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Behälter, vorzugsweise Trinkbecher Die Erfindung bezieht sich auf
einen Behälter vorzugsweise TrinkbecherX zum Servieren von Getränken1 Suppe oder
dergleichen, welcher am oberen Ende offen ist. Unter dem Ausdruck Behälter sind
Behälter aller Art, wie z.B. Becher, Trinkbecher, Teller und derg#leichen zu verstehen1
die für ein Servieren von Flüssigkeiten, wie Tee, Kaffee, Suppe und dergleichen
Verwendung finden.
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Wenn Behälter dieser Art, größtenteils angefüllt mit Flüssigkeit,
zum Zwecke des Servierens getragen werden oder wenn die Behälter anderweitig bewegt
werden, z*Be in der Eisen bahn, im Kraftfahrzeug oder im Flugzeug gehandhabt werden
sollen, besteht die Gefahr, daß Flüssigkeit über den Rand des Behälters tritt und
leicht verschüttet wird0 Dies gilt auch für den Transport in anderen sich bewegenden
Fahrzeugen, wie Erfrischungswagen, Schiffen und dergleichen0 Das Verschütten von
Flüssigkeiten ist nicht nur ia Hinblick auf
den Verlust der Flüssigkeit,
des Getränkes oder anderer Lebensmittel sehr unangenehm, sondern vor allem auch
wegen der Gefahr einer Fleckenbildung an Kleidungsstücken1 Möbeln und auf dem Fußboden.
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Der Gefahr des Verschüttens während des Transportes kann selbstverständlich
dadurch abgeholfen werden1 daß man den Behälter mit einem Deckel versieht1 der durch
Schraubverschluß1 durch Aufklemmen oder dergleichen die Behälteröffnung vollständig
abdichtet. Abgesehen davon daß solche bekannte Deckelkonstruktionenß insbesondere
wenn sie einen Schraubverschluß aufweisen1 recht material- und herstellungsauf wendig
sind, muß man schließlich zur Entnahme er betreffenden Flüssigkeit den Deckel vollständig
abnehmen, so daß dann erfahrungsgemäß wiederum die Verschüttungsgefahr besteht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter
zu seharren, bei welchem die oben aufgezeigten Nachteile vermieden sind, der leicht
zu handhaben ist, und zwar sowohl zum Zwecke des FUllens als auch des Entleerens?
und der nur einen geringen Material~ und Herstellungsaufwand erfordert.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am
oberen Rand ein nach innen ragender flanschartigr Ring derart vorgesehen ist, daß
ein ungewolltes Verschütten von Flüssigkeit über den Behälterrand verhindert wird.
Auf diese Weise wird mit Sicherheit erreicht, daß der Teil der Flüssigkeit, der
an den oberen Behälterrand gelangt, der
in den Behälterraum zurück
umgelenkt wird.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erzielt,
daß an den Innenrand des flanschartigen Ringes ein halsartiger Ausgußring angeschlossen
ist. Auf diese Weise wird vor allem das Entleeren des Behälters erleichtert.
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In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, daß der Ausgußring nach
oben ragt und leicht konisch verjüngt ist. Hierdurch kann die Herstellung erleichtert
und eine noch größere Sicherheit gegen ungewolltes Verschütten dadurch erzielt werden,
daß der konische Ausguß ring mit dazu beiträgt, eventuelle Flüssigkeitsspritzer
wieder in den Behälter zurückzuführen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich
dadurch1 daß der flanschartige Ring am Außenrand einen außen über den Behälterrand
greifenden Kragen aufweist, welcher derart gestaltet ist1 daß eine formschlüssige1
flüssigkeitsdichte Klemmverbindung mit dem Behälterrand gegeben ist.
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Herstellungsmäßig und bedienungsmäßig ist es besonders vor teilhafts
daß der flanschartige Ring mit dem Ausguß ring und dem Kragen einstückig ausgebildet
ist.
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In manchen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, den flanschartigen
Ring, der gegebenenfalls mit einem Ausgußring versehen ist, einstückig mit dem Behälter
herzustellen1 wobei schließlich bemerkt wird, daß bei allen vorher beschriebenen
erfindungsgemäßen
Ausgestaltungen der Behälter und der flansch~ artige Ring, gegebenenfalls mit Kragen
und Ausgußring, aus dünnwandigem Kunststoff1 vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff,
bestehen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
dem Nachfolgenden.
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In der Zeichnung ist ein Ausftihrungsbeispiel der Erfindung im Schema
dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1. eine Seitenansicht eines Behälters in Gestalt
eines Trinkbechers mit bedienungsfertig aufgesetztem Ring, und Fig. 2 einen Teilvertikalschnitt
durch das obere Behälters ende und den Ring in vergrößertem Maßstab.
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In dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel stellt
der Behälter einen Trinkbecher 1 daro der in an sich bekannter Weise einen nach
außen etwas abgesetzten, im wesentlichen zylindrischen Rand la mit einer kleinen
flanschartigen Randverstärkung lb aufweist. Auf diesem Becherrand ist ein nach innen
ragender flanschartiger Ring 2, wie insbesondere Fig. 2 deutlich zeigt, derart befestigt,
daß ein ungewolltes Verschütten von Flüssigkeit über den Becherrand lb verhindert
wird. An den Innenrand des flanschartigen Ringes 2 der eine mittlere Öffnung freiläßt,
ist ein halsartieer Ausgußring 2e mit einer offenen Ausgußöffnung 2f angeschlossen1
und zwar zweckmäßigerwkese einstückig mit dem flanschartigen Ring 2.
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Der Ausguß ring 2e ragt nach oben hin und ist zweckmäßigerweise
leicht
konisch verjüngt.
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Am Außenrand weist der flanschartige Ring 2 einen über den Behälterrand
lb greifenden Kragen aur, welcher im wesentlichen aus einem gekröpften Ringteil
2b und einem sich konisch nach unten erweiternden Teil 2c besteht. Dieser Kragen
ist derart gestaltet1 daß eine formschlüssiges flüssigkeitsdichte Klemmverbindung
mit dem Behälterrand lb gegeben ist. Mit Hilfe dieses Kragens kann also der flanschartige
Ring bei der Vorbereitung des Bechers entweder vor oder nach dem Füllen des Bechers
durch einfaches Aufdrücken des Kragens mit dem flanschartigen Ring versehen werden.
Entsprechend leicht läßt sich auch der fldanschartige Ring 2 wieder von dem Becher
abnehmen.
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Auch der soeben beschriebene Kragen mit den Teilen 2bs 2c ist zweckmäßigerweise
einstückig mit dem flanschartigen Ring 2, und zwar mit dem mittleren Ringteil 2a,
ausgebildet.
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Es hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen, daß
die radiale Breite des Ringteiles 2a so bemessen ist, daß sie etwa ein Achtel der
Behälteröffnung1 d.h. im vorliegenden Falle des inneren Durchmessers des Randteiles
lb, ausmacht.
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Für die Höhe des halsartigen Ausgußringes 2e haben sich für den Normalfall
Abmessungen von 13 bis 19 mm als vortellhart erwiesen. Ebenso wie der halsartige
Ausgußring 2e eine leichte Neigung infolge seiner Konizität nach innen zu aufweiset1
kann auch das Ringteil 2a eine leicht geneigte Lage nach innen zu erhalten, wodurch
bewirkt wird, daß die Flüssigkeit, wenn sie durch Bewegen des Behälters geschüttelt
wird nicht über den Behälterrand hinaus gelangen kann. Die geneigte Lage hat die
Wirkung
daß die Flüssigkeit infolge der Winkelstellunk wieder nach dem Innern des Behälters
zu zurückgebracht wird, und zwar vergleichbar mit den physikalischen Vorgängen bei
Wellenbrechung.
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Wie aus dem Obigen hervorgeht, kann der flanschartige Ring 2 mit Kragen
2b, 2c und halsartigem Ausguß ring 2e als abnehmbare Einheit ausgebildet sein. Dabei
kann der Kragen den jeweiligen Gestaltungsformen des oberen Randes des Behälters
angepaßt, also gegebenenfalls formmäßig verändert werden.
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Zur Erhöhung der Klemmwirkung können im übrigen im Bereich des äußeren
konischen Teiles 2c des Kragens mehrere auf dem Umfang verteilte Sicken 2d vorgesehen
werden.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiel, sondern soll.vor allem auch andere formmäßige Gestaltungen
und Abänderungen erfassens bei welchen die zu Anfang erläuterten Grundgedanken der
Erfindung benutzt sind.