DE1930129A1 - Klebstoffzubereitungen und ihre Verwendung - Google Patents

Klebstoffzubereitungen und ihre Verwendung

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DE1930129A1
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DE
Germany
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adhesive
adhesive preparation
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dicyandiamide
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Application number
DE19691930129
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English (en)
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Halifax Greetland
Pearson William Michael
Neil Schofield
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Freudenberg Nonwovens Ltd
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Bondina Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/315Compounds containing carbon-to-nitrogen triple bonds
    • C08K5/3155Dicyandiamide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)
  • Manufacturing Of Multi-Layer Textile Fabrics (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE β MÜNCHEN 2. HIL.BLESTRA8SE 2O
Dr. Bars Dipl.-Ing. Stopf, 8 MOnchtn 2, HilbleitroQe 20
' Umir Zeichen Datum
Anwalts-Akte 18 510
Be/Sch
Bondina Limited, Greetland, Halifax / England
"Klebstoffaubereitungen und ihre Verwendung"
Durch Bügeln aufbringbare Zwischenfutter bzw. ifuttereinlagen (interlining) enthalten ein Zwischenfuttergewebe, an welchem eine Schicht einer thermoplastischen Klebstoffzubereitung, die beim Erhitzen unter Druck klebrig wird, haftet. Die klebstoffschicat ist gewöhnlich diskontinuierlich und sie wird oftmals dadurch gebildet, daß man 'Teilchen der Klebstoffzubereitung auf die Oberfläche des
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(MlI) «5 1« 20 ti Tilteramm·. CATENTiUtE MDnSiM kflki laycrlich· Vtnlnibank MOnditn 453IW fotadwdu MOncKan 453 43
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Gewebes aufbringt und diese dann zum Schraelzen bringt. Um ein Zwischenfutter an ein äußeres Geweoe zu binden, werden die beiden Gewebe mit dem Klebstoff zwischen sich aufeinander gelegt und unter Druck, gewöhnlicn auf einer Dampfpresse, wie einer Hofraann-Presse, bei ungefähr 100 G oder auf einer elektrisch geheizten Presse bei Spitzentemperaturen von 120 bis 1900G erhitzt und danach abgekühlt, um den Klebstoff sicn verfestigen zu lassen.
Bisher wurden verschiedene KlebstoffZubereitungen verwendet. Hierzu gehören ±Olyamidmaterialien und diese haben den Vorteil hoher Widerstandsfähigkeit gegenüber beim Trockenreinigen verwendeten Lösungsmitteln. Jedoch sind die thermoplastischen Eigenschaften vieler bekannter Polyamidharze zur Verwendung als Zwischenfutter ungeeignet. So ist es allgemein erforderlich, daii der Klebstoff bei einer Temperatur unter 1500C schmelzen sollte, während die allgemein kommerziell verfügbaren Polyamide bei höheren Temperaturen, beispielsweise 1ö5°C, schmelzen. Ihr Schmelzpunkt kann dadurch verringert werden, daß man ziemlich wesentliche Mengen an Weichmacher, beispielsweise Toluolsulfonamid, zugibt, aber die Verwendung eines solchen Weichmachers ist nicht insgesamt zufriedenstellend und insbesondere ist die Verleimung, die zwischen dem Klebstoff und dem Gewebe oder den Geweben oesteht, aiit welchen er eine Bindung bzw. Verleimung eingeat, mdtunter
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ietilicn sctiv/acn, oesonaers dorm, wen^ das Gewebe oder die ewebe anrefeucacet bzw. durchfeuchtet werden.
üs ist datier begannt, dem Weicainac: er eine oder metirere .iarasüoffverDxndungen, beispielsweise Harnet off, ..ΐ hi ο harnst en* oder eii: i^-Alky !derivat derselben einzuverleiben, uiese Harnstoffverbindungen, und im besonderen Harnstoff, haben die Vorteile, daü sie -rute Schmelzpunkterniedriger bei Polyamiden sind, da.: sie weiterhin billig sind und sear leicht in die klebet off zubereitung eirigemisc au werden können und verbesserte kiebeeigenschaften liefern, iiine gewisse Einbuße an Klebkraft kann aufti"eten, wenn das Gewebe oder die Gewebe, auf die die Klebstoffe aufgebracht werden, angefeuchtet werden, aber die Verschlechterung ist .:ic!it so groß wie bei Zubereitungen, die keine iiarn-
suxn Lacht eil der riarn st off-enthalt enden Polyaiaidiiieber bestand bisher darin, da*! ihre- Klebeeigenscnaften sich zu νerscalechtem scheinen, wenn man sie auf ein Gewebe aufgebracht hat, sie aber noch nicht zur Bildung eines Schichtstoff s aus awei Geweben verwendet hat. öo können Zwischenfur-tex', mit welchen der Kleber verbunden ist, nicht sehr lange, beispielsweise sehr als ungefähr $ bis 6 Monatei gelacex't werden, bevor sie ruit einem äußeren Gewebe zu einem ciciiictitstoff verax^beitei; werden, ohne daß ein wesent-
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liches Risiko eintritt, das darin besteht, daß es schwierig wird, eine zufriedenstellende Schichtstoffbildung mit dem äußeren Gewebe zu erreichen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß Zwischenfutter mit wesentlich verbesserter Lagerfähigkeit erreicht werden können, wenn dem Klebstoff Dicyandiamid einverleibt wird.
Die wesentlichen Bestandteile· der Klebstoffzubereitung sind demgemäß Polyamid und Dicyandiamid. Im allgemeinen enthält die Zubereitung zusätzlich einen Weichmacher, im allgemeinen einen bulfonamid-Weichmacher, wie o-p-Toluolsulfonaraid.
Das Dicyandiamid scheint sowohl als Schraelzpunkterniedriger zu wirken, als auch den Klebstoff zu veranlassen, weicher zu v/ex'den. Han erhält einen Klebstoff mit besserer Adhäsion an dem Gewebe, sogar wenn dieses feucnt ist, als wenn Dicyandiamid nicut vornanden ist.
^ie Verbesserung der Adhäsion, die bei Verwendung von Dicyandiamid erhalten wird, ist jedocn oftmals nicht so groß als wenn narnstoff verwendet wird. Im besonderen scheint die Adhäsion dann weniger gut zu sein, wenn das Gewebe naß ist. Dies kann dadurch verbessert werden, dais man eine kleine fcenge Harnstoff zugibt, wobei die zur Verbesserung der ßindefestigKeit erforderliche Henge geringer ist als
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wenn kein Dicyandiamid verwendet wird. Wenn- "beispielsweise Dicyandiamid nicht vorhanden ist, liegt die verwendete Harnst off menge im allgemeinen im Bereich, von 20 "bis 80 Gew.— •Teilen, "bezogen auf 100 Gew.Teile Polyamid, während wenn Dicyandiamid verwendet wird, die optimale Menge Harnstoff im allgemeinen weniger als 20 Gew.Teile "beträgt. Sie kann "beispielsweise 10 "bis 20 Gew.Teile betragen.
Die Dicyanöiamidmenge, die zur Erhaltung optimaler Ergebnisse zugegeben werden sollte, hangt von dem Jeweiligen Polyamid und von den anderen vorhandenen Weichmachern ab. Sie beträgt im allgemeinen 5 bis 50 Gew.Teile, oftmals 5 bis 20 Gew.Teile,, bezogen auf das Gewicht des Polyamids.
Die Menge des verwendeten SuIfonamidwachmachers wird vom Schmelzpunkt des Polyamids abhängen. Wenn es vorgezogen wird, ein Polyamidmischpolymerisat mit einem Schmelzpunkt von ungefähr 185°C zu verwenden, kann die Sulionamidmenge beispielsweise im Bereich von 20 bis 60 Gew.Teile, oftmals 40 bis 50 Gew.Teile pro 100 Gew.Teile Polymerisat liegen. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen haben vorzugsweise einen Schmelzpunkt unter 1500O.
Die Anmelderin hat in ihrer deutschen Patentanmeldung P 17 942 47.1 beschrieben, wie das Risiko des tjberpressens von Zwischenfuttern bi;w. formgebenden Futtereinlagen,auf denen
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eine Polyamidzubereitung aufgebracnt ist, die einen wasserlöslichen Schmelzpunkterniedriger enthält, verringert oder verhindert werden kann, wenn man der Zuoereitung ein wasserlösliches Eindickmittel einverleibt» Die Menge Eindickmittel kann ziemlich klein sein. So wird beispielsweise ein brauchbares Ergebnis erhalten, wenn eine so geringe Menge wie 0,05$, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, k vorhanden ist und es hat nur geringen oder überhaupt keinen Wert, wenn man über ungefähr Ύρ verwendet, üie zumeist zufriedenstellende Menge liegt im allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 1$. Bas bevorzugte Eindickmittel ist Ämmoniumpolymethacrylat, jedoch können ebenso andere Eindickmittel zu diesem Zweck verwendet werden.
Eine bevorzugte Klebstoffzubereitung nacn der ürfindmig besteht aus:
100 !eilen Nylon-Hisehpolymerisat "Celanyl 70-30"
45 Teilen o-p-Toluolsulfonamid 10 Teilen Dicyandiamid
16,5 Teilen Harnstoff
3,75 Teilen Ammoniumpolymethacrylatlösung mit einem Feststoffgehalt von
Zur Herstellung dieser Zubereitung wurde der Harnstoff und das Dicyandiamid in einer minimalen Wasserrnerige und die Ammoniumpolymethacrylatlösung in dieser wäßrigen Lösung
gelöst. Das kylon-Hischpolymerisat, das ein Mischpolymerisat aus 70 feilen liylon 6 und 30 !'eilen Nylon 66 mit einem Schmelzpunkt von ungefünr 1650G ist, wurde mit dem Sulfonainid und mit der wäurigen Lösung der anderen zugeführten Bestandteile zu dem gemischten Pulver gemiscnt und das Ganze dann gründlich gemischt. Das feuchte Gemisch wurde dann getrocknet, bis es ungefähr ej.nen 4#igen Feuchtigkeitsgehalt hatte, wobei das Geraisch dann ein Pulver mit guten Fließeigenschaften war.
Das Pulver wurde auf das Zwisciienfutter gestreut und mit diesem mit einer geeigneten Gescnwindigkeit, beispielsweise 25 S pro qra geschmolzen, Das. sich ergebende Zwisctienfutter konnte dann in herkömmlicher Weise mit einem äuiieren Gewebe zu einem Schichtstoff verarbeitet v/erden, wenn raau es auf einer Daupfpresse oder elektriscn geheizter: Presse ' über einen groisen Teuperatui-bereicri preiste. Dabei war die Schiciitstoffbildung und die bei der Scnichtstoffbildung eraaitenen ^indungseigenschaften im wesentlichen die gieicnen, wenn das Swischenfutter mit; dem äußeren GeweDe im wese:.t;licr-en sofort nacn Herstellung des Zwischenfutters bescr.ichtet wui'de, wie wen:; aie Schichtstoff bildung 9 Honate nach öiiu'an;, des Zwiscuenfutters durchgeführt wurde. ^ei einer, Koiitrollversucn, oei dem das Dicyandiamid weggelast-on wurde, wobei die Harn st off menge auf pO i'eile erhöht wurde, v:ur-äe festgestellt, ds.i die Einfachheit der Schicht-
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Stoffherstellung und die Qualität der sich ergebenden Bindung nicht besser war, wenn die Schichtstoffbildung, im wesentlichen sofort nach der Herstellung des Zwischenfutters durchgeführt wurde und sie war wesentlich schlechter, wenn das Zwischenfutter 9 Monate gelagert wurde. Tatsächlich konnte die Schichtstoffherstellung -insgesamt nur dadurch erreicht werden, daß man Temperaturen verwendete, die höher sind, als sie leicht mit einer Hofmann-Presse erreicht werden können.
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Claims (9)

Patentansprüche ι
1. Klebstoffzubereitung, die zur Verwendung als Kleber für Zwischenfutter bzw. Futtereinlagen geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie Polyamid und Dicyandiamid enthält. ,
2. Klebstoffzubereitung gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Dicyandiamidmenge in der Klebstoffzubereitung 5 bis 20 Gew.Teile Dicyandiamid pro 100 Gew.Teile Polyamid betragt.
3. Klebstoffzubereitung gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß sie ebenso einen oulfonamidweichmacher enthält.
4. Klebstoffzubereitung gemäß Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher p/p-Toluolsulfonamid ist.
5. Klebstoffzubereitung gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß sie ebenso Harnstoff enthält.
6. Klebstoffzubereitung gemäß Anspruch 5 dadurch gekenpzeichnet, daß die in der Klebstoffzubereitung verwendete Harnstoffmenge von 10 bis 20 Gew.Teile Harnstoff pro 100
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Gew.Teile rolyaraid beträgt.
7. Klebstoffzubereitung gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche im wesentlichen wie im Beispiel beschrieben.
8. Zwischenfutter bzw. Filtereinlage,' gekennzeichnet durcti· ein Gewebe, das wenigstens einseitig eine diskontinuierliche Beschichtung mit einer Klebstoffzubereitung gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche trägt.
9. Schichtgewebe dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenfutter gemäß Anspruch 8 mit einem zweiten Gewebe mittels der Klebstoffzubereitung verbunden ist.
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DE2533729B2 (de) * 1975-07-28 1979-12-13 Kufner Textilwerke Kg, 8000 Muenchen Schmelzkleberpulver und Verfahren zu deren Herstellung

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