DE1930764B2 - Verfahren zum Herstellen einer aus Grundkörper und den Formhohlraum begrenzenden Formschale bestehenden Gießform - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer aus Grundkörper und den Formhohlraum begrenzenden Formschale bestehenden GießformInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D35/00—Producing footwear
- B29D35/12—Producing parts thereof, e.g. soles, heels, uppers, by a moulding technique
- B29D35/128—Moulds or apparatus therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer aus Grundkörper und den Formhohlraum begrenzenden
Formschale bestehenden Gießform, wobei die Formschale aus härtbarem Kunststoff gegossen wird.
Bei einer derartigen Gießform zur Herstellung von z. B. Profilsohlen von Schuhen aus durch Erwärmung
verformbare Werkstoffe wie Gummi oder Thermoplaste besteht der Grundkörper aus Metall, an dem eine
wenige Millimeter starke Formschale aus Kunststoff befestigt ist Diese Form wird dadurch erhalten, daß in
den metallischen Grundkörper ein den Innenkonturen des Formkörpers oder Modells, z. B. der Schuhsohle,
grob angepaßtes Bett eingearbeitet wird, wobei die Innenabmessungen
des Bettes größer als die Abmessungen des Modells sind und zur Verankerung der Formschale
die Oberfläche des Bettes mindestens aufgerauht ist. Nach entsprechender Anordnung des Modells innerhalb
des Bettes wird der so zwischen Grundkörper und Modell gebildete Hohlraum zur Herstellung der
Formschale mit einem flüssigen oder pastenförmigen, durch Erwärmung aushärtbaren Kunststoff ausgefüllt.
Die Herstellung einer derartigen Form ist sehr aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein einfaches und kostengünstiges Herstellungsverfahren von formbeständigen
Gießformen zu schaffen, mit denen Formstücke wie Schuhwerk aus thermoplastischem Kunststoff
herstellbar sind.
Erfindungsgemäß wir diese Aufgabe ausgehend von einem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung
dadurch gelöst, daß zum Herstellen des Grundkörpers bei Kunslstoffverarbeitungstemperaiuren nicht
schmelzbares Granulat mit dem härtbaren Kunststoff umschlossen wird.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung erfolgt die Herstellung der Gießform in nur einem Arbeitsschritt.
indem ein Modell des anzufertigenden Gegenstandes, z. B. Schuhwerkes, in den Mantel der herzustellenden
Form eingesetzt, der freie Raum innerhalb des Mantels unter Freilassung eines Zwischenraumes von 1 bis
20 mm gegenüber der Modellaußenfläche mn dem ίο Granulat gefüllt und in die Hohlräume innerhalb des
Granulates sowie in die gegenüber dem Mantel der Fora und der Außenfläche des Modells verbleibenden
Zwischenräume ein härtbarer Kunststoff, wie Epoxidharz. Polyurethanelastomer. Polyesterharz oder ein
iS Gemisch aus denselben eingebracht wird. Nach dem Aushärten des Kunststoffes wird das Modell aus der
Form entfernt Dabei ist die formgebende Fläche der Fonnschale, da sie granulatfrei gehalten wurde, völlig
glatt, hart und ohne Unebenheiten, so daß sich nachträgliche Bearbeitungsmaßnahmen erübrigen, welche
bei z. B. aus Metall bestehenden Formen in der Regel unvermeidlich sind.
Durch die Wahl eines bei Kunststoffverarbeitungstemperaturen
nicht schmelzbaren Granulats wird ein Schrumpfen des Grundkörpers beim Abkühlen vermieden,
so daß mit dem Verfahren nach der Erfindung formbeständige und maßgetreu abformbare Gießformen
herstellbar sind. '
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Granulat, das zweckmäßigerweise aus
Körnern eines schrumpffesten Werkstoffes wie Aluminium. Silizium oder Stahl besieht, einen zwischen 3 und
15 mm liegenden Korndurchmesser auf.
Um wahrend der Herstellung der erfindungsgemä-Ben Gießform die Berührung des Granulats mit der
Außenfläche des Modells /.u verhindern, hat es sich bewährt,
daß /wischen dem Granulat und der zu gießenden Formschale eine Trennwand benutzt wird, welche
den härtbaren Kunststoff durchläßt, aber das Granulat zurückhält. Die Trennwand kann als Gitter oder Netz
ausgebildet sein. Dabei haben sich Gitter aus Metall am besten bewährt. Das Gitter hindert das Granulat daran,
näher als etwa 1 mm an die Außenfläche des Modells heranzugelangen. Die Anwendung eines solchen Gitters
ist beim Umgießen elektrischer Bauteile bereits bekannt. Mit dem bekannten Gitter soll aber der dem
Gießharz beigemischte Füllstoff von den elektrischen Bauteilen ferngehalten werden.
Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergeso
stellte Gießform wird an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer fertigen Halbform zur Herstellung von Schuhwerk,
F i g. 2 einen parallel zur Grundfläche der Halbform gemäß F i g. 1 geführten Schnitt in der Aufsicht.
Mit A. B und C" sind drei zueinander rechtwinklige Flächen der Halbform bezeichnet, deren Grundkörper
aus Aluminium-Granulat I besteht, dessen Körner von Kunststoff umschlossen sind. Zwischen dem Granulat I
und einem formgebenden Modell 2. dessen Rand mit 3 bezeichnet ist, liegt eine als Netz oder Gitter 4 ausgebildete
Trennwand, die eine dünne, die Formschale 5 bildende Schicht zwischen dem Granulat I und dem
Modell 2 beim Einbringen des Granulats I und des Kunststoffes in den Mantel der Form granulatfrei hält.
Bei der Herstellung der Form wird zum Herstellen des Grundkörpers Aluminium-Granulat 1 mit einem
Korndurchmesser vor etwa 7,5 mm in ein Formwerk-
zeug eingebracht und mit Hilfe eines Aluminium-Gitters 4 mit vier Maschen pro cm2 in einem Abstand von
2 bis 10 mm von dem Modell 2 des anzufertigenden Schuhwerkes gehalten. Das Granulat weist dabei eine
Temperatur von etwa 60° C auf. Die Zwischenräume zwischen dem Formwerkzeug, dem Granulat und dem
Modell sowie die Hohlräume innerhalb des Granulats werden mit einem gießfähigen aus zwei Komponenten
bestehenden Polyurethanelastomer ausgefüllt. Während der Reaktion beider Komponenten hält sich die
Temperatur auf etwa 7(F C. Die so entstehende Gießform ist sehr haltbar sowie hart und praktisch schrumpfungssicher.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen einer aus Grundkörper and den Formhohlraum begrenzenden Formschale
bestehenden Gießform, wobei die Formschale aus härtbarem Kunststoff gegossen wird, d a durch
gekennzeichnet, daß zum Herstellen des Grundkörpers bei Kunststoffverarbeitungstemperaturen
nicht schmelzbares Granulat mit dem härtbaren Kunststoff umschlossen wird.
Z Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß als Granulat Aluminiumkörner umschlossen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Granulat Siliziumkörner umschlossen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Granulat Stahlkörner umschlossen
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat einen
zwischen 3 und 15 mm liegenden Korndurchmesser aufweist
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Granulat
und der zu gießenden Formschale eine Trennwand benutzt wird, welche den härtbaren Kunststoff
durchläßt, aber das Granulat zurückhält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand aus einem Gitter bzw.
Netz besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE60062 | 1968-06-21 | ||
BE60062 | 1968-06-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1930764A1 DE1930764A1 (de) | 1970-10-29 |
DE1930764B2 true DE1930764B2 (de) | 1975-08-07 |
DE1930764C3 DE1930764C3 (de) | 1976-03-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0606570A1 (de) * | 1992-12-12 | 1994-07-20 | Gorden Klüh | Verfahren zur Herstellung von Naturstein-Imitationen, insbesondere grossvolumiger Felsblock-Imitationen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0606570A1 (de) * | 1992-12-12 | 1994-07-20 | Gorden Klüh | Verfahren zur Herstellung von Naturstein-Imitationen, insbesondere grossvolumiger Felsblock-Imitationen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH504181A (fr) | 1971-03-15 |
DE1930764A1 (de) | 1970-10-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |