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Signallampe zur Steuerung des Straßenverkehres.
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Die erfindung betrifft eine verbesserte Signallampe,im allgemeinem
Sprachgebrauch vielfach als Ampel bezeichnet,die es ermöglicht , durch eine verbesserte
Informationsabgabe an die Fahrzeugführer die Zahl der Fahrzeuge,die in der sog*Grünphase,das
ist die Zeit, in der fjir eine Fahrtrichtung die Information freie Bahrt gegeben
wird,einen stark frequentierten Verkehrsknotenpunkt passieren können,zu erhöhen,wobei
gleichzeitig die Verkehrssicherheit erhöht wird..
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Die im Straßenverkehr verbindliche Grundregel,daß das von rechts kommende
Fahrzeug die Vorfahrt hat,d.h.es darf als erstes die-Kreuzung passieren,sofern nicht
eine Beschilderung einer der beiden Streben den Vorrang gibt,muß- an stark frequentierten
Straßenkreuzungen aufgehoben werden,da sonst aus leicht einzusehenden Grunden eine
völlige Verstopfung dieser Kreuzung eintritt.Statt dessen hat man eine Steuerung
der Verkehrsströme durch.geeignete Informationsquellen eingeführt,die alternierend
dem einen oder dem anderen Strom die Information "Freie Fahrt" geben.Frü@er waren
diese Informationsquellen Verkehrspolizisten,die den Verkehr nach Augenschein durch
Handzeichen oder Betätigung von z.B.Signalscheiben steuerten.Bedingt durch die Knappheit
an Personal und/ oder die Gefährdung der Gesundheit dieser Beamten durch z.B.Auspuffgase
der Fahrzeuge oder Witterungseinflüsse ist man dazu übergegangen,diese menschlichen
Informationsquellen für die Fahrzeuge führer durch geeignete optische Informationsquellen
zu ersetzen Als geeigneteste Vorrichtung hat sich eine Lampenanlage erwiesen, die
sowohl durch verschiedene Farben als auch verschiedene Orte, die Lampen,die "#ot=Halt"-"Gelb-Achtung"-und"Grün=Freie
Fahrt" signalisieren,sind in dieser Reihenfolge untereinander angeordnet.
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Diese bignallampen werden bislang meistens durch elektrische Relais
gesteuert,deren Schaltfrequenz auf Grund von Verkehrsdichtezählungen ermittelt wurde.Neuerdings
geht man dazu über,diese bignallampen von elektronischen Rechnern,4ie über sog.Detektoren
die augenblickliche Verkehrslage erfassen,zu steuern.Da die dignallampe etwa in
Höhe der sog.Haltelinie aufgestellt wird,ergibt sich eine informationstechnische
Unsicherheit,die nicht nur einen zügigen
Verkehrsablauf hemmt,sondern
auch eine potentielle Unfallgefahr beinhaltet.Diese Unsicherheit soll durch die
erfindungsgemäß vorgeschlagene verbesserte Signallampe beseitigt werden.
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Die beiliegende Skizze 1 zeigt eine Kreuzung von zwei dreispurigen
btraßen,wie sie häufig anzutreffen sind.Zur erklärung der bisherigen Handhabung
der Informationsabgabe und der vorgeschlagenen Verbesserung soll der Moment herausgegriffen
werden,wenn auf der einen Fahrbahn das Signal von "Grün" auf "Gelb", d.h."Achtung,
Kreuzung Räumen",und auf der anderen Fahrbahn das Signal von "Rot" auf "Gelb" springt,d.h."In
Kürze freie Fahrt."Die Geschwindigkeit der einzelnen Fahrzeuge ist so angedeutet,daß
stehende Fahrzeuge ohne Pfeilrbremsende Fahrzeuge mit einem kurzen Pfeil und normal
fahrende Fahrzeuge mit einem langen Pfeil gekennzeichnet sind.Die beiden Straßen
werden von einer gewissen Entfernung von der Kreuzung-an,meistens zwischen 50 und
2oom,in drei durch Farbmarkierungen von einander getrennte und in Bezug auf ihre
Fahrtrichtung getrennte spuren aufgeteilt,die rechte für den geradeaus führenden
Verkehr und für rechtes abbiegende Bahrzeuge,die mittlere für den llnksabbiegenden
Verkehr und die linke für den Gegenverkehr, Der Verkehr an der skizzierten Kreuzung
wird von den korrespondierenden Ampeln 1 mit ihren Lampensystemen # gesteuert.Während
der Grünphase der von oben nach unten gezeichneten Straße kann der geradeaus führende
und rechtsabbiegende Verkehr frei fließen, während die Fahrzeuge,die nach links
abbiegen wollen,langsam bis zur Mitte der Kreuzung rollen und auf eine Lücke im
Gegenverkehr warten müssen.Diese Lücke tritt bei stark frequentierten Kreuzungen
vielfach erst ein,wenn für den Gegenverkehr die Rotphase eintritt,d.h.die links
abbiegenden Fahrzeuge behindern,wahrend sie die Kreuzung räumen,den Verkehr der
kreuzenden Straße.Diese Fahrweise ist aber unumgangllch,da die Fahrzeuge,die linksabbiegen
wollen,nur während ihrer Grünphase auf die Kreuzung fahren dürfen.Gerade hier zeigt
sich die bestehende Informationslücke auf der Kreuzung.Während für die Bahrzeuge,die
auf der Skizze gesehen von ogen kommen und in ihrer Fahrtrichtung gesehen links
abbiegen wollen,die Situation klar ist,da starker Gegenverkehr herrscht, könnten
die von unten kommenden Fahrzeuge bereits anfahren,da das entgegenkommende Fahrzeug
auf Grund der für den Fahrer erkennbaren Information "Gelb" bereits bremst.Da für
die betreffenden Fahrer weder das eingeleitete Bremsmanöver des entgegenkommenden
Fahrzeuges
noch die dem Fahrer mitgeteilte Information erkennbar
ist, warten die Fahrzeuge,bis das Fahrzeug deutlich erkennbar langsamer fährt.Da
sich die Geschwindigkeit eines entgegenkommenden Fahrzeuges,ganz besonders aber
dessen A Grund der Geschwindigkeit, nur sehr schlecht abschätzen läßt,ist die Regel
im Verkehr,da@ die auf der kreuzung wartenden Fahrzeuge erst anfahren,wenn das andere
Fahrzeug praiftiäch hält.Durch diese unnütz vertane Wartezeit wird aber der Verkehrsfluß
des kreuzenden Verkehrs bei der anfahr behindert.Ganz besonders sticht diese Informationslücke
ins Auge,wenn an einer Kreuzung der Gegenverkehr später seine Grünphase erhält oder
sie eher beendet,wexl z.B.der Verkehr in einer Richtung überwiegt und einen großen
Anteil Linksabbieger hat.Steht danii noch als erstes Fahrzeug eines mit einem ortsfremden
Führer,wird die Grünphase,die diese Richtung zusätzlich hat, nicht genutzt,weil
dieser Fahrer aus Angst vor einem busammenstoß in Unkenntnis der Verkehrssituation
nicht anfährt.
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Es wurde nun gefunden,daAs durch die erfindungsgemäß beschriebene
verbesserte Signallampe diese Informationslücke durch eine überraschend einfache
und billige Maßnahme geschlossen werden kanne Bei dieser verbesserten Signallampe
wird das von der lampe 1 bzw dem Lampensystem 1 an den Verkehr gegebene signal durch
ein um 1800 versetztes System 2 auch an den Gagenverkehr weitergegeben..
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Durch diese einfache Maßnahme wird erreicht,daß jeder auf der-Kreuzung
befindliche Verkehrsteilnehmer über die Information,die der Gegenverkehr erhält,eindeutig
informiert wird.Diese Ingormation ist besonders dann wichtig,wenn die Grünphase
für die beiden.
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Teile des Gegenverkehres zeitlich versetzt gegeben wird.Zusätzlich
bietet diese neuartige Signallampenanlage den großen Vorteil, daß auch andere Verkehrsbeobachter
wie z.B.Verkehrspolizisten, Zeugen von Unfällen etc.einwandfrei sehen können,welche
Information einer Verkehrsrichtung gegeben wird wird also erreicht,daß in einer
Grünphase die maximal mögliche Zahl v.on Fahrzeugen die.
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Kreuzung passiert,ohne daß der Fahrer eines linksabbiegenden Fahrzeuges
befürchten muß,daB er einem entgegenkommenden Fahrzeug die Vorfahrt nimmt und somit
zumindestens grobfahrlässig handelt.
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Zur Realisierung der erfindungsgemäß beschriebenen Signallampe sind
verschiedene Ausführungsmöglichkeiten gegeben.Die nachstehend beschriebenen Konstruktions
stellen nur eine begrenzte Auswahl dat, welche der Varianten gewählt wird, muß nach
den verschiedensten
Gesichtspunkten, so z.B.ob eine vorhandene Signalanlage
umgerüstet werden soll oder ob eine Signalanlage neu errichtet werden soll, beurteilt
werden Skizze 2 zeigt eine Möglichkeit,mit der jede Ampelanlage auf einfache Art
umgerüstet werden kann.Die in die Signalrichtung zeigende bignallampe 1.,die aus
der eigentlichen Glühlampe 3,deren geerdeter Fassung 4,dem Sammelspiegel 5 und dem
farbigen Deckglas 6 besteht und von dem Schalter 7 ihre Signale erhält,erhält eine
um 180° versetzte Signallampe 2,die völlig analog aus der Glühlampe 8,deren geerdeter
Fassung 9,dem Spiegel 10 und dem farbigen Deeiglas 11. aufgebaut ist.Die beiden
Glühlampen 3 und 8 sind parallel geschaltet,wobei die für den Gegenverkehr bestimmte
Informationslampe 8 eine schwächere Lichtstärke als. die direkte Informationslampe
3 haben sollte,um Mißverständnisse auszuschalten.Eine derartig konstruierte Signalanlage
hat allerdings den Nachteil,daß sie bei Ausfall der Hauptlampe 3 weiterhin die richtigen
Signale,die der gesteuerte Verkehr nicht. mehr erkennen kann,sendet.Eine Reihen
-schaltung der beiden Signallampen 3 und 8 ist schlecht möglich,da bei unterschiedlicher
Leistung beider Lampen die schwächere bekanntlich überlastet und bald zerstört wenden
würde..
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Skizze 3 zeigt eine Konstruktionsvariante,der der oben geschilderte
Nachteil nicht anhaftet,die dafür aber in der Ausführung teurer ist;ie Anlage ist
der in Skizze 2 beschriebenen völlig analog bis auf den Unterschied,daß hier nicht
die beiden Glühlampen 3 und- 8 nicht parallel geschaltet sind,sondern daß ein Relais
12 die Lampe 8 in Abhängigkeit der brennenden Lampe 3 schaltet.Dies bringt den Vorteil,daß,falls
die Lampe 3 ausgefallen ist,die Lampe 8 auch nicht brennt,der Fahrer eines auf der
Kreuzung wartenden Fahrzeuges also die gleiche Information wie der Hauptverkehr
erhältsInfarmationslücke.
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Skizze 4 zeigt eine Konstruktionsvariante,die allerdings eine neue
Signallampe erfordert.Auch hier wird von der Signallampe 1 der Verkehr gesteuert.Die
Lampe 1 besteht völlig analog dem oben -ge.-sagten aus der Glühlampe 3,deren geerdeter
Fassung 4,dem Sammelspiegel 5 und dem farbigen Beckglas 6 sowie dem Schalter 7.Im
Unterschied zu den oben dargestellten Varianten wird hier das Lichtsignal für den
Gegenverkehr nicht durch eine eigene Gliihlampe erzeugt,sondern die optische Linse
13 richtet @inen Teil des von der' Lampe 3 erzeugten Lichtes parallel,schickt es
zu einem
optischen Wendesystem 14,z.B.einem hier gezeichneten Prisma,von
dem es um 90° umgelenkt wird.Dieser Lichtstrahl gelangt nun zu einer Zerstreuungslinse
15 und anschließend zu dem farbigen Deekglas 11 der Signallampe 2,von der er dem
Gegenverkehr als Information mitgeteilt wird.
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Durch die erfindungsgemäß.beschriebene Signallampe zur Steuerung des
Straßenverkehres wird es nicht nur ermöglicht,daß infolge der besseren Information
an alle Verkehrsteilnehmer mehr Fahrzeuge eine Kreuzung passieren können,sondern
as wird durch diese bessere Information auch erreicht-'daß die bisLang vorhandenen
Gefahren durch Informationslücken beseitigt werden und som#it die Gefahr von Zusammenstößen
verringert wird.Ferner erlaubt die neua und verbesserte Signallampe eine exaktere
Be@bachtung des Verkehres an Kreuzungen,weil man von jeder Stelle die Informationen
an alle Verkehrsströme erkennen kannF