DE1934047A1 - Wasserloesliche metallhaltige Farbstoffe der Phthalocyaninreihe - Google Patents
Wasserloesliche metallhaltige Farbstoffe der PhthalocyaninreiheInfo
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Description
CASSELLA FARBWERKE MAINKUR
6000 FRANKFURT (MAINJ-FECHENHEIM
Ref. 2846 1. Juli 1969, Dr.Rdm/mi
Wasserlösliche. metallhaltige Farbstoffe
der Phthalocyanine JlIe11
Die vorliegende Erfindung betrifft wasserlösliche metallhaltige
Farbstoffe der Phthalocyanineihe der allgemeinen Formel
MePc
(SO3H)n
worin MePc den Rest eines metallhaltigen Phthalocyanine, R, eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
R_ eine ß-Halogenäthyl-, die ß-Sulfatoäthyl- oder
die Vinylgruppe,
R3 Wasserstoff, eine niedere Alkyl-, eine AralkyJL-,
Cycloalkyl- oder Arylgruppe, welche durch Halogen, eine Hydroxy-, Alkoxy-, Carboxy- oder Carbalkoxygruppe
substituiert sein können oder den Rest -R1-SO2-R2 ,
η eine Zahl von 0 bis 3 und
m eine Zahl von 1 bis 4
bedeuten.
η eine Zahl von 0 bis 3 und
m eine Zahl von 1 bis 4
bedeuten.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe er.folgt dadurch,
daß man ein metallhaltiges Phthalocyaninsulfonsäurechlorid der
Formel
MePc-(SO0Cl)11 .
mit einem Amin der allgemeinen Formel
0 0 9m&A44 foto -ν:
(I)
worin Π, die obige Bedeutung besitzt und R,' für Wasserstoff,
eine niedere Alkyl-, eine Aralkyl—, Cycloalkyl- oder Arylgruppe,
welche durch Ilalogen, eine Hydroxy—, Alkoxy-, Carboxy— oder
Carbalkoxygruppe substituiert sein können, oder für den Rest -R,-Hai steht, umsetzt, das Kondensationsprodukt mit 2-Hydroxyäthyl-merkaptan
zur Reaktion bringt, die so erhaltene 6j-Hydroxy—
äthylthioätherverbindung zum entsprechenden SuIfon oxydiert,
letzteres in die cu-IIalogenäthyl-, aj-Sulfatoäthyl- oder Vinylsulfonylverbindung
überführt und eventuell noch vorhandene Sulfochloridreste zu Sulfonsäuregruppen verseift, wobei die
Reaktionsstufen in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden können.
So ist es z.B. auch möglich, zunächst ein Kondensationsprodukt aus dem Amin der oben angegebenen allgemeinen Formel
HN-R1-IIaI
und 2-nydroxyäthylmerkaptan herzustellen, dieses Kondensationsprddukt
mit dem meta]lhaltigen Phthalocyaninsulfochlorid umzusetzen und die so erhaltene co — Ilydroxyäthylthioätherverbindung
im obigen Sinne weiter zu verarbeiten.
Man kann schließlich auch die metallhaltigen Phthalocyaninsulfochloride
mit Aminen der allgemeinen Formel
"' "■■■·
009808/1
direkt in die Endfarbstoffe oder mit Aminen der allgemeinen
Formel
"3 (III)
zunächst in die entsprechenden oj-IIydroxyäthyl sul föne überführen
und letztere im obigen Sinne auf Endfarbstoffe weiterverarbeiten.
Als Ausgangsmaterialien werden stabile, wasserunlösliche Metallphthalocyanine,
wie ζ.Π. Kupfer-, Nickel- oder Kohaltphthaloeyanin,
verwendet, welche an den Henzolringen noch durch Ilalogen, ä
wie z.n. Chlor oder Brom, substituiert sein können. Diese Metallphthalocyanine
werden durch. !Erhitzen in Chlorsulfonsäure ohne
oder mit anschließendem Kochen mit Thionylchlorid in die Tetrasulfonsäurechloride
bzw. in Tri- und Tetrasulfonsäurechloride bzw. deren Gemische übergeführt, welche nach Eiszugabe und Absaucen
als reaktionsfällige Paste für die folgende Umsetzung geeignet
sind.
Die Reaktionsprodukte aus einem primären oder sekundären Ilalogenalkylamin
oder Di-(halo2enal kyl )-amin, welche in Form ihrer sal z*·=---==^
sauren Salze verwendet werden, und 2-Uy* winnt man durch Erwärmen-xli-eser Komponenten und Natriumalkoholat
in Alkohol, Absehe ϊ dune des entstehenden Natr iuinchl orides und
Ahdesti 1 I leren .!es Alkohols aTs 'iliqe Flussiekciten. Die Tmset
zutic i'er so cr!:ii! t en«? a .V.ine sowje der Antue der obigen Fo r-
:nc 111 1, Γτ <1!v! TT" mit den Metallphthalocyanin-sulfonsäure-
chloriden erfolgt zwecknäßigerweise in -.-.issriae::i Medium, wobei
der cnts tel.Pi.t1'«? CkI orwrsscrs tof f ("ure!: 7usntz säurebindender
Mi 11 el , vie ζ. ^. Nn t riirnce tat, Nn t r i ir :Uy.. ocencarbonat, Natriuncarlionat
oder Natriu-.hydroxyd neuT rr. 1 is ier t wii*d.
C 0 9 8 0 S /■ 1 S L
1 BAD ORiGiNAL
Die genannten Halogenalkylamine oder Di-(halogeriallcylj-amine
werden aus den entsprechenden Hydroxy-alkylaminen oder Di-(hydroxyalkyl)-aminen
durch Umsetzung mit Thionylchlorid in inerten Lösungsmitteln, wie z.B. Chlorbenzol, Dichlorbenzol,
Chloroform, Trichlorethylen oder Tetrachlorkohlenstoff, hergestellt. Als solche Hydroxy—alkylamine seien beispielsweise
genannt:
2-nydroxy-äxhy.lamin,
2-IIydrpxy-N-rae thy 1-ä thy larain,
2-IIydroxy—N-ä ι hyl-ä thyl amin,
2-IIydroxy-NT-pjopyl-äthylamin,
2—Hydroxy—N-ίsopropyl-äthylamin, :
2-Hydroxy-N-n-butyl-äthyl ami-η,
2-IIydroxy—N-ben zyl -ä thy 1 am in,
2-IIydroxy-N-cyc i ohexy 1-ä thyl amin,
Di-r(2-hydroxy-äthyl)-amin, ^
2-IIyaroxy-propylamin-(l), -
2-H> droxy-N-cycl ohexy 1 -propyl ami ti- (1),
3-Hydroxy-propylarain-(1),
Di-/2-hydroxy-propyl-(l )7-amin,
1-nydroxy—2-raethyl-propylamin-(2), ,
3-Hydroxy-N-n—butylamin-(l),
*f-IIydroxy->i-n-butylamin-( 1),
Di-/Wiydroxy-N-n-butyl-( 1 )/
Die nach obiger Beschreibung hergestellten Phthalocyaninzwlechenprodukte
enthalten Thioäthergruppen, welche zu den entsprechenden
SuIfonen oxydiert werden. Die Oxydation kann nach verschiedenen
009808/11S 4
Methoden erfolgen, z.B. mit Luft oder Wasserstoffperoxyd mit
oder ohne Zusatz von Katalysatoren, wie z.B. Wolfram- oder Vanadinverbindungen oder vorzugsweise mit Peressigsäure.
In den Zwischenprodukten vorliegende ß-Hydroxyäthylsulfonylgruppan
werden nach bekannten Methoden in die β-Halogenäthyl-,
ß-Sulfatoäthyl- oder Vinylsulfonylverbindungen übergeführt.
Die ß-Chloräthylsulfonylverbindungen kann man durch Erwärmen
mit Thionylchlorid in einem indifferenten Lösungsmittel, wie Nitrobenzol oder Phosphorsäurehexameüiylamid, herstellen. Die
ß-Sulfatoäthyl-sulfonylverbindungen erhält man durch Veresterung
mit Schwefelsäure mit oder ohne Zusatz von Oleum oder durch Erhitzen mit Chlorsulfonsäure in Lösungsmitteln, wie
z.B. Pyridin, Methylpyridinen, Chinolin, Dirnethylanilin, :
Diäthylanilin, Dimethylformamid. Die Vinylsulfonylverbindungen
kann man aus den ß-Chloräthy1- und ß-Sulfatoäthyl-sulfbnylverbindungen
durch Behandeln mit alkalischen Mitteln, wie
Kalium- oder Natriumbicarbonat, Kalium- oder Natriumcarbonat/
Triäthylamin und dergleichen, gewinnen.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe eignen sich zum Färben
und Bedrucken von hydroxylgruppenhaltigen Materialien wie
Cellulose, z.B. Baumwolle, Leinen oder Regeneratcellulose,
wie Viskose oder Kupferseide. Man erhält naßechte Färbungen ,
von türkisblauem bis blaugrünem Farbton, wenn man diese Materialien
mit Lösungen oder Drückpasten der neuen Farbstoffe'
behandelt und das so imprägnierte oder bedrückte Material in
Gegenwart von alkalisch wirkenden Mitteln einem Dämpfprozess
009808/1154
unterwirft oder trocken auf höhere Temperatur erhitzt« Die
Fixierung der Farbstoffe kann auch in Gegenwart von Alkalien bei Temperaturen unter 10O0C erfolgen. Es ist möglich, beim
Erhitzen auf höhere Temperaturen schwächer wirkende Alkalien, wie Natriumhydrogencarbonat oder Natriumcarbonat, beim Färben
bei niedrigeren Temperaturen aber Alkalihydroxyde anzuwenden. Zur Verbesserung der Naseechtheiten ist es vorteilhaft, die
erhaltenen Färbungen und Drucke mit kaltem und/oder heißem Wasser eventuell unter Zugabe eines dispergierenden Mittels
gründlich zu spülen. Die mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen auf Cellulosefasern erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch
hohe Lebhaftigkeit der Farbtöne und gute Wasch- und Lichtechtheitensowie eine hohe Unempfindlichkeit gegen saure Hydrolyse der Faser-Farbstoffbindung aus. Vor allem besitzen sie ein
sehr gutes Aufbauvermögen.
Die neuen Farbstoffe können aber außer als Reaktivfarbstoffe
für cellulosehaltiges Material auch zum Färben von tierischen
oder synthetischen Fasern, wie Volle, Seide, Leder, Polyamide oder Polyurethane dienen.
57,6 feile Kupf erph thai ocyanin (berechnet als lOOütige Ware)
werden in etwa 600 Teile Chlorsulfonsäure eingetragen. Das Gemisch wird auf 125-13O0C erhitzt und k Stunden bei dieser
Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen auf etwa 50°C gibt man 60 Teile Thionylchlorid hinzu und erwärmt dann noch zwei
Stunden auf 9O-95°C. Das Reaktionsgemisch wird auf etwa 200C
009808/11-54
1334047
abgekühlt und das so erhaltene Tetrasulfonsäurechlorid mit
Eiswasser und Steinsalz abgeschieden und filtriert. Die erhaltene Paste wird mit feinverteiltem Eis angerührt, durch Zugabe von
Natriumcarbonat neutralisiert und mit 33,8 Teilen n-IIydroxyäthyl-(ß-N-methyl-amino-äthyl)-thioather
versetzt. Man rührt 12 Stunden bei O-1O°C, wobei durch Zugabe von verdünnter Natronlauge
der pH-Wert auf B-Q gehalten wird. Dann wird der Farbstoff mit Salzsäure und Steinsalz abgeschieden.
Die Farbstof fpaste wird in v.'asser angeschlämmt * neutral Gestellt
und bei O-1O°C mit ca. 80 Teilen 20£>iger Perossigsäure zum Sulfon
oxydiert. Man rührt etwa 3 Stunden bei dieser Temperatur und erwärmt dann eine Stunde auf 60-650C. Der Farbstoff wird mit Salzsäure
und Steinsalz abgeschieden und getrocknet.
Zur Veresterung wird das erhaltene Pulver in ein Gemisch von 1200 Teilen Pyridin und 175 Teilen Chlorsulfonsäure eingetragen
und k Stunden auf 95°C erwärmt, wobei der Farbstoff in Lösung
geht. Das Pyridin wird im Vakuum teilweise abdestilliert. Nach dem Abkühlen auf etwa 20°C wird der Farbstoff mit Eis, Stein-·
salz und Salzsäure abgeschieden und im Vakuum bei etwa 50 C"getrocknet.
Man erhält ein blauschwarzes Pulver, das sich sehr gut in Wasser löst und auf Raumwolle beim Färben oder Drucken klare
türkisblaue Farbtöne ercibt. Der Farbstoff entspricht der Formel:
(SO-N-CII0-Cn0-SO0-CH0-ClI2-OSO-II)1 -
0 0 9 8 0 8/1154
Der genannte ß-Hydroxyäthyl-(ß-N-raethyl-amino-äthyl)-thioäther
wird aus salzsaurem 2-Chlor-N-methyl-äthylamin und 2-Hydroxyäthylraercaptan
wie folgt gewonnen:
a) Herstellung des salzsauren 2-Chlor-N-methy1-äthylamina i
In eine Lösung von 75 Teilen 2-IIydroxy—N-methyl-äthylamin in
Volumenteilen Chloroform wird unter Rühren bei 0-20°C Chlorwasserstoff bis zur Sättigung eingeleitet. Dazu läßt man 119
Teile Thionylchlorid hinzutropfen und erwärmt dann das Gemisch 3 Stunden auf 6O0C. Das Chloroform und das überschüssige Thionylchlorid
werden im Vakuum abdestilliert, worauf das 2-Chlor-N-raethyl-äthylamin
als salzsaures Salz in kristalliner Form ausfällt. Es schmilzt bei 90-910C.
b) Herstellung des ß-Hydroxyäthyl-(ß-N-methyl-amino-äthyl)-thioäthers:
Aus k6 Teilen Natrium und 750 Volumenteilen Äthylalkohol wird
eine Lösung von Natriumäthylat hergestellt. Dazu gibt man 78 Teile
2-Hydroxyäthyl-mercaptan und läßt zu diesem Gemisch eine Lösung
von 130 Teilen salzsaurem 2-Chlor-N-methyl-äthylamin in 350 Voluraenteilen
Äthylalkohol hinzulaufen, wobei die Temperatur bis zu 400C ansteigen kann. Dann erwärmt man eine Stunde auf 75-78^7,
läßt auf ca. 20°C abkühlen und filtriert das abgeschiedene Natriumchlorid
ab. Das alkoholische FiI trat wird eingeengt und der Rückstand im Vakuum destilliert. Der Siedepunkt des so erhaltenen
ß-nydroxyäthyl-(ß-N-methyl-amino-äthyl)-thioäthers liegt bei
124-130°C/ 5-6,5 min.
0 9 8 0 8/1154
Man erhält türkisblaue Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften, wenn man anstelle des 2-Chlor-N-methyl-äthylamins die in der
folgenden Tabelle genannten salzsauren ß-Halogenalkylamine einsetzt.
Die Farbstoffe entsprechen der Formel
CuPc/
(SO2-A-SO2-CH2-CH2-OSO3H)1-2,
wobei A den Rest der ß-Halogenalkylamine darstellt;
A.Hai = 2-Brom-äthylamin, 2-Chlor-äthy1amin,
2-Chlor-N-äthyl-äthylamin, 2-Chlor-N-propyl-äthylamin,
2-Chlor-N-isopropyl-äthylamin,
2-Chlor-N-butyl-äthylamin, 2-Chlor-N-benzyl-äthylamin,
2-Chlor-N-cyclohexyl-äthylamin,
2-Chlor-propylamin-(1),
3-Chlor-propylanin-(l), , "
l-Chlor-2-niethyl-propylamin-(2), 3-Chlor-N-n-butylamin-(l),
^t-ChIor-N-n-butylamin-(1).
Das nach Beispiel 1 aus 57,6 Teilen Kupferphthalocyanin hergestellte
Tetrasulfonsäurechlorid wird mit 56,3 Teilen der Thioätherverbindung
CII0-CII0-S-CII0-Ch0OH
UN-'
CII2-CH2-S-CII2-Ch2OH
009808/1154
-ΙΟ-
in alkalischem Medium bei einem pH-Wert von 8-9 umgesetzt, das
Kondensationsprodulct mit l6O Teilen 2O#iger Peressigsäure zum
Sulfon oxydiert und dieses, wie in Beispiel 1 beschrieben, in die ß-Sulfatoäthylsulfonylverbindung übergeführt. Der erhaltene
Farbstoff fixiert beim Färben und Drucken sehr gut auf Baumwolle
und ergibt leuchtende, .türkisblaue Farbtöne. Er entspricht
der folgenden Formel:
CuPc*. CII0CII0-SO0-Ch0-CH0-OSO-H)
Die genannte Thioätherverbindung wird aus 1 Mol salzsaurem
Di-(2—chlor—äthyl)—amin und 2 Mol 2—Ilydroxyäthyl—mercaptan hergestellt.
Man erhält türkisblaue Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften,
wenn man anstelle des Di-(2-chlor-äthyI)-amins das Di-(2-chlorpropyl-(l)
)-amin oder das Di-(4-chlor-N-n—butyl-(l) )-amin ver
wendet.
Das nach Beispiel 1 aus 57,6 Teilen Kupferphthalocyanin erhaltene Zwischenprodukt der Formel
(SO-H)2 _
CuPc ^ J-J
CuPc ^ J-J
CH3
wird als trockenes Pulver in ein Gemisch von 1200 Volumenteilen
Phospfcorsäurehexamethylamid und 120 Teilen Thionylchlorid
0098G8/115*
eingetragen und 6 Siumlen auf etwa 70 C erwärmt, bis die
ChlorwasserstoffentwKklung beendet ist. Das Lösungsmittel
und das überschüssige Thionylchlorid werden im Vakuum bis auf
ein kleines Volumen eingeengt. Nnch den Abkühlen auf eWa 20
wird der Farbstoff mit Biswasser, Steinsalz und Salzsäure abgeschieden und im Vakuum bei etwa 5il0Cgetrocknet. Rr fixiert
sehr gut auf CeIlulosefasern und färbt sie in klarem, türkisfarbenem
Ton. Die Konstitution des Farbstoffes entspricht der folgenden Formel:
(S(Ui)n .
Die nach Beispiel 1 aus 57,6 Teilen Kupferphthalocyanin hergestellte
Paste des Phthalocyanin-tetrasulfochlorids wird mit
300 g fein verteiltem Eis angerührt und durch Zugabe von Natriumcarbonat
neutralisiert. Man versetzt dann unter kräftigem Rühren mit 25 g X-Methyl-ß-chloräthyla-iin und verrührt solange
bei 0-10°<?, bis der pH-Wert auf 7 abgefallen ist. Dann tropft
man im Verlauf von einer Stunde 60 cc: 5n-Natronlau<:e. bei
0—10 Czu, rührt eine Stunde nach, versetzt mit einer Lösung
von 2k g Ilydro.xyäthylmercaptan in fiO ecm 5n-Natronlauge und
erwärmt, im Verlauf von k Stunden auf 50c. Man rührt eine
Stunde bei SO°(tiach, stellt neutral, kühlt ab und fällt den
Farbstoff mit Salzsäure und Steinsalz. Die erhaltene Farbstoff paste wird mit einer gesättigten Salzlösung gewaschen,
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• ■ - 12 -
mit Wasser angeschlämmt, neutral gestellt und bei O-1O°C
mit 70 Teilen 2O?6iger Peressigsäure zum SuIfön oxydiert.
Aufarbeitung und weitere Umsetzung erfolgen wie in Beispiel 1 beschrieben.
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Claims (4)
1. Wasserlösliche metallhaltige Farbstoffe der Phthalocyanin-
- reihe der allgemeinen Formel
^(SO3Hn
122m
worin MePc den Rest eines metallhaltigen Phthalocyanine, R, eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
R2 eine β-Halogenäthy1-, die ß-Sulfatoäthyl-
oder die Vinylgruppe,
R3 Wasserstoff, eine niedere Alkyl-, eine Aralkyl-,
Cycloalkyl- oder Arylgruppe, welche durch Halogen, eine Hydroxy-, Alkoxy-, Carboxy- oder
Carbalkoxygruppe substituiert sein können oder den Rest -R,-SO2-R3 ,
η eine Zahl von 0 bis 3 und m eine Zahl von 1 bis 4
bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher metallhaltiger
Farbstoffe der Phthalocyanineihe der in Anspruch 1 angegebenen
allgemeinen Formel, dadurch gekennzeichnet, daß man
009808/1154
B-
ein metallhaltiges Phthalocyaninsulfonsäurechlorid der
Formel
MePc-(SO2Cl)3-4
mit einem Amin der allgemeinen Formel
mit einem Amin der allgemeinen Formel
HN-R1-HaI
worin R, die obige Bedeutung besitzt und R · für Wasserstoff,
eine niedere Alkyl-, eine Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppe,. welche durch Halogen, eine Hydroxy-, Alkoxy-, Carboxy- oder
Carbalkoxygruppe substituiert sein können, oder für den Rest -R,-Hal steht, umsetzt, das Kondensationsprodukt mit
2-Hydroxyäthyl-merkaptan zur Reaktion bringt, die so erhaltene
Cci-Hydroxyäthylthioätherverbindung zum entsprechenden SuIfön
oxydiert, letzteres in die co-Halogenäthyl-, CL>-Sulf atoäthyl-
oder Vinylsulfonylverbindung überführt und eventuell noch
vorhandene Sulfochloridreste zu Sulfonsäuregruppen verseift, wobei die Reaktionsstufen in beliebiger Reihenfolge durchgeführt
werden können.
3. Verfahren zum Färben und Bedrucken von cellulosehaltigen Textilmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe
der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel nach den für Reaktivfarbstoffe üblichen Verfahren verwendet. .
4. Mit Phthalocyanxnfarbstoffen der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel gefärbte oder bedruckte Textilmaterialien;
0098087 1154
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