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Rinne Die Erfindung betrifft eine Rinne und insbesondere eine Regenrinne.
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Bekannte Regenrinnen sind aus Blech geformt und haben vorzugsweise
haibzylindrischen oder U-förmigen Querschnitt.
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Diese Binnen sind von dem Betrachter sogleich als solche zu erkennen,
was gerade bei modernen Bauweisen nicht immer erwünscht ist. Xan ist vielmehr bestrebt,
auch die Regenrinnen optisch und strukturell in die Gebäudefassade mit einzubeziehen
und nicht mehr stark und abgesetzt hervortreten zu lassen.
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werner besteht den bekannten Regenrinnen gegenüber die Aufgabe, sie
weitgehend wartungsirei und geeignet zu unterseitiger Verblendung bis zur Gebäudewand
hin Su machen, Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rinne
als massiver Formkörper aus aushärtbarem Kunstsfoffschaum hergestellt ist, bei dem
ß ndest
die mit der Flüssigkeit in Berührung tretende Fläche flüssigkeitsdicht
geschlossen ist. Dieser Rinnenkörper läßt sich leicht in einer Vielzahl von Querschnitts-
und äußeren 'ormen z.B. durch Extrudieren oder Bormschäumen, 4ierstellen. Der Rinnenkörper
bietet daher eine Vielzahl von Anschlußmöglichkeiten sowohl für seine Aufhängung
als auch für seine Verbindung mit anderen Bauelementen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Rinnenkörper
aus einem geschlossenporigen harten Kunststoffschaum, z.B. Polyurethan. Polyurethanschaum
ist deshalb besonders geeignet, weil er in der Lage ist, bei entsprechender Fertigungsbehandlung
an seiner Außenfläche eine dichte, feste und porenlose Haut zu bilden, die einmal
vollständig flüssigkeitsdicht ist und zum anderen eine Art Sandwichstruktur bildet,
die für den Rinnenkörper günstige Festigkeitseigenschaften bringt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Rinnenkörper
eine im wesentlichen ebene Grundfläche und zwei sich nach oben erstreckende Seitenflächen
auf. Die gebäudeferne Seitenfläche mit der dahinterliegenden massiven Schaumwand
läßt sich technisch und stilistisch zu einer Vielzahl vonlösungen ausgestalten.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich von der oberen
Kante der gebäudefernen Seitenfläche eine Tropfwasserschräge nach unten und zu dem
Rinnenkanal hin. Dabei ist die Querschnittsausbildung des Rinnenkanals beliebig
und kann nach strömungstechnischen oder sonstigen Gesichtspunkten ausgelegt werden.
So kann z.B. die gebäudeferne Wand des Rinnenkanals mit einer Auskehlung zur Um-und
Rücklenkung von Wasser in den Rinnenkanal ausgebildet sein. Dies kann erforderlich
sein, wenn Wasser unter einem Winkel zur Rinnenachse in denRinnenkanal eingeleitet
wird.
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Die Tropfwasserschräge verhindert das Ablaufen von Tropfwasser über
die gsbäudeferne Seitenfläche.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung endet die gebäudeferne
Seitenflache unten in einer durchlaufenden Tropfnase.
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In die gebäudeseitige Wand des Rinnenkanals kann~wrx findungsgemäß
ein Schlitz zur Aufnahme und gegebenenfalls Abdichtung einer Traufblechapkantung
eingearbeitet sein.
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Auf diese Weise ist eine optimale Verbindung zwischen Rinnenkörper
und Traufblech gewährleistet.
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lmach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind in die Grundfläche
des Rinnenkörpers eine oder mehrere Ausnehmungen zur Aufnahme eines Endabschnitts
von Rinneneisen eingearbeitet. Die Unterseite jedes Rinneneisens kann dabei innerhalb
der Grundfläche des Rinnenkörpers liegen. Die Grundfläche wird damit eben und geeignet
für die Montage satt anliegender Bauelemente.
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Das rinnenseltige Ende jedes Rinneneisens kann dabei zu dem Rinnenkörper
hin umgelenkt und in eine Halteausnehmung des Rinnenkörpers eingelassen sein. Auf
diese Weise wird ein wirksamer Schutz gegen seitliches Verrutschen des Rinnenkörpers
erzielt. Ein Mittelabschnitt jedes Rinneneisens kann ferner an der gebäudenahen
Seitenfläche des Rinnenkörpers anliegen und diesen so gut führen und stützen.
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Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit können nach einer Ausführungsform
der Erfindung in den Rinnenkörper Armierungen, z.B. aus Drahtformgittern, eingebettet
sein.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind in die Wand
des Rinnenkanals und/oder in die gebäudeferne Seitenfläche des Rinnenkörpers ein
oder mehrere durchgehende Kanäle zur Aufnahme von elektrischen Heizleitern eingearbeitet.
Diese Kanäle können nach dem Einziehen bzw.
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Einlegen des Heizleiters mit Isolations- und/oder Dichtmasse oder
auch mit Zierleisten flüssigkeitsdicht verschlossen werden. Zweck der Heizleiter
ist es, den Rinnenkanal bei Frost von Eis freizuhalten -und/oder an der Seitenfläche
die Eiszapfenbildung zu verhindern.
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In den Rinnenkörper können auch in der Nahe der Wand des Rinnenkanals
und/oder in der Nähe der gebäudefernen Seitenfläche des Rinnenkörpers ein oder mehrere
durchgehende Kanäle zur Aufnahme von elektrischen Heizleitern eingearbeitet sein.
In diesem Fall erübrigt sich ein nachträgliches Verschließen der Heizleiterkanäle.
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einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Wand des Rinnenkanals
profiliert. Durch diese Profilierungen soll ein Unterspülen von sich sonst dort
festsetzenden und aufbauenden Ablagerungen, wie Blättern, erreicht werden. Die Profilierungen
können aus durchlaufenden Rippen bestehen Der Querschnitt der einzelnen Rippen kann
unterschiedlich hoch und auch von unterschiedlicher Form, z.B. halbkreisförmig,
dreieckig oder dreieckig mit abgerundeter Spitze, sein. Ferner kann die Profilierung
aus Noppen bestehen. Diese können z.B. kegelig oder zylindrisch ausgebildet und
in beliebiger geeigneter Weise über die Rinnenkanalwand verteilt sein. Auch hier
ist jeweils der Zweck, ein Zuwachsen des Rinnenkanals mit Fremdkörpern zu vermeiden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist mit einer Stirnfläche
des Rinnenkörpers ein komplementärer elastischer flüssigkeitsdichter Ausgleichskörper
flüssigkeitsdicht verbindbar, der mit seiner freien Anschlußfläche mit einer Stirnfläche
eines weiteren Rinnenkörpers ebenfalls flüssigkeitsdicht verbindbar ist. Auch der
Ausgle-ichskörper kann aus Schaumstoff bestehen-und ist in der Lage, jede auftretende
Längenänderung der angrenzenden Rinnenkörper zu kompensieren.
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Zur besseren Übertragung von Scherkräften in einem Rinnenstoß können
erfindungsgemäß zwei oder mehr Sixierstifte in axialer Richtung den Ausgleichskörper
durchdringen, die jeweils auf beiden Ans¢hlußflichen-des Auægleichskörpers herausragen.
Dabei kann jeder Fixierstift einen in den Ausgleichskörper eingebetteten Bund aufweisen,
der ein einseitiges Eindrücken des Fixierstifts in einen Rinnenkörper
verhindert.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist mit der Grundfläche
des Rinnekörpers ein plattenförmiger Abdeckkörper verbindbar, der von der Rinne
bis zu der Gebäudewand führt. Dieser Abdeckkörper tritt an die Stelle einer bekannten
sogenannten Verbretterung, mit der der Raum zwischen Rinne und Gebäudewand gelegentlich
optisch gestaltet wird. Der erfindungsgemäße Abdeekkörper kann ebenfalls aus Kunststoffschaum
bestehen und auch aus einzelnen, durch Nut und Feder verbundenen Stäben zusammengesetzt
sein. Zweckmäßigerweise liegt der Abdeckkörper satt an der ebenen Grundfläche des
Rinnenkörpers an.
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Auf diese Weise werden günstige Befestigungsmöglichkeiten, z.B. durch
Verkleben oder Verschrauben, geschaffen.
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Außerdem wird die Festigkeit der Gesamt struktur aus Rinne und Abdeckkörper
erhöht. Zweckmäßigerweise fluchtet außerdem die gebäudeferne Stirnfläche des Abieckkörpers
mit-der gebäudefernen Seitenfläche des Rinnenkörpers. Dies ist optisch günstig und
läßt Rinne und Abdeckkörper zu einer Einheit verschmelzen.
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Zur Verhinderung des Kriechen von Wasser an der Unterseite des Abdeckkörpers
ist im Bereich der gebäudefernen Unterkante des Abdeckkörpers eine durchlaufende
Tropfnut in den Abdeckkörper eingearbeitet.
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Nach einer Außführungsform der Erfindung schließt an die gebäudeseitige
Seitenfläche des Rinnekörpers unten ein Abdeckkdrper an, der von der Rinne bis zu
der Gebäudewand führt. Dieser Abdeckkörper kann entweder unmittelbar an den ßinnenkörper
angeformt oder aber mit einer geeigneten Passung angesetzt sein. In dem letzteren
Fall lassen sich leichter stark unterschiedliche Xnderungen in dem Abstand zwischen
Gebäudewand und Rinnenkörper ausgleichen.
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Sollen die üblichen Rinneneisen vermieden werden, wird die Armierung
nach einer Auiführungsform der Erfindung bisgber~den Schlitz für die Traufblechabkaatung
gS$Khrt und
greifen in den Schlitz außerdem spezielle Rinneneisen
ein.
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Auf diese Weise kann die gesamte Unterseite des Rinnenkörpers frei
von Rinneneisen gehalten werden. Diese greifen vielmehr am oberen Rand der Rinne
gebäudeseitig an und halten die Rinne sicher aufgrund der Armierung. Diese Armierung
kann in der au! Zug beanspruchten Zone des Rinnekörpers in der Nähe und im wesentlichen
parallel zu der Wand des Rinnenkanals verlegt sein und in den Abdeckkörper hineinragende
Stützen aufweisen. Die Stützen nehmen die Druckkräfte auf, die im Betrieb, z.B.
beim Begehen der Rinne, auf den Abdeckkörper einwirken.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der Rinnenkörper
einen durchlaufenden oder mehrere gebäudeseitige Ansätze auf, welche Dachsparren
untergreifen und an diesen Dachsparren befestigbar sind, wobei die Armierung bis
in den oder die Ansätze hineingeführt ist. Die Befestigung kann auf diese Weise
allein durch kräftige Schrauben geschehen, so daß Binneneisen überhaupt entbehrlich
werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird das gebäudeseitige
Ende des Abdeckkörpers von einem an dem Gebäude befestigten durchlaufenden Profil
gehalten. Das Profil kann im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen und den
Abdeckkörper zwischen seinen Schenkeln aufnehmen. Der untere schenkel wird dabei
lang genug bemessen, um in jedem Fall Ungleichmäßigkeiten beim Zuschnitt der gebäudeseitigen
Kante des Abdeckkörpers ausgleichen zu können.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind mit dem unteren Profilachenkel
ein oder mehrere Montagewinkel für die Rinne undXoder den Abdeckkörper vorübergehend
kuppelbar. Dies gestattet die Montage beider Bauelemente durch nur einen Monteur,
der die Bauelemente nach Belieben auf die Montagewinkel auflegen und vor der eigentlichen
Befestigung genau Justieren kann. Die Montagewinkel sind z.B. uorübergehend in Schraubenlöcher
des Profils einhängbar,
-die später von Befestigungss-chrauben ausgefüllt
werden.
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Zweckmäßigerweise stützt sich jeder Montagewinkel mit einem oder
mehreren Schenkeln unterhalb der Kupplungsstelle an der Gebäudewand ab. Dies gestattet
die Aufnahme verhältnismäßig großer Kräfte und die Überbrückung verhältnismäßig
großer Abstände zwischen Gebäudewand und Rinne.
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Um die Neigung der Montagewinkel bezüglich der Waagerechten beeinflussen
zu können, ist erfindungsgemäß der Abstand zwischen Montagewinkel und Gebäudewand
an der Kupplungsstelle und/oder an der oder den Stützstellen durch Schraubbolzen
verstellbar. Ferner kann jeder Montagewinkel senkrecht zur Auflageebene des zu montierenden
Teils verstellbar sein.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Rinnenkanal
innerhalb des Rinnenkörpers mit Gefälle in Ablaufrichtung ausgebildet. Das erforderliche
Gefälle wird bei der erfindungsgemäßen Rinne also nicht durch meigung der gesamten
Rinne sondern vielmehr durch einin den massiven Rinnekörper eingearbeitetes Gefälle
erzielte Auf diese Weise werden optisch ungünstige, sich mit dem Gefälle ändernde
senkrechte Abstände zwischen der Rinnenoberseite und dem Dach vermieden. Die Rinne
kann dabei aus mehreren Rinnenkörperstücken mit jeweils in der Steigung aneinander
anschließendem Rinnenkanal zusammengesetzt sein.
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Diese Maßnahme gestattet es, auch größere Rinnenlängen-mit gleichem
Vorteil zu montieren. Dazu kann jedes Rinnenkörperstück symmetrisch zu seiner Mittelebene
ausgebildet sein.
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Dadurch wird die Lagerhaltung vereinfacht, weil Rinnenkörperstücke
wahlweise mit Neigung nach rechts oder links eingebaut werden können.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Rinne mit Abdeckkörper, Fig. 2 die Schnittansicht nach der
Linie II-II in hig. 1, Fig. 9 einen Querschnitt durch einen mit einer Armierung
bewehrten Rinnenkörper, Fig. 4 einen Querschnitt durch einen aus mehreren genuteten
Teilen zusammengesetzten Abdeckkörper, Fig. 5 einen teilweisen Querschnitt durch
einen anderen Rinnenkörper mit Tropfnase, Fig. 6 einen teilweisen Querschnitt durch
einen anderen Rinnenkörper mit Profilierung der Außenseite, Fig. 7 einen Querschnitt
durch einen anderen Rinnenkörper mit Profilierung der Wand des Rinnenkanals, Fig.
8 teilweise eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 7 und teilweise eine
weiter abgeänderte Ausführungsform mit lsoppenS Fig. 9 einen Querschnitt durch eine
andere Ausführungsform der Erfindung mit obenliegenden Rinneneisen und unten angeformtem
Abdeckkörper, Fig. 10 einen teilweisen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung ohne Rinneneisen, mit eingesetztem Abdeckkörper und mit Verschraubung
in die Dachsparren, Fig. 11 einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere
Ausführungsform der Erfindung mit in den Rinnenkörper eingeformtem Gefälle, Fig.
12 den Querschnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 11, Fig. 17 einen Querschnitt
durch eine erfindungsgemäße Rinne mit Montagewinkel,
die Fig. 14A
und 143 alternative Ansichten gemäß Linie XIV-XIV in Fig. 13, Fig. 15 die-Draufsicht
auf das gemäß Fig. 13 verwendete Wandprofil und Fig. 16 eine-Seitenansicht eines
winkelverstellbaren und höhenverstellbaren Montagewinkels.
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In Fig. 1 stehen über eine Gebäudewand 20 Dachsparren 21 mit Rinneneisen
22, ein Traufblech 23 und Dachpfannen 24 seitlich vor. Jedes Rinneneisen 22 weist
einen nach untenabgewinkelten Mittelabschnitt 27 und einen von dem Xittelabschnitt
27 rechtwinklig abgebogenen Endabschnitt 28 auf.
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Das freie Ende 30 des Endabschnitts 28 ist nach oben abgewinkelt und
greift in eine Halteausnehmung 31 in einem auf den Rinneneisen 22 liegenden Rinnenkörper
35 aus hartem Kunststoffschaum, z.B. Polyurethanschaum, ein.
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Der Rinnenkörper 35 weist eine Grundfläche 39, eine gebäudeseitige
Seitenfläche 40 und eine gebäudeferne Seitenfläche 41 auf. Die Seitenfläche 41 geht
oben in eine Tropfwasserschräge 45 über, die nach unten geneigt ist und in einen
in dem Rinnenkörper 95 ausgebildeten Rinnenkanal 47 einläuft.
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In die Wand 48 des Rinnenkanals 47 sind ein durchlaufender Schlitz
50 zur Aufnahme einer Abkantung 51 des Traufblechs 23 und ein durchlaufender Kanal
53 zur Aufnahme eines Heizleiters 55 und einer Isolier- und Abdichtmasse 56 eingearbeitet.
Weitere geschlossene Kanäle 58 und 59 für zusätzliche Heizleiter 61 und 62 sind
in geringem Abstand von der Wand 48 in dem Rinnenkörper 35 vorgesehen. Die Heizleiter
55, 61 und 62 verhindern eine Eisbildung in dem Rinnenkanal 47.
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Ein weiterer offener Kanal 65 und ein weiterer geschlossener Kanal
67 mit Jeweils einem Hei zleiter 68 und 69 sind in bzw. kurz hinter der gebäudefernen
Seitenfläche 41 eingearbeitet. Der offene Kanal 65 ::t durch einw Deck- und Zierleiste
70 dicht verschlossen. ähnliche
Zierleisten 73 und 74 sind an dem
oberen Teil der Seitenfläche 41 angebracht. Die Heizleiter 68 und 69 verhindern
die Eiszapfenbildung an der Seitenfläche 41. Es sind ferner Fixierstifte 79 und
80 in den Rinnenkörper 35 eingebettet, deren Zweck aus Fig. 2 deutlich wird.
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Unter der Grundfläche 39 des Rinnenkörpers 35 ist ein Abdeckkörper
85 mit Schrauben 87 befestigt, die durch entsprechende Bohrungen 89 in dem Rinneneisen
22 hindurchgehen.
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Der Abdeckkörper 85 besteht ebenfalls aus hartem Kunststoffç schaum
und weist in der Nähe seiner gebäudefernen-Stirnfläche 90 eine Tropfnut 93 zur Ableitung
von Tropfwasser von der Unterseite des Abdeckkörpers 85 auf. Weitere, zu der Tropfnut
93 parallele Nuten 95 und 96 sind als Stilelemente zur Imitation der Nuten einer
bekannten Verbretterung zu verstehen.
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Der Abdeckkörper 85 setzt sich in Fig. 1 nach rechts bis in die unmittelbare
Nähe der Gebäudewand 20 fort und ruht dort zwischen den Schenkeln 100 und 101 eines
mit Schrauben 103, 104 und 105 an der Gebäudewand 20 befestigten, durchlaufenden
Profils 107.
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In Fig. 2 ist zwischen den Rinnenkörper 35 und einen weiteren entsprechenden
Rinnenkörper 110 ein komplementärer elastischer und flüssigkeitsdichter Ausgleichskörper
113 flüssigkeitsdicht eingeschaltet. Dieser Ausgleichskörper 113 fängt Längenänderungen
der Rinnenkörper 135 und 110 auf. Die Zentrierung und radiale Führung der Rinnenkörper
35 und 110 gegeneinander besorgen die beiden Fixierstifte 79 und 80. Jeder Fixierstift,
z.B. 80, weist einen Bund 115 auf, der ein einseitiges Eindringen des Fixierstifts
in einen der angrenzenden Rinnenkörper 35 oder 110 verhindert.
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Findet aus der inFig. 2 gezeigten Stellung eine Längen dehnung der
Rinnenkörper statt, wird der Ausgleichskörper.
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113 zusammengedrückt und der Fixierstift 80 schiebt sich mit seinem
rechtsseitigen Ende weiter in eine Ausnehmung 117 in dem Rinnenkörper 110 hinein.
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Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Rinnenkörpers 120,
in den eine Armierung aus einem Drahtformgitter 121 eingebettet ist.. Die Armierung
121 wird so dicht wie möglich an der auf Zug beanspruchten Zone des Rinnenkörpers
120 verlegt. Diese Zone wird in der Regel die Wand 48 des Rinnenkanals 4i sein.
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In Fig. 4 ist ein Abdeckkörper 125 dargestellt, der aus mehreren
Längsstäben 127, 128, 129 aus Kunststoffschaum mit Sut- und Federverbindungen zusammengesetzt
ist.
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Der in Fig. 5 gezeigte Rinnenkörper 130 ist an dem unteren Ende seiner
gebäudefernen Seitenfläche 41 mit einer durchlaufenden Tropfnase 131 versehen.-
Auf die Seitenfläche 41 ist ferner ein U-Profil 133 mit seinen Schenkeln aufgesetzt,
das einen auf der Seitenfläche 41 verlegten bandförmigen Heizleiter 135 abdeckt.
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In dem Rinnenkörper 140 gemäß Sir. 6 ist die gebäudeferne Seitenfläche
41 mit durchlaufenden angeformten Profilierungen 143 als Stilelementen versehen.
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Der Rinnenkörper 145 in Fig. 7 ist in der Wand 48 des Rinnenkanals
47 mit Profilierungen in Gestalt vondurchlaufenden Rippen 147 bis 151 versehen.
Der Querschnitt der Rippe 150 ist dreieckförmig mit scharfer Spitze. Diese Spitze
ist bei den Rippen 147 bis 149 abgerundet. Der Querschnitt der Rippe 151 ist halbkreisförmig.
Die Höhe der einzelnen Rippen über der Wand 48 kann unterschiedlich sein.
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In jedem Fall lagern sich Blätter 155 und andere Fremdkörper &uf
den Spitzen--der Rippen ab und werden durch das in den zwischen den Rippen gebildeten
Kanälen immer wieder angehoben und unterspült. Ein Zusetzen und Zuwachsen des Rinnenkanals
47 ist daher nicht mehr zu befürchten.
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In Fig. 8 ist der untere Teil des Rinnenkörpers 145 anstelle der
durchlaufenden Rippen 147 bis 151 mit einzelnen Noppen, z.B. 160, versehen. Diese
oppen 160 können, wie in Fig. 8 dargestellt, in Längsreihen hintereinander und im
Abstand voneinander angeordnet sein und dienen ebenfalls
dazu,
Blätter und sonstige Fremdkörper in dem Rinnenkanal unter-Spülen und stets wieder
auflockern und abheben zu können.
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Bei dem Rinnenkörper 165 gemäß Fig. 9 ist an die gebäudeseitige Seitenfläche
40 unten ein Abdeckkörper 167 angeformt, der zwischen die Schenkel des Gebäudeprofils
107 geführt ist. Der Abdeckkörper ist von Stützen 169 durchzogen, die sich außerdem
quer durch den Rinnenkörper 165 erstrecken und mit einer im wesentlichen parallel
zu der Wand 48 des Rinnenkanals 47 gelegten Armierung 170 fest verbunden sind. Die
Armierung 170 ist gebäudeseitig bis über den Schlitz 50 für die Traufblechabkantung
51 geführt.
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In diesen Schlitz 50 greifen außerdem Rinneneisen 173 eint die innerhalb
des Traufblechs 23 verlegt sind. Der Rinnenkörper 165 stützt sich mit seiner gebäudeseitigen
Seitenfläche 40 auch an den Sparren 21 ab.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 liegt die Grundseite
39 des Rinnenkörpers 165 offen zutage und wird nicht mehr durch den Abdeckkörper
167 verdeckt. Auch hier entsteht also von der Rinne bis zur Gebäudewand 20 eine
durchgehende architektonisch wirksame Fläche. Die Ausführungsform gemäß Fig. 10
zeigt einen Rinnenkörper 180 ohne Rinneneisen. Ein gebäudeseitiger Ansatz 181 untergreift
die Sparren 21 und wird mittels Schrauben 184 durch einen Abdeckkörper -185 hindurch
mit den Sparren 21 verschraubt. Der Abdeckkörper -185 ruht mit seinem gebäudefernen
Ende in einer Aussparung 187 des Rinnenkörpers 180. Eine Armierung 189 ragt mit
ihrem gebäudenahen Ende bis hinter die Reihe der Schrauben 184 und kann auf diese
Weise Biegemomente von dem Rinnenkörper 180 her aufnehmen und übertragen.
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In Fig. 11 weist ein Rinnenkörper 190 einen Rinnenkanal 191 auf,
der von der Rinnenmitte zu zwei Fallrohren 193 und 194 hin mit Gefälle 197 und 198
in Ablaufrichtung ausgebildet ist. Der Rinnenkörper 190 ist dabei aus mehreren Rinnenkörperstücken
200 bis 203 zusammengesetzt.
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Der Rinnenkörper 210 nach Fig. 12 ist zu seiner Kittelebene 211 symmetrisch
ausgebildet und kann daher bei der Rinne gemäß Fig. 11 von der Rinnenmitte sowohl
nach rechts als auch nach links verlegt werden.
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Fig. 13 zeigt einen Rinnenkörper 215 und einen Abdeckkörper 216,
die sich auf einem Montagewinkel 220 abstützen.
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In der Praxis werden mehrere Montagewinkel 220 in Reihe hintereinander
und in bestimmten Abständen voneinander angewendet. Jeder Montagewinkel 220 ist
mit einem Kupplungszapfen 221 in eine entsprechende Kupplungsöffnung 222 (vergl.
Fig. 15) des Gebäudeprofils 107 eingehängt und stützt sich gemäß Fig. 14A mit zwei
Schenkeln 224 und 225 oder gemäß Fig. 14B mit nur einem Schenkel 227 an der Gebäudewand
20 ab.
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Fig. 16 zeigt, wie ein Zontagewinkel 230 mit Langlöchern 231 und
232 versehen und mittels Flügel schrauben, z.B. 233, an einer Führungsschiene 235
verstellbar befestigt ist. Die Führungsschiene ihrerseits ist an zwei Schraubbolzen
237 und 238 aufgehängt, die mit einer jeweils an den Schraubbolzen befestigten Mutter
240 und 241 bezüglich der Führungsschiene 235 verstellbar sind. Der Schraubbolzen
237 ist darüber hinaus mit dem Kupplungszapfen 221 durch ein Universalgelenk 245
verbunden. Auf diese Weise ist es möglich, Abdeckkörper 247 und Rinnen auch unter
einem Winkel zur Waagerechten zu montieren.