DE1940482B - Fur Fenster, Türen od dgl be stimmter Zentralverschluß - Google Patents

Fur Fenster, Türen od dgl be stimmter Zentralverschluß

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DE1940482B
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Pending
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Etablissement Agura, Vaduz

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Description

Das Hauptpatent 1 934 007 betrifft einen für Fenster, Türen od. dgl. bestimmten Zentralverschluß mit im Querschnitt krei^egmentförmigen Verschluß- und Abdichtschienen, die in einer Nut ;.m feststehenden Rahmen über an ihren beiden Enden drehfest angeschlossene Drehstücke stirnseitig mit TIilfe von Lagerzapfen in einem Lagerstück in der Rahmenecke gelagert sind und in der Schließstellung, in die sie mit Hilfe einer an einer der Verschluß- und Abdichtschienen angreifenden Betätigungsvorrichtung drehbar sind, in eine Nut im Flügelrahmen eingreifen, wobei im Bereich der Ecken Mittel zum Umlenken und Ubertragen der Drehbewegung der einzelnen Verschluß- und Abdichtschienen vorgesehen sind. Dabei dient das Lagerstück zugleich als Lagerbock und hat eine senkrecht zur Flügelebene gerichtete Bohrung, in der ein gegebenenfalls über einen Betätigungshebel verstellbares Stellglied axial verschiebbar gelagert ist. Ferner weist jedes Drehstück einen exzentrisch zum Lagerzapfen angeordneten Führungsbolzen auf, der durch einen bogenförmigen Führungsschlitz im Lagerbock in einen Mitnahmeschlitz im Stellglied eingreift. Dieser Zentralverschluß läßt sich auch verwirklichen, wenn Verschluß- und Abdichtschienen sowie Lagerböcke nicht in feststehenden Rahmen, sondern in Flügelrahmen angeordnet sind.
Der Zentralverschluß nach dem Hauptpatent hat sich an sich bewährt. Die Tatsache, daß das Stellglied axial verschiebbar gelagert ist, kann jedoch Probleme bringen, z. B. wenn der Zentralverschluß für sehr große Fenster, Türen od. dgl. bestimmt ist, deren Be- !ätigung infolge von durch Maßtoleranzen oder Verziehen der Rahmen bedingten größeren Reibung der Verschluß- und Abdichtschienen ungünstige Kraft-Verhältnisse und auch Reibungskräfte bei der Bevjgung der Führungsbolzen in den Mitnahmeschlitzen auftreten. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugründe, diesen Mangel zu beseitigen. Zwar könnte man die beschriebenen Kräfte bei der Hin- und Herbewegung der Führungsbolzen in den Mitnahmeschlitzen durch große Stellwege reduzieren, doch fehlt im allgemeinen der Platz für Stellglieder mit großer axivi! :r Ausdehnung.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß das Stellglied als zylindrische Stellwelle ausgebildet und lediglich verdrehbar im LagerbOck gehalten ist.
Die Halterung kann durch besondere Bauteile erfolgen, sie erfolgt jedoch bereits hinreichend durch den oder die Führungsbolzen, die in die Mlinahmeschlitze des Stellglieds eingreifen. Das Stellglied ist wie bei dem Zentralverschluß nach dem Hauptpatent vorzugsweise als Hohlwelle ausgeführt. Die durch die
Erfindung erreichten technischen Vorteile sind darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen Zentralversc;iluß die Stellkrait, in Abweichung zu der Ausführungsform nach dem Hauptpatent, nicht mehr durch axiales Verschieben des Stellglieds, sondern durch Verdrehen aufgebracht wird. Das erbringt eine andere Geometrie der Mitnahmeschlitze und somit einen andersgearteten Angriff der Betätigungsbewegung, wodurch im Ergebnis vergleichsweise kleine Reibungskräfte zwischen dem Führungsbolzen und dem Mitnahmeschlitz bei der Stellbewegung auftreten. Im übrigen ist von besonderem Vorteil, daß an das Stellglied mittelbar oder unmittelbar ein Schwenkhebel als Betätigungshebel angeschlossen werden kann. Das ermöglicht eine sinnfällige Betätigung des Betätigungshebeis für die öffnungs- bzw. Schließbewegung des Zentralverschlusses Schließlich kann das Stellglied mit dem Lagerbock in axialer Dichtung weniger tief bemessen werden, was den Einbau dieser Teile insbesondere in schmale Flügelrahmen wesentlich erleichtert. Wenn die beschriebenen Elemente mit den VerSchluß- und Abdichtschienen des Zentralverschlusses im Flügelrahmen angeordnet werden, kann dieser Betätigungshebel gleichzeitig als Handgriff für den Flügel dienen, gleichgültig, ob es sich dabei um ein Fenster mit Dreh-, Kipp- oder Schwingflügel bzw. auch Wendeflügel oder um einen Türflügel handelt. Bei mehrflügeligen Fenstern oder Türen kann der Lagerbock mit Betätigungshebel auch an einem lotrechten Miitelstück des Flügelrahmens angebracht sein. Die Erfindung umfaßt die Ausführungsform, bei der der Lagerbock mit der Stellwelle und den zugeordneten Elementen nicht als Betätigungsvorrichtung, sondern als Eckumlenkung für die umlaufenden Verschlußund Abdichtschienen dient.
Zweckmäßig kann der Mitnahmeschlitz im Stellglied bogenförmig ausgebildet sein.
Iin folgenden wird die Erfindung an Hand einer Iediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Fenster mit einem Zentralverschluß in einer Ansicht, teilweise geschnitten,
F i g. 2 im Ausschnitt die wesentlichen Teile des Zentralverschlusses, auseinandergezogen dargestellt, F i g. 3 die Abwicklung der Stellwelle aus dem Gegenstand nach Fi g. 2 und
Fig.4 ein Eckglied des Zentralverschlusses in der Fig. 1 in der Offenstellung in einer Ansicht.
Der in den Figuren dargestellte Zentralverschluß ist für Fenster. Türen od. dgl. bestimmt. Wie insbesondere die F i g. 1 im darin angedeuteten Rahmeriquerschnitt zeigt und in der Fig.2 erkennbar ist, weist der Verschluß im Querschnitt kreissegmentförmige Verschluß- und Abdichtschienen 1 auf, die in einer zugeordneten Nut 2 im Falz des feststehenden Rahmens 3 der Tür oder des Fensters drehbar gelagert sind, umlaufen und in der Schließstellung in eine entsprechende Nut im Flügelrahmen 23 eingreifen. Gezeichnet ist die Verschluß- und Abdichtschiene 1
in der Offenstellung. An jede Verschluß- und Abdichtschiene 1 ist jeweils endseitig ein Drehstück 4 angeschlossen. Dieses ist mit einem Lagerzapfens in einem Lagerbock 6 gelagert. Der Lagerbock 6 befindet sich an den Ecken des Fensters und verbindet dort die Verschluß- und Abdichtschiene 1. Er dient als Teil der Eckumlenkung oder des Antriebs. Der Lagerbock 6 besitzt eine Bohrung 7 für ein darin verstellbares Stellglieds, welches erfindungsgemäß als Stellwelle und bei der dargestellten Ausführungsform als Hohlzylinder ausgebildet ist. Jede einem Drehstück 4 zugewandte Seite des Lagerbocks 6 ist mit einem bogenförmigen Führungsschlitz 9 versehen. Das Drehstück 4 durchdringt mit einem Führungsbolzen 10 diesen bogenförmigen Führungsschlitz 9 und greift in einen Mitnahmeschlitz 11 des Stellglieds 8 ein. An das in der F i g. 1 in der Ecke links unten dargestellte Stellglied 8 ist ein als Schwenkhebel ausgebildeter Betätigungshebel 22 angeschlossen, mitriemdas Stellglieds um seine Achse gedreht werden kann. Hier dient das Stellglied 8 mit dem Lagerbock 6 als Antriebseinrichtung für den Zentralverschluß, an den anderen Ecken als Eckumlenkung.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind an den Lagerbock 6 jeweils zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Drehstücke 4 angeschlossen. Hierzu weist der Lagerbock 6 zwei orthogonale Anschlußflächen 24, 25 auf, und es sind an diesen Seiten je ein bogenförmiger Führungsschlitz 9 angeordnet sowie die Führungsbolzen 10 der beiden Drehstücke 4 in Mitnahmeschlitze 11 ein und desselben Stellglieds 8 eingeführt. Zur besseren Abdichtung in der Schließstellung berühren sich die Drehstücke 4 gehrungsartig, und es sind an den Berührungsflächen gezahnte, ineinanderfassende Abwälzflächen 12 vorgesehen, die eine Labyrinthdichtung bewirken.
Wie insbesondere die Fig.3 erkennen läßt, sind die Mitnahmeschlitze 11 des Stellglieds 8 als Kreisbogenstücke ausgebildet. Bei der dargestellten Ausführungsform sind ferner die bogenförmigen Führungsschlitze 9 als dem Lagerzapfen 5 des Drehstücks 4 als Mittelpunkt zugeordnete, sich über 90° erstreckende Kreisbögen ausgebildet. Der Mitnahmeschlitz 11 weist eine entsprechende Länge auf. Insbesondere die Fig.2 läßt erkennen, daß außenseitig im Bereich einer Aufnahmebohrung 13 für den Führungsbolzen 10 eine Anschlagkante 14 vorgesehen ist. Ferner besitzt bei der dargestellten Ausführungsform der Lagerbock 6 einen quadratischen Querschnitt. In ihm ist die Bohrung 7 zentral angeordnet. Im übrigen läßt die F i g. 4 erkennen, daß di' Abwälzflächen 12 nicht zur Übertragung der Drehbewegung dienen, und daß in der Offenstellung die Drehstücke 4 rechtwinklig aneinanderstoßen. Im übrigen haben die Drehstücke 4 einen Querschnitt, der sich unter Einschluß des Lagerzapfens 5 etwas mehr als über einen Halbkreis erstreckt. Das Drehstück 4 besitzt ferner stirnseitig eine Nut 16, in die eine Feder 17 an den Verschluß- und Abdichtschienen 1 einführbar ist.
Die Sicherung erfolgt über einen Stift 18, insbesondere einem Spannstift, der in eine zugeordnete Bohrung 19 im Bereich der Feder 17 und am Drehstück 4 einführbar ist. Ferner ist im Drehstück 4 noch eine Abflachung 21 vorgesehen, die zur Aufnahme einer Zunge 29 an der Verschluß- und Abdichtschiene 1 dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentanspruche:
1. Für Fenster, Türen od, dgl. bestimmter Zentralverschluß nach Patent 1934007, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (8) als zylindrische Stellwelle ausgebildet und lediglich verdrehbar im Lagerbock (6) gehalten ist.
2. Zentralverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnahmeschlitz (11) bogenförmig ausgebildet ist.
3. Zentralverschluß nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das Stellglied (8) ein schwenkba;er Betätigungshebel (22) als Betatigungsvorrichtung angeschlossen ist.

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