DE1939497C3 - Schabervorrichtung für Walzen - Google Patents
Schabervorrichtung für WalzenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G3/00—Doctors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Staub von der äußeren Mantelfläche einer
rotierenden Walze, mit einem Schaber, der eine gegen die Drehrichtung der Walze angestellte Klinge aufweist,
ferner mit einem den Abschabebereich des Mantels auf dessen gesamter Länge überdeckenden Tunnel, dessen
Wandung in Drehrichtung der Walze gesehen vor dem Abschabebereich mit dem Mantel einen Spalt bildet,
hinter dem Abschabebereich aus der Klinge gebildet ist, und in welchen über seine Länge verteilt angeordnete
Druckluftdüsen einmünden.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art (DE-AS 51628) gelangt der auf der Walzenoberfläche
haftende Staub usv/. durch den genannten Spalt zwischen Walzenmantel und Tunnelwandung in den
Tunnel, wo er durch die Arbeitskante der Schaberklinge vom Walzenmantel abgenommen wird. Da der Tunnel
an seinem einen Ende geschlossen ist, strömt die aus den Druckluftdüsen austretende Luft unter Mitnahme des
vor und auf der Schaberklinge befindlichen Staubes durch den jeweils verbleibenden Teil des Tunnels
hindurch und tritt dann mitsamt dem Staub am anderen, offenen Ende des Tunnels aus, gegebenenfalls unterstützt
durch an diesem Ende angelegten Unterdruck. Die Luft strömt im Tunnel somit im wesentlichen
ίο parallel zu dem erwähnten, für den Staubeintritt in den
Tunnel notwendigen Spalt Dabei gelangt ein Teil dieser staubbeladenen Luft und damit auch ein Teil des in den
Tunnel eingetretenen Staubes durch den Spalt hindurch wieder ins Freie, wo er sich erneut auf dem
Walzenmantel sowie auf anderen, womöglich besonders kritischen Maschinenteilen niederschlägt. Zwar versucht
man, die Spaltweite und damit die durch den Spalt tretende Leckluftmenge möglichst klein zu halten, doch
sind dem Grenzen gesetzt
Ferner ist aus der US-PS 17 94 059 ein Walzenschaber
mit einem im Querschnitt kreisabschnittförmigen Staubabzugstunnel ohne Düsen bekannt Der die
Schaberklinge haltende Tunnelboden ist eben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung
derart zu gestalten, daß der aus dem Tunnel auf dem Wege durch den Späh hindurch tretende Leckstrom
staubbeladener Luft vermindert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die innere Wandfläche des Tunnels im
Querschnitt gesehen gleichsinnig gekrümmt ist und daß die Düsen in einer annähernd tangentialen Ebene der
inneren Wandfläche im Gegensinne zur Waizendrehrichtung in den Tunnel münden.
Dadurch wird erreicht, daß die Luft im wesentlichen in Umfangsrichtung an der Tunnelwandung entlangströmt
Der Drehsinn der Luftströmung bewirkt dabei, daß die Luft nicht parallel zum Spalt, sondern — in
einem Querschnitt durch den Tunnel gesehen — von der Tunnelwandung herkommend quer über den Spalt
hinweg unter flachem Winkel auf den Abschabebereich des Mantels überströmt, den Spalt also gewissermaßen
»überspringt«, und somit nicht durch den Spalt hindurch aus dem Tunnelraum entweicht. Damit tritt auch kein
Staub von innen nach außen durch den Spalt. Zum anderen stellt die Kreiselströmurig eine gerichtete,
gewissermaßen zwangsgeführte Luftbewegung dar, die im Gegensatz zu eirer regellosen Bewegung die
gesamte innere Wandfläche des Tunnels und den vom
so Tunnel überdeckten Abschabebereich in Umfangsrichtung des Tunnels abfegt, so daß aller Staub erfaßt wird.
Durch ständig oder in Intervallen aus den Druckluftdüsen nachströmende Luft wird die staubbeladcne,
kreisende Luft nach dem offenen Ende des Tunnels hingedrängt und dort abgeführt.
Da der vom Walzenmantel abgeschabte und von der Luftströmung erfaßte Schabstoff bis zu seinem Abführen
zwangsläufig in dieser Strömung gehalten wird, verbleibt der Schabstoff ungeachtet der Lage der
Schaberklinge im Tunnel Das bedeutet, daß die Vorrichtung ohne Rücksicht auf die Lage der Klinge
eingebaut werden kann, also sogar bei senkrecht nach unten weisender Klinge.
Um den Staub sofort nach seinem Abschaben zu erfassen, wird weiterhin vorgeschlagen, die Druckluftdüsen
gegen die Arbeitskante der Klinge zu richten.
An sich würde die staubbeladene Luft in obenerwähnter Weise auch ohne weitere Maßnahmen zum offeinen
Ende des Tunnels hinströmen, doch um die Strömung gleich beim Austritt aus den Düsen in diese Richtung zu
lenken, werden die Düsen zweckmäßigerweise gegen die Umfangsrichtung entsprechend geneigt angeordnet
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, den Tunnel zumindest auf seinem vor den
Düsen befindlichen Umfangsbereich aus einem doppelwandigen Rohr zu bilden, und den Zwischenraum
zwischen den beiden Wänden des Tunnels durch Trennwände in im wesentlichen in Umfangsrichtung
verlaufende, den einzelnen Düsen zugeordnete Zufuhrkanäle zu unterteilen; durch eine solche baulich einfache
und raumsparende Weiterbildung wird der Druckluft bereits vor dem Austritt aus den Düsen der für die
Kreiselbewegung erwünschte Drall erteilt. Hier können die Trennwände ihrerseits aus den genannten Gründen
gegen die Umfangsrichtung des Tunnels geneigt angeordnet werden.
Damit die Druckluft mit möglichst hoher Geschwindigkeit aus den Düsen austritt, ist es bei Ausbildung des
Tunnels als doppelwandigem Rohr zweckmäßig, daß die beiden Wände des Rohres im Querschnitt gegen die
Düsen hin konvergieren.
Ganz allgemein ist es vorteilhaft, den einzelnen Düsen je eine Drosselvorrichtung zuzuordnen; damit
kann die Menge und damit der Druck der Druckluft von Düse zu Düse unterschiedlich eingestellt werden,
beispielsweise derart, daß die der kreisenden Luftströmung innewohnende Strömungsenergie, die an sich
infolge Reibung auf dem Wege zum Auslaßende des Tunnels hin abgebaut würde, einen konstanten Wert
beibehält, oder daß einem besonders hohen Schabstoffanfall an einer bestimmten Stelle der Walzenlänge
Rechnung getragen wird.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung erläutert Darin zeigt
F i g. 1 eine an eine Walze angesetzte Schabervorrichtung
mit Staubabführung durch Druckluft, in einem Querschnitt quer zur Walzenachse, und
Fig.2 den in Fig.1 dargestellten Gegenstand in
einer teilweise geschnittenen Seitenansicht II.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, weist die Vorrichtung eine gegen den Walzenmantel 1 angestellte Schaberklinge
2 sowie einen sich über die Walzenlänge erstreckenden, den Abschabebereich überdeckenden
Tunnel 3 auf, der auf einem Teil seines Umfanges aus der Schaberklinge 2 und auf einem anderen Teil aus einem
im Querschnitt kreisrunden Rohr 4 gebildet ist. Das Rohr 4 ist wiederum auf einem Teil seines Umfanges
doppelwandig; dieser Teil ist durch Trennwände 6 in eine Vielzahl von über die Tunnellänge verteilten
Kanälen unterteilt die in gegen die Arbeitskante der Klinge 2 gerichteten Düsen 7 enden und die durch
Schläuche 11 an eine sich ebenfalls über die Walzenlänge
erstreckende Druckluftkammer 12 angeschlossen sind. An den Düsen 7 bildet das Rohr 4 mit dem
Walzenmantel 1 einen Spalt 9, durch den auf dem Walzenmantel 1 niedergeschlagener Staub in den
Tunnel 3 eintritt.
Der doppeiwandige Teii des Rohres 4 ist jm eine zur Walzenachse parallele Achse 14 vom Walzenmantel 1
schwenkbar, um einerseits den Spalt 9 einstellen zu können und um andererseits bei Ausschußanfall durch
den Ausscl-uß selbst abgehoben zu werden, so daß der Ausschuß von der Klinge abgeschabt werden kann.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, hat die Druckluftkammer 12 einen Lufteintrittsstutzen 15. Ferner sieht man, daß
das Rohr 4 an seinem einen Ende durch eine Platte 16
abgeschlossen ist und an seinem anderen Ende einen Austrittsstutzen 17 für staubbeladene Luft aufweist. An
den Austrittsstutzen 17 ist unter Zwischenfügung einer Dichtmanschette 18 ein mit Sprühdüse^ 19 versehener
Krümmer 20 angeschlossen, der zu einem nicht gezeigten Abwasserkanal führt. Die Trennwände 6 sind
unter 30° gegen die Umfangsrichtung abgewinkelt, um die staubbeladene Luft zum Austrittsstutzen 17
hinzuleiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Staub von der äußeren Mantelfläche einer rotierenden Walze, mit
einem Schaber, der eine gegen die Drehrichtung der Walze angestellte Klinge aufweist, ferner mit einem
den Abschabebereich des Mantels auf dessen gesamter Länge überdeckenden Tunnel, dessen
Wandung in Drehrichtung der Walze gesehen vor dem Abschabebereich mit dem Mantel einen Spalt
bildet, hinter dem Abschabebereich aus der Klinge gebildet ist, und in welchen über seine Länge verteilt
angeordnete Druckluftdüsen einmünden, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wandfläche des Tunnels (3), im Querschnitt gesehen,
gleichsinnig im wesentlichen über den gesamten von ihr gebildeten Tunnelumfang gekrümmt ist und daß
die Düsen (7) in einer annähernd tangentialen Ebene der inneren Vandfläche im Gegensinne zur
Waizendrehrichtung in den Tunnel (3) münden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen gegen die Arbeitskante der
Klinge (2) gerichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen {7) zum Erzielen
einer zum einen Ende des Tunnels (3) hin gerichteten Strömungskomponente gegen die Umfangsrichtung
geneigt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tunnel (3)
zumindest im Umfangsbereich vor Ίεη Düsen (7) aus
einem doppelwandigen Rohr (4) gebildet ist und daß der Zwischenraum zwischen den beir*$n Wänden des
Rohres (4) durch Trennwände (6) in im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende, den einzelnen
Düsen (7) zugeordnete Zufuhrkanäle unterteilt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (6) zum Erzielen einer
zum einen Ende des Tunnels (3) hin gerichteten Strömungskomponente gegen die Umfangsrichtung
geneigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wände des Rohres
(4) im Querschnitt gegen die Düsen (7) hin konvergieren.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelnen Düse (7)
eine Drosselvorrichtung zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691939497 DE1939497C3 (de) | 1969-08-02 | 1969-08-02 | Schabervorrichtung für Walzen |
AT640770A AT298222B (de) | 1969-08-02 | 1970-07-14 | Vorrichtung zum Entfernen von Staub von einer rotierenden Walze von Papiermaschinen u.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691939497 DE1939497C3 (de) | 1969-08-02 | 1969-08-02 | Schabervorrichtung für Walzen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1939497A1 DE1939497A1 (de) | 1971-02-11 |
DE1939497B2 DE1939497B2 (de) | 1977-11-17 |
DE1939497C3 true DE1939497C3 (de) | 1978-07-20 |
Family
ID=5741800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691939497 Expired DE1939497C3 (de) | 1969-08-02 | 1969-08-02 | Schabervorrichtung für Walzen |
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DE (1) | DE1939497C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6026018Y2 (ja) * | 1978-12-27 | 1985-08-05 | コニカ株式会社 | 複写機等のクリ−ニング装置 |
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1969
- 1969-08-02 DE DE19691939497 patent/DE1939497C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-07-14 AT AT640770A patent/AT298222B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1939497A1 (de) | 1971-02-11 |
DE1939497B2 (de) | 1977-11-17 |
AT298222B (de) | 1972-04-25 |
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