DE1936118A1 - Behaelter mit einer Fluorkunststoff-Auskleidung und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Description

• Behälter mit einer Fluorkunststoff-Auskleidung und Verfahren zu seiner Herstellung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Behälter mit einer Auskleidung aus Kunststoff, insbesondere Fluorkunststoff. Derartige Behälter werden insbesondere zum Transport aggressiver Medien benutzt, bestehen üblicherweise aus Metall und besitzen teilweise eine Innenauskleidung als chemischen Schutz oder eine aufgespritzte oder in einer anderen Form aufgetragene Auskleidung.
• Aufgespritzte Auskleidungen sind nicht absolut porendicht. Es gibt andere Auskleidungen, die eine hohe Permeabilität besitzen und außerdem lose in den Behälter eingezogene Auskleidungen. Diese Auskleidungen verhalten sich nachteilig bei unterschiedlicher Wärmedehnung, bei Überdruck und ganz besonders aber bei Unterdruck.
• Lose eingelegte Auskleidungen aus Fluorkunststoffen haben ebenfalls bei den meisten Anwendungsfällen nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Die im Vergleich zu Metall etwa zehnmal größere Längenausdehnung von Fluorkunststoffen führt bei höheren Tesiperaturen zu besonders starker Ausdehnung, bildet dadurch Querfalten, geht nach Abkühlvorgängen unter das ursprüngliche Maß zurück und neigt dadurch zum Reißen. Der wesentliche Nachteil dieser Auskleidung besteht also darin, daß keine innige Verbindung zu dem diese umgehenden Mantel besteht.
• Zur Behebung der beschriebenen Nachteile und um die Möglichkeit zu haben, komplette Behälter zu liefern, wird ein Behälter mit einer Fluorkunststoff-Auskleidung vorgeschlagen, der erfindungsgemäß aus einem außen mechanisch oder chemisch aufgerauhten Fluorkunststoff-Körper mit einem Mantel aus glasfaserverstärktem Epoxyd- oder Polyesterharz besteht.
• Erfindungsgemäß wird dieser Behälter derart hergestellt, daß der mechanisch oder chemisch aufgerauhte Innenkörper in Winding-Verfahren mit Glasfasern umsponnen wird, die vorher ein Bad aus flüssigem Epoxydharz durchlaufen haben und anschließend ausgeheizt wird.
• Zusätzlich zu der besonderen Aufrauhungdes aus Fluorkunststoff bestehenden Innenkörpers wird gegebenenfalls ein Bindemittel benutzt.
• Der erfindungsgemäße Behälter ist wesentlich druck-und vakuumfester als die bisherigen, mit PTFE ausgekleideten Metallbehälter und nimmt infolge der festen Verbindung von Mantel und Außenbekleidung die Längendehnung und die Schrumpfung des Fluorkunststoffes besser auf 0 Ein Ablösen des Kunststoff-Liners ist nicht mehr möglich.
• Die Herstellung erfolgt im einzelnen derart, daß ein Fluorkunststoff-Körper außen mit einem Medium, das diesen Kunststoff chemisch aufrauht, geätzt wird.
• Anschließend wird - vorzugsweise im bekannten Filament-Winding-Verfahren - ein Mantel aufgebracht, der aus Glasfaser besteht, die ein Bad von flüssigem Epoxyd-oder Polyesterharz mit einem besonderen Bindemittel durchlaufen haben.
• Auf diese leise entsteht eine homogene Verbindung zwischen Mantel und Auskleidung. Die Auskleidung ist chemisch resistent und bleibt auch bei Unterdruck formstei£.
• Als Behälter im Sinne der Erfindung verstehen sich auch Rohrkrümmer, T-Stücke, Reduzierstücke, Dehnungsaus gleicher und dergleichen.

Claims (2)

P ATENTANS P ROCHE

1.) Behälter mit einer Fluorkunststoff-Auskleidung dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem mechanisch oder chemisch aufgerauhten Fluorkunststoff-Körper,mit einem Mantel aus glasfaserverstärktem Epoxyd- oder Polyesterharz besteht.

2.) Verfahren zur Herstellung eines Behälters nach Anspruch 1), dadurch gekennseichnet, daß der Kunststoff-Körper im Winding-Verfahren mit Glasfasern umspannen wird, die vorher ein Bad aus flüssigem Epoxyd- oder Polyesterharz durchlaufen haben und anschließend aufgeheizt wird, 3.) Verfahren zur Herstellung eines Behälters nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhung des Körpers durch Ätzen mit einem Alkalimetall erfolgt.