DE1940155C - Plamerhobel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Planierhobel, dessen Planierschild einstellbar an einem brlickenartigen Rahmen aufgehängt ist, der mit «einem rückwärtigen Ende um eine lotrechte Achse schwenkbar mit einem Motorfahrzeug verbunden und an seinem vorderen Ende auf der Achse zweier lenkbarer Vorderrtider abgestützt ist, wobei /.um Schwenken des brlickenartigen Rahmens zwei doppeltwirkende hydraulische Schwenkzylinder und zum Lenken zwei doppeltwirkende hydraulische Lenkzylinder vorgesehen sind, to Derartige Planlerhobel zeichnen sich durch große Manövrierfähigkeit aus.

Bei den bekannton Planierhobeln dieser Art erfolgt das Lenken der Vorderräder und dns Schwenken des brückenartigen Rahmens jeweils getrennt und unabhängig voneinander. Zum Wenden des Planierhobels nach der Planierfahrt mit einem möglichst geringen Wendekreis ist es daher erforderlich, nicht nur die Schwenkzylinder des Rahmens, sondern zugleich auch die Lenkzylinder der Vorderräder zu betätigen, also a.o zwei Steuerhebel gleichzeitig zu bedienen.

Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und besteht darin daß die hydraulischen Schwenkzylinder und die hydraulischen Lenkzylinder über einen gemeinsamen Steuerschieber betätigt wer- »5 den und daß das Hydrauliksystem einen Umschalter aufweist, der iii seiner einen Stellung die Druckmittelleitungen der Lenkzylinder und der Schwenkzylinder derart miteinander verbindet, daß bei Betätigung des Steuerschiebers die Vorderräder gelenkt werden und das den Lenkzylindern entweichende Druckmittel eine Schwenkbewegung des Rahmens in einem dem Lenkausschlag der Vorderräder entsprechenden Sinn hervorruft bzw. der Rahmen geschwenkt wird und das den Schwenkzylindern entweichende Druckmittel eine Lenkbewegung der Vorderräder in einem der Schwenkbewegung des Rahmens entsprechenden Sinn hervorruft, in seiner anderen Stellung dagegen die Druckmittelleitungen der Schwenkzylinder abschaltet, so daß bei Betätigung des Steuerschiebers nur die Vorderräder gelenkt werden.

Hierdurch wird erreicht, daß das Wenden des Planierhobels mit einem möglichst geringen Wendekreis mittels eines einzigen Betätigungsorgans durchgeführt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Planierhobel nach der Erfindung in Seitenansicht und die

F i g. 2 bis 7 jeweils das hydraulische Schaltschema in verschiedenen Betriebsstellungen des in der Draufsicht dargestellten Planierhobels.

Nach Fig. 1 ist der Planierschild 4 des Planierhobeis einstellbar an einem brückenartigen Rahmen 5 aufgehängt, der mit seinem rückwärtigen Ende um eine lotrechte Achse 6 schwenkbar mit einem den Motor 1 tragenden und auf Rädern 3 verfahrbaren Motorfahrzeug 2 verbunden und an seinem vorderen Ende auf der Achse zweier an Achsschenkelbolzen 15 gelagerter lenkbaru-r Vorderräder 9 abgestützt ist. Zum Schwenken des Rahmens 5 gegenüber dem Motorfahrzeug 2 dienen zwei doppeltwirkende hydraulische Schwenkzylinder 7, 8, während zum Lenken der Vorderräder 9 zwei doppeltwirkende hydraulische Lenkzylinder 10, 11 vorgesehen sind. Die Schwenkzylinder 7, 8 mit ihren Kolbenstangen 7 8' und die Lenkzylinder JO, 11 mit ihren Kolben, stangen 10', W werden über einen gemeinsamen Steuerschieber betätigt, der in der Zeichnung nicht

"ifas ?n den Flg. 2 bis 7 dargestellte hydraulische Schaltschema des Planiorhobels weist einen Umschalter 13 auf, der sich in den Fl g. 2 und 5 in seiner einen Stellung / befindet, in der er die Druckmittelleitungen der Lenkzylinder 10,11 und der Schwenkzylinder 7 8 derart miteinander verbindet, daß bei Betätigung des Steuerschiebers entweder — wie in Fig. 2 dargestellt ist — das Druckmittel über eine Leitung 12 den Schwenkzylindern 7,8 zugeführt wird und das den Schwenkzylindern 7, 8 entweichende Druckmittel Über eine Verbindungsleitung 14 im Umschalter 13 den Lenkzylindern 10,11 so zugeleitet wird, daß die Vorderräder 9 in einem dem Sinn der Schwenkbewegung des Rahmens 5 entsprechenden Sinn gelenkt werden, oder — wie in Fi g. 5 dargestellt ist — das Druckmittel über eine Leitung 17 und eine Vitbindungsltfitung I6 im Umschalter 13 den Lenkzylindern 10,11 zugeführt wird und das den Lenkzylindern 10, 11 entweichende Druckmittel über die Verbindungsleitung 14 im Umschalter 13 den Schwenkzylinder!) 7,8 so zugeleitet wird, daß der Rahmen 5 in eifern dem Lenkausschlag der Vorderräder 9 entsprechenden Sinn geschwenkt wird.

In den F i g. 3,4, 6 und 7 ist der Umschalter 13 in seiner anderen Stellung // dargestellt. In dieser Stellung schaltet der Umschalter 13 die Druckmittelleitungen der Schwenkzylinder 7, 8 ab, so daß bei Betätigung des Steuerschiebers das Druckmittel entweder — wie in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist — über die Leitung 12 und eine Verbindungsleitung 18 im Umschalter 13 oder — wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt — über die Leitung 17 und eine Verbindungsleitung 19 im Umschalter 13 nur den Lenkzylindem 10,11 zugeführt wird, während das den Lenkzylindern entweichende Druckmittel über die Verbindungsleitung 19 im Umschalter 13 und die Leitung 17 bzw. über die Verbindungsleitung 18 im Umschalter 13 und die Leitung 12 zu dem nicht dargestellten Druckmittelsammelbehälter des Hydrauliksystems zurückgeleitet wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Planierhohel, dessen Planierschild einstellbar an einem brückenartigen Rahmen aufgehängt ist, der mit seinem rückwärtigen Ende um eine lotrechte Achse schwenkbar mit einem Motorfahrzeug verbunden und an seinem vorderen Ende auf der Achse zweier lenkbarer Vorderräder abgestützt ist, wobei zum Schwenken des brückenartigen Rahmens zwei doppeltwirkende hydraulische Schwenkzylinder und zum Lenken der Vorderräder zwei doppeltwirkende hydraulische Lenkzylinder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Schwenkzylinder (7, 8) und die hydraulischen Lenkzylinder f!0, 11) über einen gemeinsamen Steuerschieber betätigt werden und daß das Hydrauliksystem einen Umschalter (13) aufweist, der in seiner einen Stellung (/) die Druckmittelleitungen der Lenkzylinder (10,11) und der Schwenkzylinder (7, 8) derart miteinander verbindet, daß bei Betätigung des Steuerschiebers die Vorderräder (9) gelenkt werden und das den Lenkzylindern (10, 11) entweichende Druckmittel eine

   Schwenkbewegung des Rahmens (JS) in einem dem Lenkausschlag der Vorderräder (9) entsprechenden Sinn hervorruft b?w, der Rahmen (5) ge» schwenkt wird und das den Schwenkzylindern (7,8) entweichende Druckmittel eine Lenkbewegung der Vorderräder (9) in einem der Schwenkbewegung des Rahmens (S) entsprechendm Sinnhervorruft, in seiner anderen Stellung ?/Λ diaeiSn die Druckmittolleltungen der ^clweSkSSer (7,8) abschaltet, so daß bei Betätigung des Steuerschiebers nur die VorderrUder (9) gelenkt werden.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen