DE1930480B - Vorrichtung zum Wechseln einer Sauer stoff Blaslanze - Google Patents

Vorrichtung zum Wechseln einer Sauer stoff Blaslanze

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DE1930480B
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Jean Claude Guenange Moselle Daudu (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sollac SA
Original Assignee
Lorraine de Laminage Continu SA SOLLAC

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Description

35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln einer Sauerstoff-Blaslanze in einer schwenkbaren oder längsver.chiebbaren Abgashaube, die einem um seine geneigte Längsachse rotierenden, metallurgischen Konverter zugeordnet und mit einem in senkrechter Ebene schwenkbaren Halter für die Blaslanze ausgerüstet ist. wobei die Blaslanze mittels eines sie tragenden Lanzen-Wagens auf Führungsbahnen des schwenkbaren Halters verschiebbar ist.
Bei derartigen Konvertern reicht die Blaslanze während des Frischens. wenn sich die Abgashaube vor der Öffnung des Konverters befindet und letzterer unter einem Winkel von etwa 15 bis 30" in bezug auf die Horizontale geneigt ist. durch eine auf der beweglichen, an den vertikalen Abgasabzugkamin angeschlossenen Abgashaube angeordnete Muffe in den Konverter.
Man kennt Frischöfen nach Art des Kaldo-Ofcns. bei welchen die Abgashaube, die an einen vertikalen Abzugkamin angeschlossen ist, auf einem zum Kamin koaxialen Drehzapfen ruhtr an welchem eine schwenkbare Auflage oder ein Halter für die Blaslanze unabhängig montiert ist. Diese werden hauptsächlich von zwei mit Führüngsbahrten versehenen und schwenkbar an einer durch den Drehzapfen gestützten ßo Achse gelagerten Wangen und Von einem auf den Fuhrungsbahneu beweglichen, die Blaslanze tragenden Lanzemvngcii gebildet.
F.s gibt außerdem eine andere Abgashatibc für nach dem Kaldo-Verfahren arbeitende Konverter. Um die Konvcr'eröffnung freizugeben, wird die Abgashaube auf Liner geradlinigen Bahn durch einfache Verschiebung zufu&k KJfahfert.
Wenn die Blaslanze ausgewechselt werden muß, wird die Konverteröffnung zunächst freigegeben, indem man die Abgashaube wegnimmt, sei es durch einfaches Zurückziehen nach hinten, sei es durch Drehung der Ahgashaube, Dann wird der Lanzenwagen mit Hilfe von Flaschenzügen bis zum Er.de seiner Bahn zurückgezogen, und man nimmt die Blaslanze weg. Bei dieser Arbeitsweise riskiert man nicht nur, die Blaslanze auf die Innenfläche der Abgashaube zu stoßen und die Muffe, durch welche sie in die Abgashaube eingeführt wird, zu beschädigen, sondern außerdem ist jede Bewegung auf der oberen Bühne um die Abgashaube herum schwierig. Andererseits können in dem Moment, in dem eine neue Blaslanze eingeführt wird, die dabei auftretenden Stöße eine frühzeitige Beschädigung der neuen Blaslanze bewirken.
Bei solchen Vorrichtungen besteht also die Schwierigkeit, die Blaslanze zusammen mit dem Lanzenwagen aus dem Bereich des Konverters zu entfernen, da "infolge der Platzverhältnisse die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Auswechseln derBIaslanze bei einer Vorrichtung der vorn beschriebenen Art durch geschickte konstruktive Weiterentwicklung der Anlage zu erleichtern. Zur Lösung dieser Aufgabe bedient sich die Erfindung einiger Teilmerkmale, die bei Konvertern ganz anderer Arbeits- und Bauweise in ähnlicher Form bereits bekannt sind, jedoch nicht ohne weiteres auf Konverter übertragen werden können, die nach dem Kaldo-Verfahren arbeiten.
Es ist nämlich aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 858 333 bekannt, für Trommelofen, bei denen zum Frischen des Roheisens Sauerstoff ode. mit Sauerstoff angereicherte Luft durch eine Blaslanze in den Ofen von einer Trommelstirnseite her eingeführt wild, zur Leistungssteigerung mehrere Ofentrommeln nebeneinander anzuordnen. Bei solchen Anlagen braucht der fortlaufende Frischbetrieb für die Dauer der Neuzustellung einer der Ofentromrneln nicht unterbrochen zu werden. Zur Minderung des Aufwandes ohne Leistungsverzicht wird dabei für zwei Ofentrommeln nur eine Blaslanze vorgesehen und diese so angeordnet, daß sie wahlweise vor eine Stirnseite einer der beiden Trommeln eingestellt werden kann. Auf diese Weise wird der I mstand ausgenutzt, daß von der gesamten Chargendauer nur die Hälfte auf das Frischen, die übrige Zeit auf das Beschicken. Entschlacken. Probeentnehmen und Entleeren entfällt. Hier geht es also um die Einsparung einer zweiten Blasvorrichtung für eine aus zwei oder mehr Trommeln bestehende Anlage. Dabei ist jedoch /u berücksichtigen, daß bei dem Trommelofen nicht el
Wechseln oder Auswechseln, also der Austausch oo
Ersatz einer abgenutzten oder beschädigten Blaslanz« durch eine neue oder arbeitsfähige Blaslanze im Vordergrund steht, Außerdem unterscheidet sich der Aufbau des Rotorofens von jenem des Kaldö-Ofens, so daß gerade die beim Kaldo-Ofen auftretenden oder durch die vorliegende Erfindung zu lösenden Pro^ bteme beim Rotöfofcn gar nicht vorhanden sind. Der Rotorofen ist an seinen beiden Enden offen, an dem zur Lanzeneinführung dienenden Ofenende fehlt die Abgashaiibe. Nach der EinführurgderPrimär-Lanze, die ins Metallbad eintaucht, wird die eine Ofen^ öffnung so dicht wie möglich verschlossen, und zwar duiFCh den körtischen Stopfen der Sekundär-Lanzc,
die den Ofenraum oberhalb des Metallbad mit Sauerstoff versorgt. Die Abgashanbe ist hingegen der der Blaslanze abgewandten Ofenöffnung zugeordnet. Pie Abgashaube eines Rotorofens ist im allgemeinen auch iinversclnvenkbar, da der Rotorofen um eine vertikale Achse in die verschiedenen Arbeitsstellungen (Frischen, Entleeren, Beschicken usw.) drehbar ist. Beim Rotorofen ist der Lanzenhalter unabhängig yon der Abgashaube und direkt am Lanzenwagen gelagert, dessen Führungsschienen auf einer vom Lanzenhalter bzw. von der Abgashaube unabhängigen Bühne gelagert sind. Bei der bekannten Anordnung Wird nun vorgeschlagen, an der Kreuzung der zu zwei nebeneinander angeordneten Drehofen führenden Schienen eine Drehscheibe anzuordnen, derart, daß ein und dieselbe Blaslanze abwechselnd für einen der beiden öfen \erwendet werden kann. Das Problem des Austausches einer Lanze ist hier nicht angesprochen, bietet aber auch keine Schwie igkeiten, weil die Schienen der Drehscheibe und die Führungsschienen zusammen eine Länge haben, die größer als jene der Blaslanze ist, so daß diese ohne Behinderung aus dem Drehofen vollständig ausgefahren und dann mittels eines Krans von der Bühne abgehoben und «ACgtransportiert werden kann. Dabei wird aber das /weite der Führungsschienenpaare nicht benötigt. Ein Austausch der Blaslanze unter Verwendung der Drehscheibe und beider Führungsschienenpaare ist nicht möglich, da eine neue Blaslanze samt Lanzenwagen nur auf eines der Führungsschienenpaare aufgesetzt werden kann, wenn die alte Blaslanze von dem Fühnjngsschienenpaar abgehoben ist. So kann mit dieser '«.•kannten Anordnung in der von der Erfindung ersticbten Hinsicht keine Verbesserung erzielt werden.
Um nun aufgabengemäß das beschädigungsfreie Auswechseln c'.;r Blaslanze bei einer Vorrichtung, wie sie ganz vorn umrissen ist. bei den engen und die Bewegungsfreiheit beeinträchtigenden Plu'yverhältnissen zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor. daß für wenigstens eine von der Arbeitsstellung der Abgashaube abweichende Stellung wenigstens eine Laufbahn für den Lanzenwagen der Blaslanze in Verlängerung der an dem schwenkbaren Halter vorgesehenen Führungsbahnen des Lanzenwagens ortsfest angeordnet ist. Während bei der bekannten An-Ordnung bis an den Konverter geführte feste Laufbahnen und im Abstand \om Konverter auf einer Drehscheibe vorgesehene schwenkbare Laufbahnen vorgesehen sind, die nur bei Rotoröfen möglich sind, wählt die Erfindung in vorteilhafter Weise nicht nur eine einfache l'mkehr. Bei ihr sind die beweglichen Führungsbahnen mi' der beweglichen Abgashaube verbunden und die oitsfesten Führuniishahnen in entsprechendem Abstand vorgesehen, so daß die Blaslanze nun trotz des kleinen auf der Hülim· ?ur VrrfügungMil ! ι-
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zubereiten, während aie andere Laufbahn dazu dient, die abgenutzte Blaslanze zurückzuziehen. So kann sich der Auswechselvorgang besonders sehn- Π vollziehen, da man nicht erst die abgenutzte Blaslanze aus dem Arbeitsbereich mit einem Kran od. dgl, herauszunehmen braucht, ehe man eine neue Lanze vorbereiten, kann.
Aus der belgischen Patentschrift 656 846 ist es bekannt, eine Lanze mit Hilfe einer an einem Kran vorgesehenen Winde in ihre Halterung zu setzen oder aus ihrer Halterung herauszunehmen. Demgegenüber sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß zum Verschieben des Lanzenwagens zusammen mit der Blaslanze auf der ortsfesten Laufbahn jeweils eine Winde mit Umlenkrolle vorgesehen ist. Mittels dieser kann der Lanzenwagen leicht und schnell verfahren werden, ohne daß ein großer PIp"bedarf vorhanden wäre. Außerdem wird der Zugang zu den Laufbahnen für das Abheben mittels eines Kranes nicht behindert.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden, an Hand der Zeichnungen gegebenen Beschreibung eines vorteilhaften, nicht begrenzenden Ausführungsbeispieles der Erfindung behandelt. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch die schwenkbare Abgashaube und die Vorrichtung, welcher durch die Längsachse der in die Abgashaube ragenden Blaslanze verläuft, und
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Abgashaube und die auf dem Lanzenwagen befestigte Blaslanze.
Die schwenkbare Abgashaube 1 ist, wie in F i g. 1 dargestellt, an ein gekrümmtes Rohr 2 angeschlossen. Das andere Ende dieses Rohres 2 ist an d*?r Basis eines Schornsteines 3 (Fig. 1) angeordnet. Die Abgashaube ruht ausschließlich auf einem Drehzapfen 4. dessen Basis einen Seitenarm 5 trägt. Am Ende dieses Seitenarmes 5 ist ein brückenartiges Gerüst 6 befestigt.
Auf dem Körper der Abgashaube I sind Muffen 7 und 8 zum Einführen vorgesehen, und zwar einerseits zum Einführen von Zusatzmitteln oder Zuschlagstoffen, wie Erz, Kalk usw., und zum anderen zum Einführen der Blaslanze 9.
Der Sauerstoff wird in den Konverter mit einer doppelwandigen Lanze 9 eingeführt. Diese ist mit Anschlußstücken 10 versehen, die mit Hilfe der flexiblen Leitungen IO α an die Kreisläufe für die Zufuhr und den Rücklauf des Kühlmediums und an eine Quelle für das einzublasende Gas angeschlossen sind Diese Blaslanze 9 dringt in die Abgashaube 1 über eine Muffe 8 ein. welche Doppelwände 11 aufweist, die denen der Abgashaube 1 und der Muffe 7 gleichen.
Zwischen den beiden Wänden 11 zirkuliert das Kühlmittel, welches Wasser sein kann. In der Muffe 7 ist eine F-.inlaufschurre 12 angeordnet, die mit einem Irichter versehen ist. welcher außerhalb der Abna1-hauhe 1 mündet, während das innere Ende der Kinliiufsdiurre 12 auf dem Niveau der Ausgießöffnung des nicht dargestellten Konverters oder Fnschofens liegt.
Die Blaslanze 9, welche in Neigung und HindriiiL· tiefe, el. h. axialer Verschiebung, einstellbar ist. ist mittels BundriiiEen oder Kragen 14 auf einem I .an/cn wagen 13 befestigt, der auf einem schwenkbaren Hai tcr beweglich und mit Laufrollen 15 versehen ist. welche r.uf Fiihrunesbahncn. d. h. auf 1 iihrunus
schienen 16, laufen. Diese sind auf zwei Wangen 17 des erwähnten Halters vorgesehen UiId Urn eine horizontale Achse 18 schwenkbar. Die Achse 18 ist sehr dicht an der Muffe 8 und in deren Achse angeordnet und in einem Lager^ oder Stützbock gelagert* Dieser ist direkt auf dem brückenartigen Gestell 6 des Seiten^ armes 5 montiert. Die Bahn, welche durch die Führungsschienen bestimmt ist. wird im folgenden Führungsbahn Ki genannt.
Man \eriindert die Neigung und die Eindringtiefe der Blaslanze 9 sei es getrennt oder gleichzeitig, mit Hilfe eines mechanischen Systems 10 mit einem ( ntersetzunpsgetriehemotor. einem Zahnsegment und einer I riebschraube für die Neigung und mit einem Vorschub- oder Rückzugsystem, welches in seiner (iesamtheit mit 20 bezeichnet ist und von einer Zahnstange, die an der äußeren unteren Vorderseite des Lanzen wagens 13 vorgesehen ist. und von einem Zahnritzel, welches beispielsweise am Ende eines Schnecken-Untersetzungsgetriebes angeordnet ist. gebildet wird, wobei das Ritzel in die Zahnstange eingreif'.
Anschlage 21 und 22. die an den Enden der Wangen 17 angeordnet sind und gegen welche ein am Lanzemvagen 13 angeordneter Finger anschlägt, begrenzen die Längsbewegung des Lanzenwagens 13 für die maximale Eindringung der Blaslanze 9 in den Ofen und seine maximale, nach hinten zurückgezogene Stellung.
In dem Fall, in welchem man zwei Laufbahnen vorsieht, ist die Vorrichtung, welche Gegenstand der \orliegenden Erfindung ist. von zwei Paar fester Wangen 23 und 23' gebildet, von denen jedes eine der Führungsbahn 16 des schwenkbaren Halters gleiche I aufbahn 24 oder 24' bestimmt. Diese Paare von Wancen 23 und 23' sind in den Verlängerungen der Waneen 17 für zwei von der Arbeitsstellung verschiedene Stellungen der Abgashaube 1 angeordnet (Fig. 2).
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung schwenkt die Abzugkappe 1 zwischen zwei Extrem-Stellungen, von denen eine die ist. in welcher die Mündung der Abgashaube 1 vor dem Ofen ist (Arbeitsstellung, in F i g. 2 mit I bezeichnet und gestrichelt dargestellt), und deren andere diejenige ist. in welcher die Abgashaube 1 vollkommen nach hinten zurückgeschwenkt ist (dargestellt durch die strichpunktierte Linie II in F i g. 2). Die Wangen 23 und 23' und ihre Laufbahnen 24 und 24' sind derart vorgesehen, daß in zwei hinteren Stellungen II und III der Abgashaube 1 die durch jede der Laufbahnen 24 und 24' bestimmte Ebene entsprechend in der Verlängerung der Ebene der Führungsschienen 16 der Wangen 17 liegt, wenn diese in die günstigste Stellung für das Zurückziehen der Lanze durch ihren Wagen 13 geneigt sind.
Die Abgashaube 1 kann zwischen den Extrem-Steilungen für bestimmte Operationen, wie Entnehmen von Proben. Messen von Temperatur u. dgl., teilweise zurückgeschwenkt werden.
Um zwischen der Führungsbahn 16 des schwenkbaren Halters und den festen Führungsbahnen 24 und 24' eine möglichst vollkommene Stetigkeit zu haben, sind die Enden der verschiedenen Bahnen 16, 24 und 24' derart bearbeitet, daß sie praktisch auf demselben Kreisbogen liegen, dessen Zentrum die Schwenkachse der Abgashaube 1 ist.
Zum anderen ist die feste Laufbahn 24 oder 24' in einer geneigten Ebene angeordnet* die parallel zu der Ebene liegt, welche durch die horizontale Schwenkachse 18 des schwenkbaren Halters 17 und das Zentrum der Öffnung der die Blaslanze: 9 aufriehtfiendön
Muffe 8 aft der Äbgäshäube 1 bestimmt wird.
Die Wangen 23 Und 23' werden von einem Tragwerk gehalten, welches aus Profileisen 25 gebildet ist. die an der oberen Bühne 26 des Stahlwerkes befestig* sind. Zum anderen sind Öffnungen in der Bühne 26
ίο Vorgesehen, um die Handhabung des Lanzenwauens 13 zu gestatten.
An dem einen, oberen Ende der Wangen 23 und 23' ist eine Haspel oder Aufzugwinde 27 angebracht, die ein Seil 28 auf- oder abrollt Das Seil 28 läuft über zwei Umlenkrollen 29. und ein Ende kann bei 33 am hinteren Ende des Lanzenwagens 13 befestigt sein Diese Aufzugwinde 27 steuert folglich die axiale Verschiebung des Lanzenwagens 13 auf den festen Laufbahnen 24 und 24'.
Schließlich sind andere Mittel zum Handhaben des Wagens 13 vorgesehen. Sie sind hauptsächlich von einem Laufkran 30 gebildet, der in geeigneter Weise im Tragwuk des Stahlwerkes über den öffnungen der Bühne 26 angeordnet ist und einen Kranhaken 31 aufweist, dessen Winde an einer Laufkatze des Laufkranes angeordnet ist. Der Kranhaken dient zum Abheben des Wagens 13 der Lanze 9.
In der Arbeitsstellung I der Abgashaube 1. wenn sich keine Blaslanze auf der festen Laufbahn 24 oder 24' befindet, decken ausreichend starke Metallplatten die in der oberen Bühne 16 angebrachten Öffnungen ab.
Vor Durchführung des Wechselvorganges der Blaslanze sperrt man. während sich die Äbzugkappe 1 in
der in F i g. 2 gestrichelt dargestellten Arbeitsstellung I befindet, zunächst die Sauerstoffzufuhr sowie den Zu- und Abfluß des Kühlmediums ab und zieht den Lanzenwagen 13 zurück, bis sein hinterer Finger zur Anlage an dem Anschlag 22 kommt; man betätigt die Schwenkung der Abgashaube 1. bis der schwenkbare Halter bzw. die Führungsbahnen 16 in derselben vertikalen Ebene wie die Achse der festen Laufbahn 24 sind, und man stellt die Neigung des schwenkbaren Halters durch Schwenkung ur. die
horizontale Achse 18 derart ein. daß die beiden Achsen übereinstimmen, d. h. fluchten (F i g. 2. Pos. III der Haube).
Mit Hilfe einer Winde oder eines Einschienenaufzuges 32, der unter der oberen Bühne 26 des Stahlwerkes befestigt ist, nimmt man die flexiblen Leitungen 10 α ab, welche provisorisch an den Seiten des schwenkbaren Halters angebracht werden. Der Anschlag 22 wird entfernt. Man befestigt das Seil 28 am hinteren Ende 33 des Lanzenwagens 13 und verschiebt den Lanzenwagen 13 mit Hilfe der Winde 27 auf eine der Laufbahnen 24 und 24', beispielsweise auf die Laufbahn 24 bis in die in F i g. 2 dargestellte Maximalstellung.
Wenn dieser Arbeitsgang abgeschlossen ist.
schwenkt man die Abgashaube 1 nach hinten in die in F i g. 2 strichpunktiert dargestellte Endstellung II so weit, bis die Führungsbahn 16 in der Verlängerung der Laufbahn 24' liegt, und wenn nötig, richtet man die Achse der Führungsbahn 16 des schwenkbaren
Halters mit derjenigen ^3er Laufbahn 24, auf welche zuvor eine neue, an ihrem Lanzenwagen befestigte Blaslanze mit Hilfe des Laufkranes 30 gebracht wurde, aus.
Andere Mittel gleidi oder ähnlich der Winde 27 und dem Seil 27 gestatten, den Heuert Länzetiwagen Und seine Blaslanze auf die Führungsbahn 16 des schwenkbaren Halters 17 zu bringen, Man bringt die Anschlage'Zt Wieder" itl Ihre Position! Nötigenfalls schwenkt' man danach die Abgäshaiibäj ürn die neue Blaslanze"Unter den Aufzug 32 zu bringen, mit dessen Hilfe man die Befestigung der flexiblen Leitungen 10 α voriijriimt.
Es bleibt nur noch, die Äbgashaube 1 zu schwenken, um sie in die Arbeitsstellung I zu bringen. Das
Abtransportieren der abgenutzten Blaslanze von ihrer festen Laufbahn kann spätti besorgt werden, ohne Störungen an dem Rohr des Ofens hervorzurufen.
Es versteht sich, daß man eine Sicherheitsvorrichtung vorsehen kann, um jedes Anheben des Lanzenwagens auf der festen Laufbahn solange zu verhindern, wie der Anschlag 22 nicht entfernt würde.
Obwohl das AUsführurigsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit einer schwenkbaren Abgashaube beschrieben würde", kann die Erfindung ebenso bei längsbewegiicheri Äbgashaüberi angewandt werden";
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung ziim Wechseln einer Sauerstoff-Blaslanze in einer schwenkbaren oder jängsversehiebbarer. Abgasbimbe, die einem um seine geneigte Längsachse rotierenden, metallurgischen Konverter zugeordnet und mit einem in senkrechter Ebene schwenkbaren Halter für die Blaslanze ausgerüstet ist, wobei die Blaslanze mittels eines sie tragenden Lanzenwagens auf Führungsbahnen des schwenkbaren Halters verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für wenigstens eine von der Arbeitsstellung (I) der Abgashaube (1) abweichende Stellung (Π oder Π1) in an sich bekannter Weise wenigstens eine Lauf- is bahn (24 oder 24') für den Lanzenwagen (13) der Blaslanze (9) in Verlängerung der an dem schwenkbaren Halter (17) vorgesehenen Führungsbahnen (16) des Lanzenwagens (13) ortsfest angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Laufbahn (24, 24') jeweils in einer geneigten Ebene angeordnet ist. die parallel zu der Ebene der Führungsbahnen (16) in deren Stellung beim Ein- und Ausfahren der Blaslanze (9) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Lanzenwagens (13) zusammen mit d_r Blaslanze (9) auf der ortsfesten Laufbahn (24 oder 24') jeweils eine Wind«. (27) mit Umlenkrollei, (29) vorgesehen ist.

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