DE1937735B2 - Vorrichtung zum mischen zweier medien, deren temperaturen stark voneinander abweichen - Google Patents
Vorrichtung zum mischen zweier medien, deren temperaturen stark voneinander abweichenInfo
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Description
schriftcn 3 291 456 und 3 306 587 beschriebenen wiihrleisUmg eines guten Misch-Wirkungsgrads mög-Mischvorrichtungen
bekannt, In sämtlichen dieser lieh, „ „ ,
Mischvorrichtungen werden die zu vermischenden In der Mischvorrichtung gemäß der brnnüung
Flüssigkeiten durch Umlenken bzw. Aufeinander- wird in der Mischkammer von der axialen kin'alispritzcn
von Flüssigkeitsströmen einer starken Ver- 5 leitung zur gegenüberliegenden axialen Auslassleitung
wirbelung unterzogen, d.h., es kommt in der je- ein kontinuierlicher Durchfluß beispielsweise des
weiligen Mischzone zu einer starken Turbulenz, Ab- heißeren Mediums erzielt und quer dazu ein Mrom
gesehen davon, daß sich bei den bekannten Misch- beispielsweise des kühleren Mediums eingeleitet,
vorrichtungen infolge der auftretenden Turbulenz welcher in dem zwischen der Wand der Misclithcrmische
Spannungen, rasche Temperaturänderun- io kammer und dem perforierten Zylinder festgelegten
»en und insbesondere auch ein rascher Druckabfall Ringraum praktisch einen Strömungsmantel um das
nicht vermeiden lassen, kommt es hierbei zu einer in Axialrichtung durchströmende heißere Medium
häufigen Störung des Strömungsbildes (in der Misch- herum bildet. Das kühlere Medium tritt sodann allzone)
und einer dadurch bedingten instabilen mählich durch den perforierten Zylinder hindurch
Strömung und schlechtem Vermischen der Flüssig- 15 und vermischt sich mit dem Strom des heißeren
keitsströme stark unterschiedlicher Temperatur, Dar- Mediums, wobei ein Temperaturgefälle aufgebaut
über hinaus lassen sich bei der aus der deutschen wird. Die konische Einschnürung der axialen bin-Auslegeschrift
1257 744 bekannten Mischvorrichtung laßleitung an der Übergangsstelle mit der Miscnbeim
Vermischen von Flüssigkeiten stark unter- kammer und mit dem Mischteil selbst gewahrleistet
schiedlicher Temperatur an dem mit öffnungen ver- 20 ein vorteilhaftes Strömungsschema für den Misclischenen
Ende der Speiseleitung thermische Schocks Vorgang in Übereinstimmung mit dem gewünschten
nicht vermeiden. Bei den aus den USA.-Patent- Temperaturgefälle.
schriften 3 291456 und 3 306 587 bekannten Misch- Die Einschnürung der axialen Einlaßleitung ist
vorrichtungen werden schließlich drei oder mehr derart ausgebildet, daß im Hauptstrom M£jkr.°~
Quer- oder Längssekundäreinlässe zur Mischkammer 25 turbulenz auftritt und sich der statische Druck beim
benötigt, was die Regelung der Flüssigkeitszufuhr ungünstigsten Mischungsverhältnis, d. h., wenn
durch die betreffenden Einlasse, insbesondere bei Hauptstrom und Querstrom gleich sind, in Axialungünstigen
Mischungsverhältnissen, sehr erschwert. richtung kaum verändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Indem der Durchmesser des perforierten Zylinders
Vorrichtung zum Mischen zweier Medien stark unter- 30 der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung mindestens
schiedlicher Temperatur, insbesondere von flüssigen gleich dem Durchmesser der axialen Einlaßleitung
Metallen, in Kernreaktorkreisen zu schaffen, wobei vor ihrer konischen Einschnürung ausgebildet wird,
praktisch jede Turbulenz in dem aus einem tangential wird ein regelmäßiger Einstrom über die Gesamtzur
Hauptströmungsrichtung zufließenden Medium fläche des perforierten Zylinders hervorgebracht, so
vermieden wird, kein nennenswerter Druckabfall zu- 35 daß der erforderliche Mischvorgang über die Gesamtstande
kommt, mindestens einer der zu mischenden länge des Mischteils hinweg auftritt. Der heiße
Medienströme ein stabiles Strömungsbild vom Ein- Flüssigkeitsstrom wird durch den kühlen Querstrom
laß zum Auslaß (der Mischzone) aufweist, eine infolge seines Dammbildungseffekts in einem lmagigleichmäßige
Mischung der beiden Medien in Rieh- nären Zylinder gehalten. Infolge einer sehr starken
Hing einer axial verlaufenden Auslaßleitung erfolgt 40 Turbulenz innerhalb dieses imaginären Zylinders wird
und schließlich längs der gesamten Außenwand und das kühlere Medium weiter einwärts transportiert
Wandverbindungen der Mischzone ein gradueller und mit dem Hauptstrom vermischt. Hierdurch wird
Temperaturgradient erhalten wird. verhindert, daß die Wände der Mischvorrichtung
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß während des Mischvorgangs abwechselnd mit dem
sich die gestellte Aufgabe bei einer Mischvorrichtung 45 kühleren und dann mit dem heißeren Medium m
lösen läßt, in der das eigentliche Vermischen der Berührung kommen, so daß diese Wände nicht den
beiden Medienströme durch Turbulenz an den thermischen Schocks ausgesetzt sind, welche sich
Außenbereichen und im Zentrum des axial fließen- aus einem variierenden Temperaturgefälle über die
den Mediums erfolgt. Wände hinweg ergeben.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Vorrichtung 50 Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen
der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß Mischvorrichtung außerdem die axiale Einlaßleitung
die axiale Einlaßleitung an der Stelle ihrer Ver- zum Mischteil vor der konischen Einschnürung über
bindung mit der Mischkammer konisch auf einen eine durchgehende Wand mit dem Außenmantel
kleineren Durchmesser als derjenige des perforierten außerhalb des Umfangs des perforierten Zylinders
Zylinders eingeschnürt ist und daß der Durchmesser 55 verbunden. Auf diese Weise wird um diese konische
des perforierten Zylinders mindestens gleich ist dem Einschnürung herum ein Ringraum festgelegt, der
Durchmesser der axialen Einlaßleitung vor ihrer Ein- von der konischen Einschnürung, der durchgehenden
schnürung. Wand und der Stirnwand des Mischteils umrissen
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bleibt das ist. Durch Anordnung vergleichsweise kleiner Durch-Auftreten
von thermischen Spannungen infolge von 60 lasse an der konischen Einschnürung der axialen
Temperaturunterschieden und speziell das Auftreten Einlaßleitung steht dieser Ringraum an der einen
schneller Temperaturschwankungen innerhalb ge- Seite in offener Verbindung mit dem Emscnnurwisser
Grenzen, während die Vorrichtung außerdem abschnitt der Einlaßleitung und an der anderen beite
vom Standpunkt der Strömungstechnik stabil ist und mit der Mischkammer. Dieser Ringraum wirkt mitder
im Mischer auftretende Druckabfall nur gering 65 hin als Wärmeschild. Im Fall von sehr großen Temist
Außerdem sind bei der erfindungsgemäßen Misch- peraturunterschieden zwischen den beiden Medien
vorrichtung große Schwankungen der Mischungs- läßt sich ein richtiges Temperaturgefalle in diesem
Verhältnisse der zu mischenden Medien bei Ge- Ringraum außerdem durch Einbau von einem oder
5 6 ">
Leitblechen erreichen. Das sich aufbauende Auslaßleitung 4 für den gemischten Natriumstrom
Temperaturgefälle verursacht keine hohen ther- versehen. Die tangentiale Einlaßleitung 3 mündet in
mischen Spannungen; außerdem wird im Fall einer einen zwischen der Wand 6 der Mischkammer 1 und
als Wärmeschock bezeichneten schnellen Tempera- einem konzentrisch darin angeordneten doppel-
turänderung diese Änderung in verzögerter Form in 5 wandigen perforierten Zylinder 7 festgelegten Ring-
den Außenmantel, die Schweißnähe usw. verteilt, so raum 5 ein. Die axiale Einlaßleitung 2 weist an der
daß diese Teile keinem Wärmeschock ausgesetzt wer- Stelle ihrer Verbindung mit der Mischkammer 1
den. Ein geringfügiger Durchsatz durch diesen Ring- eine konische Einschnürung 8 auf und mündet mit
raum ist erforderlich, um Verschmutzung zu ver- kleinerem Durchmesser in die Mischkammer 1 ein,
hindern. 10 als der Durchmesser des perforierten Zylinders 7
Auf die gleiche Weise kann auch ein Ringraum beträgt.
um die axiale Auslaßleitung herum an der Stelle, wo Das über die Einlaßleitung 2 eingespeiste heißere
sie mit der Mischkammer verbunden ist, vorgesehen Natrium strömt innerhalb des Umfangs des perforiersein,
der über vergleichsweise kleine Durchlässe an ten Zylinders 7 axial durch die Mischkammer in
der einen Seite mit dieser Auslaßleitung und an der 15 Richtung auf die Auslaßleitung 4. Wenn gleichzeitig
anderen Seite mit der Mischkammer kommuniziert. über die tangentiale Einlaßleitung 3 ein kühlerer
Vorzugsweise werden außerdem die Außenwände Natriumstrom eingespeist wird, füllt dieses Natrium
dieser Ringräume durch Einschnürungen an den in erster Linie den Ringraum 5 der Mischkammer 1
axialen Enden der Außenwand gebildet, welche in und bildet sozusagen einen Mantel kühleren Natriums
die Außenwand der axialen Einlaßleitung bzw. der 20 um das heißere, in Axialrichtung strömende Natrium
Auslaßleitung übergehen. herum. Dieses kühlere Natrium strömt sodann durch
Diese Ausführungsform besitzt in erster Linie die Perforationen des inneren Zylinders 7 hindurch
Vorteile vom strömungstechnischen Standpunkt, wo- und vermischt sich allmählich mit dem heißeren
bei außerdem die Strömung und der Mischvorgang Natrium, wobei sich in diesem Zylinder in Radialder
beiden Medien von der axialen Einlaßleitung zur 25 richtung ein Wärme- bzw. Temperaturgefälle aufbaut,
Auslaßleitung hin in Abhängigkeit von einem be- welches die Entstehung von thermischen Schockstimmten
Temperaturgefälle ablaufen. In baulicher beanspruchungen in der Außenwand 6 Infolge
Hinsicht bietet die erfindungsgemäße Mischvorrich- schneller Temperaturwechsel durch abwechselnden
tung hierbei den Vorteil, daß die gesamte Außen- Kontakt mit heißem und kaltem Natrium verhindert,
wand strömungsgünstig und ohne scharfe Knicke 30 Die Wand der axialen Einlaßleitung 2 an der Stelle,
oder Kanten ausgebildet sein kann und die Bauteil- wo sie in die konische Einschnürung 8 übergeht, ist
Wände miteinander verschweißt werden können, so zur Mischkammer hin weitergeführt und mit der
daß keine Verbindungen, wie Schraubflansche u. dgl., Stirnseite der zylindrischen Außenwand 6 der Mischdie
den thermischen Spannungen gegenüber empfind- kammer verbunden, so daß sie einen konisch erlich
sind, vorgesehen zu sein brauchen. 35 weiterten Wandabschnitt 9 bildet, der über Schweiß-
Der konzentrisch im Mischkammergehäuse ange- nähte 10 bzw. 11 an der einen Seite mit der axialen
ordnete perforierte Zylinder ist tatsächlich der Einlaßleitung 2 und an der anderen Seite mit der
einzige in einer direkten Kontaktzone zwischen dem Stirnseite bzw. dem Vorderende des Außenmantels
heißen und dem kühleren Medium gelegene Bauteil verbunden ist.
und ist mithin thermischen Spannungen ausgesetzt. 40 Die mit Durchlässen 15 versehene vordere Stirn-Vorzugsweise
ist dieser Zylinder daher so ange- platte 12 der Mischkammer 1, an welcher die Wand
ordnet, daß er mit einem gewissen Spiel im Misch- der konischen Einschnürung 8 mittels einer Schweißkammergehäuse
gehaltert ist. naht 13 befestigt ist, setzt sich nicht bis zum Außen-
Die Länge der Mischkammer und des perforierten mantel 6 fort, so daß ein Ringspalt 14 gebildet wird,
Zylinders sowie deren Durchmesser lassen sich der- 45 und besitzt auch sonst keine mechanische Verbindung
art bestimmen, daß die resultierende Druckverteilung mit dem Außenmantel 6.
eine gute Mischwirkung in der erfindungsgemäßen Die Wand der konischen Einschnürung 8 der
Mischvorrichtung innerhalb eines weiten Bereichs axialen Einlaßleitung 2 ist ebenfalls mit Durchlässen
von Mischungsverhältnissen gewährleistet. 16 versehen, so daß der die konische Einschnürung 8
Die erfindungsgemäße Mischvorrichtung bietet eine 50 umschließende, durch die Wand der konischen Ein-
Lösung des Problems des Vermischens zweier schnürung 8, den Wandabschnitt 9 und die vordere
Medien, deren Temperaturen stark voneinander ab- Stirnplatte 12 umrissene Ringraum 17 über die
weichen, und eignet sich speziell zur Anwendung auf Durchlässe 14,15 und 16 an der einen Seite mit der
die Natrium-Technologie für das Mischen von axialen Einlaßleitung 2 und an der anderen Seite mit
flüssigem Natrium in den Schlangen von Kern- 55 der Mischkammer 1 kommunizieren kann. In der
reaktor-Kühl- und -Heizkreisen. Übergangszone von der Mischkammer zur Auslaß-
Im folgenden ist die Erfindung in einem bevor- leitung 4 ist aus denselben Gründen ebenfalls ein
zugten Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung Ringraum 18 festgelegt, der durch eine hintere Stirnnäher erläutert, welche einen Längsschnitt durch eine platte 19, die Wand der Auslaßleitung 4 und einen
Ausführungsform einer Mischvorrichtung mit den 60 konischen Wandabschnitt 20 umrissen wird, welcher
Merkmalen der Erfindung zum Vermischen zweier über Schweißnähte 21 und 22 mit dem Außen-Ströme
flüssigen Natriums zeigt, deren Temperaturen mantel 6 bzw. mit der Wand der Auslaßleitung 4
stark voneinander abweichen. verbunden ist.
Bei dieser Ausführungsform ist die Mischkammer 1 Dieser Ringraum 18 kommuniziert ebenfalls über
der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung mit einer 65 einen Ringspalt 23 und in der Wand der Auslaßaxialen Einlaßleitung 2 für einen heißen Natrium- leitung 4 ausgebildete Durchlässe 24 an der einen
strom, einer quer verlaufenden Tangential-Einlaß- Seite mit der Mischkammer und an der anderen Seite
leitung 3 für einen kühleren Natriumstrom und einer mit der Auslaßleitung 4.
Die Durchlässe 15,16 und 24 stellen keine wesentliche
Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit der Mischvorrichtung dar, vielmehr können allein die
Ringspalte 14 und 23 für die erforderliche Spülung beiden Wänden perforiert und mit einem gewissen
Spiel unter freier Halterung zwischen Flanschkanten 25 und 26 festgelegt, die an der vorderen Stirnplatte
12 bzw. der hinteren Stirnplatte 19 der Misch-
dieser Ringräume ausreichen. Der Zylinder 7 ist in 5 kammer 1 angeschweißt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209526/521
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Mischen zweier Medien, Mischkammer, die aus einem im wesentlichen zylinderen
Temperaturen stark voneinander ab- 5 drischen Gehäuse besteht, in dessen axiale Enden die
weichen, speziell zum Mischen von flüssigen eine Einlaßleitung bzw. die Auslaßleitung mündet,
Metallen, wie Natrium, in den Schlangen bzw. während die andere Einlaßleitung etwa senkrecht zur
Schleifen von Kernreaktorkreisen mit einer Ein- Zylinderachse in den Zylindermantel einmündet,
laßleitungen 1!Ur die beiden zu mischenden und mit einem in seinem Mantel mit Perforationen
Medien sowie eine Auslaßleitung aufweisenden io versehenen, konzentrisch im Abstand von der Ge-Mischkammer,
die aus einem im wesentlichen häusewand innerhalb dieses Gehäuses angeordneten zylindrischen Gehäuse besteht, in dessen axiale Zylinder, der in offener Verbindung mit den beiden
Enden die eine Einlaßleitung bzw. die Auslaß- Einlaßleitungen und der Auslaßleitung steht,
leitung mündet, während die andere Einlaß- Eine derartige Vorrichtung ist für das Vermischen leitung etwa senkrecht zur Zylinderachse in den 15 zweier Medien bekannt, die unter unterschiedlichem Zylindermantel einmündet, und mit einem in Druck stehen. Diese Vorrichtung eignet sich jedoch seinem Mantel mit Perforationen versehenen, aus verschiedenen Gründen nicht für das Verkonzentrisch im Abstand von der Gehäusewand mischen von Medien, deren Temperaturen stark voninnerhalb dieses Gehäuses angeordneten Zylin- einander abweichen, beispielsweise der Natriumder, der in offener Verbindung mit den beiden 20 ströme in den Schlangen von Kernreaktorkreisen.
Einlaßleitungen und der Auslaßleitung steht, Beim Vermischen solcher Medien, deren Temdadurch gekennzeichnet, daß die axiale peraturunterschied 200° C und mehr betragen kann, Einlaßleitung (2) an der Stelle ihrer Verbindung müssen das Material und die Konstruktion der mit der Mischkammer (1) konisch auf einen Mischvorrichtung besonders hohen Anforderungen kleineren Durchmesser als derjenige des per- 25 genügen. Insbesondere muß die Konstruktion hierbei forierten Zylinders (7) eingeschnürt ist und daß so getroffen sein, daß die Wände gegen thermische der Durchmesser des perforierten Zylinders min- Schocks geschützt sind, da bei schnellen Temperaturdestens gleich ist dem Durchmesser der axialen änderungen in den Bauteilen hohe thermische Be-Einlaßleitung vor ihrer Einschnürung. anspruchungen entstehen können, die zu Brüchen
leitung mündet, während die andere Einlaß- Eine derartige Vorrichtung ist für das Vermischen leitung etwa senkrecht zur Zylinderachse in den 15 zweier Medien bekannt, die unter unterschiedlichem Zylindermantel einmündet, und mit einem in Druck stehen. Diese Vorrichtung eignet sich jedoch seinem Mantel mit Perforationen versehenen, aus verschiedenen Gründen nicht für das Verkonzentrisch im Abstand von der Gehäusewand mischen von Medien, deren Temperaturen stark voninnerhalb dieses Gehäuses angeordneten Zylin- einander abweichen, beispielsweise der Natriumder, der in offener Verbindung mit den beiden 20 ströme in den Schlangen von Kernreaktorkreisen.
Einlaßleitungen und der Auslaßleitung steht, Beim Vermischen solcher Medien, deren Temdadurch gekennzeichnet, daß die axiale peraturunterschied 200° C und mehr betragen kann, Einlaßleitung (2) an der Stelle ihrer Verbindung müssen das Material und die Konstruktion der mit der Mischkammer (1) konisch auf einen Mischvorrichtung besonders hohen Anforderungen kleineren Durchmesser als derjenige des per- 25 genügen. Insbesondere muß die Konstruktion hierbei forierten Zylinders (7) eingeschnürt ist und daß so getroffen sein, daß die Wände gegen thermische der Durchmesser des perforierten Zylinders min- Schocks geschützt sind, da bei schnellen Temperaturdestens gleich ist dem Durchmesser der axialen änderungen in den Bauteilen hohe thermische Be-Einlaßleitung vor ihrer Einschnürung. anspruchungen entstehen können, die zu Brüchen
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 führen können.
kennzeichnet, daß um die axiale Einlaßleitung (2) Neben einem guten Vermischen der Medien sind
herum an der Stelle, an welcher sie mit der auch ein geringer Druckabfall und ein stabiler
Mischkammer (1) verbunden ist, ein Ring- Durchfluß nach dem Mischen wünschenswert. Darraum
(5) vorgesehen ist, der über vergleichsweise über hinaus muß ein gutes Vermischen auch innerkleine
Durchlässe (16,15,14) an der einen Seite 35 halb eines weiten Bereichs von Mischungsverhältmit
dem eingeschnürten Teil der Einlaßleitung nissen der beiden Medien gewährleistet sein,
und an der anderen Seite mit der Mischkammer Bei der bekannten Mischvorrichtung ist in der kommuniziert. Mischzone innerhalb des in die zylindrische Misch-
und an der anderen Seite mit der Mischkammer Bei der bekannten Mischvorrichtung ist in der kommuniziert. Mischzone innerhalb des in die zylindrische Misch-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- vorrichtung eingesetzten perforierten Zylinders im
kennzeichnet, daß um die Auslaßleitung (4) 40 Abstand von diesem ein weiteres perforiertes Rohr
herum an der Stelle, an welcher sie mit der konzentrisch in Richtung der sich zur Mischkammer
Mischkammer (1) verbunden ist, ebenfalls ein hin biegenden axialen Einlaßleitung angeordnet, das
Ringraum (18) vorgesehen ist, der über ver- an seiner Vorderseite geschlossen ist und an der
gleichsweise kleine Durchlässe (24, 23) an der Rückseite in offener Verbindung mit dem zwischen
einen Seite mit der Auslaßleitung und an der 45 der Wand der Mischkammer und dem perforierten
anderen Seite mit der Mischkammer korn- Zylinder gebildeten Ringraum steht.
muniziert. Eine derartige Konstruktion ergibt jedoch eine un-
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, da- vorteilhafte Strömungsverteilung im Mischteil selbst
durch gekennzeichnet, daß die Außenwände der sowie eine instabile Strömung während des Ver-Ringräume
(5,18) durch allmähliche Verengun- 5<> mischens der Medien, so daß während des Mischgen
an den axialen Enden des zylindrischen Ge- Vorgangs große Druckabfälle auftreten, die im Hinhäuses
der Mischkammer gebildet sind, die mit blick auf den Verwendungszweck dieser Mischden
Wänden der axialen Einlaßleitung (2) bzw. vorrichtung zwar einen vorteilhaften Einfluß auf das
der Auslaßleitung (4) verbunden sind. Vermischen haben können, bei der erfindungs-
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 55 gemäßen Mischvorrichtung tatsächlich aber verkennzeichnet,
daß der perforierte Zylinder (7) so mieden werden müssen.
angeordnet ist, daß er mit Spiel im zylindrischen Beim Mischen von Medien, deren Temperaturen
Gehäuse der Mischkammer (1) gehaltert ist. stark voneinander abweichen, ist diese bekannte
Vorrichtung außerdem in beträchtlichem Ausmaß 60 thermischen Schocks infolge der übermäßigen Tem-
peraturschwankungen an den Wänden und an den
Stellen der gemeinsamen Verbindungen dieser Wände der Mischkammer ausgesetzt, so daß diese Mischvorrichtung
für den genannten Zweck völlig un-Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum 65 geeignet ist.
Mischen zweier Medien, deren Temperaturen stark Zum Vermischen von Flüssigkeiten unterschied-
voneinander abweichen, speziell zum Mischen von licher Temperatur sind ferner die in der deutschen
flüssigen Metallen, wie Natrium, in den Schlangen Auslegeschrift 1257 744 und in den USA.-Patent-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6810707A NL6810707A (de) | 1968-07-26 | 1968-07-26 | |
NL6810707 | 1968-07-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1937735A1 DE1937735A1 (de) | 1970-10-01 |
DE1937735B2 true DE1937735B2 (de) | 1972-06-15 |
DE1937735C DE1937735C (de) | 1973-01-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3502648A1 (de) * | 1985-01-26 | 1986-07-31 | Carl Prof. Dr.-Ing. 5100 Aachen Kramer | Vorrichtung zur mischung eines haupt-gasstroms mit mindestens einem neben-gasstrom |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3502648A1 (de) * | 1985-01-26 | 1986-07-31 | Carl Prof. Dr.-Ing. 5100 Aachen Kramer | Vorrichtung zur mischung eines haupt-gasstroms mit mindestens einem neben-gasstrom |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE736617A (de) | 1970-01-26 |
US3698430A (en) | 1972-10-17 |
NL6810707A (de) | 1970-01-29 |
FR2014728A1 (de) | 1970-04-17 |
FR2014728B1 (de) | 1973-10-19 |
DE1937735A1 (de) | 1970-10-01 |
NL132863C (de) | |
GB1243887A (en) | 1971-08-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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