DE1934327A1 - Vorrichtung zur Herstellung duenner isolierender Schichten mittels Ionenzerstaeubung - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung duenner isolierender Schichten mittels Ionenzerstaeubung

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DE1934327A1
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target
atomization
ion
electron beam
thin film
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DE19691934327
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English (en)
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Weissmantel Dr Rer N Christian
Reisse Dipl-Phys Guenter
Fiedler Dr Rer Nat Otto
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INST ELEKTRONISCHE BAUELEMENTE
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INST ELEKTRONISCHE BAUELEMENTE
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/30Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects
    • H01J37/305Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects for casting, melting, evaporating or etching
    • H01J37/3053Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects for casting, melting, evaporating or etching for evaporating or etching
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/32Gas-filled discharge tubes
    • H01J37/34Gas-filled discharge tubes operating with cathodic sputtering

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  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physical Vapour Deposition (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung dünner isolierender Schichten mittels Ionenzerstäubung Die -rSindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung dünner isolierender Schichten mittels Ionenzerstäubung. Dünne e isolierende Schichten finden in zunehmendem Maße in der Dechnik Anwendung als Passivierungsschichten und Dielektrika, z.B. in elektronischen Bauelementen sowie als Schutz- und Veredlungsschichten hochwertiger Geräte- und Anlagenteile.
  • Auf Grund der besonderen Qualitäten der durch Ionenzerstäubung herfflestellten Schichten besteht im allgemeinen ein wachsendes Interesse am Einsatz dieses Verfahrens.
  • Zur Herstellung dünner isolierender Schichten sind verschiedenartige Vorrichtungen und Verfahren entwickelt worden. Vorwiegend benutzt man heute die Plasma-Zerstäubung, eine Ionenzerstäubung in Edelgasatmosphäre bei kleinem Druck. Dabei legt man an das zu zerstäubende Target eine hochfrequente Wechselspannung. Dieses Verfahren wird als RF-Sputtering bezeichnet. Die Bogenentladung über dem Target kann dabei entweder von der RF-Iargetspannunc selbst oder von einer Gleichspannung zwischen zusätzlich angebrachten Elektroden gespeist werden. Dementsprechend unterscheidet man verschiedenartige Zerstäubungsvorrichtungen mit zwei oder mehreren Elektroden.
  • Der Nachteil der Apparaturen, die bisher zur Herstellung dünner isolierender Schichten entwickelt wurden, ist ihr relativ großer technischer Aufwand. Das betrifft den vakuumtechnischen wie auch den elektrischen Anlagenteil. Ferner muß im Zerstäubungsraum ein Inertgasdruck von mindestens 10 Torr aufrechterhalten werden, was zu Gaseinschlüssen in den Schichten fuhren kann. Infolge der speziellen Elektrodenanordnungen sind der Identität von Zntladangs- und Zerstäubungsraum ist es schwierig, solche Anlagen mit Wechseleinrichtungen fir Targets, Masken und Substrate auszustatten oder spezielle Meßeinrichtungen anzubringen. Die Apparaturen gestatten es jedoch, Schichten mit großer Wachstumsrate bei hoher Gleichmäßigkeit auf einer größeren Fläche abzuscheiden.
  • Es ist ferner bekannt, dünne Isolatorschichten mit Hilfe der Ionenstrahlzerstäubung herzustellen. In den dazu entwickelten Anlagen werden die Ionen in einer Ionenquelle erzeugt tixid mit Hilfe spezieller Elektrodensysteme extrahiert und als Strahlen auf das Target geschossen. Ist das zu zerstaubende Target ein Isolator, so kommt es während des Betrieb bes infolge der Aufladung des Targets und der angrenzenden gebiete zu einer Abbremsung und Ablenkung der lonenstrahlen, wodurch eine Verringerung der Aufstäubungsrate und eine Beeinträchtigung der Schichtqualität hervorgerufen werden.
  • Die Ionenstrahlmethode konnte deshalb bisher nur in beschränktem umfangs zur Herstellung dünner Isolatorschichten eingesetzt werden.
  • ebenfalls wurde bereits eine Vorrichtung zur wahlweisen Zerstäubung fester Substanzen nach der Plasma- oder Ionenstrahlmethode vorgeschlagen, die ein kompaktes Entladungssystem besitzt, das in einer Kombination sowohl Bauteile zur Durchführung der Ionenstrahlzerstäubung als auch der Plasmazerstäubung enthält. Diese Vorrichtung ist fr die Herstellung dünner isolierender Schichten von besonderem Interesse, da sie vielseitig einsetzbar ist und ohne besonderen technischen Aufwand an kommerzielle Hochvakuumapparaturen ohne Beeinträchtigung der Funktion der Innenaufbauten angeschlossen werden kann. Im Betrieb ergeben sich jedoch als Folge der Targetaufladung auch hier die Nachteile, die von der Plasma- und der Ionenstrahlzerstäubung her bekannt und bereits beschrieben sind.
  • Weiterhin ist bekannt, die Kompensation von positiven Raum-bzw. Flächenladungen mit Hilfe freier Elektronen durchzufahren, beispielsweise f-ar meBtechnische Zwecke durch Anordnung von Heizkatoden in der Umgebung des Ionenauffängers.
  • Zweck der Erfindung ist die Verminderung bzw. Beseitigung der genannten I'ngel, insbesondere die Senkung des Aufwandes bei der Herstellung von dünnen isolierenden Schichten durch Ionenzerstäubung sowie die Verringerung der aufladung des Targets und der angrenzenden Gebiete zur Verbesserung der Schichtqualität.
  • ber Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses durch eine Vorrichtung zur Ionenzerstäubung zu erreichen, bei der eine Kompensation der positiven Aufladung des Targets und der angrenzenden Gebiete durch Elektronenströme erforderlicher Intensität und Richtung erfolgt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit hilfe einer Vorrichtung gelöst, die aus der Kombination eines an sich bekannten Ionenzerstäubungssystems, vorzugsweise eines bereits vorgeschlagenen Systems zur wahlweisen Zerst:iubung nach der Plasma- oder Ionenstrahlmethode, mit einer oder mehreren Elektronenstrahlquellen besteht. Die Elektronerlstrahl quellen sind in unmittelbarer Umgebung des Targets, vorzugsweise in metallischem Kontakt auf dem gekühlten Targethalter, angeordnet. Sie bestehen aus einem metallischen Gehause, in dem sich eine Katode befindet iuid das eine oder mehrere Smissionsöffnungen besitzt, die vorzugsweise schlitzförmig ausgebildet sind und in Richtung des Targets weisen sowie einer vorzugsweise am Gehäuse isoliert angebrachten Blende oder einem Blendensystem. Die Blende oder das Blendensystem dienen zur Absaugung und Strahlerzeugung der Elektronen in Richtung Ionenstrahl bzw. Target. Die Anbringung der Elektronenstrahlquellen auf dem Targethalter bietet den Vorteil, daß dire'ster Kontakt mit der Targetkühlung vorhanden ist.
  • bei der Auslegung sind folgende Dimensionierungen wesentlich: - Die Intensitit der Elektronenstrahlen muß annähernd mit der der Ionenstrahlen übereinstimmen.
  • - Die Beschleunigungsspannung muß so gewählt werden, daß die Elektronen einmal nicht in wesentlichem Umfang in das Ionenerzeugungssystem zurück diffundieren und zum anderen nicht Aber die zu kompensierende Targetzone hinausschießen.
  • - Die relative Anordnung des oder der Blektronenstrahlen zum Target ist so zu wählen, daß eine möglichst vollständige und gleichmäßige Kompensation der Ladungen im oder am Brennfleck erzielt wird. Das läßt sich vorzugsweise durch eine einseitig angeordnete Quelle mit breitem bandförmigen Strahl oder durch mehrere um das Target herum angeordnete Quellen erreichen.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß eine zur lIochfreq-uenzzerstiubung (RF-Sputtering) gleichwertige Lösung hinsichtlich Zerstäubungsrate und Schichtqualität entwickelt wurd, die darüber hinaus folgende Nachteile der Hochfrequenzzerstäubung aufweist: - Der Betrieb mit Hochfrequenz erfordert einen beträchtlichen apparativen Aufwand.
  • - Im Zerstäubungsraum muß ein Inertgasdruck von mindestens 10-4 Torr aufrechterhalten werden, was zu Gaseinschlüssen in den Schichten führen kann.
  • - Infolge der speziellen Elektrodenanordnungen und der Identität von bntladungs- und Zerstäub-ungsraum ist es schwierig, solche Anlagen mit Wechseleinrichtungen für Targets, Masken und Substrate auszustatten oder spezielle Meßeinrichtungen anzubringen.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: die perspektivische Ansicht einer Elektronenstrahl quelle auf dem Targethalter mit einem Target, auf das der Ionenstrahl fällt, Fig. 2: einen Schnitt senkrecht zur Katodenachse gemäß Fig. 1 Die beispielsweise einseitig angeordnete Elektronenstrahlquelle mit bahdförinigem Elektronenstrahl 1 besitzt eine leicht auswechselbare Katode 2 konzentrisch im Metallgehause 3. Die Austrittsöffnung sowie die Offnung der Blende 4 sind schlitzförmig gestaltet. Die gesamte Quelle ist auf dem Targethalter 5 aufgeschraubt und wird mit dem Target 6 durch einen Wasserkühlkreislauf im Inneren des Targethal ters gekühlt. Beim Betrieb dieser Anordnung bildet sich direkt vor der Quelle eine von der Geometrie und den Betriebsparametern abhängige negative Ladungszone aus. Darauf folgt die eigentliche vom Ionenstrahl 7 erzeugte positive Ladungszone, in die die Elektronen hineingezogen werden.
  • Im angeftihrten Beispiel wird eine optimale Kompensation der Targetaufladung durch einen Elektronenstrahl erreicht, der annähernd die gleiche Intensität besitzt wie der Ionenstrahl bei einer Elektronen-Beschleunigungsspannung von 150 V.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    Vorrichtung zur Herstellung dünner isolierender Schichten mittels Ionenzerstäubung, gekennzeichnet durch die Kombination eines an sich bekannten Ionenzerstaubungssystems, vorzugsweise eines bereits vorgeschlagenen Systems zur wahlweisen Zerstäubung nach der Plasma- oder lonenstrahimethode, mit einer oder mehreren b?lektronen strahlquellen, die in unmittelbarer Umgebung des Targets (6), vorzugsweise in metallischem Kontakt auf dem gekühlten Targethalter (2) angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenstrahlquellen aus einem metallischem Gehause (3), in dem sich eine Katode (2) befindet, das eine oder mehrere EmissionsSffnungen besitzt, die vorzugsweise schlitzfdrmig ausgebildet sind und in Richtung des Targets weisen sowie aus einer vorzugswei-se am Gehause isoliert angebrachten Blende oder einem Blendensystem (4) bestehen.
DE19691934327 1968-11-22 1969-07-07 Vorrichtung zur Herstellung duenner isolierender Schichten mittels Ionenzerstaeubung Pending DE1934327A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1204507A1 (de) * 1999-03-30 2002-05-15 Tfi Telemark Lichtbogenfreie elektronenkanone

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1204507A1 (de) * 1999-03-30 2002-05-15 Tfi Telemark Lichtbogenfreie elektronenkanone
EP1204507A4 (de) * 1999-03-30 2007-07-18 Tfi Telemark Lichtbogenfreie elektronenkanone

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