DE1931028C3 - HeiBsiegelfollen mit einem thermoplastischen, heißsiegelbaren Nitrocelluloseüberzug - Google Patents
HeiBsiegelfollen mit einem thermoplastischen, heißsiegelbaren NitrocelluloseüberzugInfo
- Publication number
- DE1931028C3 DE1931028C3 DE1931028A DE1931028A DE1931028C3 DE 1931028 C3 DE1931028 C3 DE 1931028C3 DE 1931028 A DE1931028 A DE 1931028A DE 1931028 A DE1931028 A DE 1931028A DE 1931028 C3 DE1931028 C3 DE 1931028C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heat
- sealable
- wax
- waxes
- coating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/02—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to macromolecular substances, e.g. rubber
- B05D7/04—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to macromolecular substances, e.g. rubber to surfaces of films or sheets
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/04—Coating
- C08J7/0427—Coating with only one layer of a composition containing a polymer binder
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/04—Coating
- C08J7/043—Improving the adhesiveness of the coatings per se, e.g. forming primers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/04—Coating
- C08J7/048—Forming gas barrier coatings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/04—Coating
- C08J7/052—Forming heat-sealable coatings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2301/00—Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
- C08J2301/08—Cellulose derivatives
- C08J2301/22—Cellulose xanthate
- C08J2301/24—Viscose
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2401/00—Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Heißsiegelfolien mit einem thermoplastischen, heißsiegelbaren Nitrocelluloseüberzug
mit einem Gehalt an Hydroxylgruppen aufweisendem Wachs.
Nitrocelluloselacke, die in organischen Lösungsmitteln gelöst sind, besitzen die Eigenschaft, Folien
heißsiegelbar /u n.achen, die als solche nicht heißsiegelbar
sind, wie z. B. Folien bzw. Filme aus regenerierter Cellulose, oder die nur unter Bedingungen heißsiegelbar
sind, weiche zu gewissen Nachteilen führen, die man zu vermeiden sucht, beispielsweise Folien
bzsv. Filme aus Polypropylen, einem Polyester öler einem Polyamid, sowie auch Folien bzw. Filme aus
Celluloseacetat oder einem anderen Cellulosederivat, wie Oxyälhy!cellulose. Diese Lacke besitzen oft auch
noch andere Vorteile, wie z. B. den Vorteil, daß sie einen verbesserten Antitrü.>ungs- oder Antiverschleierungseffekt
ergeben, oJer im Fall von Trägern in Form von Folien aus regenerierter Cellulose den Vorteil, daß
sie durch Hinzufügen gewisser Wachse den Trägern eine genau bestimmte Durchlässigkeit verleihen, die
beispielsweise dem Austausch von Wasserdampf angepaßt sein kann, der zwischen in solchen FoILn verpackten
Produkten und dem Äußeren hervorgerufen werden soll.
In dieser Weise überzogene Folien weisen allgemein die gleichen Vorzüge wie die nicht überzogenen Folien
auf, jedoch besitzen sie den Vorteil, daß sie heißsiegelbar gemacht sind. Sie haben indessen den Nachteil,
daß sie durch Flüssigkeiten und insbesondere durch wäßrige Zusammensetzungen schwer zu benetzen sind,
und dieser Nachteil macht sicti mitunter sehr störend
bemerkbar. Die überzogenen beißsiegelbaren Folien sollen häufig bedruckt werden, und daher muß ihre
Oberfläche durch Anilindruck-, Buchdruck- oder Farbcnlichtdruckfarbcn (llexographische, typographische,
heliographische Druckfarben) und andere Druckfarben, deren flüssiges Medium aus einem organischen
Lösungsmittel, aus einem öl oder auch aus Wasser bestehen kann, leicht benet/bar sein.
Andererseits können die mit heißsicgelbaren Überzügen
versehenen Folien bei Verfahren und Maschinen sehr verschiedener Arten verwendet werden, und sie
ίο sind oft mit flüssigen Klebstoffen auf der Basis von
verdampfbaren Lösungsmitteln oder von geschmolzenen Mischungen oder auch mit wäßrigen Leimen zu
behandeln. Sie müssen daher durch diese Stoffe benetzbar sein.
Die Überzüge dienen häufig als Unterlage für andere Überzüge, die im flüssigen Zustand aufgebracht werden
und die ihre eigenen Eigenschaften denjenigen der Nitmcelluloselacke hinzufügen. Dies ist beispielsweise
der Fall bei Ausrüstungsappreturen, Gleitmitteln, antistatischen Mitteln od. dgl., die durch Zerstäubung
oder als Lösung oder Emulsion aufgebracht werden. Es besteht daher ein sehr großes Interesse, die Benetzbarkeit
dieser Überzüge durch Wasser oder organische Lösungsmittel /u verbessern.
Die Lacke sind andererseits nicht nur als solche /u betrachten. Sie enthalten vielfach zahlreiche Zusätze,
Harze, Weichmacher und auch Wachse, deren Anwesenheit unerläßlich ist, um ein richtiges Gleiten der
Folien und ein leichteres Aufwickeln von ihnen zu Spulen zu ermöglichen und den Überzügen einen bestimmten
Durchlässigkeitsgrad zu verleihen. Es ist bekannt, daß die Wachse und insbesondere das sehr
häufig verwendete Paraffin allgemein durch Wasser schwer zu benetzen sind. Überdies sind unter allen
angewendeten Zusätzen die Wachse diejenigen, die mit den Nitrocelluloselacken am wenigsten verträglich
sind, weil sie das Bestreben haben, sich an der Oberfläche anzusammeln, wodurch die Benetzungsschwierigkeiten
noch vergrößert werden.
Auch die Verwendung von Lacken, die neben einem filmbildenden Mittel einen Mono-, Di-, Trioder
Tetraester von Pentaerythrit und einer gesättigten aliphatischen Monocarbonsäure enthielten, für Überzüge
auf Folien aus regenerierter Cellulose hat nicht zu Heißsiegelfolien mit einem thermoplastischen heißsiegelbaren
Überzug geführt, der allen Wünschen hinsichtlich Benetzbarkeit gegenüber wäßrigen Flüssigkeiten,
Heißsiegelbarkeit und Bedruckbarkeit entspricht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schiffung von Heißsiegelfolien
mit thermoplastischen, heißsiegelbaren Nitrocelluloseüberzügen, die alle üblichen Zusätze
enthalten können, die sowohl durch organische Lösungsmittel als auch durch Wasser benetzbar sind und
an denen Klebemittel, insbesondere wasserhaltige Klebemittel, gut haften und die außerdem eine gute
Bedruckbarkeit aufweisen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch Heißsiegelfolien mit einem thermoplastischen,
heißsicgelbaren Nitrocelluloseüberzug mit einem Gehalt an Hydroxylgruppen aufweisendem Wachs, die
dadurch gekennzeichnet sind, daß der heißsiegelbare Überzug ein oder mehrere Wachse enthält, die einen
mittleren Hydroxylindex zwischen 150 und 400 und einen Schmelzpunkt über 6513C haben.
Die Erfindung kann insbesondere bei aus regenerierter Cellulose bestehenden Folien angewendet
werden, die mit einem Nitrocelluloselack überzogen
1 93 ί 028
sind unJ einen bestimmten Durchlässigkcilsgrad für
Wasserdampf besitzen sollen.
Der Hydroxylindex, auf den hier Bezug genommen wird, wird durch die Anzahl Milligramm Älzkali ausgedrückt,
die erforderlich ist, um die Essigsäurcmengi:
zu neutralisieren, die zur Acetylierung der Hydroxylgruppen von I g Wachs erforderlich ist.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Wüchse können ganz oder teilweise an die Steile von Wachsen
mit niedrigem Hydroxylindex treten, die, wie Paraffin
oder die mikrokristallinen Erdölwachse, laufend als Zusätze verwendet werden. Es kann sich dabei um ein
einziges Wachs mit angemessenem Hydroxylindex oder um ein Gemisch aus einem üblichen Wachs mit
niedrigem Hydroxylindex und einem Wachs mit hohem Hydroxylindex handeln. Die Benutzung eines
aus zwei Wachsen bestehenden Gemisches ist häufig vorzuziehen, weil es ermöglicht, im Handel befindliche
Wachse /u verwenden und deren Anteilmenge in Abhängigkeit von dem Benetzungsgrad, den man erhalten
will, sowie von der gewünschten Durchlässigkeit für Wasserdampf einzustellen, wobei der Hydroxylindex
des Wachsgemisches auf einem Wert zwischen 150 und 400 verbleibt. Ein Hydruxyiinuex, der kleiner als
150 ist, führt zu einer unpenügenden Benetzbarkeit durch Wasser, die derjenigen bei Verwendung von
beispielsweise Paraffin entspricht. Die Verwendung eines Wachsgemisches mit zu hohem Hydroxylindex,
der über 400 lie^i, führt zu einer schlechten Benetzbarkeit
durch organische Lösungsmittel. Um eine sehr ausgedehnte praktische Benetzbarkeit sowohl gegenüber
hydrophoben als auch hydrophilen Flüssigkeiten zu erhalten, ist es vorzuziehen, ein Wachs mit einem
mittleren Hydroxylindex zwischen 200 und 300 zu verwenden.
Es wird bereits ein merklicher Effekt erzielt, wenn der Wachsanteil in dem Nitrocelluloseüberzug einen
Wert von 0,5 Gewichtsprozent erreicht. Ein zu hoher Anteil, der 5 Gewichtsprozent übersteigt, würde zu
Nachteilen führen und insbesondere die Heißsiegelbarkeit des Überzuges herabsetzen. Der bevorzugte
Wachsanteil liegt zwischen 1 und 3 Gewichtsprozent.
Der besondere technische Fortschritt, der bei der Anwendung der Erfindung herbeigeführt wird, besteht
darin, daß die Heißsiegelfolien gemäß der Erfindung eine Kombination von erwünschten Eigenschaften aufweisen,
nämlich
1. gute Benetzbarkeit gegenüber wäßrigen Flüssigkeiten,
2. gute Heißsiegelbarkeit und
3. gute Bedruckbarkeit.
Es werden erfindungsgemäß Heißsiegelfolien geschaffen, die gleichzeitig die Eigenschaften haben, daß
sie mit wäßrigen Klebemitteln verklebbar sind, weil sie gut benetzbar sind, und auch heißsiegelbar sind, wobei
sie eine gute Bindung ergeben. Außerdem ist eine gute Bedruckbarkeit vorhanden, die eine solche Haftung
der Druckfarbe gewährleistet, daß keine Übeuragung der Druckfarbe auf gegenüberliegende Folienflächen
beim Lagern od. dgl. erfolgt. Es sind dies Wünsche, die schon lange an derartigen Folien für Verpackungszwecke gestellt worden sind, die jedoch bisher noch
nicht zufriedenstellend erfüllt werden konnten.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Wachse weisen eine ausreichende Verträglichkeit mit dem
Überzug auf und setzen dessen Transparenz nicht herab; sie haben einen günstigen Effekt auf das
Gleiten und besitzen einen praktisch konstanten Durchlässigkeitskoeffi/ientcn.DcrrelutivhoheSchmelzpunkt
der Wachse erleichtert das Bedrucken der Überzüge, wobei eine Übertragung der Druckfarbe auf die
gegenüberliegende Fläche verhindert wird.
Die gemäß der Erfindung einzusetzenden Hydroxylwachse
können verschiedenen Kategorien bekannter Verbindungen angehören.
Es kann sich um Fettstoffe (FettkohlenWasserstoffe)
Es kann sich um Fettstoffe (FettkohlenWasserstoffe)
to handeln, die keine anderen Substituentcn als Hydroxylgruppen
enthalten, wie z. B. 1,2-Oxystcarinalkohol
oder Octadecandiol. Es kann sich auch um freie hydroxylierte Fettsäuren, wie z. B. 1,2-Monostearinsäure
od. dgl., oder auch um Derivate dieser Säuren, bei-
spielsweise Amide oder Äthanolamide, handeln.
Im Rahmen der Erfindung können auch Wachsester und insbesondere Ester von Polyalkoholen mit Fettsäuren
verwendet werden, wobei entweder diese Ester freie Hydroxylgruppen behalten haben oder die Fettsäuren
selbst Hydroxylgruppen aufweisen. Es können beispielsweise die aus der nachstehenden Tabelle
ersichtlichen Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen eingesetzt werden.
2S Tabelle
Art der Verbindung |
Verbindung | Schmelz punkt 'C |
Hy droxyl index |
1,2-Oxystearin- | |||
alkohol | Octadecandiol | 70 | 280 |
1,2-Oxy- | |||
stearinsäure | 1,2-Oxys teari nsäure | 75 | 160 |
Ricinolsäure- | |||
derivat | Äthylendiamin der | ||
Ricinolsäure | 85 | 168 | |
Hydroxy- | Äthylendiamin der | ||
liertes Fett- | Oxystearinsäure | 140 | 160 |
säureamin | |||
Hydroxy- | Äthanolamid der | ||
liertes Fett- | Oxystearinsäure | 104 | 290 |
säureamid | |||
Ester von | Glycerindiester der | ||
Polyolen | Oxystearinsäure | 75 | 150 |
und Fett | |||
säuren | |||
Glycerinmonoester | |||
der Oxystearin | |||
säure | 70 | 320 | |
Äthylenglykolmono- | |||
ester der Oxy | |||
stearinsäure | 66 | 265 | |
Äthylenglykol- | |||
diester der Oxy | |||
stearinsäure | 90 | 175 |
Die überzogenen Folien gemäß der Erfindung 60. weisen eine erhöhte Benetzbarkeit auf, die sich insbesondere
in einem besseren Haften an wasserhaltigen Klebstoffen äußert. Die Netzfähigkeit der wasserhaltigen
Klebstoffe kann dadurch beurteilt werden, daß der Wert der Verklebung gemessen wird, die unter
den nachstehenden Bedingungen erhalten wird:
Auf einen Filmstreifen von 38 mm Breite wird mittels einer Linienziehvorrichtung in Querrichtung
ein 2 mm breiter Klebstoffstreifen aufgetragen, und
dann wird auf diesen Filmstreifen ein /weiter Filmstreifen
gleicher Breite unter starkem Druck aufgebracht. Danach werden die beiden Streifen mittels
eine!, Dynamometers voneinander getrennt, welches für andere Zwecke vorgesehen, iii.mlich fur tins ( herziehen
von Leder, Kautschuk, MnI/ und Metnil.
Aus der britischen Patentschrift 664 248 ist ein halbfeuchligkeitsdichtes,
heißsiegel bares Verpack ti ngsiTiii-
den Widerstand gegen das Trennen in Gramm anzeigt. 5 tcrial bekannt, das eine Folie auf der Ciruncllayc von
V _- __?.ll'<tflll t
λ
α .
__ . Mt. .
.
regenerierter Cellulose mit einem Überzug aufweist, der ein (umbildendes Mittel und einen Mono-, Di-,
Tri- oder Tetraester von Pentaerythrit und einer gesättigten aliphatischen Monocarbonsäure mit 12 bis
xo 35 Kohlenstoffatomen in dem Molekül, insbesondere Stearinsäure, umfaßt. Die fr.ster aus Pentaerythrit und
Stearinsäure haben die folgenden Hydioxylincli/cs und
die folgenden Schmelzpunkte:
•lydruxylindcx | Schmelz |
des reinen | punkt |
Produkls | T |
420 | 47 |
165 | 55 |
65 | 60 |
0 | 67 |
Rs wird die Verklebiingskraft von identischen Prüfstücken
in zwei Wiederholungen gemessen, ein erstes Mal 5 Minuten nach dem Zusammenkleben und ein
zweites Mal 24 Stunden später, wobei die Prüfstücke während dieser Zeit in einer Umgebung von 40",,
Feuchtigkeit gehalten werden. Zur Durchführung dieser Prüfungen wird ein wasserhaltiger Klebstoff
verwendet, der aus einer 50"„igen Polyvin) lacelalcmulsion
besteht. Der mittels des Dynamometers unter den vorstehend angegebenen Bedingungen gemessene
Widerstand gegen das Trennen soll am Ende der 5 Minuten größer als l'ÖO g und am Ende der
24 Stunden größer als 200 g sein.
Die Anwendung der Erfindung bei Cellulosefolien, die mit einem Nitrocelluloselack überzogen sind, er- 20 Monostearat
möglicht durch Wahl zweckentsprechender Wachs- Distearat gemische. Folien zu erhalten, die eine bestimmte
Durchlässigkeit bei einer gegebenen Temperatur aufweisen, wobei die stark hydroxylierten Wachse im allgemeinen
durchlässiger als die Wachse mit geringem Hydroxylindex sind und eine bestimmte Durchlässigkeit
bei niedrigen Temperaturen gewährleisten können. Jedoch sind auch andere Merkmale, die jedem Wachs
eigentümlich sind, maßgebend für die Bestimmung .._. _.. ._. r ,, ._.,
ihrer Durchlässigkeit, welche daher in jedem Fall ent- 30 weil die Bedruckbarkeit der Heißsiegelfolie nicht aussprechend
den Arbeitsbedingungen und gemäß den an reichend ist und die Gefahr der Übertragung der
das ins Auge gefaßte Verpackungsmaterial gestellten
Anforderungen eingestellt werden muß.
Anforderungen eingestellt werden muß.
Die Durchlässigkeit wird durch die Anzahl Gramm
Wasser ausgedrückt, die in 1 Stunde durch eine 35
Fläche von 100 m2 bei 39°C und bei einem Feuchtigkeitsunterschied von 100 Hygrometergraden zwischen
den beiden Seiten einer Folie hindurchgeht. Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet, heißsiegelbare . „ _,_,„
Wasser ausgedrückt, die in 1 Stunde durch eine 35
Fläche von 100 m2 bei 39°C und bei einem Feuchtigkeitsunterschied von 100 Hygrometergraden zwischen
den beiden Seiten einer Folie hindurchgeht. Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet, heißsiegelbare . „ _,_,„
Cellulosefolien zu erhalten, die mittels wäßriger Kleb- 40 formaldehydharzes'enthielt, wurde auf beiden Seiten
stoffe leicht siegelbar sind und eine Durchlässigkeit für mit einem Überzug der folgenden Zusammensetzung
Wasserdampf haben, deren Wert zwischen 3000 und
8000 liegen kann.
8000 liegen kann.
Aus den USA.-Patentschriften 2297 709 und 2 264 316 ist die Herstellung von Überzügen aus
Heißschmelzen, die in der Wärme extrudiert werden, bekannt Es handelt sich dabei um eine ganz andere
Technik, die von der Herstellung von mit Nitrocelluloselacken
überzogenen Folien grundsätzlich verschieden isi, so daß aus der Zusammensetzung der
bekannten Massen keine Rückschlüsse auf Nitrocelluloseüberzüge von Heißsiegelfolien gezogen werden
könnet
Aus der USA.-Patentschrift 3 207 716 isi die Erzeugung
von leicht abziehbaren Überzügen für Metallplatten mittels einer Masse bekannt, die einen sehr
Tristearat Tetrastearat Von sämtlichen Estern von Pentaerythrit und
Stearinsäure hat lediglich das Distearat einen mittleren Hydroxylindex in dem Bereich von 150 bis 400.
Dieses Distearat hat jedoch einen Schmelzpunkt von nur 55 C, der für praktische Zwecke zu niedrig ist.
Druckfarbe auf gegenüberliegende Flächen besteht.
Die Erfindung wird nachstehend an einigen Beispielen
näher erläutert.
Ein aus regenerierter Cellulose bestehender Film, der ein Gewicht von 30 g/m2 hatte und 15% Glycerin,
9"„Wasser und 0,3% eines kationischen Melamin-
großen Anteil von Paraffinwachs enthält. Ein derartiges Wachs gehört nicht zur Kategorie der »Hydroxylwachse«,
die bei den Heißsiegelfolien gemäß der Erfindung vorhanden sind.
In der USA.-Patentschrift 1 835 203 ist die Herstellung von Weichmi ;hern für Nitrocellulosemassen
beschrieben, bei denen ein großer Anteil von wachsartigen Stoffen zur Anwendung gelangt. Es wird z. B.
ein Verhältnis von 1 '/2 Teilen Dioxystearinsäure auf
1 Teil Nitrocellulose angewendet. Eine derartige Masse würde nicht für die Herstellung von Nitrocelluloselack
überzügen auf !»lien geeignet sein. Sie ist auch
versehen:
Nitrocellulose mit 11 % Stickstoff 48 g
Dibutylphathalat 17 g
Dicyciohexylphthalat 17 g
Harz, erhalten durch Veresterung von 1 MolTerpen-MaIeinsäuremity2Mol
Monoäthylenglykol 10 g
Harz, Glycerinestervonpolymerisicrtem
Kolophonium 5 g
Maleinsäure 2 g
Bentonit 0,5 g
1,2-Oxystearinalkohol 2 g
Dieser Überzug wurde aus einer Lösung mit 18% Feststoffen in einer Mischung von 55 Teilen Äthylacetal
und 45 Teilen Toluol aufgebracht, und dann wurde der Überzug getrocknet. Der 1,2-Oxystearynalkohol,
der bei 70"C schmolz und einen Hydroxylindex von etwa 280 hatte, ergab ein zufriedenstellendes
Gleiten und war durch die wäßrigen Klebstoffe und die Lösungsmittel von Druckfarben in gleich guter
Weise benetzbar. Für die Durchlässigkeil der erhaltenen Folien ergab sich ein Wert von etwa 6000.
Die Festigkeit der Versiegelungen, nach der oben angegebenen Methode gemessen, betrug am Ende
von 5 Minuten 235 g und nach einem Tag 590 g. Die Verklebung mittels wäßriger Klebstoffe ist daher zu-
10
friedenstellend, was einen guten Benetzungskoeffizienten
anzeigt.
Vergleichsbeispiel 2 .
In der Zusammensetzung des Überzuges gemäß Beispiel 1 wurden die 2 g 1,2-Oxystearinalkohol durch
2 g Triglycerinester von 1,2-Oxystearinsäure mit
einem Hydroxylindex von 143 und einem Schmelzpunkt von 85°C ersetzt, und im übrigen wurde genau wie im
Beispiel 1 gearbeitet.
Der erhaltene überzogene Film, der eine Durchlässigkeit von ungefähr 5000 hatte und mit organischen
Lösungsmitteln gut benetzbar war, ergab beim Versiegeln mit den obengenannten wäßrigen Klebstoffen
eine Trennkraft von 65 nach 5 Minuten und von 300 nach einem Tag. Diese ziemlich geringen Werte der
Versiegelungen zeigten an, daß die Benetzung durch wäßrige Klebstoffe ungenügend war.
Dieses Beispiel veranschaulicht das Interesse, Wachse zu verwenden, deren Hydroxylindex größer als 150 ist.
In der Zusammensetzung des Überzuges gemäß Beispiel 1 wurden die 2 g Oxystearinalkohol durch ein
Gemisch aus 1 g Triglycerinester von 1,2-Oxystearinsäure
mit einem Schmelzpunkt von 85°C und 1 g Monoglycerinester der gleichen Säure mit einem
Schmelzpunkt von 69°C (Handelsprodukt, das auch Diester enthält) ersetzt, und im übrigen wurde wie im
Beispiel 1 gearbeitet. Der erhaltene überzogene Film, dessen Überzug das Gemisch aus diesen beiden Wachs r. ; nthielt und
dessen mittlerer Hydroxylindex 230 betrug, wurde sowohl durch wäßrige Flüssigkeiten (Klebstoffe) als
auch durch organische Lösungsmittel einwandfrei benetzt. Die anderen Eigenschaften, wie das Gleiten,
waren gut.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verwendung eines Gemisches von im Handel erhältlichen Wachsen,
das auf Grund seiner leichten Verfügbarkeit gegenüber der Verwendung eines einzigen Wachses, wie sie
durch das Beispiel 1 veranschaulicht ist, vorgezogen werden kann. Die Durchlässigkeit betrug etwa 5700.
Versiegelungen, die mit wäßrigen Klebstoffen der obengenannten Art (Polyvinylacetat in 50%iger wäßriger
Emulsion) erhalten wurden, ergaben einen Widerstand gegen Trennung von 282 nach 5 Minuten und
von 617 nach 1 Tag.
Es ist ersichtlich, daß, wenn irr. Beispiel 2 die Hälfte, d. h. Ig des Triglycerinesters von 1,2-Oxystearinsäure
mit einem Hydroxylindex von 143, der eine ungenügende Benetzbarkeit durch wäßrige Klebstoffe
ergibt, durch 1 g Monoglycerinester der gleichen Säure mit einem Hydroxylindex von etwa 317 ersetzt
wird, ein Wachsgemisch mit einem mittleren Hydroxylindex von 230 erhalten wird, das gute Verklebungen
mit wäßrigen Klebstoffen ergibt. Dieser Fall veranschaulicht die Verbesserung der Verklebung mit
wäßrigen Klebstoffen, die durch eine Vergrößerung dfs Hydroxylindexes der Wachse erhalten wird.
409486/309
Claims (5)
1. Heißsiegelfolien mit einem thermoplastischen, heißsicgelbaren Nilrocelluloscüberzug mit einem
Gehalt an Hydroxylgruppen aufweisenden Wachs, dadurch gekennzeichnet, daß der
heißsiegelbare Überzug ein oder mehrere Wachse enthält, die einen initiieren Hydroxylindex zwischen
150 und 400 und einen Schmelzpunkt über 65 C haben.
2. Heißsiegelfolien nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß das Wachs oder die Wachse einen mittleren Hydroxylindex zwischen 200 und
300 haben.
3. Heißsiegelfolien nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nitrocelluloseübcr/ug
0,5 bis 5 Gewichtsprozent des oder der Hydroxylgruppen enthaltenden Wachse mit einem
Schmel/punkt über 65 C enthält.
4. Heißsiegelfolien nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nitrocelluloseüberzug
1 bis 3 Gewichtsprozent des oder der Hydroxylgruppen enthallenden Wachse mit einem Schmelzpunkt
über 65 C enthält.
5. Heißsiegelfolien nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien aus
regenerierter Cellulose bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR155993 | 1968-06-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1931028A1 DE1931028A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1931028B2 DE1931028B2 (de) | 1974-06-06 |
DE1931028C3 true DE1931028C3 (de) | 1975-02-06 |
Family
ID=8651475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1931028A Expired DE1931028C3 (de) | 1968-06-21 | 1969-06-19 | HeiBsiegelfollen mit einem thermoplastischen, heißsiegelbaren Nitrocelluloseüberzug |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3725098A (de) |
BE (1) | BE734643A (de) |
DE (1) | DE1931028C3 (de) |
FR (1) | FR1583981A (de) |
GB (1) | GB1223515A (de) |
NL (1) | NL6909215A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10850584B2 (en) | 2016-06-07 | 2020-12-01 | Beijingwest Industries Co., Ltd. | Damper housing and a method for manufacturing the damper housing |
-
1968
- 1968-06-21 FR FR155993A patent/FR1583981A/fr not_active Expired
-
1969
- 1969-06-16 BE BE734643D patent/BE734643A/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-06-17 NL NL6909215A patent/NL6909215A/xx unknown
- 1969-06-19 DE DE1931028A patent/DE1931028C3/de not_active Expired
- 1969-06-20 GB GB31432/69A patent/GB1223515A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-10-18 US US00189831A patent/US3725098A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE734643A (de) | 1969-12-01 |
DE1931028B2 (de) | 1974-06-06 |
DE1931028A1 (de) | 1970-01-08 |
FR1583981A (de) | 1969-12-12 |
NL6909215A (de) | 1969-12-23 |
GB1223515A (en) | 1971-02-24 |
US3725098A (en) | 1973-04-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2309158A1 (de) | Verfahren zur simultanbeschichtung von schichttraegeroberflaechen | |
DE2237288A1 (de) | Hitzeempfindliches material und thermische aufzeichnungsfolie | |
DE2263311B2 (de) | Überzugsmasse aus Polyvinylbutyral und/oder Polyvinylacetat | |
DE1546454A1 (de) | UEberzugsmassen auf Erdoelwachsbasis | |
DE1931028C3 (de) | HeiBsiegelfollen mit einem thermoplastischen, heißsiegelbaren Nitrocelluloseüberzug | |
DE1796015B2 (de) | Farbbeschichtungsmasse fuer durchschreibematerialien | |
DE2929464A1 (de) | Uebertragungselement und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3531035C2 (de) | ||
DE1914273A1 (de) | Bildzeichentraeger,dessen Zeichen durch Druck auf eine Unterlage uebertragbar sind und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2900293A1 (de) | Beschichtungszusammensetzung fuer polyolefinprodukte | |
DE858123C (de) | Lack fuer Folien | |
DE752714C (de) | Verankerung von Lackschichten auf wasserquellbaren Folien | |
DE69206709T2 (de) | Wässrige Zusammensetzung für Druckfarben | |
DE3015080A1 (de) | Schutzpapier fuer rollfilme | |
DE2603648C2 (de) | ||
DE1569933C3 (de) | Heißsiegelfolien | |
DE2725586C2 (de) | Mehrschichtiges, aus Keim und Schale bestehendes, Vinylidenhalogenid-Copolymerisate enthaltendes wäßrig dispergiertes Überzugsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE724158C (de) | Verfahren zur Herstellung von Verpackungshuellen aus lackierten Folien aus Cellulosehydrat durch Verkleben unter Druck und Hitze | |
DE69217435T2 (de) | Farbstoffband und ein dieses verwendendes Bilderzeugungsverfahren | |
WO1985001019A1 (fr) | Support de donnees pour appareils d'enregistement | |
DE3134334A1 (de) | Waessriger klebstoff | |
DE3826053C2 (de) | ||
DE3036451C3 (de) | Verfahren zum beschichten eines bleistifts | |
DE668462C (de) | Verpackungsmittel | |
DE2528373A1 (de) | Folienschichtmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |