DE1929244A1

DE1929244A1 - Kaltdach-Schornsteindurchfuehrung

Info

Publication number: DE1929244A1
Application number: DE19691929244
Authority: DE
Inventors: Otto Kreibaum
Original assignee: OKAL WERKE NIEDERSACHSEN OTTO
Current assignee: OKAL WERKE NIEDERSACHSEN OTTO
Priority date: 1969-06-10
Filing date: 1969-06-10
Publication date: 1970-12-17

Description

Kaltdach-Schornsteindurchführung Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaltdach-SchornsteindurQhführung, und zwar insbesondere für Flachdäoher im Fertigteil-Hausbau.
Im Kaltdaoh sind Decken und Dachelement durch Zwischenräume voneinander getrennt, die an wenigstens zwei Seiten, die einander mögliohst gegenüberliegen sollen, mit der Außenluft in Verbindung stehen sollen, so daß eine Luftbewegung entstehen kann, die die Dampfdruck- und Temperaturverhältnisse innerhalb des Hohle raums denen der Außenluft angleichen kann. Gegenüber diesemHohlraum istdas Deokenelement gegen Wärme-und Feuchtigkeitedurohgang derart isoliert, daß keine Wasserdampfkondensation auftreten kann. Der Hohlraum ist normalerweise durch parallellaufende Balken der Dachkonstruktion in schmale Felder aufgeteilt, die an beiden Traufenseiten offen sind. Bei einer Sohornsteindurohführung durch ein solches Feld entsteht innerhalb des Feldes eine Sperre, die die Luftbewegung von der einen zur anderen Traufenseite unterbindet. Eine Luftbewegung kann nicht stattfinden, so daß der Ausgleich des Dampfdruckes und der Temperaturverhältnisse so erschwert wird, daß die Gefahr von Wasserdampfkondensation entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Gefahr zu vermeiden was erfindungsgemäß dadurch geschieht, daß das Dach in der Nähe des Schornsteins eine gegen das Eindringen von Niederschlägen gesicherte öffnung aufweist Dadurch wird der vorher unterbrochene Luftweg wieder geöffnet, so daß der erforderliche Luftaustausch stattfinden kann.
Vorteilhafterweise hat die Öffnung die Form eines um den Schornstein gebildeten Ringspalts, wodurch nicht nur eine optimale Öffnungsgröße sondern auch eine ein fache Konstruktion erzielt werden kann.
Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn der Schornstein im Bereich der Öffnung wärmeisoliert ist.
Im Fertigelementbau, insbesondere bei Verwendung von Holzwerkstoffen, ist ii Deckenelement um den Schornstein herun eine Öffnung gebildet, die nach der Erfindung zur Vermeidung von Wasserdampfkondensation unter Verwendung von Wärmeisolationsmaterial und einer Dampfsperre verschlossen wird0 Die Erfindung wird tiIi folgenden näher unter Bezugnahme auf die.Zeichnung erläutert, die in einer Figur einen Vertikalschnitt durch ein Dachelement und eine Schornsteinwand darstellt.
Zur Durchführung des Schornsteins i ist das von den Teilen 2, 3, 4, 5 gebildete De¢kenelement mit einer Öffnung 6 versehen. Die-Platte 2 des Deckenelements ist oberseitig gegen Wärme und Feuchtigkeitsw durchgang durch eine Metallitolie 7 und eine Isolierschicht 8,-beispielsweise aus Steinwolle, isolierte Die Platte 4 ist Teil der Sohornsteinverkleidung im ErdgeschoD. Durch die um den Kamin 1 herum hinter der Schornsteinverkleidung im Erdgeschoß stehende erwärmte Luft wäre ein starker Auftrieb durch den Spalt 6 in das Deckenelement möglich.
Diese warme Luft könnte große Mengen Feuchtigkeit transportieren, wird sich im Bereich der oberen Dachzone abkühlen und Kondenswasser ausscheiden. Um dies zu vermeiden, ist zwischen dem Kantholz 3 und dem Schornstein 1 der Zwischenraum 6 durch eine Kunststoffolie 9, die sich nachgiebig und deshalb dicht an die beteiligten Flächen andrücken läßt, und zwischengestopftes Isoliermaterial 10 verschlossen.
Im Gegensatz dazu ist zwischen dem Dachelement, das im dargestellten Beispiel von einer Platte ii und einer Dämmplatte 12 gebildet ist, und dem Sohornstein i ein Spalt 13 gelassen, durch den der zwisohen Deckenelement und Dachelement gebildete Raum 14 mit der Außenluft verbunden ist, Selbstverständlich muß darauf geachtet werden, daß durch Regen und Schnee keine Feuchtigkeit in die Öffnung eindringt. Zu diesem Zweck wird die Luft durch den Spalt 13 über eine Zinkblechnase i5 hinweg auf ein anw geschrägtes Dachteil 16 vorgesehen.
Der Luftspalt 13 zwischen dem Dachelement und der Außenluft fahrt unmittelbar an der Außenfläche des Schornsteins 1 entlang. Um auch dort zu verhindern, daß die Luft sich erwärmt und damit Feuchtigkeit aufnimmt, welohe sich an dem kalten abgewinkelten Zinkblech als Kondenswasser niederschlagen kann, ist der Schornstein durch eine Ummantelung 17 isoliert.

Claims

Patentansprüche

1) Kaltdach-Schornsteindurchführung, daduroh gekeenzeichnet, daß das Dach in der Nähe des Schornsteins (1) eine gegen das Eindringen von Niederschlägen gesicherte Öffnung (13) aufweist.

2) Kaltdach-Schornsteindurchfürung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um den Schornstein (1) ein Ringspalt gebildet ist.

3) Kaltdach-Schornsteindurchführung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schornstein im Bereich der Öffnung wärmeisoliert ist.

4) Kaltdach-Schornsteindurchführung naoh einem der Ansprüche 1 - 3, daduroh gekennzeichnet, daß eine um den Schornstein im Deckenelement gobildeto Öffnung (6) unter Verwendung von Wärmeisolationsmaterial (10) und einer Dampfsperre (9) verschlossen iSt.

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