DE1933262C3 - Dosiergerät zur automatisch gesteuerten Konstanthaltung der Zusammensetzung elektrolytischer Bäder - Google Patents
Dosiergerät zur automatisch gesteuerten Konstanthaltung der Zusammensetzung elektrolytischer BäderInfo
- Publication number
- DE1933262C3 DE1933262C3 DE19691933262 DE1933262A DE1933262C3 DE 1933262 C3 DE1933262 C3 DE 1933262C3 DE 19691933262 DE19691933262 DE 19691933262 DE 1933262 A DE1933262 A DE 1933262A DE 1933262 C3 DE1933262 C3 DE 1933262C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dosing device
- switch
- designed
- electrolyte
- pump
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 claims description 26
- 239000000654 additive Substances 0.000 claims description 10
- 230000005611 electricity Effects 0.000 claims description 6
- 238000005868 electrolysis reaction Methods 0.000 claims description 6
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 claims description 4
- 230000002441 reversible Effects 0.000 claims 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 10
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 10
- 238000000034 method Methods 0.000 description 6
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 6
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 description 5
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000001465 metallisation Methods 0.000 description 2
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 2
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 2
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 2
- 239000002000 Electrolyte additive Substances 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 229910052804 chromium Inorganic materials 0.000 description 1
- VYZAMTAEIAYCRO-UHFFFAOYSA-N chromium Chemical compound [Cr] VYZAMTAEIAYCRO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000011651 chromium Substances 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- PCHJSUWPFVWCPO-UHFFFAOYSA-N gold Chemical compound [Au] PCHJSUWPFVWCPO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052737 gold Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010931 gold Substances 0.000 description 1
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000005486 organic electrolyte Substances 0.000 description 1
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 description 1
- MHOVAHRLVXNVSD-UHFFFAOYSA-N rhodium Chemical compound [Rh] MHOVAHRLVXNVSD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052703 rhodium Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010948 rhodium Substances 0.000 description 1
- 238000007086 side reaction Methods 0.000 description 1
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 1
- BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N silver Chemical group [Ag] BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000080 wetting agent Substances 0.000 description 1
- HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N zinc Chemical compound [Zn] HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052725 zinc Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011701 zinc Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dosiergerät zur automatisch gesteuerten Konstanthaltung der Zusammensetzung
elektrolytischer Bäder, bei welchem die Zusätze dem Elektrolyten mittels einer Pumpe mengenrichtig
hinzugegeben werden, die durch eine an einen in einer Stromzuführung für den Elektrolyten liegenden
Meßwiderstand angeschlossenen Steuereinrichtung steuerbar ist.
Bei der elektrolytischen Metallabscheidung werden beispielsweise kathodisch Metallionen entladen, so daß
der Elektrolyt in der Nähe der Kathoden an Metallionen verarmt In vielen Fällen, beispielsweise bei der
S Abscheidung von Silber, Kupfer, Nickel oder Zink, werden Metallanoden gelöst und neue Metallionen
gebildet so daß bei ausreichender Konvektion des Elektrolyten stets genügend Metallionen an die
Kathode nachgeliefert werden. Bei der Abscheidung
ίο anderer Metalle, wie beispielsweise Chrom, Rhodium,
Gold und Platin, verwendet man unlösliche Anoden. Die Metallionenkonzentration der Elektrolyte zur Abscheidung
dieser Metalle würde daher im Laufe der Elektrolyse ständig abnehmen, wenn nicht regelmäßig
■S lösliche Metallsalze zugesetzt würden.
Während der Metallabscheidung finden kathodisch und anodisch Nebenreaktionen statt, so daß sich die
Zusammensetzung des Elektrolyten durch Redox-Vorgänge zusätzlich verändert Ferner ist das Bearbeitungsgut
mit Wasser benetzt, wenn es in die elektrolytischen Bäder eingehängt wird; bei der Entnahme wird
hingegen Elektrolyt mit hinausgetragen. Durch eine unterschiedliche anodische und kathodische Stromausbeute
werden ebenfalls Änderungen der Elektrolytzu-
*5 sammensetzung verursacht.
Die heute gebräuchlichen Bäder bestehen nicht nur aus Lösungen von Metall- und Leitsalzen, sondern sie
enthalten außerdem vorwiegend organische Stoffe, die als Netzmittel, Glanzbildner, Einebner oder Mittel zur
Erhöhung der Duktilität der Schichten wirksam sind. Diese sogenannten Elektrolytzusätze werden teilweise
elektrolytisch zersetzt, kathodisch mit abgeschieden, anodisch oxydativ verändert, oder sie verhalten sich
indifferent und werden durch das Bearbeitungsgut langsam ausgetragen.
Die Zusammensetzung elektrolytischer Bäder bleibt somit im Laufe der elektrolytischen Prozesse nicht
konstant sondern ist einer ständigen Veränderung unterworfen, die sowohl die Konzentration der
anorganischen als auch die der organischen Elektrolytbestandteile umfaßt.
Die Reaktionen an den Elektroden und die Eigenschaften der Schichten hängen im wesentlichen von der
Elektrolytzusammensetzung ab. Daher ist es erforderlieh,
die Konzentrationen der Elektrolytbestandteile innerhalb möglichst enger Grenzen konstant zu halten.
Während der elektrolytischen Prozesse ist dementsprechend die Zugabe aller Chemikalien zum Elektrolyten
erforderlich, die im Laufe der Elektrolyse einem Verbrauch oder einer chemischen bzw. elektrochemischen
Veränderung unterliegen.
Weil man dem Elektrolyten nur im Ausnahmefall äußerlich ansieht, daß eine Ergänzung erforderlich ist,
ergibt sich die Frage, nach welchen Gesichtspunkten die Chemikalien den Bädern zugegeben werden können.
Die Zugabe zu großer Mengen an Zusätzen bzw. eine zu häufige Ergänzung führen zu erhöhten Chemikalienkosten,
haben in vielen Fällen ungünstige Eigenschaften der Schichten zur Folge und ergeben somit schließlich
Ausschuß. Werden dem Elektrolyten hingegen zu wenig Zusätze zugegeben oder erfolgt die Ergänzung nicht
häufig genug, sind in vielen Fällen ebenfalls unbrauchbare Schichten die Folge.
Durch die DT-PS 10 46 436 ist eine Dosiervorrichtung bekanntgeworden, wie sie eingangs beschrieben ist, bei welcher elektrolytischen Bädern Zusätze kontinuierlich zugegeben werden, um die Konzentrationsschwankungen, die bei diskontinuierlichen Korrekturen der
Durch die DT-PS 10 46 436 ist eine Dosiervorrichtung bekanntgeworden, wie sie eingangs beschrieben ist, bei welcher elektrolytischen Bädern Zusätze kontinuierlich zugegeben werden, um die Konzentrationsschwankungen, die bei diskontinuierlichen Korrekturen der
Konzentration auftreten, zu vermeiden. Die Dosierung
der Zusätze erfolgt in Abhängigkeit von dem stofflichen Umsatz der elektrochemischen Badreaktionen. Zu
diesem Zweck sind Schleusen vorgesehen, durch welche
die Zusätze von einem Vorratsbehälter kontinuierlich in das Bad einströmen. Die Schleusen werden durch einen
elektrischen Antrieb betätigt, so daß der offene Querschnitt der Schleusen steuerbar ist Diese Dosiervorrichtung
arbeitet nicht genügend feinfühlig und vermittelt keine lineare Abhängigkeit zwischen der >o
Steuerung dct Schleusen und dem Badstrom.
Die FR-PS 11 36 304 beschreibt eine Vorrichtung zur Anzeige und zur Regelung der Konzentration eines
Elektrolyten. Von einer in den Elektrolyten eingehängten Leitfähigkeitsmeßzelle wird hier ein Istwert eines is
der Konzentration des Elektrolyten entsprechenden Stromes geliefert, der mit einem Sollwert verglichen
wird. Bei einer Regelabweichung wird eine Einrichtung
eingeschaltet, die die erforderliche Menge an Zusätzen zur Wiedergewinnung der geforderten Konzentration
an den Elekrolyten abgibt Hier ist eine reine Regelung der Konzentration mittels einer Leitfähigkeitsmessung
beschrieben, die nur auf Stoffe anwendbar ist, welche die Leitfähigkeit des Elektrolyten beeinflussen können.
Bei dem in der US-PS 33 69 987 beschriebenen Dosiergerät wird ein an einem in einer Stromzuführung
eines Bades liegenden Widerstand (Shunt) erzeugter Spannungsabfall mittels eines Meßverstärkers verstärkt
und auf einen elektronischen Integrator gegeben. Nach Durchsatz einer bestimmten Elektrizitätsmenge wird
von diesem Integrator ein Impuls erzeugt, durch welchen ein Dosierorgan über ein ÄC-Glied für eine
festeingestellte Zeitdauer angesteuert wird. Die Spannungs-Zeit-Kennlinie des elektronischen Integrators ist
nur bei hohen Strömen linear und weicht im Kleinlastbereich wesentlich von der Linearität ab. Die
Dosiergenauigkeit dieses bekannten Geräts wird daher mit sinkenden Stromstärken immer schlechter.
Durch die GB-PS 10 44 662 ist schließlich eine Dosiervorrichtung bekanntgeworden, bei welcher zur
Anpassung an unterschiedliche Anwendungsfälle das Übersetzungsverhältnis eines eine als Impulsgeber
dienende Lochscheibe antreibenden Getriebes oder die Abmessungen dieser Lochscheibe verändert werden
können. Auch ist es möglich, den Hub der verwendeten Dosierpumpe zu verstellen, um auf diese Weise die
Menge der dem Elektrolyten hinzuzugebenden Materialien vorherbestimmen zu können. Beide Möglichkeiten
zur Einstellung bzw. Veränderung der Dosiermenge erfordern aber einen Eingriff in die gesamte Vorrichtung,
zum Teil unter Austausch von Teilen dieser Vorrichtung, und sind daher aufwendig. Eine Anpassung
oder Veränderung der Dosiervorrichtung während des Betriebes ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dosiergerät anzugeben, bei welchem die Zusätze dem
Elektrolyten, unabhängig von der Höhe des Elektrolysestroms, in konstanten Zeitintervallen hinzugegeben
werden.
Diese Aufgabe wird mit einem Dosiergerät der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung aus zwei von einem Zeitgeber betätigten, mit dem Meßwiderstand
verbundenen Umschaltern und zwei an die Umschalter angeschlossenen, wechselweise arbeitenden Vorrichtungen
aufgebaut ist, welche in der einen Stellung der Umschalter den Elektrolysestrom über der Zeit
integrieren und summieren und in der anderen Stellung die summierte Elektrizitätsmenge zurückzahlen, und
daß bei jeder Betätigung der Umschaiter die Pumpe eingeschaltet und bei Beendigung der Rückzählung
abgeschaltet wird.
Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die
Pumpe nur in der Häufigkeit eingeschaltet wird, wie es die zulässige Schwankungsbreite der Elektrolytzusammensetzung
erlaubt, die von der elektrochemischen Elektrolytbelastung abhängt Die Pumpe wird relativ
selten ein- und ausgeschaltet, so daß die an den Schaltvorgängen beteiligten Elemente nur relativ wenig
beansprucht werden. Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die Rückzählzeit der integrierenden
und summierenden Vorrichtungen mit Hilfe eines Potentiometers stufenlos einstellbar, so daß eine
Möglichkeit zur Anpassung der Dosierdauer an unterschiedliche Verhältnisse, wie bspw. unterschiedliche
Strombelastungen, gegeben ist
Ein Ausführungsbeispiel der Dosiereinrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Blockschaltbild
dargestellt
Mit J ist ein Gleichrichtersatz bezeichnet, welcher bspw. aus dem 50 Hz-Wechselstromnetz gespeist wird
und als Gleichstromquelle für das Bad 2 dient. In einer der Stromzuführungen ist der Meßwiderstand 3
angeordnet an welchen die Steuereinrichtung 4 angeschlossen ist In der Steuereinrichtung 4 sind die an
den Meßwiderstand angeschlossenen Umschalter 5 und 6, der aus dem Netzgerät 7 gespeiste als Synchronmotor
8 ausgebildete Zeitgeber, das Potentiometer 9 sowie die beiden als Meßmotoren 10 und 11 ausgebildeten
integrierenden und summierenden Vorrichtungen mit dem Zählwerk 12 und den Endschaltern 18 und 19
angeordnet. Der Synchronmotor 8 sowie die Meßmotoren 10 und 11 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Einfachheit halber gewählt. Gemäß weiteren Gedanken der Erfindung ist es aber genauso gut
möglich, den Zeitgeber als elektronisches Elerr.ent bspw. als WC-Glied, und die integrierenden und
summierenden Vorrichtungen als elektronische Zähler auszubilden. Auch können statt der dargestellten
Umschalter Relais oder elektronische Schalter, bspw. Transistoren, eingesetzt werden. Falls es erforderlich ist,
kann zwischen dem Meßwiderstand und den Umschaltern noch ein Verstärker angeordnet sein.
Die Pumpe 13 wird von einem Elektromotor 14 betrieben und ist bspw. als Kolbenmembranpumpe
ausgebildet. Sie kann jedoch auch als magnetische Pumpe ausgeführt sein, wobei dann der Elektromotor 14
entfallen kann. Die Pumpe 13 fördert die Zusätze aus dem Vorratsbehälter 15 über das Drosselventil 16 in den
Elektrolyten des Bades 2, und zwar nach Möglichkeit hinter dem Filtergerät 17, um eine intensive Vermischung
des Elektrolyten mit den Zusätzen zu gewährleisten.
Die Wirkungsweise des Dosiergerätes nach der Erfindung ist folgende:
Nachdem der Gleichrichter 1 eingeschaltet ist fließt über den Meßwiderstand 3 der Elektrolysestrom.
Gleichzeitig mit dem Dosiergerät wird der Synchronmotor 8 in Betrieb gesetzt, welcher direkt oder über ein
zwischengeschaltetes Getriebe die Umschalter 5 und 6 betätigt, und zwar derart, daß beispielsweise alle
fünfzehn Minuten eine Umschaltung stattfindet. An die Umschalter 5 und 6 sind nun andererseits die
Meßmotoren 10 und 11 angeschlossen, welche somit durch die Umschalter einerseits an die am Meßwiderstand
3 anliegende Spannung und andererseits an das
Potentiometer 9 angeschlossen und bei jeder Umschaltung umgepolt werden. Während also der eine
Meßmotor vorläuft und dabei die über den Meßwiderstand 3 fließende Elektrizitätsmenge integriert und
summiert, läuft der andere entgegengesetzt, also im Rücklauf. Auf den Wellen beider Meßmotoren ist
jeweils ein der Einfachheit halber nicht dargestellter Nocken angebracht, welcher einen der Endschalter 18
oder 19 betätigt.
Es sei angenommen, daß bei einer gerade vorgenommenen
Umschaltung der Umschalter 5 und 6, der Meßmotor 10 in der Vorwärtsrichtung zu laufen
beginnt, während gleichzeitig der Meßmotor II, der vor der Umschaltung vorgelaufen war, jetzt rückläuft. Der
Meßmotor 10 nimmt dabei seinen Nocken mit, so daß der entsprechende Endschalter te geöffnet und somit
gleichzeitig mit dem Umschaltvorgang der die Pumpe 13 antreibende Elektromotor 14 eingeschaltet wird.
Wenn, wie schon weiter oben erwähnt, alle fünfzehn Minuten eine Umschaltung erfolgt, läuft der Meßmotor
10 dann fünfzehn Minuten lang vorwärts und der Nocken legt einen der in dieser Zeit über den
Meßwiderstand 3 geflossenen Elektrizitätsmenge proportionalen Weg zurück. Die Rücklaufzeit des Meßmotors
11 darf jedoch keine fünfzehn Minuten betragen, da sonst eine Dauerdosierung stattfände. Zur Einstellung
dieser Rücklaufzeit sind der Gleichstromteil des Netzgerätes 7 und das Potentiometer 9 vorgesehen. Un
bei dem gewählten Beispiel von fünfzehn Minuten zi bleiben, wird die RUcklaufzeit des Meßmotors 11 au
maximal zwölf Minuten, d. h. auf maximal 80% dei Vorlaufzeit eingestellt. Nach diesen zwölf Minuter
erreicht der Nocken des Meßmotors 11 den Endschaltei
19, welcher dann geschlossen wird und dementspre chend den Elektromotor 14 abschaltet. Dieser eber
geschilderte Vorgang gilt ebenso umgekehrt, so da[ abwechselnd der eine Meßmotor vor- und der andere
rUckläuft bzw. steht. Das Umschaltintervall vor fünfzehn Minuten ist nur als Beispiel anzusehen; es kanr
letzten Endes beliebig gewählt werden.
Die Rücklaufzeit der Meßmotoren soll maximal 80°/c der Vorlaufzeit betragen, damit auch beim Überschrei
ten des Nennstroms keine Dauerdosierung eintreter kann. Eine größere Sicherheit als 20% ist nichi
erforderlich, da die im Gleichrichtersatz 1 angeordneter Gleichrichter als Stromquelle nur begrenzt bis etwa K
bis 15% überlastbar sind.
Um gemäß einem weiteren Erfindungsgedanker neben der Dosierung gleichzeitig eine Anzeige dei
geflossenen Elektrizitätsmengen zu erhalten, ist da; Zählwerk 12 vorgesehen, welches für beide Meßmotoren
10 und 11 gemeinsam ist und von diesen jeweils be Vorlauf angetrieben wird. Beim rücklauf der Meßmotoren
ist am Zählwerk eine Rücklaufsperre angebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Dosiergerät zur automatisch gesteuerten Konstanthaltung der Zusammensetzung elektrolytischer
Bäder, bei welchem die Zusätze dem Elektrolyten mittels einer Pumpe mengenrichtig
hinzugegeben werden, die durch eine an einen in einer Stromzuführung für den Elektrolyten liegenden
Meßwiderstand angeschlossenen Steuereinrichtung steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (4) aus zwei von einem Zeitgeber betätigten, mit dem Meßwiderstand
(3) verbundenen Umschalter (S, 6) und zwei an die Umschalter angeschlossenen, wechselweise arbeitenden
Vonichtungen aufgebaut ist, welche in der einen Stellung der Umschalter den Elektrolysestrom
über der Zeii integrieren und summieren und in der anderen Stellung die summierte Elektrizitätsmenge
zurückzahlen, und daß bei jeder Betätigung der Umschalter die Pumpe (13) eingeschaltet und bei
Beendigung der Rückzählung abgeschaltet wird.
2. Dosiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber als Synchronmotor (8)
ausgebildet ist
3. Dosiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitgeber als elektronisches Element, bspw. als RC-GYied, ausgebildet ist
4. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Umschalter (5, 6)
als elektromechanische Schalter, bspw. als Relais, ausgebildet sind.
5. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalter (5, 6)
als elektronische Schalter, bspw. als Transistoren, ausgebildet sind.
6. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen als reversierbare Meßmotoren (10, ti) ausgebildet sind,
auf deren Wellen je ein einen Endschalter (18, 19) betätigender Nocken angebracht ist, durch welche
die Pumpe (13) beim Anschlag an die Endschalter abgeschaltet wird.
7. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen als
elektronische Zähler ausgebildet sind.
8. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzählzeit der
Vorrichtung mittels eines Potentiometers (9) stufenlos einstellbar ist.
9. Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzählzeit der
Vorrichtungen maximal 80% der Integrier- und Summierzeit beträgt
10. Dosiergerät nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Vorrichtungen
auf ein gemeinsames Zählwerk (12) wirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691933262 DE1933262C3 (de) | 1969-07-01 | Dosiergerät zur automatisch gesteuerten Konstanthaltung der Zusammensetzung elektrolytischer Bäder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691933262 DE1933262C3 (de) | 1969-07-01 | Dosiergerät zur automatisch gesteuerten Konstanthaltung der Zusammensetzung elektrolytischer Bäder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1933262A1 DE1933262A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1933262B2 DE1933262B2 (de) | 1977-06-16 |
DE1933262C3 true DE1933262C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3030664C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Stromausbeute bei galvanischen Bädern | |
DE2434318A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur messung der ionenkonzentration in fluessigkeiten | |
DE4124814C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden eines elektrisch leitenden Materiales auf einem Substrat | |
DE2711989B1 (de) | Elektrochemische Bestimmung von Schwermetallen in Wasser | |
WO2001068953A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum regulieren der konzentration von metallionen in einer elektrolytflüssigkeit sowie anwendung des verfahrens und verwendung der vorrichtung | |
EP0146732B1 (de) | Arbeitsverfahren und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zur Abscheidung von z.B. Kupfer aus flüssigen Elektrolyten, der durch einen mehrzelligen Elektrolysebehälter geführt wird | |
DE3410489A1 (de) | Verfahren und vorrichtung, insbesondere zur desinfektion von wasser | |
DE966811C (de) | Anordnung zur UEberwachung der Leitfaehigkeit von Fluessigkeitsbaedern | |
DE1933262C3 (de) | Dosiergerät zur automatisch gesteuerten Konstanthaltung der Zusammensetzung elektrolytischer Bäder | |
DE1790146C3 (de) | Verfahren zur Konstanthaltung des Arbeitsspaltes in einer elektrolytischen Bearbeitungsvorrichtung | |
DE3002520A1 (de) | Galvanoplastikvorrichtung | |
DE1933262B2 (de) | Dosiergeraet zur automatisch gesteuerten konstanthaltung der zusammensetzung elektrolytischer baeder | |
EP1015667A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur konzentrationsregulierung von stoffen in elektrolyten | |
DE2025545B2 (de) | Dosiergeraet zur automatisch gesteuerten konstanthaltung der zusammensetzung elektrolytischer baeder | |
DE2542863A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur elektrochemischen bestimmung der konzentration von schwermetallen in wasser | |
DE2648538C2 (de) | Verfahren zur automatisch geregelten Konstanthaltung der Zusammensetzung von Bädern und Vorrichtung zur Durchfährung des Verfahrens | |
DE1805346C3 (de) | Vorrichtung zur automatischen Dosierung von Zusätzen zu einem elektrolytischen Bad | |
DE1935231A1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Stromausbeute elektrolytischer Baeder | |
DE2535608C2 (de) | Vorrichtung zur automatischen Dosierung | |
DE2534918C3 (de) | Vorrichtung zum Elektrotauchlackieren | |
DE264035C (de) | ||
DE1002144B (de) | Verfahren zur Bestimmung von in Wasser geloesten oxydierenden oder reduzierenden Stoffen | |
DE2411155A1 (de) | Verfahren zur ueberwachung des prozessablaufs bei der oberflaechenbehandlung von werkstuecken | |
DE2322659A1 (de) | Verfahren zur zugabe von zusaetzen zu einem stoffstrom | |
DE1807952C (de) | Vorrichtung zur Rückgewinnung von Metallen aus Metallionen enthaltenden Lösungen |