DE1935681C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von dielektrischen Gegenständen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von dielektrischen GegenständenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/64—Heating using microwaves
- H05B6/80—Apparatus for specific applications
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erhitzen von dielektrischen Gegenständen
mittels Wärme, die durch Einwirkung von Mikrowellenenergie auf diese Gegenstände und auf
eine aus kleinen Teilchen mit hohem spezifischen elektrischen Widerstand bestehende Masse erzeugt
wird.
Einschlägige vorbekannte Verfahren und zugeordnete Vorrichtungen konnten bisher noch nicht in befriedigender
Weise das Problem ausräumen, das in einer nicht einheitlichen Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung
liegt. Als technische Lösungen sind unter anderem bekanntgeworden das Einsetzen einer
Glasplatte, was natürlich nur möglich ist im Zusammenhang mit Vorrichtungen, die nicht bei erhöhten
Temperaturen arbeiten, also z. B. in Koch- und Backöfen für den Haushalt.
Es ist weiterhin bekanntgeworden, Ferrit als sogenanntes Verlustmaterial unter der Curie-Temperatur
desselben im Zusammenhang mit einem Vernetzen von Kunstharzen anzuwenden. Oberhalb der Curie-Temperatur
verliert ein Ferrit-Material seine magnetischen Eigenschaften und arbeitet somit gegenüber
Mikrowellenenergie praktisch verlustlos. Die Anwendung von Ferrit- bzw. Ferritmaterial etfolgt nach
diesem Stand der Technik in Form eines Überzuges
ίο oder durch Einbetten in eine Matrix.
Allgemein ist die Verwendung von elektrisch leitenden Materialien zur Beeinflussung der Feldkonzentration
bei Hochfrequenz-Erwärmungsanlagen bekannt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einschlägige Verfahren und Vorrichtungen so auszugestalten,
daß es möglich wird, eim. Erhitzung von Gegenständen auf relativ hohe Temperaturen zu erreichen,
wie dies beispielsweise zum Brennen von
so Keramik erforderlich ist, sowie weiterhin in dem Erhitzungsbereich
eine einheitliche Temperatur auszubilden, d. h. Temperaturgradienten zu vermeiden, die
beispielsweise beim Brennen eines Keramikgegenstandes dazu führen würden, daß einige Flächen zu
»5 stark unr andere Flächen zu wenig gebrannt sind.
Diese Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch eine körnige Ausbildung der Masse
und die Erzeugung der Wärme durch eine Vielzahl von Lichtbogen, die zwischen den Teilchen in den
Hohlräumen der körnigen Masse unter der Einwirkung der Mikrowellenenergie ausgebildet werden, gelöst.
Vorrichtungsmäßig wird diese Aufgabe im Zusammenhang mit der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dadurch gelöst, daß die Ofenkammer einen zur Aufnahme der Gegcnstänuc und der Masse
dienenden ersten Behälter aus hitzebeständigem und wärmeisolierendem, für Mikrowellen durchlässigen
Material enthält, der in einem zweiten Behälter aus wärmeisolierendem und für Mikrowellen durchlässigem
Material angeordnet ist.
Dabei ist es möglich, Temperaturen von über 1100ri C zu erzielen. Es ist jedoch auch möglich, relativ
nieJrige Temperaturen, wie sie z. B. zum Aufwärmen von Speisen und den Betrieb eines elektrischen
Ofens erforderlich sind, zur Ausbildung zu bringen in Abhängigkeit von der Änderung entsprechender
Parameter, wie weiter unlen erläutert.
Die intensivste Hitze wird durch eine gesteuerte Lichtbogenbildung in einem verteilten Material erzielt,
das als festes, elektrisch leitfähiges Material übereinander gestapelt, isoliert und der Mikrowellen-Energie
ausgesetzt wird. Soweit bekannt, gibt es keine Mikrowellen-Theorie, die diese intensive Hitze
erklärt, jedoch ergeben sich die folgenden Annahmen:
1. Teilchen aus einem guten Leiter, wie Kupfer, scheinen einander kurzzuschließen und ergeben eine
kontinuierliche elektrische Oberfläche zwischen den Teilchen, wodurch sich unregelmäßige und nicht zufriedenstellende
Ergebnisse ergeben.
2. Teilchen aus Kohlenstoff scheinen als solche wenig Wärme zu entwickeln, unterstützen jedoch
eine starke Lichtbogenbildung und eine sofortige Abgäbe von Wärmeenergie. Große Stücke aus Kohlenstoff
fördern jedoch die Bildung großer Lichtbogen, die sich schwierig steuern lassen. Wenn der Kohlenstoff
weiter zerkleinert wird, ergibt sich eine Vielzahl
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an kleinen Lichtbögen, die leicht Wärme abgeben und sich einfacher steuern lassen.
3. Teilchen aus Eisen zur Lichtbogenbildung und werden schnell rotglühend.
4. Teilchen aus einfachen Eisenverbindungen, wie Magnetit- oder Eisenerze, weisen arteigen
elektrischen Widerstand auf und lassen sich leicht anwenden. Die Erfahrungen mit dem Anwenden von
nicht raffiniertem Eisenerz haben wie erwartet, zu einigen unregelmäßigen Ergebnissen geführt bedingt
durch Verunreinigungen in dem Erz. Zum Beispiel brennt Magnesium explosivartig hell ab. Unregelmäßiges
Verhalten kann dadurch hinangehalten werden, daß das zerkleinerte Erz in spezieller, der Vorkonditionierung
dienenden Mikrowellenöfen oder in anderer üblicher Weise zur Entfernung von Verunreinigungen
behandelt wird. Wahlweise lassen sich die Verunreinigungen auch in vorteilhafter Weise anwenden,
z. B. kann beim Brennen von Keramik ein Zusatz an ausgewählten Produkten erfolgen, die sich
bei hohen Brenntemperaturen entzünden, wodurch zusätzliche Wärme entwickelt wird.
5. Es wurde gefunden, daß die Art des in herkömmlichen Rundfunkantennen angewandten Ferrites
für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet ist. Dieses Ferritmaterial ist leicht zugänglich, weis! eine
einheitlich raffinierte Struktur auf und läßt sich weiterhin leicht in Teilchen zerkleinern. Der Gleichstrom-Widerstand
ist hoch und der hohe Widerstand bedingt zusätzlich I2R-Verluste. Die magnetischen
Eigenschaften führen zu höheren Hystereseverlusten. Ferrit ist als solches in der Lage. Mikrowellenenergie
in gespeicherte und abgestrahlte Wärme-Energie umzuwandeln, und die gesteuerte Lichtbogenbildung
fördert dies. Nachdem die Zuführung der Mikrowellen-Energie aufgehört hat, gibt das Ferrit
allmählich seine gespeicherte Wärme an den zu erhitzenden Gegenstand ab, und die langsame Abgabe dieser
gespeicherten Wärme ist für viele Zwecke wichtig. Das Ferrit führt ebenfalls zu einem langsamen
Wärmeaufbau und bedingt somit nicht den Aufbau derartiger zerstörender Wärmebelastungen in den
Behältern, wie dies bei Kohlenstoffteilchen der gleichen Größe festgestellt wird. Der langsame Wirmeaufbau
und das langsame Abklingen der Wärme ist direkt proportional der in Anwendung kommenden
Menge des Materials.
6. Ein zerkleineites Material führt zu einer wahllosen
molekularen Orientierung, und dies kann zu dem bemerkenswerten NichtVorhandensein des Curie-Effektes
beitragen, wie er in einer vergleichbarer. Masse eines nicht zerteilten Stückes festgestellt wird.
Es ist ebenfalls möglich, daß die vielen winzigen erzeugten Lichtbögen in Form der alten Lichtbögensender
wirken und Wärme abgeben, während sie erneut Mikrowellen-Energie abstrahlen. Der Gleichstrom-Widerstand
nimmt bei verringerter Teilchengröße zu, so daß durch Auswahl einer Größe und Type des zerkleinerten Materials man eine Möglichkeit
hat, die Größe und Anzahl der Lichtbögen zu steuern.
Für das erfindungsgemäße Verfahren können nicht zerkleinertes Ferrit, Spezialglas, keramische Produkte
bestimmter Zusammensetzungen u. dgl. angewandt werden als Materialien für das Umwandeln
von Mikrowellen in Wärme, wodurch die Ofenvorrichtung vielseitiger gestaltet wird. Wenn verteilter
Kohlenstoff angewandt wird, kann sich ein Schild hohen Widerstandes, z, B. herstellt aus nicht zerkleinertem
Ferrit als zweckmäßig erweisen, oder es kann ein Schild geringen Widerstandes, wie Kupfer,
vollständig in dem Kohlenstoff vergraben und auf relativ niedrige Temperaturen erhitzt werden.
Der Betrag der erzeugten ausnutzbaren Wärme hängt von der Leistung des Milcrowellen-Gene-.atois,
der Zeitspanne, über die derselbe betrieben wird und dem Ausmaß der Wärmeisolation ab. Je größer die
ίο in Anwendung kommende Menge des Materials für
das Umwandeln der Mikrowellen-Energie in Wärme-Energie um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit
des Auftretens von großen unerwünschten Lichtbögen, um so gleichmäßiger ist die Wärmeverteilung
und um so weniger Energie liegt für einzelne Lichtbögen vor. Die Mikrowellenöfen sollten eine
größere Menge des Energie umwandelnden Materials für einen gegebenen Betrag der Mikrowellenleistung
aufweisen als bei vorbekunnten Vorrichtungen als zweckmäßig erachtet wird. iJei einem Ofen absorbiert
allgemein der zu erhitzen Je Gegenstand wenig Mikrowellen-Energie und das Wärmenmwandlungsmateria!
muß in der richtigen Weise bezüglich des Mikroweilengenerators angeordnet sein.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
Die Figur gibt einen Teil der erfindungsgemäßen Ofen-Vorrichtung wieder und zeigt insbesondere
einen vollständigen Ofen.
Wie in der Figur gezeigt, wird die Energie eines Mikrowellen-Generatorsi über eine abgeglichene
Wellenführung 2 durch einen Mikrowellen-Einlaß 3 in einen Ofenhohlraum 4 überführt, der im Inneren
äußerer gegenüber Mikrowellen undurchlässiger Wände £ vorliegt. Es ist eine Einlaßtür 6 in einer
Außenwand 5 an dem Teil des Hohlraums 4 vorgesehen, das das Bezugszeichen 10 trägt. 2s sind Dichtungen
7 für die Einlaßöffnung 6 vorgesehen, um so einen Austritt der Mikrowellen-Energie zu verhindem
und eine Lichtbogenbildung hintenanzuhalten. Es können Belüftungslöcher 8 für ('as Ausbilden von
Puffern aus urnlaufender Luft ίη dem Teil des Hohlraums
4 benachbart zu dem Mikrowellen-Generator 1 vorgesehen sein. Es können Öffnungen 9 in
zweckmäßiger Weise an beliebigen Stellen in den Wänden des Ofens angeordnet sein, wenn die Wärmeisolation
gegenüber Wasserdampf porös oder teilweise porös ist, und diese Öffnungen können als
Bcobachtungslöcher dienen. Es können sodann Stopfen 9 ο vorgesehen sein, und der Wasserdampf kann
austreten, wenn die Stopfen entfernt werden. Beide Öffnungen 8 und 9 sind so angeo-dnet, daß der Austritt
an Mikrowellen-Energie h*ntan»ehalten wird.
Der durch das Bezugszeichen 10 angegebene Teil des Hohlraums liegt im Inneren eines Wärmcisolationsmater^als 11 vor. Im Inneren dieses Hohlraums ist das Material für das Umwandeln der Mikrowellen-Energie in Wärme-Energie angeordnet, und bei der durch das Bezugszeichen 15 wiedergegebenen Ausführungsform ist umgebend ein schützendes Material 12 vorgesehen, das in der Lage ist höheren Temperaturen als denjenigen des Materials 11 zu widerstehen. Es kann eine Anordnung 13 vorgesehen werden, wenn man den zu erhitzenden Gegenstand nicht in Berührung mit dem Konvertermaterial 15 halten will, das für einen speziellen Zweck zu heiß sein kann. Die Zeichnung gibt drei Möglichkeiten der Lageanordnung von zu erhitzenden Geeen-
Der durch das Bezugszeichen 10 angegebene Teil des Hohlraums liegt im Inneren eines Wärmcisolationsmater^als 11 vor. Im Inneren dieses Hohlraums ist das Material für das Umwandeln der Mikrowellen-Energie in Wärme-Energie angeordnet, und bei der durch das Bezugszeichen 15 wiedergegebenen Ausführungsform ist umgebend ein schützendes Material 12 vorgesehen, das in der Lage ist höheren Temperaturen als denjenigen des Materials 11 zu widerstehen. Es kann eine Anordnung 13 vorgesehen werden, wenn man den zu erhitzenden Gegenstand nicht in Berührung mit dem Konvertermaterial 15 halten will, das für einen speziellen Zweck zu heiß sein kann. Die Zeichnung gibt drei Möglichkeiten der Lageanordnung von zu erhitzenden Geeen-
ständen bezüglich des Konvertcrmaterials wieder.
Diese sind im folgenden aufgezählt:
a) Das Material 15 zum Umwandeln der Mikrowellen-Energie in die Wärme-Energie ist durch
das schützende Material 12 umgeben und erhitzt den von dem Material getrennt angeordneten
Gegenstand 14 a.
b) Der Gegenstand 14 b ist im Inneren des Materials 15 eingegraben.
c) Das Material 15 liegt im Inneren des Gegenstandes 14 c vor.
Der hier gezeigte Ofen kann in wenigstens drei verschiedenen Weisen angewandt werden:
1. Das erste Verfahren besteht darin, die den Ofenhohlraum 10 umgebende Isolationswand 11 und
deren Inhalt direkt im Inneren eines vorliegenden Mikrowellenofens anzuwenden.
2. Es wird eine gegenüber Mikrowellen undurchlässige, äußere Umgrenzungswand 5 und Ein-Iaßtür6
um die Isolationswand 11 herum angeordnet, die den Ofenhohlraum 10 und dessen Inhalt umgibt.
In dieser Außenwand 5 wird nun durch die Zugangsöffnung 3 für die Mikrowellen ein Anschlag mit
entsprechender Anpassung an den Mikrowellen-Generator 1 vorgesehen.
3. In der Außenwand 5 des Ofens wird eine standardisierte Mikrowellen-Ankopplungsöffnung3 angeordnet.
Es wird eine Anzahl derartiger Mikrowellen-Öfen vorgesehen, die mit einem standardisierten
Kupplungsteil 16 des Hauptmikrowellen-Generators 1 nach einem Programm angepaßt werden. Es
können zahlreiche beliebige Mikrowellen-Öfen einem einzigen Mikrowellen-Generator zugeführt, erhitzt
und abtransportiert werden, wobei man sich dieselben sodann langsam abkühlen läßt. Wahlweise kann
der Mikrowellen-Generator von einem stationär angeordneten Ofen zu einem anderen bewegt werden.
Die Vorrichtung für das Durchführen des Verfahrens 3 ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es ist eine
bewegliche Wellenleitungskupplung 16 vorgesehen, die in entsprechender Weise auf den Mikrowellenanschluß
3 an dem Ende der Wellenleitung 2 angepaßt ist. Zwischen dem Mikrowellen-Generator 1 und
daran befestigter Wellenführung 2 wird eine angetriebene Drehkupplung 17 angeordnet, die bei einer
Drehbewegung die Wellenleitung 2, die Kupplung und den gesamten Mikrowellenofen im Verhältnis zu
dem stationären Mikrowellengenerator bewegt. Dies führt praktisch zu einer gleichmäßigen Verteilung
der Mikrowellen-Energie in dem Ofen. Es ist eine Anordnung 18 wie ein endloses Band vorgesehen,
wodurch die Kupplung 17 mit dem Motor 18 über ein Getriebe 20 verbunden ist. Ein längs der Stützen
22 bewegliches Transportband 21 ist für das Bewegen der Öfen zu und weg von der Wellenleitung 2
vorgesehen. Es wird eine herkömmliche Anordnung
23 für das Anheben und Absenken einer Bühne 24 angewandt, die den Mikrowellen-Generator und die
Motoranordnung 19 trägt, um so in einen Eingriff mit den Mikrowellenofen nacheinander zu kommen
und sie entsprechend zu drehen. Gegebenenfalls können die öfen stationär gestaltet und der Hauptmikrowellcn-Generator
gedreht werden. Natürlich kann auch eine herkömmliche andere Anordnung angewandt
werden.
Die Mikrowellen-Energie erweist sich als sehr wirksam zum Trocknen von feuchtem Ton, wenn
ίο auch hier Vorsicht geboten ist bei dem Anwenden
der Vorrichtung, da Temperaturen über 3000° C möglich sind. Als Mikrowellen-Quelle ist ein Magnetron
zweckmäßig, dessen Leistung einstellbar ist und die Wirkung der Mikrowellen auf verschiedene Tonarten
muß berücksichtigt werden. Wenn der Ton z. B. einen bestimmten Eisengehalt aufweist, wird
derselbe die Erwärmung fördern im Gegensatz zu einem Ton, der keinen Eisengehalt besitzt.
Das im Zusammenhang mit dem Gegenstand 14 c
to beschriebene Erhitzungsverfahren stellt einen Fall
dar, wo die Wärme von innen her zugeführt wird und besitzt den möglichen Vorteil des Verbleibens des
billigen Materials 15 in dem Gegenstand bei dem Brennen. Das Energieumwandlungsmaterial kann in
»5 derri Arbeitshohlraum 10 bewegt werden, so daß die
Möglichkeit entweder einer punktweisen Erhitzung oder einer gleichmäßigen Erhitzung gegeben ist. Für
bestimmte Arbeiten würde es auch möglich sein, den Hohlraum 10 vollständig mit dem Konvertermaterial
zu füllen.
Das Konvertermaterial ist porös und hindert nicht den Austritt des Wasserdampfes. Es können gleichzeitig
in dem gleichen Ofen zwei oder mehr unterschiedliche Wärme-Konvertermaterialien angewandt
werden. Ein neuartiges Verfahren könnte darin bestehen, das Material 15 für die Umwandlung der Mikrowellenenergie
in die Wärme-Energie im Inneren des zu erhitzenden Gegenstandes anzuordnen, sodann
den Gegenstand mit einem billigen, porösen wärmeisolierenden Material abzudecken und damit
zu bemalen, zu besprühen oder darin einzutauchen, und sodann den Gegenstand in einem kontinuierlichen
Verfahren zu trocknen und zu brennen, abzukühlen und zu transportieren. Der abschließende Benutzer
könnte das Material 15 entfernen, das nunmehr als Verpackungsmaterial dient, bevor der Gegenstand
in Benutzung genommen wird, in einigen
Fällen kann sich ein Erhitzungsverfahren als zweckmäßig erweisen, bei dem zusätzlich zu dem Mikrowellen-Ofen
eine herkömmliche elektrisch oder durch Verbrennung arbeitende Erhitzungsquelle vorgesehen
ist.
Der Begriff Ofen ist hier in seinem breitesten Bereich einschließlich Kühlofen und feuerfeste Öfen zu
verstehen.
Für den einschlägigen Fachmann versteht es sich, daß er im Rahmen der Erfindung auch diesen Ofen
mit einem bestimmten Gas, Gasen oder im Vakuum (im Gegensatz zu Luft) betreiben kann, um so entsprechende
Vorteile zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Erhitzen von dielektrischen Gegenständen mittels Wärme, die durch Einwirkung
von Mikrowellenenergie auf diese Gegenstände und auf eine aus kleinen Teilchen mit hohem
spezifischen elektrischen Widerstand bestehende Masse erzeugt wird, gekennzeichnet
durch eine körnige Ausbildung der Masse und die Erzeugung der Wärme durch eine Vielzahl
von Lichtbogen, die zwischen den Teilchen in den Hohlräumen der körnigen Masse unter der
Einwirkung der Mikrowellenenergie ausgebildet werden.
1. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse im Inneren der Gegenstände
angeordnet ist.
3. Verjähren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenstände im Inneren der Masse angeordnet sind.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Ofenkammer,
die eine Einrichtung zum Einbringen und Entfernen der Gegenstände aufweist, und einer Einrichtung
zum Einstrahlen von Mikrowellenenergie in diese Ofenkammer, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ofenkammer einen zur Aufnahme der Gegenstände und dür Masse dienenden ersten Behälter
aus hitzebeständigem und wärmeisolierendem, für mikrowellen durchlässigen Material enthält,
der in einem zweiten B.ehä.-er aus wärmeisolierendem
und für Mikrowellen durchlässigem Material angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wänden der Ofenkammer
Belüftungslöcher für denjenigen Teil der Ofenkammer, der nicht von dem Behälter eingenommen
wird, vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere die Wände
der Ofenkammer und des zweiten Behälters durchdringende mit Stopfen verschließbare Öffnungen
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691935681 DE1935681C3 (de) | 1969-07-09 | 1969-07-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von dielektrischen Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691935681 DE1935681C3 (de) | 1969-07-09 | 1969-07-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von dielektrischen Gegenständen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1935681A1 DE1935681A1 (de) | 1971-02-04 |
DE1935681B2 DE1935681B2 (de) | 1974-04-25 |
DE1935681C3 true DE1935681C3 (de) | 1974-11-28 |
Family
ID=5739761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691935681 Expired DE1935681C3 (de) | 1969-07-09 | 1969-07-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von dielektrischen Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1935681C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3830431C1 (de) * | 1988-09-07 | 1990-03-29 | Bosch-Siemens Hausgeraete Gmbh, 8000 Muenchen, De | |
DE19515342A1 (de) * | 1995-04-26 | 1996-10-31 | Widia Gmbh | Verfahren, Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Stoffen in einem Mikrowellenofen und Verwendung dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung |
-
1969
- 1969-07-09 DE DE19691935681 patent/DE1935681C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1935681B2 (de) | 1974-04-25 |
DE1935681A1 (de) | 1971-02-04 |
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Legal Events
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