DE1926953C - Ventilspieleinstellvorrichtung fur Brennkraftmaschinen - Google Patents

Ventilspieleinstellvorrichtung fur Brennkraftmaschinen

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DE1926953C
DE1926953C DE19691926953 DE1926953A DE1926953C DE 1926953 C DE1926953 C DE 1926953C DE 19691926953 DE19691926953 DE 19691926953 DE 1926953 A DE1926953 A DE 1926953A DE 1926953 C DE1926953 C DE 1926953C
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DE
Germany
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cylindrical
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DE19691926953
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DE1926953A1 (de
Inventor
Rudolf Dipl Ing Prag Vykoukal
Original Assignee
Tatra, N P , Kopnvnice (Tschecho Slowakei)
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Description

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Die Friindung betrifft eine Vti.tilspieleinslellvorrichluiig lür Brennkraftmaschinen mit obenliegentler Nockenwelle und einem Stößel als Übertragungsglied /wischen Nocken und Ventil, bei der in einer in dem Stößel rechtwinklig /ur Ventilachse verlaufenden Ouerbohrung ein den Kraftschluß /wischen der Stirnfläche eines Steuerungsteiles und dem Stößel herstellender zylindrischer Zapfen verdr.'hbur gelagert ist, tier in seinem Mittelteil Mächen aufweist, die von der Zapfenachse unterschiedlichen Abstand aufweisen, tier kleiner ist als der Zapfenradius, und die sieh an tier Stirnfläche ties Steuerungsleiles abstützen, wobei der Zapfen in einer von außen durch eine Ausnehmung in einer zylindrischen Führung für den Ventilstößel zugänglichen zylindrischen Ouerbohrung des Ventilstößels gelagert ist.
Bei Brennkraftmaschinen mit Ventilsteuerung durch eine obenliegende Nockenwelle, bei der ein Nocken ilen Ventilstößel unmittelbar ohne irgendein Zwischenglied steuert, entstehen Schwierigkeiten bei der Finstcllung des Ventilspiels, das sich im Betrieb ändert. Dies ist insbesondere der Fall beim Auslaßventil, das sich inlolge großer Hrhitzung stärker ausdehnt als der Zylinderkopf. Dadurch verringert sich das Spiel /wischen dem Stößel und dem Nocken und der Ventilteller wird in seinen Sitz hineingestoßen, was das Veniilspiel dauernd verringert. Es kann dann der unerwünschte Fall eintreten, daß das Ventil ein wenig geöffnet bleibt, was die lirhilzung des Ventils, bzw. sein Abbrennen zur Folge hat.
Bei einer bekannten Ventilspieleinstellvorrichtung der eingangs genannten Art (französische Patentschrift I36SMI) ist der mittlere Teil des in der Ouerbohrung ties Ventilstößels angeordneten Zapfens als Fxzenter ausgebildet, gegen den sich die Venlilstange mit ihrer Stirnfläche abstützt. Durch die exzentrische Ausbildung des wirksamen mittleren ZapLiiteiles und die vorzugsweise linienförmige Anlage des Veniilschaftendes ergeben sich außerordentlich hohe Ilächenpressungen, die /um vor/eiligen Zerstören tier Hauteile und oder zu einer Beeinträchtigung der I insiellgenauigkeit führen können. Das Vorsehen eines Hx/enlers führt weiter zu einem auf dem zylindrischen Zapfen wirkenden Moment, welches dvn Zapfen um seine Längsachse zu verdrehen sucht. Dieses muß durch eine zusätzliche Federsicherung aufgenommen werden, deren Luden in Nuten des kegelförmigen Zapfenendes eingreifen.
Aulgabe der Frfindung ist es, eine VentilspieleinstelKorrichtung für Brennkraftmaschinen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher durch großflächige Anlage des benachbarten Steucrungsteils an der Stellfläche des Zapfens die Fläehenpressung auf einen kleinsimöglichen Wert verringert ist und die ohne zusätzliche Sicherung gegen Verdrehung und axiales Verschieben des Zapfens auskommt.
hrlindimgsgemüß wird diese Aufgabe dadurch gelost, daß das Stcuerui'gsteil durch eine auf das Fnde des Ventilschaftes unter Zwischenlage von Distanz plättchen auigesr'./te Kappe gebildet ist, daß der Ouerschnitt des Zapfenmittelteils ein Prisma ist und daß die Umfangsf lache der Kappe Anschläge gegen axiales Verschieben des Zapfens bildet.
Die erlindungsgeniäße Vorrichtung unterscheidet sich in vorteilhafter Weise gegen eine weitere bekannte VentilspieleinstelKorrichtung für Brennkraftmaschinen (deutsche Patentschrift 1 259 137), bei welcher ein als Gewindebolzen 'lusgebildetes F.instellglied in einer zur Stirnseite des Ventilschaftendes geneigt angeordneten Ouerbohrung eingeschraubt ist ■Jini bei der die Verstellung des Ventilspieles durch I in- oder Ausschrauben des mit mindestens einer l.instellfläche versehenen F.instellglicdcs erfolgt. Während des Finslcllvnrganges drückt der federbelastet Ventilschaft ständig auf das die Hinstcllfläche seitlich begrenzende Gewinde, wodurch Verformungen der (iewindegänge wie auch der empfindlichen Stirnfläche des Ventilschaftes eintreten werden. Da beim Frliiiilungsgegenstund der Finstcllbol'.en ohne Gewinde der Ouerbohrung des Ventilstößels gelagert ist, können derartige Verschleißerscheinungen nicht eintreten.
Fs ist auch beieits vorgesehlagen worden (deutsche Offenlegungs'-dirift 1900 087), den Slcllbolzen als Prismenglied mit sich über seine gesamte Länge erstreckenden Stellflächen auszuführen und ihn in einer Venlilstößclquerbohrung zu lagern. Um jedoch axiale Verschiebungen dieses Stellgliedes sicher /u \er nndern, müssen auch bei dieser Finrichlung besondere Federglieder vorgesehen werden. Darüber hinaus ist bei diesem Vorschlag die Stirnfläche der Ventilstange gegenüber deren Durchmesser verkleinert, so daß auch hier wieder eine vergleichsweise große Flächeiipressung mit ilen genannten Nachteilen auftritt.
Ferner ist eine Finstelleinrichtung für eine Breniisloffansprit/pumpe für Brennkraftmaschinen mit mehreren Brennräumeii bekannt, bei welcher ein i]uer im Stößeloberteil angeordneter L-instellzapfen in seinem mittleren Bereich prismenförmig angeordnete flächen enthält, an denen sich der Pumpenkolben abstützt. Die Flächen weisen zur Bolzenmittelachse einen unterschiedlichen Abstand auf, so daß durch Verdrehen des Bolzens eine Verstellung des Punipenkolbens vorgenommen werden kann. Auch bei
3 4
dieser Einrichtung muß der Stellbolzen gegen axiale des Ventilspiels eintriu, was im ein/einen ii> I· i g. 3
Verschiebungen durch ein besonderes (ilied gesichert dargestellt ist.
werden. " I" ig. 3 zeigt die Stützflächen 6 des Stellzaplens4
Gegenüber den bekannten Vorrichtungen weist der in Form eines Zehncckv Die Zahl der Stützflächen 6 Eifindungsgegcnsland ein Reihe von Vorteilen auf, 5 kann verschieden sein, praktisch von 6 bis 12 und die neben einer außerordentlich einfachen Kinsiell- eventuell auch höher. Die erste Stützfläche 6 ist gcmöglichkeit d.s Venlilspieles eine verlängerte Le- maß F i g. 3 von der zylindrischen Oberfläche des bensdatier der gesamten Ventilanordnung bewirken. Stellzapfens um ein Cirundmaß Y, z. B. 0,3 mm eni-Insbesondere durch das Vorsehen einer "an sich be- lernt. An den Seilen der Stellflachen entstehen jekannten Kappe auf dem Ventilschaft ist die Möglich- ία weils Absätze 13, die eine sichere Führung für die keit gegeben, einmal durch Distanzslücke und zum Kappe 8 des Ventils 12 in der Mitte des Slell/apanderen durch Verdrehen des Bolzens die liinstel- lens4 bilden. Die weitere Stützfläche 6 besitzt ein helling des Ventilspieles vornehmen zu können. In vor- reits um 0,1 mm größeres Maß Y, d.h. 0,4mm und teilhafler Weise kann das derart erfolgen, daß bereits bei jeder weiteren Stützfläche ist das Maß V stets um im Werk durch umsetzen von Distanzstücken eine 15 0,1mm größer. Die Anordnung der Stützflächen 6 Cirimdüinsiellung vorgenommen wird und daß die gemäß Fig. 3 ermöglicht die Umstellung eines genotwendige Ventilnachstellung auf einfache Weise samten VeiiliKpiels in (iren/en /wischen durch Verdrehen des Bolzens in uer Werkstatt erlol- 0,3 und 12 mm.
gen kann. Durch die Kappen wird weite hin die den Dabei steht die Stützfläche 6 d.s Stellzapfens 4 bei Druckbeanspruchungen ausgesetzte, mit tier F.insiell- 20 Beiührung mit der Kappe 8 des Ventils 12 stets senkfläche des Bolzens zusammenwirkende Fläche über recht zur Längsachse des Stößels, die rr«t der bor' die Ouerschnittsfläche des Ventilschaftes hinaus ν er zon'alen Achse des Stellzapfens 4 in einer gemeinsam größert, so daß sich eine nur geringe Flächenprcs- men senkrechten Lbene liegt, so daß hier bei BeIa sung eigibt. Durch die an die Größe der EinstcllHä- stung des Zapfens kein Moment entsteht, das he chen angepaßte Ausbildung der Kappe ergibt si'jh 25 strebt wäre, den Zapfen 4 zu drehen,
der weitere Vorteil, daß sich ihre Umfangsfläche an Das Ventilspiel wird durch Drehung des Siell/apden Ansätzen zwischen dem mittleren und den bei- lens 4 eingestellt. Dieser Stellzapfen 4 ist an einem den F.ndteilen des Bolzens abstützt, wodurch si Ii Finde mit einer vier- bzw. sechseckigen Ausncheine zusätzliche Sicherung des Steuerbolzens gegen mung7 versehen, in die ein durch eine Ausnehmung Axiaherscliiebungen erübrigt. 30 10 der Slolklführung hindurchgreifender Schlüssel
Die Lrfindung soll mit Hilfe der ein Ausführungs- eingelegt wird. Bei Finslellung des Spiels wird der
beispiel darstellenden Zeichnung nähei Tklärt wer- Stellzapfen 4 stets um eine weitere Stützfläche 6 ge-
den. dreht. Die Breite der Stützfläche 6, die auf die
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt i;i einer zur Achse Kappe 8 des Ventils 12 aulliegt, sichert den Stell/ap-
der Nockenwelle senkrechten F.bene; 35 fen 4 gegen Verdrehung beim Betrieb der Brenn-
F i g. 2 «.inen Fig. 1 entsprechenden Schnitt in kraftmaschine. Zum Ausgleich sowie zur Gewichtseiner Ebene, die durch die Längsachse der Nocken- verringerung ist der Stell/apfcn4 am zweiten Ende welle führt und mit einer Ausnehmung 11 versehen.
Fi g. 3 zeifel einen Querschnitt des Zapfens an der Das Ventilspiel wird bloß b'im Betrieb der Brenn-
Slelle der Stützflächen, in größerem Maßstab. 40 kraftmaschine durch den Zapfen 4 eingestellt. Bei
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, bewegt sich ein der Montage in der Herstellung werden alle Ventile
Ventilstößel 1 in einer zylindrischen Führung 2 i'iul 12 dadurch eingestellt, daß zwischen ihren Kappen 8
wird durch einen Nocken einer Nockenwelle 3 ge- und den Ventilen 12 so viele Beilagen 9 aus Stahl
steuert. Im oberen Teil des Ventilstößels 1 ist so eingelegt werden, daß sich die Kappen aller Ventile
nahe wie möglich z^-ni Boden hin ein·.· Qucrboh- 45 12 in einer Hbene befinden. Der Zapfen 4 wird dabei
rung 14 vorgesehen, die senkrecht zur senkrechten so eingestellt, daß eine Stüt/fläche6 mit dem klein-
Achse .V des Stößels 1 liegt. Fin Stellzapl'eu4 ist in sten Maß Y der Entfernung von der zylindrischen
Augen 5 des Stößels I untergebracht. Oberfläche des Zapfens 4, z.B. 0,3 mm auf der
In der Mitte des Stellzapfens4 sind Stützflächen 6 Kappe 8 des Ventils 12 sitzt. Während des Betriebs
ausgebildet, deren Länge« um ein Geringes größer 50 wird dann der Stellzapfen 4 je nach Bedarf gedreht,
ist, als der äußere Durchmesser einer Kappe 8 eines um zwischen dem Stößel 1 und dem Nocken 3 das
Ventils 12. Diese Stützflächen 6 sind in F i g. I und 2 richtige Spiel zu erzielen.
in der Form eines Sechsecks dargestellt und sie lie- Dabei i^t es möglich, die F.instellmöglichkeilen
gen in einer unterschiedlichen Entfernung Y \on der z.B. von I),'/ mm voll auszunützen, die für die Le-
zylindrischcn Oberfläche des Stcllziipfcns-I, so daß 55 bciisdmier bis zur Generalreparatur bei 100000 km
durch Umstellung des Stellzapfens 4 eine Änderung ausreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    V cn ι i Ispic lci iiMc I Ivor richtung für Brennkraftmaschinenmit obenliegendcr Nockenwelle und einem Su-UcI als Übertragungsglied /wischen Nocken und Ventil, bei der in einer in dem Slö-Liel rechtwinklig /tir Ventilachse· verlaufenden Oller bohrung ein den kialtsehluß /wischen der Stirnfläche eines Steuerungsteiles und dem S'.öLiel herstellender zylindrischer Zapfen verdrehbar ge- ίο lagert ist. tier in seinem Mittelteil Flächen aufweist, die \on der Zapfenachse unterschiedlichen Abstand aulweisen, der kleiner ist als tier Zapfenradius, unu die sich an der Stirnfläche des Sieuerungsieiles >bstiii/en, wobei der Zapfen in einer \on aulVn durch eine Ausnehmung in einer zylindrische. Führung tür den Ventilstößel zugänglichen zylindrischen Ouerbohrung ties Veil IiKt(HIeIs gelauert ist. d a d u r c Ii g e k e η η /eic h net, daß das Stcuerimgsteil durch eine auf tlas I4HiIe ties Veniilsvhaftes (2) unter Zwischenlage von Distan/pliiιtehen (9) aufgeset/te kappe (8) gebildet ist. daß der Oiierschniit des ZnpfcnmillcllciK ein Prisma ist und daß die Umfaiigslläche der Kappe (8) Anschläge gegen axiales Verschieben ties Zapfens (4) bildet.
DE19691926953 1968-06-14 1969-05-27 Ventilspieleinstellvorrichtung fur Brennkraftmaschinen Expired DE1926953C (de)

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CS442168 1968-06-14
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DE1926953A1 DE1926953A1 (de) 1970-01-08
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