DE1930764B2 - Verfahren zum Herstellen einer aus Grundkörper und den Formhohlraum begrenzenden Formschale bestehenden Gießform - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer aus Grundkörper und den Formhohlraum begrenzenden Formschale bestehenden Gießform

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DE1930764B2
DE1930764B2 DE19691930764 DE1930764A DE1930764B2 DE 1930764 B2 DE1930764 B2 DE 1930764B2 DE 19691930764 DE19691930764 DE 19691930764 DE 1930764 A DE1930764 A DE 1930764A DE 1930764 B2 DE1930764 B2 DE 1930764B2
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Oskar Kittsee Schmidt (Oesterreich)
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Bata Schuhe 2000 Norderstedt GmbH
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Bata Schuhe 2000 Norderstedt GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/12Producing parts thereof, e.g. soles, heels, uppers, by a moulding technique
    • B29D35/128Moulds or apparatus therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer aus Grundkörper und den Formhohlraum begrenzenden Formschale bestehenden Gießform, wobei die Formschale aus härtbarem Kunststoff gegossen wird.
Bei einer derartigen Gießform zur Herstellung von z. B. Profilsohlen von Schuhen aus durch Erwärmung verformbare Werkstoffe wie Gummi oder Thermoplaste besteht der Grundkörper aus Metall, an dem eine wenige Millimeter starke Formschale aus Kunststoff befestigt ist Diese Form wird dadurch erhalten, daß in den metallischen Grundkörper ein den Innenkonturen des Formkörpers oder Modells, z. B. der Schuhsohle, grob angepaßtes Bett eingearbeitet wird, wobei die Innenabmessungen des Bettes größer als die Abmessungen des Modells sind und zur Verankerung der Formschale die Oberfläche des Bettes mindestens aufgerauht ist. Nach entsprechender Anordnung des Modells innerhalb des Bettes wird der so zwischen Grundkörper und Modell gebildete Hohlraum zur Herstellung der Formschale mit einem flüssigen oder pastenförmigen, durch Erwärmung aushärtbaren Kunststoff ausgefüllt. Die Herstellung einer derartigen Form ist sehr aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein einfaches und kostengünstiges Herstellungsverfahren von formbeständigen Gießformen zu schaffen, mit denen Formstücke wie Schuhwerk aus thermoplastischem Kunststoff herstellbar sind.
Erfindungsgemäß wir diese Aufgabe ausgehend von einem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß zum Herstellen des Grundkörpers bei Kunslstoffverarbeitungstemperaiuren nicht schmelzbares Granulat mit dem härtbaren Kunststoff umschlossen wird.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung erfolgt die Herstellung der Gießform in nur einem Arbeitsschritt. indem ein Modell des anzufertigenden Gegenstandes, z. B. Schuhwerkes, in den Mantel der herzustellenden Form eingesetzt, der freie Raum innerhalb des Mantels unter Freilassung eines Zwischenraumes von 1 bis 20 mm gegenüber der Modellaußenfläche mn dem ίο Granulat gefüllt und in die Hohlräume innerhalb des Granulates sowie in die gegenüber dem Mantel der Fora und der Außenfläche des Modells verbleibenden Zwischenräume ein härtbarer Kunststoff, wie Epoxidharz. Polyurethanelastomer. Polyesterharz oder ein iS Gemisch aus denselben eingebracht wird. Nach dem Aushärten des Kunststoffes wird das Modell aus der Form entfernt Dabei ist die formgebende Fläche der Fonnschale, da sie granulatfrei gehalten wurde, völlig glatt, hart und ohne Unebenheiten, so daß sich nachträgliche Bearbeitungsmaßnahmen erübrigen, welche bei z. B. aus Metall bestehenden Formen in der Regel unvermeidlich sind.
Durch die Wahl eines bei Kunststoffverarbeitungstemperaturen nicht schmelzbaren Granulats wird ein Schrumpfen des Grundkörpers beim Abkühlen vermieden, so daß mit dem Verfahren nach der Erfindung formbeständige und maßgetreu abformbare Gießformen herstellbar sind. '
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Granulat, das zweckmäßigerweise aus Körnern eines schrumpffesten Werkstoffes wie Aluminium. Silizium oder Stahl besieht, einen zwischen 3 und 15 mm liegenden Korndurchmesser auf.
Um wahrend der Herstellung der erfindungsgemä-Ben Gießform die Berührung des Granulats mit der Außenfläche des Modells /.u verhindern, hat es sich bewährt, daß /wischen dem Granulat und der zu gießenden Formschale eine Trennwand benutzt wird, welche den härtbaren Kunststoff durchläßt, aber das Granulat zurückhält. Die Trennwand kann als Gitter oder Netz ausgebildet sein. Dabei haben sich Gitter aus Metall am besten bewährt. Das Gitter hindert das Granulat daran, näher als etwa 1 mm an die Außenfläche des Modells heranzugelangen. Die Anwendung eines solchen Gitters ist beim Umgießen elektrischer Bauteile bereits bekannt. Mit dem bekannten Gitter soll aber der dem Gießharz beigemischte Füllstoff von den elektrischen Bauteilen ferngehalten werden.
Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergeso stellte Gießform wird an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer fertigen Halbform zur Herstellung von Schuhwerk,
F i g. 2 einen parallel zur Grundfläche der Halbform gemäß F i g. 1 geführten Schnitt in der Aufsicht.
Mit A. B und C" sind drei zueinander rechtwinklige Flächen der Halbform bezeichnet, deren Grundkörper aus Aluminium-Granulat I besteht, dessen Körner von Kunststoff umschlossen sind. Zwischen dem Granulat I und einem formgebenden Modell 2. dessen Rand mit 3 bezeichnet ist, liegt eine als Netz oder Gitter 4 ausgebildete Trennwand, die eine dünne, die Formschale 5 bildende Schicht zwischen dem Granulat I und dem Modell 2 beim Einbringen des Granulats I und des Kunststoffes in den Mantel der Form granulatfrei hält.
Bei der Herstellung der Form wird zum Herstellen des Grundkörpers Aluminium-Granulat 1 mit einem Korndurchmesser vor etwa 7,5 mm in ein Formwerk-
zeug eingebracht und mit Hilfe eines Aluminium-Gitters 4 mit vier Maschen pro cm2 in einem Abstand von 2 bis 10 mm von dem Modell 2 des anzufertigenden Schuhwerkes gehalten. Das Granulat weist dabei eine Temperatur von etwa 60° C auf. Die Zwischenräume zwischen dem Formwerkzeug, dem Granulat und dem Modell sowie die Hohlräume innerhalb des Granulats werden mit einem gießfähigen aus zwei Komponenten bestehenden Polyurethanelastomer ausgefüllt. Während der Reaktion beider Komponenten hält sich die Temperatur auf etwa 7(F C. Die so entstehende Gießform ist sehr haltbar sowie hart und praktisch schrumpfungssicher.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen einer aus Grundkörper and den Formhohlraum begrenzenden Formschale bestehenden Gießform, wobei die Formschale aus härtbarem Kunststoff gegossen wird, d a durch gekennzeichnet, daß zum Herstellen des Grundkörpers bei Kunststoffverarbeitungstemperaturen nicht schmelzbares Granulat mit dem härtbaren Kunststoff umschlossen wird.
Z Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Granulat Aluminiumkörner umschlossen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Granulat Siliziumkörner umschlossen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Granulat Stahlkörner umschlossen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat einen zwischen 3 und 15 mm liegenden Korndurchmesser aufweist
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Granulat und der zu gießenden Formschale eine Trennwand benutzt wird, welche den härtbaren Kunststoff durchläßt, aber das Granulat zurückhält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand aus einem Gitter bzw. Netz besteht.
DE19691930764 1968-06-21 1969-06-18 Verfahren zum Herstellen einer aus Grundkörper und den Formhohlraum begrenzenden Formschale bestehenden Gießform Expired DE1930764C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
BE60062 1968-06-21
BE60062 1968-06-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1930764A1 DE1930764A1 (de) 1970-10-29
DE1930764B2 true DE1930764B2 (de) 1975-08-07
DE1930764C3 DE1930764C3 (de) 1976-03-18

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0606570A1 (de) * 1992-12-12 1994-07-20 Gorden Klüh Verfahren zur Herstellung von Naturstein-Imitationen, insbesondere grossvolumiger Felsblock-Imitationen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0606570A1 (de) * 1992-12-12 1994-07-20 Gorden Klüh Verfahren zur Herstellung von Naturstein-Imitationen, insbesondere grossvolumiger Felsblock-Imitationen

Also Published As

Publication number Publication date
CH504181A (fr) 1971-03-15
DE1930764A1 (de) 1970-10-29

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