DE1938790C - Datenspeichersystem - Google Patents
DatenspeichersystemInfo
- Publication number
- DE1938790C DE1938790C DE19691938790 DE1938790A DE1938790C DE 1938790 C DE1938790 C DE 1938790C DE 19691938790 DE19691938790 DE 19691938790 DE 1938790 A DE1938790 A DE 1938790A DE 1938790 C DE1938790 C DE 1938790C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- storage system
- data storage
- hollow cylinder
- beams
- readout
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 14
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 12
- 238000002845 discoloration Methods 0.000 claims description 10
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 claims description 7
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 6
- 230000015654 memory Effects 0.000 claims description 4
- 230000035699 permeability Effects 0.000 claims description 4
- 239000011888 foil Substances 0.000 claims description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 2
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims description 2
- 239000006223 plastic coating Substances 0.000 claims 2
- 239000000758 substrate Substances 0.000 claims 2
- 238000001514 detection method Methods 0.000 claims 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000000051 modifying Effects 0.000 description 2
- 210000003608 Feces Anatomy 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 230000001066 destructive Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000010871 livestock manure Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 1
- 230000003746 surface roughness Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Datenspeichersystem, bei dem als Speichermedium eine auf einen bandartigen
Träger aufgebrachte Aufzeichnungssubstanz vorgesehen ist, die sich unter dem Einfluß energiereicher
Laserstrahlen (Schreibstrahlen) in ihrer Strahlendurchlässigkeit verändert, und bei dem die Daten
mittels Auslesestrahlen wieder ausgelesen werden.
Elektronische Datenverarbeitungsanlagen größeren Umfangs benötigen entsprechend große Speicher.
Konventionelle Großspeicher, wie magnetische Plattenspeicher oder magnetische Bandspeicher, erfordern
verhältnismäßig viel Platz.
Der Platzbedarf bei derartigen Speichern, die von einer Aufzeichnung mittels einer örtlichen Ausrichtung
kleiner magnetisierbarer Partikeln in einer Aufzeichnungsschicht unter dem Einfluß eines äußeren
Magnetfeldes Gebrauch machen, ist wegen der erforderlichen Breite der Aufzeichnungsspuren nicht
unter eine gewisse Grenze zu verringern.
In diesem Zusammenhang sind Vorschläge gemacht worden, die Verfärbung bestimmter Aufzeichnungssubstanzen
unter dem Einfluß energiereicher Strahlen zur Datenaufzeichnung auszunutzen. Die
Aufzeichnungssubstanzen sind meist organischer Natur und reagieren auf die Einwirkung von beispielsweise
ultravioletten Lichtstrahlen mit einer örtlich eng begrenzten Verfärbung. Es ist auch bekannt,
eine Metallfolie durch Licht- oder Korpuskularstrahlen örtlich zu perforieren und auf diese Weise eine
Datenaufzeichnung vorzunehmen.
Die genannten Methoden ermöglichen es, verhältnismäßig kleine örtliche Gebiete als elementare
Speicherbetriebe einzusetzen, da es beispielsweise
lesestrahlen bezeichnet werden sollen. Diese Aus- müßte auch der Auslesestrahl eine äußerst geringe
lesestrahlen werden je nach dem Verfärbungs- bzw. räumliche Ausdehnung haben, um eine genügende
Perforationszustand des Aufzeichnungsträgers je Auflösung zu gewährleisten.
nach der aufgezeichneten Information zu den Aus- Dementsprechend wäre es erforderlich, den Auswertevorrichtungen
gelangen oder nicht. 5 lesestrahl sehr genau auf der Aufzeichnungsspur zu
Bei den geschilderten organischen Aufzeichnungs- positionieren, was wegen der schon erwähnten unsubstanzen,
die eine Verfärbungsreaktion ausnützen, vermeidlichen Ungenauigkeit der Bandführung erist
es für ein zerstörungsfreies Auslesen erforderlich, liebliche Schwierigkeiten bereitet,
eine Wellenlänge für die Auslescstrahlen zu wählen, In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird
eine Wellenlänge für die Auslescstrahlen zu wählen, In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird
die eine nachträgliche Verfärbungsreaktion nicht ein- io daher angestrebt, den Auslesevorgang zu vereinleiten.
fachen, um die Zugriffssicherheit zu erhöhen.
In vorteilhafter Weise werden die Auslesestrahlen Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung weist
außerhalb des Hohlzylinders erzeugt und so auf ihn der Auslesestrahl 8 eine Breite auf, die ein Viclgerichtet,
daß sie ihn an der Auslesestelle von außen fachcs der Breite der Aufzeichnungsspur und des
nach innen durchdringen. Um dies zu ermöglichen, 15 Abstandes zwischen den Aufzeichnungsspuren bemuß
der Hohlzylinder in der Nähe der Auslesestelle trägt. Demzufolge wird sich an der Auswertevorrichaus
für die Ausiesesirahlen durchlässigem Material Jung eine vergrößerte Abbildung des Aufzeichnungsbestehen (bzw. entsprechende öffnungen enthalten). materials an der gerade betrachteten Auslesestelle
Die Auslescstrahlen werden nach dem Durchdringen ergeben, wie es in Fig. 3 schematisch angedeutet ist.
des Hohlzylinders von der verfärbten oder nicht- 20 Es erscheinen in Fig. 3 die Aufzeichnungsspuren 14
verfärbten Aufzeichnungssubstanz moduliert. Es ist mit einer Breite von z. B. 3 μ und einem gcgenscitierfordcrlich,
die Aufzeichnungsstrahlen so auszurich- gen Abstand von z. B. 10 μ. Auf den Aufzeichnungstcn,
daß sie anschließend auf das Spiegelrad auf- spuren liegen die aufgezeichneten Bits unmittelbar
treffen und von diesem so umgelenkt werden, daß sie nebeneinander.
im wesentlichen parallel zur Mittelachse des Hohl- 25 Um nun die gerade interessierende Aufzeichnungszylinders diesen verlassen und einer Auswertevor- spur herauszufinden, ist ein Fotodiodenraster 15 vorrichtung
zugeführt werden, die z. B. in der Nähe gesehen. Dieses Fotodiodenrastcr ist feiner als der
einer der Stirnflächen des Hohlzylinders angeordnet Abstand der benachbarten Spuren voneinander. Die
ist. rotierende Bewegung des Spicgclrades 5 bewirkt eine
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfmdungs- 30 entsprechende Rotation der Abbildung entsprechend
gemäßen Datenspeichersystems sieht vor, die Wan- Fi g. 3 und ein gleichzeitiges Wandern der Spuren 14
dung des Hohlzylinders in der Nähe der Auslese- auf die Fotodioden 15 zu.
stelle als umlaufende Zylinderlinse auszubilden Eine Unterdrückung der störenden Rotation ist in
(s. Fi g. 5, die einen Querschnitt durch die Wandung einfacher Weise durch die Einführung eines Bides
Hohlzylinders zeigt). Der Hohlzylinder 1 weist 35 prismas 16 in den Strahlengang möglich, wobei dieeinen
ringförmig umlaufenden Schlitz 17 auf, der an ses Biprisma in eine entgegengesetzte Rotation zum
der Außenseite durch eine den Hohlzylinder voll- Spiegelrad mit halber Umdrehungszahl versetzt wird,
ständig umlaufende Zylinderlinse 18 abgcschlos- Statt des Biprismas, das einen Strahlenverlauf entsen
ist. sprechend F i g. 4 a erzeugt, kann auch eine analog
Diese Zylinderlinse ermöglicht eine einfache Fo- 4° aufgebaute Spiegelanordnung etwa nach Fig. 4b
kussierung der Auslcsestrahlen auf die Aufzeich- Anwendung finden. In diesem Fall wandern bei der
mingssubstanz. Rotation des Spiegelrades 5 die Spuren 14 über das
Im einfachsten Falle weist das Spiegelrad wiederum Fotodiodenraster 15.
nur einen Spiegel auf. Die Lichtquelle für die Aus- Die einzelnen Foioeiemcntc des Rasters geben je
lescstrahlen wird nun entweder ringförmig um die 45 nach der Lage der Information einen Fotostrom ab.
Auslcscstellc angeordnet, oder es wird eine Licht- Dabei ist es so, daß diejenigen Fotoelemente, die
quelle verwendet, deren Strahlen über eine geeignete vollkommen von der Aufzeichnungsspur gctroffcr
Spiegelanordnung, die mit der rotierenden Welle gc- werden, einen Extremwert des Fotostromes abgeben
koppelt ist, immer so um den Hohlzylinder herum- der verlassen wird, wenn die Aufzeichnungsspur in
geführt werden, daß sie ständig auf das Spiegelrad 5° folge mechanischer Verschiebungen auswandert, se
an der gewünschten Stelle und im richtigen Winkel daß nun z. B. zwei Fotoelemente jeweils nur tcilwcis«
auftrcffcn. Fig. 2 deutet die letztere Möglichkeit getroffen werden. Dies ermöglicht es, Korrektur
schematisch an. 7 ist ein Spiegel, der auf der rotie- größen abzuleiten.
rcnden Welle aufsitzt und den Auslescstrahl 8 so Andererseits ist es auf Grund der mitaufgezeich
umlenkt, daß dieser auf einen ringförmigen Spiegel 9 55 netcn Adreßdaten verhältnismäßig einfach möglich
auflrifft. Von dem Spiegel 9 wird der Auslesestrahl 8 aus den in Fi g. 3 angedeuteten Aufzeichnungsspurci
einem weiteren ringförmigen Spiegel 11 zugeführt, die gerade interessierende auszuwählen,
der den Auslescstrahl an der gewünschten Auslese- Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfin
der den Auslescstrahl an der gewünschten Auslese- Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfin
stelle 10 auf den Hohlzylindcr von außen wirft. Je dung sieht vor, den Hohlzylinder auf seiner Innen
nach der aufgezeichneten Information dringt der 60 fläche ganz, oder zumindest dort, wo die bandartige)
Auslcscstrahl in das Innere des Hohlzylinders ein Träger aufliegen, mit Kunststoff zu beschichter
und wird dann über das Spiegelrad 5 und eine Diese Beschichtung ermöglicht die Herstellung eine
Fokussiercinrichiung 12 der Auswerfvorrichtung 13 geringen Oberflächenrauhigkeit und trägt zur Vci
/npeführt. meidung von Kratzern auf der Aufzcichmingssuri
Die Auswerfvorrichtung 13 ist im wesentlichen f-5 stan/ bei. Bei günstiger Auswahl des verwendete
:111s Fotodioden aufgebaut, die die einfallenden Kunststoffes isi es außerdem möglich, diesen und de
I .ichtimpulse in elektrische Impulse umformen. bandartigen Träger derart elektrostatisch aufzulader
Wejjen da j'erinpen Breite der Aul/cichniinpsspiiT
<1;ιΚ eine enge Ansriimicpunp des bandartigen Trii
gers an die Innenfläche des Hohlzylinders unterstützt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht während des Einschreibens ein Kontrolllesen
vor. Hierfür werden kollinear mit den die Verfärbung auslösenden Lichtstrahlen unmodulierte
Kontrollstrahlen ausgesendet. Diese Kontrollstrahlen durchdringen, durch die Verfärbung moduliert, den
Hohlzylinder nach außen und werden dann durch
eine geeignete Spiegelanordnung, beispielsweise die für den Ausleseprozeß vorgesehene Spiegelanordnung,
zu einem Kontrollempfänger geleitet, der die tatsächlich bewirkte Verfärbung mit den aufzuzeichnenden
Daten zu vergleichen erlaubt.
. Die oben geschilderte Zylinderlinse weist hierbei den zusätzlichen Vorteil auf, daß die Kontrollstrahlen einen nur geringen Öffnungswinkel nach dem Verlassen des Hohlzylinders aufweisen.
. Die oben geschilderte Zylinderlinse weist hierbei den zusätzlichen Vorteil auf, daß die Kontrollstrahlen einen nur geringen Öffnungswinkel nach dem Verlassen des Hohlzylinders aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Datenspeichersystem, bei dem als Speichermedium eine auf einen bandartigen Träger aufgebrachte
Aufzeichnungssubstanz vorgesehen ist, die sich unter dem Einfluß energiereicher Laserstrahlen
(Schreibstrahlen) in ihrer Strahlcndurchlässigkeit verändert, und bei dem die Daten mittels
Auslesestrahlen wieder ausgelesen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschreiben
und Auslesen der Daten einer oder mehrere der bandartigen Träger an der Innenfläche
eines Hohlzylinders entlanggeführt werden, daß ein Spiegelrad im Inneren des Hohlzylinders
um eine parallel zur Mittelachse des Hohlzylinders liegende Drehachse drehbar angeordnet ist
und daß die Spiegel des Spiegclrades mindestens zu den Zeiten, in denen sie von den Schreib- bzw.
Auslesestrahlen getroffen werden, eine solche ao Neigung gegenüber der Drehachse einnehmen,
daß die Schreib- bzw. Auslesestrahlen von einer der Hohlzylinderstirnflächen her zu der Innenflüche
des Hohlzylinders mit einem Auftrelfwinkel von im wesentlichen 90° bzw. umgekehrt ge- »5
führt werden.
2. Datenspeichersystem nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß das Spiegelrad in axialer Richtung nicht beweglich ist.
3. Datenspeichersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Auslesen
der Hohlzylinder mindestens in der Nähe der Auslesestelle aus für die Auslesestrahlen durchlässigem
Material gewählt ist und daß die Auslesestrahlen von außen nach innen den Hohlzylinder
und die Aufzeichnungssubstanz durchdringen und über das Spiegelrad einer in Richtung
einer der Hohlzylinderöffnungen angeordneten Auswertevorrichtung zugeleitet werden.
4. Datenspeichersystem nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
bandartigen Träger parallel zur Längsachse des Hohlzylinders geführt werden.
5. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur
ein bandartiger Träger entlang einer Schraubenlinie auf der Innenseite des Hohlzylinders in einer
Umschlingung geführt wird.
6. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Nähe des Randes des bandartigen Trägers Adreßinformationen aufgezeichnet werden.
7. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Quelle für die Auslesestrahlen ringförmig außen um den Hohlzylinder in der Nähe der
Auslesestclle angeordnet ist.
8. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslesestrahlcn durch eine außerhalb des Hohl-Zylinders angeordnete und mit dem Spiegelrad
synchron bewegte Spiegelanordnung auf die Auslesestelle gerichtet werden.
9. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswertevorrichtung als ein aus Fotodioden aufgebautes Raster ausgebildet ist.
10. Datenspeichersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Raster feiner ak
der Abstand der Aufzeiclmungsspuren ausgebildet ist.
11. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche
3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auslesen in den Strahlengang ein in Umdrehungen
versetztes Biprisma oder eine Spiegelvorrichtung zum Ausgleich der durch die Rotation
des Spiegelrades verursachten Störbewegungen eingebracht ist.
12. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlendurchmesser der Auslesestrahlen größer gewählt ist als der Abstand zweier Aufzeichnungsspuren
voneinander.
13. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenfläche des Hohlzylinders mindestens an den Auflagestellen der bandartigen Träger mit
einem glatten Kunststoffüberzug versehen ist.
!4. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschreiben der Daten unmodulierte Kontrollstrahlen,
die keine Verfärbung bewirken, kollinear mit den Schreibstrahlen ausgesendet werden.
15. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das für die Auslesestrahlen durchlässige Material die Form einer ringförmig geschlossenen Zylinderlinse
aufweist.
Die Erfindung betrifft ein Datenspeichersystem, bei dem als Speichermedium eine auf einen bandartigen
Träger aufgebrachte Aufzeichnungssubstanz vorgesehen ist, die sich unter dem Einfluß energiereicher
Laserstrahlen (Schreibstrahlen) in ihrer Strahlendurchlässigkeit verändert, und bei dem die Daten
mittels Auslesestrahlen wieder ausgelesen werden.
Elektronische Datenverarbeitungsanlagen größeren Umfangs benötigen entsprechend große Speicher.
Konventionelle Großspeicher, wie magnetische Plattenspeicher oder magnetische Bandspeicher, erfordern
verhältnismäßig viel Platz.
Der Platzbedarf bei derartigen Speichern, die von einer Aufzeichnung mittels einer örtlichen Ausrichtung
kleiner magnetisierbarer Partikeln in einer Aufzeichnungsschicht unter dem Einfluß eines äußeren
Magnetfeldes Gebrauch machen, ist wegen der erforderlichen Breite der Aufzeichnungsspuren nicht
unter eine gewisse Grenze zu verringern.
In diesem Zusammenhang sind Vorschläge gemacht worden, die Verfärbung bestimmter Aufzeichnungssubstanzen
unter dem Einfluß energiereicher Strahlen zur Datenaufzeichnung auszunutzen. Die
Aufzeichnungssubstanzen sind meist organischer Natur und reagieren auf die Einwirkung von beispielsweise
ultravioletten Lichtstrahlen mit einer örtlich eng begrenzten Verfärbung. Es ist auch bekannt,
eine Metallfolie durch Licht- oder Korpuskularstrahlen örtlich zu perforieren und auf diese Weise eine
Datenaufzeichnung vorzunehmen.
Die genannten Methoden ermöglichen es, verhältnismäßig kleine örtliche Gebiete als elementare
Speicherbetriebe einzusetzen, da es beispielsweise
Patentansprüche:
1. Datenspeichersystem, bei dem ils Speichermedium eine auf einen bandartigen Träger aufgebrachte
Aufzeichnungssubstanz vorgesehen ist, die sich unter dem Einfluß energiereicher Laserstrahlen
(Schreibstrahlen) in ihrer Strahlendurchlässigkeit verändert, und bei dem die Daten mittels
Ausiesestrahlen wieder ausgelesen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschreiben
und Auslesen der Daten einer oder mehrere der bandartigen Träger an der Innenfläche
eines Hohlzylinders entlanggeführt werden, daß ein Spiegelrad im. Inneren des Hohlzylinders
um eine parallel zur Mittelachse des Hohlzylindcrs liegende Drehachse drehbar angeordnet ist
und daß die Spiegel des Spiegelrade*. mindestens zu den Zeiten, in denen sie von den Schreib- bzw.
Auslesestrahlen getroffen werden, eine solche Neigung gegenüber der Drehachse einnehmen,
daß die Schreib- bzw. Auslesestrahlen von einer der Hohlzylinderstirnllächen her zu der Innenfläche
des Hohlzylinders mit einem Auftreffwinkel von im wesentlichen 90° bzw. umgekehrt geführt
werden.
2. Datenspeichersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelrad in
axialer Richtung nicht beweglich ist.
3. Dalenspeichersystem nach Anspruch I oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß für das Auslesen der Hohlzylinder mindestens in der Nähe der
Auslesestelle aus für die Auslesestrahlen durchlässigem Material gewählt ist und daß die Auslesestrahlen
von außen nach innen den Hohlzylinder und die Aufzeichnungssubstanz durchdringen
und über das Spiegelrad einer in Richtung einer der Hohlzylinderöffnungen angeordneten
Auswertevorrichtung zugeleitet werden.
4. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
bandartigen Träger parallel zur Längsachse des Hohlzylinders geführt werden.
5. Datenspeichersystem nach einrin der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur
ein bandartiger Träger entlang einer Schraubenlinie auf der Innenseite des Hohlzylinders in einer
Umschlingung geführt wird.
6. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, duß in
der Nähe des Randes des bandartigen Trägers Adreßinformationen aufgezeichnet werden.
7. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Quelle für die Auslesestrahlen ringförmig außen um den Hohlzylinder in der Nähe der
Auslesestelle angeordnet ist.
8. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslesestrahlen durch eine außerhalb des Hohlzylinders angeordnete und mit dem Spiegelrad
synchron bewegte Spiegelanordnung auf die Auslesestelle gerichtet werden.
9. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis K, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswertevorrichtung als ein aus Fotodioden aufgebautes Raster ausgebildet ist.
10. Datenspeichersystem nach Anspruch 9, da-
durch gekennzeichnet, daß das Raster feiner als der Abstand der Aufzeichnungsspuren ausgebildet
ist
U. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Auslesen in den Strahlengang ein in Umdrehungen versetztes Biprisma oder eine Spiegelvorrichtung
zum Ausgleich der durch die Rotation des Spiegelrades verursachten Störbewegungen
eingebracht ist,
12. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlendurchmesser der Auslesestrahlen größer gewählt ist als der Abstand zweier Aufzeichnungsspuren
voneinander.
13. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenfläche des Hohlzylinders mindestens an den Auflagestellen der bandartigen Träger mit
einem glatten Kunststoffüberzug versehen ist.
14. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Einschreiben der Daten unmodulierte Kontrolktrahlen,
die keine Verfärbung bewirken, kollinear mit den Schreibstrahlen ausgesendet werden.
15. Datenspeichersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das für die Auslesestrahlen durchlässige Material die Form einer ringförmig geschlossenen Zylinderlinse
aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691938790 DE1938790C (de) | 1969-07-31 | Datenspeichersystem | |
JP45063881A JPS5118138B1 (de) | 1969-07-31 | 1970-07-21 | |
GB3529170A GB1312818A (en) | 1969-07-31 | 1970-07-21 | Data storage system |
US00059471A US3823276A (en) | 1969-07-31 | 1970-07-30 | Recording/reproducing radiation system with the record medium wrapped and guided helically inside a hollow cylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691938790 DE1938790C (de) | 1969-07-31 | Datenspeichersystem |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1938790A1 DE1938790A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1938790B2 DE1938790B2 (de) | 1972-02-10 |
DE1938790C true DE1938790C (de) | 1972-12-28 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2307488C3 (de) | I nf ormationsspeichereinrichtung | |
DE2462833C2 (de) | Optische Anordnung zur Wiedergewinnung eines modelierten Signals | |
DE2462524A1 (de) | Vorrichtung zur benutzung eines aufzeichnungstraegerkoerpers | |
DE2412811B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur aufzeichnung und wiedergabe von videosignalen | |
DE2909770A1 (de) | Aufzeichnungstraegerkoerper und aufzeichnungstraeger fuer optische daten und vorrichtung zum einschreiben und auslesen desselben | |
DE2746334A1 (de) | Geraet zum optischen lesen von aufgezeichneten signalen mit hologrammoptik | |
CH648947A5 (de) | Verfahren zum einschreiben von daten auf optischem weg, aufzeichnungstraegerkoerper zur ausfuehrung des verfahrens und aufzeichnungstraeger mit gemaess dem verfahren eingeschriebenen daten. | |
DE2503952C2 (de) | Vorrichtung zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers, auf dem Information in einer optisch auslesbaren Struktur angebracht ist | |
DE2304182A1 (de) | Vorrichtung zum lichtelektrischen abtasten von datenaufzeichnungstraegern | |
DE2543276A1 (de) | Wiedergabesystem fuer auf einem bandfoermigen traeger aufgezeichnete informationen | |
DE2022265A1 (de) | Verfahren zur Aufzeichnung analoger und digitaler Daten auf einem lichtempfindlichen Band | |
DE2922823A1 (de) | Lichtstrahlen-abtasteinrichtung | |
EP0179247A1 (de) | Vorrichtung zur Umsetzung der von einer Speicherschicht getragenen Strahlenbildinformationen in eine Fernsehsignalfolge | |
DE2636464C2 (de) | Aufzeichnungsträger mit einer optisch auslesbaren entlang Spuren angeordneten Informationsstruktur und Vorrichtung zum Auslesen desselben | |
DE2546941A1 (de) | Mehrschicht-datenaufzeichnungstraeger fuer eine optische datenaufzeichnung sowie diesen datenaufzeichnungstraeger verwendende wiedergabevorrichtung | |
DE1938790C (de) | Datenspeichersystem | |
DE2103044A1 (de) | Speicheranordnung fur Informationen | |
DE2033557C3 (de) | ||
DE2623028A1 (de) | Datentraegerband und geraet zur speicherung und wiedergabe von informationen in optischer form | |
DE3151158C2 (de) | Optisches Informationslesegerät | |
DE1938790B2 (de) | Datenspeichersystem | |
DE2148888B2 (de) | Verfahren zur sequentiellen Aufzeichnung und Wiedergabe analoger Daten aufeinem Speicherband | |
DE1574490C3 (de) | Ablenkanordnung für Lichtstrahlen bei einem optischen Datenspeichersystem | |
DE2215076A1 (de) | Einrichtung zur ablenkung eines aufzeichnungs- oder lesestrahls | |
DE2341824C3 (de) | Vorrichtung zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers, auf dem Daten in mindestens einer Spur angebracht sind |