DE1935973U

DE1935973U - Palette.

Info

Publication number: DE1935973U
Application number: DEH54172U
Authority: DE
Inventors: Julius Hofert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-01-04
Filing date: 1966-01-04
Publication date: 1966-03-31

Description

347*--*. t.b

PATENTANWÄLTE
DIPL. ING. C. STOEPEL · DIPL. ING. W. GOLLWITZER

LANDAt/PFALZ · AM SCHÜTCZEKTHOE'

3. Januar 1966

Mö.

Julius H ο f e r t, Erbach / Odenwald

"Palette"

Die Neuerung betrifft eine Palette, wie sie zur Stapelung und zum Transport von Lasten Verwendung findet. Eine solche Palette besteht im wesentlichen aus einer Plattform, auf welcher die Lasten aufgeschichtet bzw. gestapelt werden, und unter dieser Plattform angeordneten Kufen, die vor allem ein Unterfahren!der Palette mit Transportgeräten, wie Kabelstapler-n. od. dgl., erlauben.

Die bekannten Paletten bestehen in aller Regel aus Holz. Es wurde auch schon bekannt, die Distanzstücke zwischen der Plattform der Palette und den Kufen aus Kunststoff zu fertigen, und zwar als Kunststoff-Verbund-

körper auszubilden, wobei der Kunststoffkörper in mehrere Kammern unterteilt ist, die mit einem nagelbaren Füllstoff gefüllt sind. Diese bekannten Distanzstücke ermöglichten es, die Plattform der Palette mit den Distanzstücken und den Kufen lediglich durch Nagelung zu verbinden. Jedes Distanzstück konnte mit zwei schräg versetzten Nägeln beaufschlagt werden, so dass eine Querverschiebung der einzelnen Teile der Plattform in der Ebene derselben nicht mehr möglich war. Wurden, wie früher allgemein und auch heute noch zum grössten Teil angewandt, Distanzstücke aus Holz mit der Plattform verschraubt, musste besondere Vorsorge dagegen getroffen werden, dass sich die einzelnen Teile der Plattform gegeneinander verschieben. Hierzu diente z.B. eine Diagonalverstrebung.

Es hat sich nun gezeigt, dass mit diesen Distanzstücken aus Kunststoff, die nagelbar sind, eine wesentliche Verbesserung der Palette erreicht werden konnte, die sich vor allem in einer Verlängerung von deren Lebensdauer ausdrückte. Die aus Holz gefertigten Kufen sind jedoch nach wie vor die dem grössten Verschleiss unterworfenen Teile einer solchen Palette. Gerade Holz ist aber ein für solche Verschleissteile schlecht geeigneter Werkstoff. Ausserdem mussten die Distanzstücke, gleichgültig, ob sie aus Holz bestanden und geschraubt wurden oder aus Kunststoff gefertigt waren und genagelt wurden, zwischen die Plattform und die Kufen eingebracht werden oder, anders gesagt, an den beiden Stirnseiten der Distanzstücke mussten einerseits die Plattform und andererseits die Kufen der Palette festgelegt werden.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Palette so weiterzubilden, dass sie in ihrer Verschleissfestigkeit noch verbessert wird und dass auch ihre Herstellung bzw. ihr Zusammenbau vereinfacht wird.

Die Neuerung löst diese Aufgabe durch eine Palette,

bei welcher die Kufen und die den jeweiligen Kufen sageordneten Distanzstücke als einteilige Werkstücke aus armiertem Kunststoff hergestellt sind.

Damit wird erreicht, dass gerade die Teile, die dem grössten Verschleiss unterworfen sind, nämlich die Kufen, aus einem diesem Verschleiss weitgehenden widerstehenden Werkstoff, nämlich armiertem Kunststoff bestehen. Damit wird weiterhin erreicht, dass im Bereich des grössten Verschleisses keine Verbindungsstellen sind, da sich dort die dann notwendigen Verbindungsmittel (Schrauben, Nägel od.dgl.) erfahrungsgemäss am ersten lösen und auch zur Unbrauchbarkeit der Palette führen. Schliesslich bilden Kufen mit den ihnen Jeweils'zugeordneten Distanzstücken ein einziges Werkstück. Es bedarf zur Fertigstellung der Palette also nur noch der Verbindung dieser Werkstücke mit der Plattform nicht mehr, aber Verbindun-g der Distanzstücke einerseits mit der Plattform und andererseits mit den Kufen.

Die Kufen und Distanzstücke umfassenden Werkstücke können je nach der Art des späteren Einsatzes der Palette verschieden gestaltet ausgebildet sein. Zwei bevorzugte Ausbildungsformen werden eine rechteckige Kufe mit quaderförmigen Distanzstücken oder kreiszylindrischen Distanzstücken mit einer Kufe mit entsprechend abgerundeten Enden vorsehen. . - - .

Im zweiten Fall werden die Distanzstücke vorzugsweise wie an sich bekannt als Mehrkammer-Kunststoffkörper ausgebildet sein, der in seinen einzelnen Kammern einen entsprechenden Füll- bzw. Armierungsstoff aufweist.

Die Armierung der Kufe selbst ist vorzugsweise aus Glasfasermaterial. Gegebenenfalls kann eine Verbindung der Armierung der Distanzstücke mit derjenigen der Kufen vorgesehen sein.

Weitere Merkmale der Neuerung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sieh aus der nachfolgenden Beschreibung von in der beigefügten Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausbildungsformen des Neuerungsgegenstandes.

Fig. 1 zeigt schaubildlich eine Palette, in

Fig. 2 ist wiederum schaubildlich eine Ausführungsform der neuerungsgemassen Kufe mit Distanzstücken, in

Fig. 3 eine andere Ausbildungsform derselben dargestellt.

Die Plattform 1 der Palette kann in üblicher Weise aus längs verlaufenden Brettern 2 bestehen, die parallel und im Abstand zueinander angeordnet sind und durch Querbretter 3 verbunden sind.

Unter die so oder auch in beliebiger und bekannter Weise andersartig gebildete Plattform der Palette sind Kufen 4 mit Distanzstücken 5 eingebracht. Diese Kufen 4 mit den Distanzstücken 5 sind neuerungsgemäss als einheitliche Werkstücke aus armiertem Kunststoff ausgebildet. Dabei können Glasfasereinlagen zur Armierung der Kufe 4 vorgesehen sein. Die Distanzstücke 5 sind vorzugsweise als die bekannten Mehrkammer-Kunststoffzylinder ausgebildet. Diese sind nagelbar, so dass es zur Befestigung der Kufen mit den Distanzstücken mit der Plattform der Palette nur noch einer Nagelung bedarf. Durch je zwei versetzt eingebrachte Nägel 6 im Bereich jedes Distanzstückes 5 wird die Plattform der Palette gegen eine Parallelverschiebung der einzelnen Längsbretter 2 derselben gesichert.

Die bei der Palette nach Fig. 1 gewählte Kufen- und Distanzstückform ist in Fig. 2 nochmals gesondert darge-

stellt. Die Kufe 4 trägt z.B. drei Distanzstücke 5 kreiszylindrischer Form, die mit der Kufe 4 zusammen einen einheitlichen Kunststoffkörper bilden, der zur Verstärkung und Versteifung armiert ist.

Eine andere Ausbildungsform ist in Fig. 3 wiedergegeben. Hier ist die Kufe k¹ rechteckig und ist mit quaderförmigen Distanzstücken 5¹ zu einem einheitlichen Werkstück verbunden.

Durch die neuerungsgemässe Ausbildungsform der Palette, insonderheit deren Unterbau, wird letzterer, der dem grössten Verschleiss unterworfen ist, besonders widerstandsfähig, einmal weil er als einheitlicher Körper ausgebildet ist, zum anderen weil als Folge dieser Ausbildung Verbindungsstellen in Wegfall kommen. Beim Zusammenbau der Palette bedarf es nur noch des Aufbringens eines einheitlichen aus Kufen-und Distanzstücken bestehenden Werkstückes auf die Unterseite der Palettenplattform. Die Verbindung kann in jedem Falle durch einfache Vernagelung erfolgen, wobei diese Vernagelung noch eine Parallelverschiebung der einzelnen Teile der Plattform gegeneinander verhindert.

Claims

2 34

4.

PATENTANWÄLTE

DIPL. ING. C. STOEPEL · BIPL. ING. W. GOLLWITZER IiANDAtr/ΡΙΆΙιΖ · AM SCHÜTZENHOE¹

3. Januar 1966

Mö.

Schutzansprüche :

1. Palette zur Stapelung und zum Transport von Lasten aus einer Plattform zum Aufschichten der Lasten und unter dieser Plattform angeordneten Kufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufen und die den jeweiligen Kufen zugeordneten Distanzstücke zur Plattform als einteilige Werkstücke aus armiertem Kunststoff ausgebildet sind.

2. Palette nach Anspruch I₉ dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe rechteckig, ausgebildet und mit quaderförmigen Distanzstücken mc sehen ist.

3. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe abgerundete Ecken aufweist und mit kreiszylindrischen Distanzstücken versehen ist.

4. Palette nach Anspruch i bis/3, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzstücke als Mehrkammer-Kunststoffkörper ausgebildet/sind, . V^: ,

5. Palette nach Anspruch X bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufen mit Glasfasern armiert sind.

--.:" 6. Palette nach Anspruch ibis; 5, .dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung-der Küfeii^mit^ der Distanzstücke verbunden_:ist.