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Schaumreguliertes Waschmittel Die Erfindung bezieht sich auf ein
schauinreguliertes Waschmittel. Unter dem Ausdunck "Schaumreguliertes Waschmittel"
wird ein Waschmittel verstanden, das bei niedrigen uiitl mittleren Temperaturen
mehr Schaum und bei höheren Temperaturen weniger Schaum bildet.
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Bekanntlich köiiiien Waschmittel mit starkem Schaumvermögen, die in
Schaufelwaschmaschinen oder im Bottich verwendet werden, wie z. B. Waschmittel,
die die üblichen anionogeneii Tenside enthalten, nicht in-Trommelwaschmaschinen
benutzt werden, well dann im allgemeinen ein Überschäumen, insbesondere bei höheren
Temperaturen, auftritt. Diesen stark schäumenden Waschmitteln wurden dahet schaunidrückende
Mittel, wie z. B. Paraffine, Seifen oder nichtionogene Tenside zugesetzt, um niedrig
schäumende, zum Gehran@h in Trommelwaschmaschinen geeignete Waschmittel zu erhalten.
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Das um meisten verwendete Waschmittel dieses Typus enthält anionogene
und nichtion@gene synthetische Tenside und Seife.
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Jedoch zeigen diese Waschmittel den Nachteil, daß nicht nur bei höheren,
sondern auch bei niedrigen und mittleren Temperaturen der Schaum gedrückt wird,
wodurch diese Waschmittel zum Gebrauch in Schaufelwaschmaschinen oder im Bottich,
wo eine gute Schaumbildung gewünscht ist, weniger geeignet sind.
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Es wurde schon vorgeschlagen, diesen Nachteil dadurch zu beheben,
daß der schaumdrückende Seifenbestandteil dieser Waschmittel ganz oder teilweise
durch cyclische Carbonsäuren der allgemeinen Formel-
in der R einen Ring bedeutet, der gegebenenfalls eine oder mehrere Doppelbindungen
enthalten kann, die auch senricyclisch sein können, in der ferner R1 und R2 Kohlenstoffketten,
die gesättigt sein oder eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten können, wobei
R1 oder R2 auch 0 sein kann, in der weiter Z ein Wasserstoffatom bzw. ein salzbildendes
Element oder eine salzbildende Gruppe bedeuten, ersetzt wird.
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Die beiden Seiteriketten befinden sich vorzugsweise in o-Stellung
zueinander.
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Die Gesaintkohlenstoffatoinanzalil der Ketten R1 und R2 liegt zweckmäßig
zwischen 5 und 17. Bevorzugte Säuren bzw. deren Salze oder Gemische enthalten 18
C-Atome, entsprechend einer Zahl der C-Atome von R1 + R2 @ 11.
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Insbesonflere werden solche Gemische bevorzugt, die nicht mehr als
10 vorteilhafterweise welliger als 5 Gew. %, solcher Substanzen enthalten, bei denen
R1 = O ist.
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Diese cyclischen Carbonsäuren können z. B. durch Cyclisierung von
Fettsäuren mit mehreren Doppelbindungen gemäß der U.S. -Patentschrift 3.041.360
und anschließende Isolierung mittels Harnstoffadduktierung erhalten werden.
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Dicse cyclischen Carbonsäuren aber, obwohl damit ein gutes schaumreguliertes
Waschmittel erhalten werden kann, haben den Nachteil, daß sie ziemlicll schwierig
herzustellen und nicht leicht zugänglich sind.
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Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile weitgehend verringert werden
können, indem mol diese cyclischen Carbonsäuren teilweise durch Verbindungen der
allgemeinen Formel R(ORi)nO(CH2)m COOM ersetzt, worin bedeuten: R einen rerzweigt-
oder gradkettigen Kohlenwasserstoffrest mit 8-24 Kohlenstoffatomena welcher ungesättigt
sein kann, oder einen Mono-oder Dtalkylarylrest mit 6-30 Kohlenstoffatomen in der
Alkylgruppe, welche gesättigt sein kann, oder einen Alkylaminrest mit 8-24 Kohlenstoffatomen
oder einen Acylamidrest, worin die Acylgruppe 8-24 Kohlenstoffatome enthält; R1
-C2H"- oder -C3H6- oder eine Mischung daraus n eine Zahl von 1-40 m eine Zahl von
1-3 M Wasserstoff oder ein Kation.
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Beispiele geeigneter Verbindungen dieser Formel sind Äthercarbonsäuren
oder ihre Alkali- oder Erdalkalisalze, insbesondere Natrium-, Kalium-, Calcium-,
Magnesium-, Amin- und Alkylolaminsalze der obigen allgemeinen Formel, worin lt eine
Alkylgruppe oder Alkylengruppe mit 12-18 Kohlenstoffatomen, R1 Äthylen, n eine Zahl
von 1-25 und m 1 ist. Beispiele hierfür sind Verbindungen, worin lt eine Alkylgruppe
mit 12 Kohlenstoffatomen und n 2,5 , 4,5 , 10 , 15 und 25 ist; weiter lt eine Alkylgruppe
init 18 Kohlenstoffatomen und n 2 oder 5 ist, und lt Oleyl und n 6 ist; ferner Verbindungen,
worin lt ein Kokosölfettsäureamidrest und n 3, 4 oder 5 ist.
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Insbesondere die Verbindung gemäß der allgemeinen Formel, worin lt
eine Laurylgruppe, R1 eine Äthylengruppe, n 4,5 und M Natrium ist, ist besonders
geeignet, Diese Verbindungen, hiernach carboxylierte Nonionics genannt, sind leicht
zugängliche, handelsübliclle Verbindungen, bekannt unter den Handelsnainen "Akypo"
ex Ciiem-Y. Sie sind an sich bekannt aus der U. S. -Patentschrift 2.183.853 als
sehr gut schäumende waschalctive Verbindungen.
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Sie werden beispielsweise durch Umsetzen der entsprechenden Polyglycolätheralkohole
mit Alkalihydroxyd und einem Alkalisalz der Chloressigsäure hergestellt.
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Durch den teilweisen Ersatz der nicht leicht augänglichen cyclischen
Carbon säuren durch die leicht zugänglichen, handelsüblichen carboxylierten Nonionics
wurde ein gutes schaumreguliertes Waschmittel erhalten. Überraschenderweise wurde
gefunden, daß durch den teilweisen Ersatz der
cyclischen Carbonsäuren
durch diese, bekanntlich sehr gut sclläumenden; carboxylierten Nonionics trotzdem
ein gutes schaumreguliertes Waschmittel erhalten wird, das bei höheren Temperaturen
wenig Schaum bildet.
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Im allgemeinen kann 20-80 Gew.% der cyclischen Carbonsäuren durch
die carboxylierten Nonionics ersetzt werden.
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Zur Erhaltung eines optimalen guten schaumregulierten Waschmittels
wird vorzugsweise 50-70 Gew.% der cyclischen Carbonsäuren durch die carboxylierten
Nonionics ersetzt. Das Waschmittel enthält weiter eine aktive Detergentmischung,
die die anionogenen, nichtionogenen Tenside und Seifen umfaßt. Irn allgemeinen enthält
das Waschmittel 2-20 Gew.% eines anionogenen Tensids, 1-10 Gew.% eines nichtionogenen
Tensids und 1-10 Gew.% einer Seife, Es wurde weiter gefunclen, daß durch die gemeinsame
Verwendung der cyclischen Carbonsäuren und der carboxylierten Nonionics der Nonionicbestandteil
des Waschaktivensubstanzgemisches völlig weggelassen werden kann, ohne daß dadurch
die schaumregulierende Eigenschaft des Waschmittels verloren geht.
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Das Waschmittel enthält weiter @@rüststoffe, wie Polyphosphate, und
kann z@sa@@@ch r@@@ die für Waschmittel normalen Bestandteile enthalten, wie z.
B. organische Sequestriermittel, Sfükate, Schmutzsuspendiermittel, Eleichmittel
wie Perborate, W@@@@@@@ @arhime, Hydrotrope, Füllstoffe u. 9. w.
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Die Erfindung wird noch anhand der folgenden Beispiele erläutert Folgende
Zusammensetzungen stellen gute schaumregulierende Waschmittel dar: Beispiel 1 Gew.7o
C12- Alkylbenzolsulfonat (Natriumsalz) 11 Na-Salze aus hydrierten cyclisierten Leinölfettsäuren
3 C12H25(OCH2 CH2)4,5OCH2COONa(Akypo L-45") (HLB-Wert etwa 11,5) 2 Na-Salze aus
gehärteten Talgfettsäuren 3 Natriumtriphosphat 38 Natriumsilikat (anh.) 4,5 Natriumsulfat
Natriumcarbonat 2, @ Natriumperborat 22 C.M.C. 1,0 Magnesiumsili@a@, Weißtöner,
Parfüm.
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W@@@er bis 100
Beispiel 2 Gew.% Natriumsalz der C12-
Alkylbenzolsulfonsäure 11 Natriumsalz aus hydrierten cyclischen Leinölfettsäuren
4 C12H25(OCH2 CH2)4,5 OCH2COONa ("Alkypo L-45") 2 Natriumseife aus gehärteten Talgfettsäuren
2 Natriumtriphospllat 38 Natriumsilikat 4,5 Natriumsulfat 1,5 Natriumc arbonat 2,
3 Natriumperborat 22 C.M.C. 1,0 Magnesiumsilikat 1,0 E.D.T.A. 0,2 Weißtöner, Parfüm,
Wasser etc. bis 100 Diese beiden Zusammensetzungen wurden unter Praxisbedingungen
in einer Trommelwaschmaschine geprüft. Die Versuchsbedingungen waren: Trommelwaschmaschine
Constructa K4 f Waschverfahren Zweilaugenverfahren, 100°C Dosierung Vorwäsche 105
g Klarwäsche 105 g Wäschemenge 3,6 kg Wasserhärte 12° DH Anzahl der Versuc@e 12
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Der Schaum dieser Zusammensetzungen A und B wurden in Prozenten
am Schauglas der Waschmaschine gemessen und graphisch gegen die Temperatur zusammengestellt
(Fig. 1).
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Danach zeigten die Zusammensetzungen einen hohen Schaum bei niedrigen
Temperaturen und einen niedrigen Schaum bei hohen Temperaturen.