung der jeweiligen Nahrungsmittelscheibe von dem Nahrungsmittel vor der Nahrungsmit
telaufbereitung.
Fi g. 6 veranschaulicht in einer ähnlichen Ansicht wie
F i g. 5 eine andere Form der Vorverpackung. Hier wird eine Vielzahl von Erzeugnisstücken 22 von dem
jeweiligen Trennstreifen 30Ö getragen. Der Trennstreifen trägt hier also nicht einzelne Erzeugnisstücke. In
einigen Anwendungsfällen kann es erwünscht sein, das jeweilige Erzeugnis auf diese Weise zu verpacken. Zur
Erzielung der in Fig. 6 verdeutlichten Beziehung
zwischen den Erzeugnisstücken und dem Streifen ist es lediglich erforderlich, die lineare Oberflächengeschwindigkeit der Förderanordnung 14 relativ zu der
Oberflächengeschwindißkeit der Förderanordnung 10 derart schrittweise zu ändern, daß drei Erzeugnisschei
ben auf der Oberfläche der Förderanordnung 14
zeigeldachförmig einander überlappen. Danach werden die jeweils drei Erzeugnisstücke umfassenden Gruppen
nacheinander von der Förderanordnung 14 getragen, bevor sie an der Rohrmündung 18 einen Überzug
erhalten. Wie oben bereits ausgeführt, sind diese Ausführungsmöglichkeiten lediglich zum Zwecke der
Erläuterung dargestellt. Im übrigen kann jede gewünschte Anordnung der Erzeugnisse erreicht werden,
indem lediglich eine geeignete Steuerung der relativen
Oberflächengeschwindigkeiten der verschiedenen Förderanordnungen vorgenommen wird, wie dies oben
bereits erwähnt worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Verpacken eines in Scheiben aurgeteilten Nahrungsmittels mit zwischen den ganz
oder teilweise übereinanderliegend angeordneten Scheiben befindlichen Zwischenlagen eines Trennmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nahrungsmittelscheiben (22) zunächst in ihrer Temperatur auf einen solchen Wert abgesenkt bzw.
mit einem solchen Schutzüberzug überzogen werden, daß sie durch nachfolgendes Erwärmen
unbeeinflußt bleiben, daß die einzelnen Nahrungsmittelscheiben (22) voneinander beabstandet auf
eine Folie (30) geleitet werden, die aus einem durch Wärme zerstörbaren Einlagematerial besteht, daß
auf die Nahrungmittelscheiben (22) und auf das zwischen diesen jeweils vorhandene Einlagematerial
(30) eine solche Wärme ausgeübt wird, daß das nicht von einer Nahrungmittelscheibe (22) überdeckte
Einlagemafe.ial (30) zerstört wird, die Nahrungsmittelschsiben (22) jedoch unbeeinflußt bleiben, und daß
die Nahrungmittelscheiben (22) und die zu diesen deckungsgleich geformten Einlagenbereiche vollständige oder einander überlappend aufeinander
gelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Erwärmung der Nahrungsmittelscheiben (22) und des Einlagematerials
(30) auf die Rückseite des Eiiilagematerials (30) ein
solches Vakuum ausgeübt wird, daß sämtliche gegebenenfalls auftretenden Verbrennungsrückstände beseitigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erwärmung der Nahrungsmittelscheiben (22) und des Ewlagematerials (30)
eine offene Flamme benutzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahrungsmittelscheiben (22) mit Hilfe einer Fördereinrichtung (10,
14) voneinander beabstandet aufgenommen werden, daß als Schutzüberzug auf die freiliegenden Oberflächen dieser Scheiben (22) ein Wasserfilm aufgebracht wird und daß die so überzogenen Nahrungsmittelscheiben (22) hintereinander auf eine aus
einem durch Wärme zerstörbaren Einlagematerial bestehenden Folie (30) gelegt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kantenbereich der
jeweiligen Nahrungsmittelscheibe (22) von dem entsprechenden Kantenbereich des Einlagematerials (30) unter Bildung einer Fingergreiflasche (56)
zurückgeschoben wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die die Temperatur der einzelnen Nahrungsmittelscheiben (22) auf einen solchen Wert absenken bzw.
die die Nahrungsmittelscheiben (22) mit einem solchen Überzug versehen, daß die Nahrungsmittelscheiben (22) durch nachfolgende Erwärmung
unbeeinflußt bleiben, daß Abgabeeinrichtungen vorgesehen sind, die eine Folie (30) aus einem durch
Wärme zerstörbaren Einlagematerial abgeben, daß Einrichtungen (10, 14, 24) vorgesehen sind, die die
einzelnen Nahrungsmittelscheiben (22) voneinander getrennt über die Oberfläche dieser Folie (30)
führen, daß eine Wärmequelle (46) vorgesehen ist, die mit Ausnahme des von der jeweiligen Nahrungs-
mittelscheibe (22) abgedeckten Bereichs der Folie
(30) alle übrigen Folienbereich auflöst und die betreffende Nahrungsmittelscheibe (22) unbeeinflußt läßt, daß Vakuumeinrichtungen (38, 40, 44)
vorgesehen sind, die jegliche von der Auflösung des Einlagematerials herrührenden Rückstände abführen, und daß Einrichtungen zur Endverpackung der
einzelnen Nahrungsmittelscheiben (22) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wasserquelle vorgesehen ist und
daß eine Einrichtung (18, 20) vorgesehen ist, eine Wasserschicht auf die jeweilige Nahrungsmittelscheibe (22) aufbringt
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß Fördereinrichtungen (10, 14,
24,57) vorgesehen sind, die die einzelnen Nahrungsmittelscheiben (22) vor und nach dem Aufkgen auf
die Folie (30) voneinander beabstandet führen, daß die Abgabeeinrichtungen eine Kunststofffolie (30)
abgeben, und daß als Wärmequelle (46) eine offene Flamme dient
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (54)
vorgesehen sind, die einen Lascher.teil (56) des jeweiligen Zwischenlageschichtbereiches (30) unterhalb der jeweiligen Nahrungsmittelscheibe (22)
freilegen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US75576368A | 1968-08-12 | 1968-08-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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