DE1940351C3 - Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolymerisaten fluorhaltiger Äthylenimine und ihre Verwendung zur Textilausrüstung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolymerisaten fluorhaltiger Äthylenimine und ihre Verwendung zur TextilausrüstungInfo
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Description
O H
CH2
N-C-N
I 11
H O
H O
CH2
in der n eine ganze Zahl von 3 bis 9 und m 1 oder 2 20 Patentschrift 3 198 754 sind darüber hinaus Verbinbedeiitet.
Tür sich allein oder mit Verbindungen düngen der Formel
CH2
der allgemeinen Formel
CH7
ν—c—ν:
CH,
in der R einen Alkylrcst mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen
bedeutet, im Molverhältnis 1: 1 bis 10: I, in Gegenwart von 0,1 bis ί Gewichtsprozent
Bortrifluorid-Dioxan, in Substanz oder in niederen Fluorkohlenwasserstoffen oder Fluorchlorkohlenwasserstoffen
polymerisiert.
2. Verwendung der nach Anspruch 1 hergestellten Polymerisaten zur wasser- und ölabstoßcnden
Ausrüstung von Textilien.
Rf-Z-CO-N
CH-R
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von fluorhaltigen Homo- oder Copolymerisaten durch Polymerisieren von fluorhaltigen Äthyleniminverbindungen
und die Verwendung der so hergestellten Polymerisate zur Textilausrüstung.
Aus der britischen Patentschrift 1015 630 sind
1-Fluoracylaziridine und deren in Gegenwart von
Lewis-Säuren oder -Basen hergestellte Polymerisate bekannt, wobei sowohl die monomeren wie auch die
polymeren Verbindungen zur öl- und wasserabweisenden Ausrüstung von Textilien eingesetzt werden
können. Die Ausrüstung mit Hilfe von Monomeren kann aus üblichen organischen Lösungsmitteln erfolgen,
jedoch sind für befriedigende Ausrüstungswerte relativ hohe Auflagen des Mittels erforderlich.
Die Ausrüstung mit den Polymeren erbringt etwas bessere Ausrüstungswerte, jedoch sind diese Polymerisate
von 1-F!uoracylaziridinen in Wasser und gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln äui3crst
schwer- oder sogar völlig unlöslich. Sie können nur K in bestimmten, besonders aktiven Lösungsmitteln
wie Bcnzotrifluorid in Lösung gebracht werden, was ihrer Anwendung enge Grenzen setzt. Aus der USA.-bekannl,
wobei Rf ein Perfluoralkylrest und Z eine
Gruppe wie
- (CH2Jn- - CH2 - CHCl - (CH2),-
— O-(CF2),,- -CF=CRf-
— CRfH- — SO2 NR — (CH2),-
ist, die in gleicher Weise polymerisiert werden können. Derartige Polymerisate sind zum Teil besser löslich
und daher für die Textilausrüstung auch besser geeignet, jedoch sind die zugehörigen Monomeren nur
auf relativ komplizierten Synthesewegen darstellbar, wodurch der Einsatz derartiger Verbindungen verteuert
wird.
In der deutschen Auslegeschrift 1 272 298 werden N-Fluoralkyl-N'-Äthylenharnstoffe der allgemeinen
Formel
CH2
X(CF2J0CH2-N-C-H
O
CH,-R
in der α eine ganze Zahl von mindestens 3, X ein
Fluor- oder Wasserstoffatom und R ein Wasserstoffatom oder einen niedrigen bis mittleren Alkylrest
bedeutet, beschrieben. Diese Verbindungen werden aus wäßrigen Lösungen organischer Säuren bzw.
aus Lösungen in Alkoholen, Äthern und Ketonen auf Textilien aufgetragen und dort durch nachträgliches
Erhitzen polymerisiert. Ferner wird in der deutschen Offenlegungsschrift 1 444033 der Einsatz
der Polymerisate der obengenannten Verbindungen, insbesondere solcher, die in Gegenwart eines
Überschusses an Äthylenimin polymerisiert werden, als Textilausrüstungsmittel beschrieben. Die damit
erzielten ölabweisungswerte sind jedoch vor allem bei der Ausrüstung aus Lösungsmitteln unbefriedigend.
Alle vorgenannten Verbindungsklassen haben je»
doch den Nachteil, daß sie in den als Sicberheitstreibmitteln besonders geeigneten niederen Fluorkohlenwasserstoffen
und Fluorcblorkohlenwasserstoffen gar nicht oder nur ta sehr geringem Umfang löslich sind,
so daß ein Einsatz in Form von Sprays nicht möglich ist
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von fluorbaltigen Homo- oder Copolymerisaten
durch Polymerisieren von fluorhalügen Äthyleniminverbmdungen bei Temperaturen von 50
bis 120"C, in Gegenwart von Bortrifluorid, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man fluorhaltigen
Äthylenverbindungen der allgemeinen Formel
CF3-(CF2J--(CH2).- O-C-
Il
O H
CH2 /
.N-C-N
I Il V
H O CH2
CH3
in der η eine ganze Zahl von 3 bis 9 und in .
bedeutet, für sich allein oder mit Verbindungen der
allgemeinen Formel
CH
R —O—C—N-
O H
.,N —C —N
H O
CH,
in der R einen Alkylrest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, im MolverhältniS 1:1 bis 10:!.
oder 2 20 in Gegenwart von 0.1 bis 1 Gewichtsprozent Bortrifluorid-Dioxan.
in Substanz oder in niederen Fluorkohlenwasserstoffen oder Fluorchlorkohlenwassersloffen
polymerisiert.
Die so hergestellten Polymerisate sind überraschcno
derweise gut in handelsüblichen rluorkohlenwasserstoffen löslich und sind damit in hervorragender
Weise zur Oleophobierung und Hydrophobierung auf dem Spray-Sektor geeignet.
Die zugrunde liegenden Äthylenimin-Derivate leiten
sich von fluorhalligen Alkoholen ab. die mit Toluylendiisocyanat und anschließend mitÄthylenimincn
sich nach folgendem Reaktionsschema herstellen lassen:
CH
CH,
1. CF3(CF2Jn(CH2LOH
NCO
CF3(CF2UCH2 )„, O-C
CH,
NCO
« = 3 bis 9
m = 1 und 2
m = 1 und 2
Die Umsetzung erfolgt im Molverhältnis 1:1 bei etwa 70 bis etwa 100 C in Substanz oder in Lösung.
2. Dasunterl. erhaltene Reaktionsgemisch wird bei etwa 0 bis etwa 20 C mit I Mol Äthylenimin zur
Reaktion gebracht:
CF3(CF2UCH2 )m0 -C-N-0
CH,
> +
YlCO
YlCO
CH2
CH2
Il
cn,
N—C—N
I Il \
H O CH2
3. Bei etwa 50 bis etwa 120" C, vorzugsweise bei etwa 70 C, erfolgt dann die Polymerisation in Substanz 01
- wegen der besseren Wärmeabfuhr — in Fluorkohlenwasserstoffen in Gegenwart von 0,1 bis 1 Gewichtsprozi
1
BF3-DiQxan, wobei die erfindungsgemäß erhaltenen Polymerisate als farblose, feste Substanzen mit einem
Schraetabereich. von etwa 90 bis etwa 1050C anfallen:
2)n(CH3)mO~C-N »
CHj
O Ν—C-N
I Il \
H O CH2
BF3
CF3(CF2)n(CH2)m-O-C-N-^
O H
N-C-N-CH2-CH2-HO
Der Fluorgehalt der erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate läßt sich niedriger einstellen, wenn die fluorhakigen
monomeren Äthyleniminverbindungen der Formel
CF3(CF2). (CH2J1nO-C-
Il
in welcher η 3 bis 9 und m 1 und 2 bedeutet, mit fluorfreien
Imin-Derivaten der Formel
CH,
35
40
in welcher R für einen Alkylrest mit 4 bis 20 C-Atomen steht, im Molverhältnis von etwa 1 : 1 bis etwa 10: 1
copolymerisiert werden.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Produkte verleihen Textilien, wie z. B. Baumwolle und Wolle,
hervorragende waschstabile. öl- und wasserabweisende Eigenschaften. Ihre Überlegenheit gegenüber den
bisher bekannten Produkten beruht auf ihrer guten Löslichkeit in niederen Fluorkohlenwasserstoffen und
Fluorchlorkohlenwasserstoffen. Die Polymerisate lassen sich in essigsaurer wäßriger Lösung dispergieren:
weiterhin sind sie gut löslich in Ketonen, wie z. B. Aceton oder Methyläthylketon. und in Gemischen
von Isopropanol und Fluorchlorkohlenwasscrstoffen. Auf Grund ihrer guten Löslichkeit in Fluorchlorkohlenwasserstoff-Alkohol-Gemischen
lassen sich die Produkte in Form von Sprays einsetzen.
0,12 Mol 1,1 - Dihydroperfluor - η - octylalkohol werden bei 6OC unter Inertgasschutz in kleinen
Portionen mi' 0.12 Mol eines frisch destillierten handelsüblichem, Toluoldiisocyanats versetzt. Die Mischung
wird anschließend 1 Stunde bei 700C nachgerührt. Man '3Bt das Produkt auf 40°C abkühlen
und versetzt es unter Rühren tropfenweise mit 0,12 Mol
60 Äthylenimin. Zur Polymerisation werden dem fluorhaltigen
Äthyleniminderivat sodann 0,1 g eines Adduktcs von BF, und Dioxan zugesetzt (Temperatur:
60 bis 100cC, Dauer: 1 Stunde). Das Polymerisat ist
ein bei Raumtemperatur farbloses festes Produkt vom Schmelzpunkt 92° C.
Wie unter Beispiel 1 werden 0,12 Mol 1,1-Dihydroperfluor-n-octylalkohol
mit 0,12 Mol Toluoldiisocyanat und 0.12 Mol Äthylenimin umgesetzt. Jedoch
wird zur Polymerisation das als Ausgangsprodukt anfallende fluorhaltige monomere Äthylenimin-Derivat
in 175 ml l,1.2-Trifluor-l,2,2-trichloräthan gelöst und in einem Glasautoklav mit 0.1 g BF3-Dioxan 7 Stunden
bei 70 bis 8O0C gerührt. Man erhält ein Polymerisat vom Schmelzpunkt 90 C.
1.2 Mol 1,1-Dihydroperfluor-n-octyIalkohol, gelöst
in l,1.2-Trifluor-l,2,2-trichloräthan (300 ml), werden in einem 1-1-Rührkolben bei 40 bis 6O0C mit 1,2 Mol
2.4-Toluoidiisocyanat versetzt und die Lösung 1 Stunde
am Rückfluß erhitzt. Anschließend läßt man auf 20° C abkühlen und tropft in die Lösung unter Kühlung
πϊιΐ Eiswassef* \.2 Mol Äthylenimin. Die Temperatur
soll dabei 200C nicht überschreiten. Der Kolbeninhalt wird dann in einen 1-1-Glasautoklav
übergeführt und zusammen mit 1 g BF3-Dioxan 1 Stunde bei 70" C gerührt. Nach Abdampfsn von
U.2-Trifluor-l,2,2-trichloräthan wird das Polymerisat
als farbloses festes Produkt vom Schmelzpunkt 90° C erhalten.
0,16 Mol 1,1,2,2-Tetrahydro-perfluoroctanol-l werden
gemäß Beispiel 3 mit äquivalenten Mengen To-
luoldiisocyanat und Äthylenimin umgesetzt und das
Reaktionsprodukt mit 0,1 g BF,-Dioxan bei 70'1C
(7 Stunden) polymerisiert. Man erhält ein Polymerisat vom Schmelzbcreich 90 bis 95" C.
0,167 Mol 1,1,2,2-Tetrahydro-perfluordccanol-1
werden nach Beispiel 3 und 4 mit Toluoldiisocyanat und Äthylenimin zur Reaktion gebracht und mit
0,15 g BFj-Dioxan 4 Stunden bei 70" C polymerisiert, to
Man erhält ein Polymerisat vom Schmelzpunkt 1050C.
Copolymerisate auf Basis 1,1 Dihydro-n-perfluoroctylalkoholen
und n-Stearylalkohol:
a) 0,25 Mol 1,1 -Dihydro-n-perfluoroctylalkohol,
gelöst in 200 ml l,l,2-Trifluor-l,2,2-trichloräthan werden zuerst bei 40 bis 60°C mit 0,25 Mol
Toluylendiisocyanat und anschließend bei 0 bis 200C mit 0,25 Mol Äthylenimin versetzt.
b) 0,04 MoI n-Stearylalkohol, gelöst in 1,1,2-Trifluor-l,2,2-trichloräthan
werden bei 50° C mit 0,04 Mol Toluoldiisocyanat umgesetzt; sodann wird das Gemisch auf 0° C abgekühlt und bei 0
bis 200C mit 0,04 Mol Äthylenimin versetzt. *5
Die Reaktionsprodukte von a) und b) werden vereinigt und mit 0,25 g BFj-Dioxan 7 Stunden bei
70° C in einem Glasautoklav polymerisiert (Verdünnungsmittel l,I,2-Trifluor-l,2.2-trichloräthan oder
Aceton).
Um die hervorragenden Eigenschaften der beschriebenen Fluorchemikalien zu zeigen, werden verschiedene
Gewebearten (z. B. Baumwolle und Wolle) nach drei verschiedenen Auftragsmethoden mit den
nach Beispielen 1 bis 6 hergestellten Wirkstoffen ausgerüstet:
20 Wasser I : I hergestellt. Durch Verdünnen mit Wasser kann man aus dieser Lösung eine Dispersion
mit einem Wirkstoffgehalt von 1% gewinnen. Die thermische Nachbehandlung wird
bei einer Temperatur von 1500C durchgeführt (Tabelle 2).
C. Besprühen der Gewebeproben mit einer Lösung der Wirkstoffe in 1.1,2-TrifIuor-1,2.2-trichloräthan/Alkohol-Gemischen
und Trocknen der ausgerüsteten Gewebe bei Raumtemperatur (s. Tabelle 3). Dazu werden die Produkte in einem
Gemisch 1,1,2-Trifluor-l ,2,2-trichloräthan/Methanol
bzw. Isopropanol 8: 2 gelöst, anschließend die Lösungen weiter verdünnt und auf die Gewebe
einseitig aufgesprüht.
Die Prüfung der Ölabweisung der nach A bis C ausgerüsteten Gewebe erfolgt mit n-Heptan-Paraffin-Öl-Mischungen
nach folgender Wertskala (USA.-Patentschrift 3 362 782):
ölabweisungswerl |
Volumprozent
n-Heptan |
Volumprozent
Paraffin DAB 6 |
50 | 0 | 100 |
60 | 10 | 90 |
70 | 20 | 80 |
80 | 30 | 70 |
90 | 40 | 60 |
100 | 50 | 50 |
110 | 60 | 40 |
120 | 70 | 30 |
130 | 80 | 20 |
A. Durchziehen eines endlosen Gewebestreifens durch eine l%ige Lösung der Wirkstoffe in
Aceton, bis das ganze Lösungsmittel verdampft ist und das eingesetzte fluorierte Produkt quantitativ
auf dem Stoff sitzt (Auflage 1 %, bezogen auf Stoffgewicht). Zur Fixierung des Wirkstoffes
auf der Faser wird eine thermische Nachbehandlung bei 1300C durchgeführt (Tabelle 1).
B. Tauchen der Gewebeproben in wäßrige essigsaure Wirkstoffdispersionen und anschließendes
Abquetschen. Dazu wird eine 30%ige Lösung der neuen fluoihaltigeijr Produkte in Eisessig/
Zur Prüfung des Hydrophobierungseffektes werden Wassertropfen aus einer Pipette aufgebracht und
nach einer Einwirkzeit von 3 Minuten beurteilt.
+ = keine Benetzung,
+ — = eine sich mäßig andeutende Benetzung,
— = sofortige Benetzung.
Bei der Prüjung der Waschbeständigkeit werden
die Stoffproben mit handelsüblichen Waschmitteln bis zu maximal fünfmal bei 400C (Wolle) bzw. 10O0C
(Baumwolle) gewaschen.
In den folgenden Tabellen wurden die Produkte mit der gleichen Nummer bezeichnet wie das Beispie!,
nach dem siehergestellt wurden.
Tabelle 1
öl- und Wasserabweisung von Geweben, ausgerüstet nach Verfahren A; 1% Auflage
öl- und Wasserabweisung von Geweben, ausgerüstet nach Verfahren A; 1% Auflage
ungewaschen |
Baumwolle
Wäsche |
lmal | 2mai | Ul-/Wasserabweisimg | ungewaschen | Wolle | lmal | ■■ ■ t-' | 2mal | 5mal | |
Produkt | 110/+ | 110/+ | 110/+ | — | — - | 90/+1 | — | — | |||
120/+ | 110/+ | 110/+ | SmaJ | 100/+ | 100/+ | 100/+ | 90/+ | ||||
1 | 120/+ | 110/+ | 100/+ | HO/+ | 100/+ | 100/+ | 100/+ | 90/+ | |||
2 | 100/+ | 100/+ | 100/+ | 110/+ | 100/+ | ■— - | —- | . — | |||
3 | 130/+ | 120/+ | 120/+ | 100/+ | 130/+ : | — | „ — | ||||
4 | HO/+ | 100/+ | 90/+ | ioo/+ | 120/+ | 80/+ | . 80/+·_ | ||||
5 | 120/+ | ||||||||||
6 | 80/+ | ||||||||||
10
Im Vergleich dazu erbringen Produkte nach der
britischen Patentschrift 1015 630 (S. 6, Tabelle, Zeile
30 IT., I-Perfluoractanoylaziridin) bei Ausrüstung von
Wolle mit dem Monomeren aus benzolischcr Lösung und anschließender Polymerisation auf der Faser
t ilabwcisungswertc
bei 4% Auflage ungewaschen 110
nach 5mal Waschen 70
bei 1,5% Auflage ungewaschen 90
nach 5mal Waschen 50
Die entsprechenden Wasserabweisungswerte liegen bei
4% Auflage ungewaschen 70
nach 5mal Waschen 70
1,5% Auflage ungewaschen 70
nach 5mal Waschen 50
Dabei entspricht ein Wert für die Wasserabweisung von 70 etwa der Bewertung H— an der unteren
Grenze, ein Wert von 50 der Bewertung — in obiger Tabelle I.
Bei Ausrüstung von Wolle mit der polymeren Verbindung (britische Patentschrift 1015 630, S. 7, Tabelle,
Zeile 7 ff.) aus Lösungen in Bcnzolrifluorid liegt bei 1.5% Auflage die Anfangsölabweisung von
S 110, die Anfangswasserabweisung bei 100 (entsprechend
der Bewertung + in obiger Tabelle 1). Somit ergibt die Ausrüstung mildem monomeren I-Perlluoroctanoylaziridin
deutlich verschlechterte Ausrüslungseigenschaften gegenüber den Produkten des crfindungsgemäßen
Verfahrens, während die Ausrüstung mit den entsprechenden polymeren Verbindungen
zwar bessere Werte erbringt; jedoch steht für letztere nur eine engbegrenzte Auswahl von relativ teuren
Lösungsmitteln zur Verfügung, die schwierig handhabbar und wegen ihrer zumeist hohen Siedepunkte
auch schwer entfernbar sind.
Die in der deutschen Offenlegungsschrift I 444 033 beschriebenen Produkte ergeben bei der Ausrüstung
von Baumwolle wie von Wolle aus Lösungen in Methyläthylketon Anfangsölabweisungswerte von 50
bis 70. Bei der Ausrüstung aus wäßriger, essigsaurer Flotte (vgl. dazu untenstehende Tabelle 2) wurden
etwas bessere Werte erzielt, nämlich bei Baumwolle zwischen 70 und 110, bei Wolle zwischen 50 und 100.
Tabelle 2 öl- und Wasserabweisung von Baumwollgeweben, ausgerüstet nach Verfahren B
"ό Auflage, bezogen | Öl-/Wasserabweisung | ungewaschen | Tabelle 3 | Stoffgewicht 1 | I mal | 1 | 2mal | 5mal | Wiischc | 5mal | Polyäthylenglykol- terephthalat/ Baumwolle |
|
Produkte | auf Stoffgcwichl | 100/ + | von Geweben, ausgerüste | 80/ + | 80/- | 80/- | 2mal | 70/- | ungewaschen | |||
1.3 | IiO/ + | 100/ + | 90/+- | 80/- | 80/+- ■ | 90/+- | 120/+ | |||||
1 | 1.9 | 100/ + | 70/ + | 90/ + | 60/+- | 100/+ | ||||||
.: 3 | 90/+- | 90/- | 60/ + | 100/+ | ||||||||
6 | lma | C (Auflage, bezogen auf | bis | |||||||||
80/+- | 120/+ | 90/+ | 110/+ | |||||||||
öl- und | nicht bestimmt | 90/+ | 80/+- | 80/- | 120/+ | |||||||
90/ + | 100/+ | |||||||||||
Wasserabweisung | bis | nach Verfahren | ||||||||||
Produkte | 100/ + | %) | ||||||||||
120/+ | Öl-/Wasserabweisung | |||||||||||
1 | 90/ + | Baumwolle Wäsche |
||||||||||
1 | ungewaschen | |||||||||||
3I | 100/ + | |||||||||||
100/ + | ||||||||||||
4J | 100/+ | |||||||||||
5 | bis | Wolle | ||||||||||
6 | 110/ + | ungewaschen | ||||||||||
120/+ | 90/ + | |||||||||||
110/ + | ||||||||||||
120/ + | 100/+ | |||||||||||
bis | ||||||||||||
110/+ | ||||||||||||
120/+ | ||||||||||||
110/+ | ||||||||||||
Claims (1)
- I 940Patentansprüche:I. Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Homo- oder Copolyroerisaten durch Polymerisieren von fluorhaltigen Ätbylemminyerbindungen bei Temperaturen von 50 bis 120° C, in Gegenwart von Bortrifluorid, dadurch gekennzeichnet, daß man fluorhaltige Äthylenirain verbindungen der allgemeinen FormelCF3-(CF2),,-(CH2J1n-O—C—N
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