DE1938259C3 - Ohrenschützer - Google Patents
OhrenschützerInfo
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F11/00—Methods or devices for treatment of the ears or hearing sense; Non-electric hearing aids; Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense; Protective devices for the ears, carried on the body or in the hand
- A61F11/06—Protective devices for the ears
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ohrenschützer gegen Störgeräusche, mit einer das Ohr umgebenden und
ein Luftvolumen einschließenden Muschel sowie mit einem an der Muschel angeoidnelen und Umwell mit
Luftvolumen verbindenden Si-hallühcrlniger.
Aus der USA.-Patentschrift 2U7filMK ist ein Ohrenschützer
bekannt, der eine das Ohr einschließende Muschel, einen mit Luft gefüllten Kanal sowie einen
Schallübertrager besitzt. Der Schalliihert rager besteht
hei diesem Stand der Technik aus einem an der Außenseite der Muschel angeordneten Mikrofon, einer
Überiragungsslange und einem Kopfhörer, der
>° innerhalb der Muschel angeordnet ist. Sinn dieser bekannien
Anordnung ist es, akustische Nuizsigiiale gegenüber
einem stärkeren Hintergrundgeräusch anzuiiehen. dabei aber die Nachteile elektrischer Signalvcr^ärkereinrichluiigen
/u vermeiden. Das hierzu
• 5 verwendete Druckgradientenmikrofon mit mechanisch
angekoppeltem Membranempfänger verstärk! selektiv nur die Schallwellen mit bestimmtem Druckverhalten
und hebt diese dadurch gegenüber einem
Hintergrundgeräusch hervor, welches c.:i t.,iuerc>
2" Druckverhalten besitzt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde-, einen freqneiizabhängigen Ohrenschützer
/u schaffen, der als Tiefpaßfilter wirkt und insbesondere
Ger.aische mil hoher Frcqrenz sowie Windge-
2S rausche dampft, denen uer Ohrenschützer ausgesetzt
ist. Ausgehend von einem Ohrenschützer der eingangs erwähnten Art wird div.se Aufgabe dadurch gelöst.
jß der Schallübertragcr mindestens einen, die Wand
der Muschel durchsetzenden Luftkanal und eine mit
mindestens einer Horming versehene Scheibe aufweist,
die aus einer ersten Stellung, in der Bohrung und Luftkanal fluchten, in eine /weile Stellung bewegbar
ist. in der sie den Luftkanal verschließt und daß der aus Luftkanal und Bohrung gebildete Durchlaß
an seiner umweltseiligen Öffnung mit einer Dämpfungseinrichtung überdeckt ist, die gemeinsam mit
dem Luftvolumen ein akustisches Filter bildet.
Auf diese Weise wird die gcstellie A.ufgabe mit einfachen
Mitteln gelöst und das Ohr in eier gewünschten
4" Weise entlastet. Von besonderem Vorteil ist darüber
hinaus, daß die Lösung eine mechanische Umschaltung für zwei verschiedene Dämpfungsstuien besitzt:
In dem Fall, in dem der Luftkanal mit der Bohrung außer Deckung ist, besitzt der Ohrenschützer seine
volle Dämpfung; wenn Luftkanal und Bohrung fluchten, tritt die Wirkung des akustischen Filters ein. das
einen Tiefpaß darstellt und dadurch die unerwünschte Schallenergie absenkt.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Dampfun^einrichtung eine mit Abstund
von der Muschel angebrachte Membran auf. welche gegenüber der dem Luftvolumen entgegengesetzten
Seitedes Durchlasses ein Zusa z-Luftvolumen eingrenzt, das einen zusätzlichen Teil des akustischen
Filters bildet. Die Membran besteht vorzugsweise aus einem flexiblen, eine bestimmte Steifigkeit besitzenden
Material und ist ohne Vorspannung so eingebaut, daß sie unter Einwirkung von durch explosive Geräusche
erhöhtem Luftdruck einen gespannten Zustand einnimmt. Die Flexibilität des für die Membran verwandten
Materials und der Einbau der Membran in einem schlaffen Zustand führt dazu, daß ein schneller
Druckanstieg stark abgebaut wird. Versuche haben gezeigt, daß die Verwendung von elastischem Material
für die Membran und ein Einbau unter Vorspannung zu einer geringeren Dämpfung führen würde.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher
I 938 259
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt einer Ausfuhrungsform
des Ohrenschützers,
F i g. 2 eine Rückansicht des Ohrenschützer;» gemäß
Fig. 1.
Fig. 3 eine der akustischen Schaltung des Ohrenschützer
gemäß Fig. 1 äquivalente elektrische Ersatzschaltung.
Fi g. 4 eine Frequen/kennlinie des Ohrenschützer
gemäß Fig. 1,
Fiμ. 5 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform
des Ohrenschützers,
Fig. Abis 10 mehrere den akustischen Schaltungen
LJc> Orirenschüt/ers gemäß Fig. 5 äquivalente elektrische
Ersatzschaliungen, und
Fig. 11 bis 15 Frequenzkennlinien der Eisat/
Nchaltbi'der gemäß den Fig. h bis 10.
F:ine aus einem steifen und dichten Material beste-
liLiide Muschel 1 umschließt ein heMimmtes Luf'.vuii.men
um das Ohr des (nicht dargestellten) Trägers.
.' .im Abdichten der tiiigförmigen Snrnfl:· -hc der'Muv.hei
1 gegenüber der Kopfseite des Ί räge-rs dient ciu
r Ji'--liti ing 2. der das Antreten von Likustischi.il Lecks
, '. isehen dem in der Muschel cmiieNchlo-^.-iieti 1 utt-'ilumenund
der Umwji verhindert. Dci Dxhtrini! 2
' steht vorzugsweise aus einem mit Flüssigkeit jiefiili-
:\\ Schlauch. Alternativ kann ti»·r Schlau ;h nut .-.i^rr·.
!.!•.tischen Material / [V Schaumsioli gefüllt -,ei'i.
!-κ- Muschel I und -ler Dichtriug 2 bcwuken ci'ie
I).impfung der in d:-s Ohr gelangenden Si hailei.er-
Ander liickwiirtigep Stinifli'irh'.-djr Muschel 1 -Mid
< )i!nungen 3 vorgesehen Ferner liegt :ir. -.!er .iuL'icren
ι )hi-rfliiehe der rückwärtigen Stirnfläche der Mu-N^hi-I
1 eine Scheibe 4 mil Bohrungen 5 an. die mi;
du1 Muschel 1 dtireh.setzenden l.iifik.wr.len 3 i'lti^hten.
wenn die Scheibe 4 emc bestimmte Siellung einiiimmi.
Die Scheibe 4 M um cmc Athsi- 6 drehbar
.in der Muschel 1 hefe-.!'!·! und kann dadurch aus einer
Stellung, inderdie Luftkiin.'ile 3 mit den Bohrungen 5
'iuehten, in eine Stellung verdreht werden, in der der
Durchgang von uca L.uftkan.ilen zu den Bohrungen
unterbrochen ist. Die äußert Oberfläche der Scheibe 4 ist von einem Polster 7 aus porösem Material.
z.B. Filz, oder vorzugsweise Schaumstoff überdeckt. Sofern die Scheibe 4 mit den in ihr befindlichen
Bohrungen 5 sow ei·, gegenüber den I uftkanälen 3
verdroht ist, daß zwischen der Umwelt und dem eingeschlossenen Luftvolu.TK.-n kein Durchgang besteh!,
besitzt der Ohrenschützer seine volle Schalidämpfwirkung.
In derjenigen Stellung der Scheibe 4. in der ihre Bohrungen 5 mit den I.uftkanälen 3 fluchten, besteht
/wischen der Umwelt und dem von der Muschel 1 um sehlossenen Luftvolumen eine Verbindung durch das
Polster 7, die Luftkaniile 3 und die Bohrungen 5. Das Polster 7 stellt einen akustischen Widerstand dar, dessen
Autgabe es ist, die akustische Energie zu absorbieren, die von Luftströmungen. /.. B. Wind, erzeugt
wird und anderenfalls das Ohr des Trägers erreichen würde. Der akustische Widerstand des Polsters 7. der
direkt im Wege der Schallwellen von der Umwelt zum Ohr des Trägers liegt, ist ein Element eines Tiefpasses.
Fin weiteres Element des Tiefpasses wird von dem in der Muschel 1 eingeschlossenen Luftvolumen 20
gebildet. In das elektrische Ersatzschaltbild gemäß Fig. 3 übertragen, wird erkennbar, daß das Luftvolumen
."iO das kapazitive Flamen! C und da1 Polster 7
Jas Widerstandselement R eines RC-Tiefpasses darstellt.
Mit /' sind der Eingangs- bzw. Ausgan;>sdruck
des Svstems bezeichnet. Die Frequcnzkennlinic dieses
Tiefpasses zeigt Fig. 4. Der Effektivwert des akustisl
her. Widerstandes im Wege der eintreffenden Schallwellen wird nicht nur durch sorgfältige Wahl des
Materials und der Abmessungen des Polsters 7 fesigelegt,
sondern au<_h durch Größe und Zahl der Luftkanäle
.3 und Bohrungen 5. Wegen der bekannten Eigensehafien
von RC-Tiefpässen ist es möglich, den effektiven akustischen Widerstand des Polsters 7 so
festzulegen, daß die Übertragung der Schallwellen bis zu einer vorgegebenen Frequenz /, weitgehend ungedämpft
erfolgt, während oberhalb dieser Frequenz. /, eine Dämpfung von ungefähr 6 dB pro Oktave eintritt.
Wird die Frequenz/, so gewählt, daß sie der maximal gewünschten Übertragungsirequenz von z. B.
3OHi)FIz ist, so führt die erläuterte Ausbildung des
Ohrcnv.chützcrs dazu,<Jaß di>, oberhalb von 3000 ti/,
d. b. oberhalb der üblichen -,prachfrequenzen liegende
Signale weitgehend elimiriert werden.
Auf Grund seines Aufhaus benötigt das Polster 7 Line ai:->
einem feinen Netz bestehende Schutzk;:pp·:
8. Als Material für das Netz, kommt insbesondeic
zur Vermeidung von Feuchtigkeitseinflüssen ein Pohätinlcn oder ein anderes feuchtigkeitsabweisendes
Material in Frage. Die akustische Impedanz eines ■»eichen Kunststotfnetzes kann im Vergleich /u den
anderen im System wirksamen akustischen Impedan-/cn relativ klein gehalten werden.
Die Liizelnen Elemente werden vein einem außen
tinjiOwi.lneteu Gehäuse 9 zusammengernhen. das
gleichzeitig einen Griffring für die Ve.-stellung der Scheibe 4 darstellt. Mit Hilfe einer Feder 10 wird erreich1.
.IaB die Scheibe 4 dicht an der rückwärtigen Stirnfläche der Muschel 1 anliegt, so daß jeder unerwünschte
Schalleintritt durch Spaltbildiing zwischen
der Scheibe 4 und der Muschel 1 unterbunden wird.
Weiterhin ist in tier Muschel 1 ein Kopfhörer 11
zum Empfang von Informationen über eine nicht dargestellte Anschliißleitimg angeordnet. Der Kopfhörer
11 ist dabei so eingesetzt, daß er die Cichallübertragung
von der Umwelt zum Ohr nient behindert.
In der Muschel 1 befindet sich weiterhin eine he stimmte Menge eines Absorptionsmaterials 12. das
der Reduktion oder Beseitigung akustischer Resonanzen innerhalb der Muschel 1 dient.
Beider in Fig. 5 gezeigten weiteren Ausführungsform
i'n-s Ohrenschützer sind mit dem ersten Aiisführu.ngsbcispiel
vergleichbare Teile mit dense'ben Bezugszeichen verschen. Die beiden Ausführungsbeispiele
stimmen hinsichtlich der Konstruktion von Muschel 1. Dichtring 2. I.uftkanälen 3. Scheiben 4
und Bohruni>en 5 überein.
Das weitere Ausführungsbeispiel besitzt eine aus einem rclat'v flexiblen Material bestehende Membran
14, die ein zusätzlich eingeschlossenes Luftvolumen 13 begrenzt. Alternativ kann bevorzugt werden, die
Membran 14 mechanisch steif und träge sowie elastisch
auszuführen. Die Scheibe 4 ist mit Hilfe eines Hebels 15 verdrehbar; andere Verstellmittel, beispielsweise
ein axial angeordneter Knopf können vorgesehen sein.
Die Wirkungsweise der zweiten Ausführungsform ist nachstehend an Hand der akustischen Elemente
des Systems erläutert, wobei zur Vereinfachung der Darstellung elektrische Ersatzschaltbilder der Beschreibun«
zi'jri'nde p-il· ■·' 'ind. Das eingeschlossene
Luft volumen 20 entspricht der Parallel-Kapazitäl f.',:
mil /'„ und Pmil sind der Eingangs- bzw. Ausgangsdruck
bezeichnet. Wenn die Qucllimpedanz der Eingangsenergie klein im Verhältnis zur Impedanz der
Kapazität C1 ist. ist die Dämpfung in einem solchen
System null; dies ist bei der Schallausbreitung in der freien Luft der FaIi. Die Frcquen/kennlinie eines solchen
Systems zeigt Fig. 11.
Fig. 7 enthält eine zusätzliche Kapazität C7, mit
deren Impedanz, das System eine von der Frequenz unabhängige Dämpfung mit einem Wert erhält, der
in bekannter Weise von dem Verhältnis C, zu C, abhängig ist. In dem Ausführungsbcispicl entspricht die
Kapazität C2 der Steifheit der in Fig. 5 gezeigten Membran 14. Die Frequenzkcnnlinie eines solchen
Systems ist in Fig. 12 dargestellt.
Wenn die Masse M1 der Membran 14 in das System
eingeführt wird (Fig. H), besitzt das System eine Frcquenzkcnnlinic
gemäß Fig. 13, deren Maximum bei einer durch die Impedanzen M1. C1, C2 festgelegten
Frequenz liegt. Es ist erkennbar, daß die Dämpfung nur in einem schmalen Frequenzband null oder kleiner
als null ist.
Wenn, in das System gemäß Fig. 9 ein Widerstand
R1 eingeführt wird, der - wenn auch nicht notwendigerweise
- durch eine Eigenschaft der Membran 14 verwirklicht werden kann, läßt sich die unerwünschte
Verstärkung des Systems nach Fig. 8 bzw. 13 reduzieren.
Eine Frequenzkennlinie für eine Anordnung gemäß Fig. 9 zeigt Fig. 14. Es ist erkennbar, daß
diese Frequenzkennlinie einem Bandpaß angenähert ist. Wählt man die Elastizität der Membran 14so, daß
sie niedrigere Frequenzen bedämpft, und wählt man die Masse M1 der Membran so, daß sie die Dämpfung
bei einer gewünschten Frequenz, reduziert, resultiert
normalerweise eine Filterung der höheren Frequenzen bei unerwünscht niedrigen Werten.
Das Ersatzschaltbild gemäß Fig. K) enthält drei zusätzliche Elemente: Die Kapazität C3 entspricht der
Wirkung des eingeschlossenen Volumens 13, M2 entspricht
der akustischen Trägheit der Luftkanäle 3 und Bohrungen 5, und der Widerstand R2 entspricht dem
akustischen Widerstand des Absorptionsmaterials, das außerdem Resonanzen im Bereich des Luftvolumens
20 dämpft. Durch Abstimmung der im System gemäß Fig. 10 enthaltenen Elemente läßt sich die
Übertragbarkeit höhf-rer Frequenzen noch etwas ausdehnen,
so daß sich eine Gesamt-Frequenzlinie A ergibt, wie sie in Fig. 15 dargestellt ist. Das Verhältnis
P0U1ZP0, ist bei der Frequenzkennlinie A in einem bestimmten
Frequenzband 1 oder nahezu 1. Das bedeutet, daß in diesem Frequenzband im wesentlichen
keine Dämpfung auftritt, während bei niedrigeren oder höheren Frequenzen eine ausgeprägte Dämpfung
vorhanden ist.
Der weitgehend dämpfungslos übertragene Dämpfungsbereich
wird so gewählt, daß er im Bereich der Sprachfrequenzen von beispielsweise K)(M) bis 3001) Mz
liegt. Hierdurch und durch die Dämpfung der niedrigeren und höheren Frequenzen wird bewirkt.
daß eine wünschenswerte Verbesserung des Signal ClcTÜuschverhällnisses und eine Verbesserung der
Hmpfangsklarlieit eintritt.
Wenn die Impedanz der Kapaziliil C, durch eine Erhöhung dos Luftdruckes in der Umgehung erhöht
ίο wird, besitzt das System eine Frequenzkennlinie U
gemäß Fig. 15. Ein Vergleich der Kennlinien A und Ii zeigt, daß dadurch eine beträchtliche Zusatzdämpfung
im unteren Frequenzbereich eintritt, durch die die Ohren des Trägers gegen Explosivgct ansehe ge-
'5 schlitzt werden, die eine solche Erhöhung des Luftdruckes
hervorrufen.
Die Membran 14 besteht vorzugsv/cisc. wenn auch nicht notwendigerweise, aus Kunststoff. Sie hat darüber
hinaus den Zweck, den Schallübcrtrager gegen das Eindringen von Feuchtigkeit zu schützen, und sie
verhindert I 'nbequcmlichkcitcn für den Träger, wenn
er den Ohrenschützer in einer windigen Umgebung benutzt.
Mit Hilfe eines Bügels läßt sich der Ohrenschützer auf dem Kopf oder in einem Schutzhelm tragen, wie
er von Ftug/eugbesatzungcn oder den Besatzungen von Kampf fahrzeugen benutzt wird.
Reduziert man die Impedanz der Kapazität C. durch Verwendung eines flexiblen Materials für die
Membran 14, beispielsweise durch Verwendung einer Polyäthylenplatte und befestigt man die Membran 14
in einem schlaffen, d. h. nicht gespannten Zustand, so
wird ihre Impedanz vernachlässigbar klein im Verhältnis zu den Impedanzen der anderen akustischen
Elemente des Systems, dann nimmt das System die Eigenschaften eines Tiefpaßfilters an, die jenen der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 ähnlich sind. Wenn die Membran jedoch durch Explosionsgeräusche
straff gespannt wird, ist die Dämpfung größer, da anfänglirh
e;ne kleine Dämpfung der niedrigen Frequenzen vorherrschte. Der gleiche E.ffekt läßt sich bei
einer Modifizierung der Ausführungsform gemäß Fig. 1 erreichen, wenn die Schutzkappe 8 von einer
schlaff eingespannten Polyäthylenplatte gebildet wird.
Sie hat eine gegenüber den anderen Elementen des Systems geringe Impedanz und bev/irkt dadurch fast
keine Dämpfung. Wenn der Luftdruck jede h auf Grund von Explosionsgeräuschen ansteigt, wird die
Platte gespannt, so daß ihre Impedanz mit dem Ergeb-
5» nis einer wesentlich erhöhten Dämpfung wächst. Wenn die Platte in beiden Ausfühningsbeispielen gespannt
ist, stellt sich eine Gesamtdämpfung ein, die der Dämpfung bei geschlossenem Schallübertragei
entspricht, d. h. in einer Stellung der Scheibe 4, in dei deren Bohrungen nicht mit den Luftkanälen 3 fluchten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:!. Ohrenschützer gegen Störgeräusche, mit einer das Ohr umgebenden und ein Luftvolumen einschließenden Muschel sowie mit einem an der Muschel angeordneten und Umwelt mil Luftvolumen verbindenden Schallübertrager, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallübertrager mindestens einen, die Wand der Muschel (1) durchsetzenden Luftkanal (3) und eine mit mindestens einer Bohrung (5) versehene Scheibe (4) aufweist, die aus einer ersten Stellung, in der Bohrung (5) und Luftkanal (3) fluchten, in eine zweite Stellung bewegbar ist, in der sie den Luftkanal (3) verschließt und daß der^aus Luftkanal (3) und Bohrung (5) gebildete Durchlaß an seiner umweltseitigen Öffnung mit einer Dämpfungseinrichtung (7: 14) überdeckt ist, die gemeinsam mit dem Luft\olumen 120) ein akustisches Filter bildet.
- 2. Ohrenschützer nach Anspruch i, dadurch gekenn/eichnei. daß die Scheibe (4) mittels einer Feder (10) abdichtend an die Muschel (1) angedruckt ist.
- 3. Ohrenschützer nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfungseinrichtung (7: 14) cine mil Absland ν (in der Muschel(1) angebrachte Membran (14) aufweist, welche gegenüber der der Luftvolumen (20) entgegengesetzten Seite des Durchlasses (3, 5) ein Zusatz-Luftvoiumen (13) eingrenzt, das , :nen zusätzlichen Teil des akustischen Fii'.ers bildet.
- 4. Ohrenschützer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit seinem einen Ende an der Scheibe (4) befestigtes Betätigungselement (15) durch eine Öffnung der Membran (14) und durch das Zusatz-Luftvolumen (13) hindurchgeführt isi.
- 5. Ohrenschülzer nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung ein poröses Kissen (7) aufweist.
- 6. Ohrenschützer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (14) aus flexiblem, eine bestimmte Steifigkeit besitzendem Material besteht und ohne Vorspannung so eingebaut ist, daß sie unter Einwirkung von durch explosive Geräusche erhöhtem Luftdruck einen gespannten Zustand einnimmt.
- 7. Ohrenschülzer nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Kante der Muschel (1) - wie an sich bekannt - zu deren Abdichtung gegenüber dem Kopf eines Benutzers mit einem Dichtring(2) aus einem flexiblen Material besetzt ist.
- 8. Ohrenschützer nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Muschel (1) eine Schicht aus schallabsorbierendem Material (12) trägt.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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Free format text: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING. RABUS, W., DR.-ING., PAT.-ANW., 2800 BREMEN |