DE193402C - - Google Patents

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DE193402C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/38Nitric acid
    • C01B21/46Purification; Separation ; Stabilisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 193402 KLASSE 12 f. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1907 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft solche Verfahren zur Herstellung von Salpetersäure oder Stickstoffoxyd aus atmosphärischer Luft, bei denen Luft oder mit Sauerstoff angereicherte Luft auf eine über 12000 C. liegende Temperatur erhitzt und unmittelbar hinter der Stelle höchster Erhitzung schnell durch kühlende oder abgekühlte Flächen, durch Einspritzung indifferenter Flüssigkeiten oder durch Einblasen indifferenter Gase abgekühlt wird.
Das vorliegende Verfahren ist im Wesen dadurch gekennzeichnet, daß als Abschreckungsmittel das aus dem Verfahren selbst resultierende, bereits abgekühlte Reaktionsgemisch angewendet wird.
Von den durch dieses Verfahren erreichten Vorteilen und neuen technischen Wirkungen kommt vor allem in Betracht, daß eine Verdünnung des ohnehin geringen Gehaltes an Stickstoffoxyd, den man bei Temperaturen von etwa 12000 C. erhält, bzw. eine Vergrößerung des weiter zu bearbeitenden Gasvolumens vermieden wird.
Benutzt man nämlich als Abschreckungsmittel einen Strom atmosphärischer Luft, so werden die Reaktionsgase unnötig verdünnt; die Verluste bei der Kondensation werden unverhältnismäßig groß, und außerdem bedingen die zur Kondensation notwendigen Apparate außerordentlich große Dimensionen.
Durch das vorliegende Verfahren werden nicht nur diese Übelstände vollständig beseitigt, sondern man hat es dabei auch noch in der Hand, die Schnelligkeit der Abkühlung dadurch zu regeln, daß man die Beimengung bereits abgekühlter Reaktionsgase zu den abzukühlenden Reaktionsgasen vermehrt oder vermindert.
Auch kann man die Temperatur, bis auf welche die Gase schnell abgekühlt werden sollen, genau innehalten. Es ist nämlich zur Erreichung des vollen Nutzeffektes nicht nötig, weiter als bis etwa 12000 C. rasch abzukühlen, weil eben bei dieser Temperatur kein Stickstoffoxyd mehr zerfällt, andererseits erscheint es aber auch wünschenswert, diese Temperaturgrenze möglichst wenig zu unterschreiten, damit die nunmehr den Reaktionsgasen noch innewohnende Wärme für das Verfahren selbst direkt wieder nutzbar gemacht werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Darstellung von Salpetersäure oder Stickstoffoxyd aus atmosphärischer Luft, bei welchem Luft oder mit
    (2. Auflage, ausgegeben am 16. Mär\ igm.J
    Sauerstoff angereicherte Luft auf eine über I2oo° C. liegende Temperatur erhitzt und unmittelbar hinter der Stelle höchster Erhitzung schnell abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschreckungsmittel das aus dem Verfahren sich ergebende, bereits abgekühlte Reaktionsgemisch angewendet wird, wodurch eine Vergrößerung des weiter zu verarbeitenden Gasvolumens und die damit verbundene weitere Verdünnung der Reaktionsgase vermieden wird.
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