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Haltevorrichtung für Scharnierbolzen.
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Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden U.S.
anmeldung Serial No. 743 804 vom 10. Juli 1968 in Anspruch genommen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für einen Scharnierbolzen
in einer Scharnierbolzenbohrung, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung dieser
Vorrichtung.
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Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Halten von Scharnierbolzen
in Werkzeugen für Schwerbetrieb wie beispielsweise einen Elevator oder ein Hebezeug
mit "Nittelriegel zum R«ndhaben-von Rohren für liefbohrvorgänge, in denen eine formschlüssige,
nicht verschiebbare Haltevorrichtung im Hinblick auf einen sicheren und unempfindlichen
Betrieb unbedingt erforderlich ist. Elevatoren werden beispielsweise bei liefbohrungen
dazu verwendet, um äußerst
schwere Bohrgestänge und Bohrwerkseuge
zu handhaben, wobei tausende und manchmal hunderttausende von Kilogramm Gewicht
sicher gehalten, angehoben, abgesenkt oder in anderer Weise bewegt werden müssen
und wobei ein,verlagerte,r Scharnierbolzen das Abfallen des Bohrgestänges zur folge
hbapen.könnte? woraus sich möblicherweise ernsthafte oder, sogar tQdlichs Verletzungen
der Bedienungspersonen und schwerwiegende Schäden an der Einrichtung, dem Bohrloch
usw., erg'e'ben können.
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Die Scharnierbolzen können harten Schlägen, Stößen oder Erschütterungen
ausgesetzt sein, die eine Verlagerung oder Beschädigung der Bolzen herbeiführen
können.
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Bei bekannten Vorrichtungen wird der Scharnierbolzen innerhalb der
Scharnierb'olzenbohrung auf'die unterschiedlichsten Weise in seiner Lage gesichert.
Beispielsweise wird der Scharnierbolzen eingenietet oder die den'Scharnierbolzen
umgebenden Abschnitte der Scharnierbolzenbohrung werden gestaucht, das Ende des
Scharnierbolzens wird durch Erwärmen und Verstemmen verbreitert, in das Ende der
Scharnierbolzenbohrung wird oberhalb des Scharnierbolzens ein Verschlußstopfen eingeschraubt,
der Scharnierbolzen und die Bohrung werden mit Gewinden versehen und ein Splint
durch den Scharnierbolzen und das benachbarte Scharnierelement hindurchgeführt,
um das Lösen des Scharnierbolzengewindes zu verhindern, ein Scharnierbolzen wird
ganz durch die Scharnierbolzenbohrung hindurchgeführt und eine Mutter oder eine
andere Haltevorrichtung wird auf das Ende des Bolzens aufgesetzt oder es werden
schließlich auch noch andere Vorrichtungen verwendet.
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Die vorstehend erwähnten Haltevorrichtungen, die dazu dienen, den
Scharnierbolzen innerhalb der Scharnierbolzenbohrung zu halten, sind in vielerlei
Hinsicht zu beanstanden.
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Beispielsweise ist das Aufbringen eines Gewindes oder ein Durchbohren
des Bolzens infolge der hohen Festigkeit und Härte des S'charniermaterials (des
Auges des Elevatorkörpers, durch welchen der Bolzen hindurchgefuhrt ist) und des
Boleenmaterials schwierig und kostspielig. Die' Erwärmung des Scharnierbolzens oder
des diesen umgebenden Werkstoffes des Scharniers zum Zwecke des Verstemmens ist
infolge der damit verbundenen nachteiligen Auswirkungen auf die betreffenden Werkstoffe
unerwünscht. Muttern neigen dazu, sich zu lösen und Splinte werden abgeschert oder
unterliegen dem Verschleiß.
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Starke Schläge oder Stöße können eine derartige oder auch eine andere
Befestigungsvorrichtung lösen. In der Vergangenheit stand daher ein voll zuiriedenstellendes
und sicheres Verfahren zur Sicherung eines Scharnierbolzens innerhalb der Bohrung
nicht zur Verfügung. Verschiedene bekannte onstruktionen für Scharnierbolzen sind
beispielsweise in den U.S.Patentschriften 2 164 843, 2 183 582, 2 195'445, 2 211
016, 2 257 120, 2 392 462, 2 425 753, sowie in anderen Vorveröffentlichungen beschrieben.
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Infolge Versagens der Haltevorrichtung und des Herausfallens des
Scharnierbolzens aus seinem Sitz sind bereits viele tödliche Fälle von Verletzungen
oder schweren Verletzungen erfolgt und schwere Bohrgestänge und~Bohrwerkzeuge sind
in das Bohrloch gefallen und haben dieses beschädigt. Durch
das
Versagen des Scharnierbolzens, d.h. daß er nicht in der richtigen Lage innerhalb
der Scharnierbolzenbohrung verblieb, wurden bereits viele Verzögerungen und erhebliche
Unkosten hervorgerufen.
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Die Erfindung ist'in bezug auf, einen Elevator mit'einem sogenannten
2'Mittelriegel" beschrieben, wobei dieser Elevator jedoch nur zum-Zwecke der Beschreibung
gewählt worden ist.
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Die Vorteile, die sich aus den Verbesserungen an dem Scharnier bolzen
ergeben, sind jedoch für andere'Typen von Elevatore'n' oder für ähnliche Werkzeuge
für den Schwerbetrieb offensichtlich. Die Anwendung der Erfindung soll daher hicht
auf Elevatoren mit "Mittelriegel" beschränkt sein, insofern als sich derartige Beschränkungen
nicht aus vorbekannten Einrichtungen ergeben.
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Durch die Erfindung soll eine verbesserte Haltevorrichtung für einen
Scharnierbolzen geschaffen werden, die-auf einfache und verhältnismäßig preiswerte
Weise herzustellen utd sich für Werkzeuge für den Schwerbetrieb eignet. Insbesondere
soll durch die Haltevorrichtung ein Scharnierbolzen innerhalb einer Scharnierbolzenbohrung
in einer solchen Weise gehalten werden können; daß die Haltevorrichtung nicht versehentlich
gelöst und der Scharnierbolzen aus der Scharnierbolzenbohrung h.erausfallen oder
in anderer Weise verlagert werden kann.
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Weiterhin bezweckt die Erfindung eine Anordnung, bei welcher die
Hältevorrichtung für den Scharnierbolzen in der Scharnierbolzenbohrung vor der Gefahr
einer Beschädigung oder Verlagerung geschützt ist, die beispielsweise darin bestehen
kann,
daß die Haltevorrichtung durch einen Schlag oder Stoß auf
den Scharnierbolzen oder das Scharnier abgeschert wird.
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Außerdem soll durch die Erfindung eine Anordnung geschaffen werden,
durch welche der Scharnierbolzen an einer Drehung in bezug auf das eine Element
des Elevator wie beispielsweise den Elevatorkörper gesichert wird. Eine derartige
Anordnung ist wünschenswert, weil ein freies Drehen des Scharnierbolzens einen übermäßigen
Verschleiß der Scharnierbolzenhaltevorrichtung und des benachbarten Abschnittes
des Elevatorkörpers an einer Stelle zur Folge haben würde, an welcher ein Verschleiß
den größten Schaden hervorruft.
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Schließlich bezweckt die Erfindung eine abgeänderte Anordnung, bei
welcher sich der Scharnierbolzen frei drehen und damit seine eigene Lagerfläche
suchen kann, so daß sich der Verschleiß auf den Scharnierbolzen und auf die benachbarten
Abschnitte des Körpers und der Türabschnitte, welche die Scharniertür umgeben, verteilt.
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Erfindungsgemäß wird eine Haltevorrichtung für einen Scharnierbolzen
für eine mit einem Scharnier versehene Vorrichtung wie z.B. einen Elevator mit Mittelriegel
oder einen Elevator des Schiebertyps vorgeschlagen, in welcher eine Sperretange
von größerer Länge als der Durchreaer~dee Bolzens sehnenförmig in einem Schlitz
an dem Ende des Scharnierbolzens angeordnet ist und von der Bohrung in Radialrichtung
nach außen in Ausnehmungen auf sich gegenüberliegenden Seiten der Scharnierbolzenbohrung
eingesetzt ist. Das Verfahren zur
Herstellung der Haltevorrichtung
besteht darin, daß die Enden einer gebogenen Sperrstange neben die Ausnehmungen
gebracht werden und die Sperrstange gestreckt wird, so daß ihre Enden in die Ausnehmungen
eingeführt werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung
des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels ersichtlich. In den Zeichnungen
ist: Fig. 1 eine teilweise in gestrichelten Linien gezeigte schematische Draufsicht
auf einen Teil des Elevators, wobei die Scharnierbolzenanordnung in ausgezogenen
Linien gezeigt ist; Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf den in ausgezogenen Linien
in Fig. 1 dargestellten Elevator, wobei die Ausnehmungen für die Sperrstange und
die Enden der darin eingesetzten Sperrstange in gestrichelten Linien dargestellt
sind; Fig. 3 ein teilweise im Querschnitt gehaltener Aufriß entlang der Linie 3-3
der Fig. 2,,von vorn in Richtung der Pfeile gesehen; Fig. 4 ein teilweiser Querschnitt
entlang der Linie 4-4 der Fig. 3 und in Blickrichtung der Pfeile; Fig. 5 ein teilweise
im Querechnitt dargestellter bufriß, der die Lage der Sperretange vor der Streckung
zeigt, durch welche die Stangenenden in die benachbarten Ausnehmungen des Auges
in die Sperrstellung gebracht werden; und
Fig. b eine allgemein
der Fig, 4 entsprechende teilweise Ansicht, in welcher der Scharnierbolzen ke.inen
Schlitz in diametraler Richtung aufweist, so daß>sich der Scharnierbolzen in
bezug auf die Sperrstange und den benachbarten Elevatorkörper' und die Türaugen
frei dreh.en kann.
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Unter Bezugnahmee auf die in den verschiedenen Figuren in Einzelheiten
dargestellte Konstruktion zeigt Fig. 1 in weitgehend gestrichelten Linien einen
Elevator des Typs mit sogenanntem "Mittelriegel" und in ausgezogenen Linien den
Scharnierabschnitt des Elevator mlt der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der Eleva't6räubau'11
besteht aus einem Elevatorkörper 12: und einer an diesem angelenkten Elevatortür
13.
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Der Elevatorkörper'weist einen (in gestrichelten Linien dargestellten)
Handgriff-14s und die Tür einen Handgriff 15 auf.
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Vermittels dieser Handgriffe'14'und 15 kann die Bedienungsperson den
Elevator um den Scharnierdrenpunkt öffnen, derder durch einen Scharnierbolzen 16
gebildet ist, um in der Öffnung 17, die durch eine halbkreisformige Bohrung in dem
Elevatorkörper 12 und eine dieser gegenüberliegende halbkreisförmige Öffnung in
der Elevatortür 13 gebildet wird, eine Bohrstange, eine Schwerstang*e oder dergl.
autzunehmen. Normalerweise weisen derartige Elevatoren in Verbindung mit dieser
Öffnung besondere Vorrichtungen wie z.B. Einspannbacken zum Festhalten des Rohrs
oder'eine Lagerfläche auf, auf welcher der (nich.t dargestellte) Bundring des Rohrs
aufsitzen kann, Eine derartige Anordnung zum Halten des Rohrs kommt bei allen Elevatoren
des
hier gezeigten Typs vor.
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Der Elevatorkrper 12 hat einen oberen und einen unteren Ansatz 18,
und die Elevatortür 13 weist einen oberen und einen unteren Ansatz 19 auf. Die oberen
und unteren Ansätze (wobei jeweils ein oberer und ein unterer Ansatz einen Satz
bilden) dienen zur Aufnahme des Auges eines Elevatorgliedes in jedem Satz von Ansätzen,
wobei der Elevator durch (nicht dargestellte) Glieder gehalten wird. Jeder Satz
von Ansätzen weist Gliedhalterungen 21 auf, durch welche ein' Glied in jedem Satz
gehalten wird. Die Elevatoransätze und die Gliedhalterung 21 sind nur schematisch
dargestellt und beschrieben, da sie keinen Teil der Erfindung bilden.
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In gleicher Weise ist ein um einen Drehzapfen 23 drehbarer Riegel
22 vorgesehen und dient dazu, den Elevatorkörper und die Elevatortür in bekannter
Weise im geschlossenen Zustand zu halten. (Eine vollständigere Beschreibung des
Elevators des hier dargestellten Typs ist aus der U.S. Patentschrift 2 425 753 von
Mullinix zu entnehmen, die am 19.8.1947 erteilt wurde).
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Wie Fig. 1. zeigt, ist quer über das obere Ende des Scharnierbolzens
16 eine Sperrstange 24 vorgesehen, die im nachstehenden ausführlich beschrieben
wird und dazu dient, den Scharnierbolzen in seiner Lage zu halten.
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In Fig. 3 sind als integrale Bestandteile des Elevatorkörpers 12
ein oberes Scharnierauge 25 und ein unteres Scharnierauge 26 dargestellt. Zwischen
den Augen 25 und 26 und
in senkrechter Richtung mit diesen ausger'ichtet,
befindet sich ein mittiges Scharnierauge 27, das einen integralen Bestandteil der
Elevatortür 13 bildet. Wie sich aus dieser Figur ersehen läßt, kämmt das mittige
Scharnierauge 27 mit dem oberen und dem unteren Scharnierauge 25 bzw. 26 und diese
beiden Augen sind durchbohrt oder weisen auf andere, geeignete Weise eine Ausnehmung
auf, die mit den Bohrungen in den anderen Augen ausgerichtet werden kann und mit
diesen eine Bohrung 28 bildet, die von der oberen Oberfläche des Scharnierauges
25 aus durch die drei Augen 25, 26 und 27 hindurchgeführt ist. Diese Bohrung wird
auch als Scharnierbolzenbohrung 28 bezeichnet und die Bohrungen in den Augen 25,
27 und 26 sind im zusammengebauten Zustand des Elevators miteinander ausgerichtet.
Wie sich ersehen läßt, hat die Bohrung in dem Scharnierauge 26 einen etwas geringeren
Durchmeüer oberhalb des unteren Endes des Elevatorkörpers und bildet an dieser Stelle
eine in Radialrichtung nach innen vorstehende Ringschulter 29, gegen welche das
untere Ende des Scharnierbolzens 16 anstößt oder auf welcher dieses Ende aufliegt.
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Diese Schulter 29 bildet einen unteren Anschlag und verhindert, daß
der Scharnierbolzen 16 aus dem unteren Ende der Scharnierbolzenbohrung 28 herausfallen
kann. Wie Fig. 3 insbesondere zeigt, wird der Scharnierbolzen 16 in die Scharnierbolzenbohrung
28 von oben her eingeführt und erstreckt sich durch die Augen 25 und 27 und weit
in das Auge 26 hinein. Er bildet den Drehpunkt für das Auge 27 (in der bevorzugten
Ausfiihrungs form, die in den Figuren 2 - 5 dargestellt ist, und für alle
Augen
in der abgeänderten Ausführung, die in Fig. 6 dargestellt ist) und vervollständigt
daher das Scharnier, durch welches die Tür mit dem Elevatorkörper 12 verbunden ist.
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Wie insbesondere in den Figuren 2, 3 und 4 dargestellt ist, weist
der Scharnierbolzen 16 der bevorzugten Ausführung an seiner oberen Oberfläche einen
waagerechten Schlitz 31 auf, der sich in der hier dargestellten wusfiihrung diametral
über den Scharnierbolzen erstreckt. Dieser Schlitz ist am besten aus Big. 4 ersichtlich
und sein Zweck wird weiter unten erläutert.
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Wie insbesondere aus den Figuren 2, 3 und 5 ersichtlich ist, weist
das obere Scharnierauge 25 zur Aufnahme der Sperrstange auf einer Seite der Scharnierbolzenbohrung
28 eine in asitlisher Richtung von der Bohrung radial nach außen geführte Ausnehmung
32 und auf der gegenüberliegenden Seite der Scharnierbola3enbohrung 28 in einer
allgemein diametral gegenüberliegenden Lage eine ebenfalls in Radialrichtung von
der Bohrung nach außen geführte Ausnehmung 33 auf. Diese Ausnehmungen 32 und 33
befinden sich unterhalb des oberen Endes des Scharnierauges 25 des Elevatorkörpers
12, wie sich am besten aus den Figuren 3 und 5 ersehen läßt. Die Ausnehmungen 32
und 33 erstrecken sich in seitlicher oder in Radialrichtung nur so weit von der
Scharnierbolzenbohrung weg, daß ein geeigneter Sitz für die Haltevorrichtung für
die Sperrstange gebildet wird. Die Ausnehmungen können durch Gießen, Bohren, maschinelle
Bearbeitung oder auf andere Weise hergestellt werden.
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Es ist jedoch in jedem Falle erwünscht, daß die obere, innere Oberfläche
der Ausnehmungen flach, und nicht sich verjüngend ausgebildet ist.
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Innerhalb des Schlitzes 31 des Scharnierbolzens befindet sich die
bereits vorstehend genannte Sperrstange 24, deren Enden in die susnehmungen 32 und
33 hineinragen und von diesen aufgenommen werden. Die Sperrstange 24 erstreckt sich.diametral
oder senenförmig über das obere Ende des Scharnierbolzens innerhalb des Scharnierbolzenschlitzes
31, wobei sich ihr eines Ende in die Ausnehmung 32 und ihr anderes Ende in die Ausnehmung
33 hinein erstreckt. Wenn sich die Sperrstange 24 in dieser Lage befindet, kann
sie nur dadurch. aus ihrer Lage entfernt werden, daß sie vermittels eines Heißes,
eines Schleif- oder Bohrwerkzeuges verbogen oder zerstört wird. Die Sperrstange
24 ist dadurch, daß sie gegenüber der oberen Oberfläche des Elevatorauges 25 nach
unten'versetzt ist und sich (in der bevorzugten Ausführung) in dem Schlitz 34 unterhalb
des oberen Endes des Scharnierbolzens 16 befindet, gegenüber zufälligen Schlägen
oder gegen eine Abscherung geschützt, die beispielsweise durch andere Werkzeuge
oder Einrichtungen ausgeübt werden kann, welche gegen den Elevator anstoßen.
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Wenn sich die Sperrstange 24 in dieser Lage innerhalb des Schlitzes
befindet, verhindert sie nicht nur eine unbeabsichtigte Verlagerung des Scharnierbolzens
16, sondern auch eine Drehung desselben in bezug auf die Augen 25 und 26. Das mittige
Auge 27 kann sich jedoch um den Scharnierbolzen 16 frei drehen. Normalerweise ist
an dem mittleren Scharnierauge
27 eine Schmiervorrichtung wie beispielsweise
ein Schmiernippel vorgesehen, damit die in der Bohrung befindliche Anordnung zwischen
dem Scharnierbolzen 16 und dem mittleren Scharnierauge 27 einwandfrei geschmiert
werden kann. Die Darstellung einer derartigen Schmiervorrichtung dürfte sich hier
erübrigen.
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Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, hat die Anmelderin eine Vorrichtung
geschaffen, vermittels welcher die Sperrstange 24 in die Scharnierbolzenbohrung
28 eingesetzt und die Enden der Stange in die benachbarten Ausnehmungen 32 und 33
gestreckt werden können. Bei der Ausführung des Verfahrens wird die Sperrstange
24 gebogen oder in der in Fig. 5 dargestellten Weise verformt, so daß die Enden
der Sperrstange frei an den Seiten der Scharnierbolzenbohrung 28 vorbei geführt
werden können und die gebogene Sperrstange 24 mit den nach unten weisenden Enden
auf das obere Ende des Scharnierbolzens 16 in den Schlitz 31 der bevorzugten Ausführung
der Fig. 5 eingesetzt werden kann, so daß die Enden der Stange den Ausnehmungen
52 und 33.benachbart und mit diesen ausgerichtet sind. Dann wird die Sperrstange
durch Schläge oder durch Ausübrung eines.Druckes vermittels eines für diesen Zweck
geeigneten Werkzeuges wie beispielsweise eines Hammers, eines Stempels oder einer
ähnlichen Vorrichtung gestreckt und in den vollkommen flachen Zustand verformt.
In diesem Zusammenhang kann die Sperrstange weiter verstemmt oder gehämmert werden,
damit sie sich dehnt und alles Spiel aufnimmt, das nach dem Abflachen der Stange
noch vorhanden sein kann. Ein
Strecken der Sperrstange 24 auf die
volle Tiefe der Ausnehmungen 32 und 33 verfestigt die Anordnung und setzt Klappergeräusche
und Spiel herab, die unerwünscht sein können.
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In Fig. 6 ist eine Anordnung dargestellt, in welcher sich die ganze
obere Oberfläche des Scharnierbolzens 16 in der gleichen waagerechten Ebene befindet,
d.h. in der oberen Oberfläche des Scharnierbolzens kein Schlitz vorhanden ist.
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In diesem Fall wird ein verkürzter Scharnierbolzen verwendet, dessen
obere Oberfläche sich ausreichend weit unterhalb der oberen Oberfläche des oberen
Scharnierauges 25 befindet, damit die Sperrstange 24 oberhalb des Bolzens innerhalb
der Scharnierbolzenbohrung 28 eingesetzt werden kann. Bei dieser Anordnung kann
sich der Scharnierbolzen 16 in bezug auf eines oder sämtliche Augen 25, 26 und 27
drehen und normalerweise auch in bezug adf die Sperrstange.
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Für die meisten Anwendungen dürfte die in Fig.6 dargestellte Anordnung
nicht die bevorzugte Ausführung darstellen, obwohl sie einige Vorteile aufweist.
Bei der Anordnung der Fig.6 besteht eine größere Wahrscheinlichkeit für einen Verschleiß
an der Sperrstange infolge der Drehung des Scharnierbolzens 16 und gleichfalls eine
größere Wahrscheinlichkeit für einen Verschleiß an der Schulter 29 des Auges 26,
welches einen Sitz für den Scharnierbolzen 16 bildet. Außerdem erfordert eine derartige
Anordnung eine zusätzliche Schmierung des oberen und des unteren Auges 25 bzw. 26
zusätzlich zur Schmierung des Auges 27. Ein Vorteil besteht jedoch darin,
daß
der Scharnierbolzen seine eigene Lagerstellung finden kann, wodurch eine Drehung
in bezug auf die Augen erleichtert und möglicherweise der Verschleiß über die ganzen
Oberflächen verteilt wird, anstatt auf das Gebiet des Auges 27 beschränkt zu sein.
Ein Verschleiß der Augen 25 und 26 kann jedoch bedeuten, daß die Reparatur des Scharniers
die Instandsetzung der Lagerflächen der Scharnierbolzenbohrung 28 in dem Elevatorkörper
12 und in der Elevatortür 13 bedingt. In der in den Figuren 1 - 5 dargestellten
bevorzugten Ausführung ist es dagegen normalerweise lediglich erforderlich, die
Scharnierbolzenbohrung 28 innerhalb des Abschnittes zu reparieren, der sich innerhalb
des Auges 27 der Elevatortür befindet.
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Beim Einsetzen der Sperrstange 24 bei der Anordnung der Fig. 6'wird
die gebogene Sperrstange auf das obere Ende des S<her^terbonzens aufgesetzt,
ihre Enden werden mit den Ausnehmungen 32 und 33 ausgerichtet und die Stange wird
in ähnlicher Weise flach gemacht, wie in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben wurde.
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Normalerweise wird das oberhalb des Scharnierbolzens 16 und unterhalb
der oberen Oberfläche des Auges 25 liegende Gebiet, d.h. (in der bevorzugten Ausführung)
der obere Teil des Schlitzes 31 und der nicht ausgefüllte Raum in den Ausnehmungen
32 und 33 oder (in der Ausführung der Fig. 6) aller oberhalb des Bolzens 16 nicht
durch den Sperrstangenkörper 24 ausgefüllte Raum in einer hier nicht dargestellten
Weise mit eirie' geeigneten Kunststoff oder einem Weichmetall augefüllt,
um
die Ansammlung von Schmutz, Abrieb, Rost usw. zu verhindern. Mit anderen Worten,
der obere Teil der Bohrung 28 oberhalb der oberen Oberfläche des Scharnierbolzens
und der Ausnehmungen 32 und 33 wird, soweit er nicht von der Sperrstange 24 ausgefüllt
ist, durch ein geeignetes Material verschlossen, um Fremdstoffe fernzuhalten.
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- Patentansprüche : -