DE1931592B2 - Durch kraftantrieb schaltbarer werkzeugrevolverkopf - Google Patents

Durch kraftantrieb schaltbarer werkzeugrevolverkopf

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Description

Die Erfindung betrifft einen durch Kraftantrieb schaltbaren Werkzeugrevolverkopf, dessen schwenkbarer Werkzeugträger über eine oder mehrere Stellungen schwenkbar und am Revolverkopfunterteil über Stirnzahnringe indexierbar ist, wobei das Spannen und Lösen des Werkzeugträgers durch hydraulische Beaufschlagung und die Schwenkbewegung des Werkzeugträgers über eine Zahnstange erfolgt.
Diese bekannten Werkzeugrevolverköpfe haben den Nachteil, daß der Werkzeugträger beim Weiterschalten um mehrere Schaltstellungen nach jeder Teilschaltung abgesenkt und indexiert werden muß, wobei gleichzeitig das Schaltrad und die Zahnstange außer Eingriff kommen, damit die Zahnstange in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden kann. Bei großen, mit vielen Werkzeugen bestückten Werkzeugträgern, die nur mit geringer Geschwindigkeit auf- und abwärts bewegt werden können, bedeutet dies einen erheblichen Zeitverlust.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen durch Kraftantrieb schaltbaren Werkzeugrevolverkopf der eingangs erwähnten Art zu schaffen, dessen Werkzeugträger ohne zwischenzeitliches Absenken und Indexieren in beliebiger Richtung über eine oder mehrere Stellungen hinweg geschwenkt werden kann.
Die Löung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Zahnstange ständig mit einem koaxial zur Revolverkopfachse gelagerten Schaltsegment in Eingriff steht und zwischen dem Schaltsegment und dem Werkzeugträger eine schaltbare Kupplung vorgesehen ist.
Bei dem so ausgestalteten Werkzeugrevolverkopr ist zum Weiterschalten des Werkzeugträgers nur eine Bewegung eines verhältnismäßig kleinen und leichter. KuppTungsgliedes erforderlich, so daß nur geringe Massen bewegt zu werden brauchen. Infolgedessen kann das Ein- und Auskuppeln des Schwenk- oder Schaltantriebes sehi schnell erfolgen und somit der gesamte Schaltvorgang erheblich abgekürzt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen nav.·'; der Erfindung ausgebildeten Werkzeugievolverkop" bei in Eingriff befindlicher Stirnverzahnung und utv dem Zahnsegment in Eingriff stehender Kupplungsbuchse,
Fig. 2 den unteren Teil der Anordnung nach Fig. 1, jedoch bei außer Eingriff stehenden Stirnvcizahnungen,
F i g. 3 die Anordnung nach F i g. 2, jedoch bei mit dem Zahnsegment außer Eingriff stehender Kupplungsbuchse,
Fig.4 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Werkzeugrevolverkopfes bei in Eingriff befindlichen Stirnverzahnungen und mit dem Werkzeugträger in Eingriff siehenden Kupplungsbolzen,
Fig.5 den unteren Teil der Anordnung nach-F i g. 4, jedoch bei mit dem Werkzeugträger außer Eingriff stehenden Kupplungsbolzen,
F i g. 6 die Anordnung nach F i g, 5 bei außer Eingriff stehenden Stirnzahnringen.
Bei beiden Ausführungsformen ist auf einer Grundplatte 1 ein mehrfach abgestufter zylindrischer Zapfen 2 aufrechtstehend befestigt, auf dem ein Werkzeugträger 3 drehbar sowie begrenzt axial verschiebbar gelagert ist. In einer ringförmigen Ausnehmung 4 der Grundplatte 1 ist auf dem Zapfen 2 ferner ein Schaltsegment 5 drehbar gelagert, das ständig mit einer Zahnstange 6 in Eingriff steht, die vorzugsweise hydraulisch gesteuert wird.
Auf der Grundplatte 1 ist ferner ein Stirnzahnring? befestigt, der im Zusammenwirken mit einem an der unteren Stirnseite des Werkzeugträgers 3 befestigten zweiten Stirnzahn ring 8 eine Indexierung des Werkzeugträgers 3 gegenüber der Grundplatte 1 in jeder Schaltstellung bewirkt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 3 ist auf der Grundplatte 1 innerhalb des Stirnzahnringes 7 eine Buchse 9 und auf dieser Buchse ein Flansch 10 befestigt. Innerhalb der Teile 9 und 10 ist auf dem Zapfen 2 eine Kupplungsbuchse 11 drehbar und begrenzt axial verschiebbar gelagert, die an ihrer oberen Stirnseite Nocken 12 aufweist, die in an der Unterseite einer mit dem Werkzeugträger 3 verbundenen Buchse 13 vorgesehene Ausnehmungen 14 hineinragen. Diese Nocken 12 bewirken somit eine drehfeste Verbindung zwischen Werkzeugträger 3 und Kupplungsbuchse 11. An der unteren Stirnseite ist die Kupplungsbuchse 11 mit einer Stirnverzahnung 15 versehen, die mit einer auf der oberen Stirnfläche des Schaltsegmentes 5 vorgesehenen Stirnverzahnung 16 zusammenwirkt.
Zwischen dem Zapfen 2 und der Kupplungs-
buchse 11 ist ein Druckmittelzylinder 17 und zwischen dem Flansch 10 und der Buchse 11 ein zweiter Druckmittelzylinder 18 vorgesehen. Diese beiden Druckmittelzylinder dienen zur Erzeugung der Axialbewegungen der Kupplungsbuchse 11.
Zwei weitere Druckmittelzylinder 19 und 20, von denen der ersUre (19) zwischen der den Werkzeugträger 3 tragenden Buchse 13 und einem oberhalb dieser Buchse 13 auf dem Zapfen 2 festsitzenden Ring 21 und der andere (20) zwischen dem Ring 21 und einem auf der Buchse 13 befestigten Flansch 22 vorgesehen ist, dienen zur Erzeugung der Axialbewegungen des Werkzeugträgers 3.
Zum Entkuppeln und Schalten des Werkzeugträgers 3 wird den Zylindern 18 und 20 durch die Bohrungen λ undö Druckmittel zugeführt, während die Zylinder 17 und 19 druckentlastet sind. Dadurch wird der Werkzeugträger 3 angehoben, so daß die Stirnzahnringe? und 8 außer Eingriff kommen, während die Kupplungsbuchse 11 über die Verzahnungen 15 und 16 mit dem Schaltsegment 5 in Wirkverbindung bleibt (vergleiche F i g. 2). Durch Betätigung der Zahnstange 6 wird die Schaltbewegung des Werkzeugträgers ausgeführt.
Zum Indexieren des Werkzeugträgers 3 wird dem Zylinder 19 durch eine Bohrung c Druckmittel zueeführt und der Zylinder 20 druckentlastet. Durch Druckmittelzufuhr zum Zylinder 17 unter gleichzeitiger Druckentlastung des Zylinders 18 wird die Kupplungsbuchse 11 angehoben und das Schaltsegment 5 entkuppelt, wie es in Fig. 3 veranschaulicht ist. Jetzt können die Zahnstange6 und das Zahnsegment? in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden. Danach werden die Buchse 11 und das Schaltsegment 5 durch Druckmittelzufuhr zum Zylinder 18 unter gleichzeitiger Druckentlastung des Zylinders 17 wieder miteinander gekuppelt.
Die Ausführungsform nachFig.4 bis6 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 3 zunächst dadurch, daß mit dem Schaltsegmenc 5 eine Kupplungsbuchse 111 fest verbunden ist, die mehrere radial verlaufende Druckmittelzylinder 23 aufweist, in denen mit Kupplungsbolzen 24 versehene Kolben 25 beweglich angeordnet sind. Femer ist der ίο fest mit dem Werkzeugträger 3 verbundene Stirnzahnring 8 mit Löchern 26 zum Einrasten der Bolzen 24 versehen.
Bei dieser Ausführungsform wird zum Entkuppeln und Schalten des Werkzeugträgers 3 bei druckentla-
stetem Zylinder 19 dem Zylinder 20 durch die Bohrung b und den innerhalb der Kolben 25 liegenden Räumen der Zylinder 23 durch die Bohrungen α Druckmittel zugeführt. Dadurch wird der Werkzeugträgers bei eingerasteten Kupplungsbolzen 24 ange-
ao hoben. Das Schaltsegment 5 bleibt mit der Zahnstange in Eingriff (vergleiche Fig. 6). Durch Betätigung der Zahnstange 6 wird die Schaltbewegung des Werkzeugträgers 3 ausgeführt.
Zum Indexieren des Werkzeugträgers 3 wird dem
Zylinder 19 durch die Bohrung c Druckmittel zugeführt, während der Zylinder 20 druckentlastet ist.
Durch Druckmittelzufuhr durch die Bohrungen d und die Kanäle 27 in die außerhalb der Kolben 25 liegenden Räume der Zylinder 23 bei gleichzeitiger
Druckentlastung der inneren Zylinderräume werden die Kupplungsbolzen 24 aus den Bohrungen 26 zurückgezogen (vergleiche Fig. 5). Dadurch wird die Buchse 111 vom Werkzeugträger 3 entkuppelt, so daß die Zahnstange 6 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Durch Kraftantrieb schaltbarer Werkzeugrevolverkopf, dessen schwenkbarer Werkzeugträger über eine oder mehrere Stellungen schwenkbar und am Revolverkopfunterteil über Stirnzahnringe indexierbar ist, wobei das Spannen und Lösen des Werkzeugträgers durch hydraulische Beaufschlagung und die Schwenkbewegung des Werkzeugträgers über eine Zahnstange erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (6) ständig mit einem koaxial zur Revolverkopfachse (2) gelagerten Schaltsegment (5) im Eingriff steht und zwischen dem Schaltsegment (5) und dem Werkzeugträger (3) eine schaltbare Kupplung vorgesehen ist.
2. Werkzeugrevolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Revolverachse (2) eine druekniittelgesteuerte Kupplungsbuchse (11 bzw. 111) begrenzt axial verschiebbar angeordnet ist.
3. Werkzeugrevolverkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbuchse (11) einerseits ständig mit dem Werkzeugträger (3) im Eingriff steht und andererseits bei Axialverschiebung mit dem Schaltsegment (5) in bzw. außer Eingriff kommt.
4. Werkzeugrevolverkopf nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbuchse (11) und das Schaltsegment (5) an ihren einander zugekehrten Stirnflächen Verzahnungen (15) bzw. (16) aufweisen.
5. Werkzeugrevolverkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbuchse (111) mit dem Schaltsegmem (5) fest verbunden und durch radial beweglich gelagerte, druckmittelgesteuerte Bolzen (24) mit dem Werkzeugträger (3) kuppelbar ist.
DE19691931592 1969-06-21 1969-06-21 Durch Kraftantrieb schaltbarer Werkzeugrevolverkopf Expired DE1931592C (de)

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US47804A US3651698A (en) 1969-06-21 1970-06-19 Indexible tool turret
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US3651698A (en) 1972-03-28

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