DE1927000U

DE1927000U - Gelenklager.

Info

Publication number: DE1927000U
Application number: DES54026U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1965-09-03
Filing date: 1965-09-03
Publication date: 1965-11-11

Description

SKFKUGELLAGERFABRIKENGMBH Schweinfurt, den 2.9.65

TA-I :G1/Fi

Gelenklager

Die vorliegende Neuerung betrifft ein Gelenklager, das aus einem kugeligen Innenring, einem zweiteiligen Außenring und einer dazwischen angeordneten Gleitschale aus reibungsminderndem Werkstoff besteht.

Gelenklager, bei denen zwischen Innen- und Außenring eine Gleitschale aus reibungsminderndem Werkstoff angeordnet ist, sind bekannt. Da jedoch bei diesen bekannten Gelenklagern die Außenringe ungeteilt ausgeführt sind, ist der Zusammenbau der Lager schwierig durchzuführen. Zur Herstellung dieser Lager wird meist der Außenring mit der Gleitblechschale um den Innenring unter plastischer Verformung herumgepreßt. Da sowohl die Gleitblecheinlage als auch der Außenring verformt werden muß, bedingt dieses Verfahren große Kräfte. Um die Gleitblecheinlage gegenüber dem Außenring zu fixieren, ist entweder dieser mit Borden versehen oder die Gleitblecheinlage wird an den Enden umgebördelt.

Bei Gelenklagern ohne Gleitschale ist es zum besseren Zusammenbau der Lager bekannt, den Außenring mehrmals in axialer Richtung zu teilen. Die einzelnen Außenringteile werden entweder durch eine übergezogene Blechhülse, deren Enden umgebördelt sind, oder durch in Nuten der Außenringe eingesetzte Sprengringe zusammengehalten. Diese Verbindungsarten verteuern jedoch das Lager oder sind nicht in allen Fällen wirksam und sicher.

Zur Schaffung eines Gelenklagers mit einer zwischen den beiden Lagerringen angeordneten Gleitschale aus reibungsminderndem Werkstoff, das die Nachteile der bekannten Ausführungen vermeidet, wird nach der Neuerung vorgeschlagen, den Außenring des Gelenklagers in der Lagermittenebene zu teilen und diese beiden Teile nach dem Aufpressen auf die zunächst im wesentlichen zylindrische Gleitschale, die über den Innenring geschoben ist, durch Umformen, d.h. Umbördeln oder Verstemmen, der überstehenden Ränder der Gleitblechschale miteinander zu verbinden.

Durch diese Anordnung, die in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles noch näher erläutert werden wird, ist es möglich, das Lager in einfacher Weise ohne großen Kräfteaufwand zusammenzubauen, da lediglich die Gleitblecheinlage verformt werden muß. Als besonderer Vorteil ist hervorzuheben, daß durch das Umbördeln oder Verstemmen der überstehenden Ränder sowohl die Gleitschale im Außenring fixiert wird als auch die beiden Ringhälften zusammengehalten werden.

Die beigefügte Zeichnung zeigt in Fig. 1 das neue rungs gemäße Lager im fertigen Zustand; Fig. 2 stellt die Lagerteile vor dem Einpressen der zweiten Außenringhälfte dar.

Das Gelenklager nach Fig. 1 besteht aus dem Innenring 1 mit einer kugeligen Gleitfläche 2, dem in der Lagermittenebene 3 geteilten Außenring 4 (die beiden Teile sind mit 5 und 6 bezeichnet) sowie der zwischen den beiden Lagerringen angeordneten Gleitschale 7. Diese Gleitschale ist an den Enden 8 und 9 umgeformt, so daß sie die abgeschrägten Kanten IO der Außenringhälften 5 und 6 hintergreift und so beide Teile zusammenhält. Der am Mantel der Gleitschale vorgesehene Vorsprung 11 greift in entsprechende Aussparungen der beiden Außenringhälften ein und dient zur genauen Zentrierung der beiden Außenringhälften.

In Fig. 2 ist das Gelenklager teilweise zusammengebaut dargestellt. Die eine Außenringhälfte 5 ist bereits auf die Gleitschale 7 aufgepreßt, wodurch diese an die kugelige Gleitfläche 2 des Innenringes I gedrückt wurde, die andere Außenringhälfte wird anschließend aufgepreßt und schließlich die überstehenden Ränder 8 und 9 umgeformt.

Ausgangsform für die Gleitblechschale kann sowohl ein im wesentlichen zylindrisches Rohrstück oder eine aus einem ebenen Streifen gerollte Büchse sein. Auch der Außenring, d.h. seine Bohrung, kann verschieden ausgebildet sein. So kann die Bohrung im wesentlichen hohlkugelig gestaltet werden wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel - oder auch zylindrisch. Im letzteren

Fall muß jedoch die Gleitblechschale "Werkstoffanhäufungen aufweisen, die nach dem Aufpressen der beiden Außenringhälften den Raum zwischen zylindrischer Bohrung des Außenringes und kugeliger Fläche des Innenringes ausfüllen. Es besteht ohne weiteres auch die Möglichkeit, den Außenring aus mehr als zwei ringförmigen Teilen zusammenzusetzen.

Darüber hinaus sind noch Änderungen verschiedener Art möglich, die alle im Rahmen des Neuerungsgedankens liegen, die jedoch hier nicht aufgezählt werden können.

Claims

Schutzansprüche

1. Gelenklager, bestehend aus einem kugeligen Innenring, einem zweiteiligen Außenring und einer zwischen den beiden Lagerringen angeordneten Gleitschale aus reibungsminderndem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (4) in der Lagermittenebene geteilt ist und die beiden Hälften (5, 6) durch die an den Enden (8, 9) umgeformte, z.B. umgebördelte oder verstemmte, Gleitschale (7) zusammengehalten werden.

2. Gelenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschale (7) zur Zentrierung der beiden Außenringhälften am Mantel einen Vorsprung (11) aufweist, der in entsprechende Ausnehmungen der Außenringhälften (5, 6) eingreift.