DE1926648A1 - Drehmeissel- bzw. Drehstahlfuehrungsvorrichtung zum Drehen von Kugeln - Google Patents

Drehmeissel- bzw. Drehstahlfuehrungsvorrichtung zum Drehen von Kugeln

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Description

  • Beschreibung zum Patentgesuch "Drehmeißel- bzw. Drehstahlführungsvorrichtung zum Drehen von Kugeln" Die Erfindung betrifft eine Drehmeißel- bzw. Drehstahlführungsvorrichtung zum Drehen von Kugeln.
  • Derartige Vorrichtungen, im allgemeinen als "Kugel drehapparate" bezeichnet, weisen gewöhnlich eine Welle auf, die mit dem Kugelzentrum fluchtet und einen Support für den Drehmeißel bzw. -stahl trägt. Die Welle ist häufig nicht vertikal, sondern schräg zu den Wangen der Drehbank angeordnet, damit sich eine Plats- und Gewichtsersparnis ergibt und die Vorrichtung besser zugänglich ist. Zum Drehen der Kugel wird die Welle um einen bestimmten Winkelbereich geschwenkt, wobei der Drehmeibel bzw. -stahl die Schwenkbewegung mitmacht und je nach der Genauigkeit, mit der die Vorrichtung justiert ist, einen mehr oder weniger genauen Kreis bogen um den Kugelmittelpunkt durchlauft. Pür die Schwenkbewegung der Welle sind Steuereinrichtungen im Gebrauch, die beispielsweise hydraulisch arbeiten.
  • Will man die Kugel in zwei Arbeitsgängen drehen- etwa zuerst in einem Schrupparbeitsgang einen dicken Span abdrehen und danach in einem Schlichtarbeitsgang die Kugelfläche fertigdrehen-, so muß der Drehstahl um die gewünschte Schlichtspantiefe nachgestellt werden. Dieser Nachstellvorgang ist bei einem Kugeldrehapparat schwierig zu bewerkstelligen, weil sich die Schnittgeometrie nicht ändern soll, der Drehstahl also genau parallel zu sich selbst verschoben werden muß, und andererseits die Spantiefe sehr eng toleriert ist. Die üblichen Kreuzsupportanordnungen mit antrieben sind für diesen Zweck denkbar ungeeignet.
  • AufgabQ4er Erfindung ist es, eine Drehstahl-Führungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine einfache und genau arbeitende Zweispan-Einrichtung aufweist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Support einen mit der Welle fest verbundenen Unterschlitten aufweist, an dem ein den Drehstahl tragender Oberschlitten mittels Blatt federn um eine einstellbare Spantiefe nachstellbar befestigt ist.
  • Die Verbindung von Unter- und Oberschlitten mittels Blattfedern gewährleistet eine gleichbleibende Höhen- und Seiteneinstellung des Drehstahls, während die Blattfedern'für die Nachstellung des- Drehstahl elastisch verformbar sind. Weitere Ftlhrungsglieder wie Schwalbenschwanznuten und dergleichen können zusätzlich vorgesehen werden, sind Jedoch im allgemeinen höchstens für Montagezwecke erforderlich. Die Blattfedern sind kräftig genug ausgebildet, dass sie den Druck aufzunehmen vermögen, der beim Drehen auf den Drehstahl wirkt. Andererseits vermag die Führungsvorrichtung gemäß der Erfindung einer hydraulischen Betätigung sehr schnell und exakt zu folgen, wobei die Gefahr von die Genauigkeit herabsetzendem Spiel se-gut-whe ausgeschlossen ist, In der einfachsten Ausführungsform sind vier Blattfedern vorgesehen, die sich parallel zu der Welle erstrecken, mit ihren breiten Seiten der Nachstellrichtung zugekehrt sind und mit ihrem einen Ende jeweils mit dem Unterschlitten und mit ihrem anderen Ende mit dem Oberschlitten verbunden sind.
  • Bei dieser Ausführungsform führt der Oberschlitten zwar keine genau geradlinige, sondern eine gekrümmte Bewegung beim Nachstellen aus, doch ist die Krümmung vernachlässigbar gering, wenn die Blattfedern lang genug, d.h.- lang gegenüber der Spantiefe, ausgeführt werden. Es sind natürlich auch Blattfederformen möglich, bei denen der Oberschlitten eine fast vollkommen geradlinige Bewegungsbahn besitzt, ohne dass die Vorteile der Blattfeder-Abstützung verloren gingen.
  • Da die Vorrichtung gemäß der Erfindung besonders für automatisch arbeitende Drehmaschinen geeignet und konzipiert ist, wird zweckmäßig ein im Unterschlitten gelagerter, hydraulisch betätigbarer Hebel für das Nachstellen des Oberschlittens vorgesehen. Ebenfalls im Unterschlitten kann ein verstellbarer Anschlag für die Nachstellbewegung des Oberschlittens angeordnet sein, mit dem die Spantiefe für den zweiten Schnitt vorgegeben wird. Für die hydraulische Betätigung des Hebels kann im Unterschlitten in einer zylindrischen Bohrung ein auf den Hebel wirkender Kolben verschieblich angeordnet sein, wobei die Bohrung hinter dem Kolben zweckmäßig durch die Welle hindurch mit einer Druckquelle eines Hydraulikmediums verbunden ist. Bei Abschalten der Druckquelle kann der Oberschlitten durch eine Rtlckstellfeder * in notieren Fülirungsorganen, z.B. chwalbenciiyanznuten in die Ausgangsstellung (Schruppstellung) zurückgeführt werden, sofern nicht die Blattfedern selbst entsprechend vorgespannt werden.
  • Für die Durchführung der Schwenkbewegung ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass auf der Welle ein Ritzel angeordnet ist, mit dem eine hydraulisch betätigbare Zahnstange für den Schwenkvorschub des Supports kämmt. Die Zahnstange kann mit der Kolbenstange eines Hydraulikkolbens in einem Hydraulikzylinder verbunden sein und ein Betätigungsglied für einstellbare Endschalter zum Umsteuern der Kolbenverschiebung tragen. Für die Zweischnitt-Einrichtung kann es dabei wünschenswert sein, wenn der Vorschub für den Schrupp- und den Schlichtschnitt unterschiedlich einstellbar ist. Es können zu diesem Zweck Drosselglieder für den Rückfluß des Hydraulikmediums vorgesehen werden, deren Drosselwirkung die Jeweilige Schwenkgeschwindigkeit bestimmt. Die Anordnung kann dabei so getroffen werden, dass bei Betätigen des Nachstellhebels zugleich ein Umsteuerkolben verschoben wird, der den Rücklauf des Mediums über das eine oder andere Drosselglied leitet.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt halbschematisch in Seitenansicht, teilweise weggebrochen, die Drehstahl-Führungsvorrichtung gemäß der Erfindung; und Fig. 2 stellt den Hydraulikplan für die Vorrichtung nach Fig. 1 dar.
  • Die Schwenkwelle lo trägt fest angeflanscht den Unterschlitten 12. An den Unterschlitten sind Stufen 14 und 16 mit Schlitzen 18 bzw. 20 angefräst. In den Schlitzen sind zwischen Beilagen 22 Blattfedern 24 mittels Schrauben 26 eingeklemmt. Man erkennt die Schmalseiten der vertikal nach oin ragenden Blattfedern 24; auf der gegenüberliegenden Seite des -Unterschlittens befinden sich in symmetrischer Anordnung zwei weitere Blattfedern, Die oberen Enden der Blattfedern sind in Schlitze 28 im Oberschlitten 30 mittels Beilagen 32 und Schrauben 34 eingespannt. Der Oberschlitten weist zwei senkrecht hochstehende Seitenwandungen 36, 38 auf; in der Seitenwandung 36 sitzt eine Stellschraube 40, während sich in der Seitenwandung 38 zwei Bohrungen 42 und ein horizontaler Schlitz &4 befinden. Die Stellschraube 40, die Bohrungen 42 und der Schlitz 44 dienen der Befestigung einer Kassette für den (nicht dargestellten) Drehstahl.
  • An der dem Unterschlitten zugekehrten Fläche weist der Oberschlitten 30 eine Ausnehmung 46 sowie einen Vorsprung 48 auf.
  • In die Ausnehmung 46 ragt das obere Ende eines Hebels 50, der an der vertikalen Fläche 92 der Ausnehmung 46 anliegt und um einen Zapfen 54 schwenkbar ist. In der dargestellten Position befindet sich der Oberschlitten in der Schruppstellung. Der VOFI sprung 48 des Oberschlittens sitzt dabei in einer Ausnehmung 26 des Unterschlittens und liegt an deren vertikaler Wandung 58 an, gegen die er mittels einer Rückstellfeder 60 gedrückt wird.
  • Die Rückstellfeder stützt sich gegen den Kopf einer in den Unterschlitten eingeschraubten Anschlagschraube 62 ab. Die Anschlagschraube 62 ist an ihrem Kopf mit Gewinde- versehen, während ihr verlängerter Schaft 64 einen verringerten Durchmesser aufweist und Platz für die Rückstellfeder 60 lEsst. Das freie Ende deg Schaftes 64 dient als Anschlag für die Nachstellbwegung des Oberschlittens; durch Verdrehen der Anschlagschraube 62 wird der Anschlag verstellt.
  • Das untere Ende des Hebels 50 steht seitlich in Berührung mit einer Nase 66 eines Kolbens 68, der axialverschieblich in einer zylindrischen Bohrung 70 des Unterschlittens angeordnet ist. Der Kolben 68 ist gegen die Bohrung 70 mittels 0- Ringdichtungen 72 abgedichtet, die in Ringnuten des Kolbens sitzen.
  • Der freie Raum der Bohrung 70 hinter dem Kolben 68 kommuniziert mit einer Axialbohrung 74, die sich durch die Welle lo erstreckt und an deren Fußende an eine Leitung anschließbar ist, die zu einer Hydraulimedium-Druckquelle führt. Die Welle ist mittels eines O-Rings 76 gegen den Unterschlitten abgedichtet.
  • Wird der Kolben 68 mit Hydraulikmedium beaufschlagt, so wird er in der Bohrung 70 in Richtung auf den Hebel 50 verschoben und schwenkt diesen um den Zapfen 54. Das obere, an der Fläche 52 in der Ausnehmung 46 des Oberschlittens anliegende Ende des Hebels 50 drückt den ganzen Oberschlitten entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 60 nach rechts, wobei der (nicht dargestellte) Drehstahl um eine Spantiefe nachgestellt wird, die durch die-Yorschubbewegung des Oberschlittens bestinwnt ist, welche ihrerseits mittels der Anschlagschraube 62 eingestellt wird. Wenn der Druck des Hydraulikmediums wieder abgeschaltet wird, gleitet der Oberschlitten wieder in die dargestellte Schruppstellung zurück.
  • Bei dieser relativ kleinen Hin- und Herbewegung wird der Oberschlitten von den Blattfedern 24 in stabiler Höhen- und Seitenlage gehalten. Die Beilagen 22 gestatten dabei, die Blattfedern unverspannt zu befestigen, doch kann gegebenenfalls auch eine gewisse Vorspannung der Blattfedern erwünscht sein, die sich durch Auswechseln der Beilagen ebenfalls leicht einstellen lässt.
  • An dem dem Support abgewandten Ende der Welle 10 trägt diese ein Ritzel 80 oder- ein Zahnsegment, das mit einer Zahnstange 62-käiuift. Die Zahnstange ist am einen Ende mit einer Kolbenstange 84 eines Hydraulikkolbens 86 verbunden, der gleitbeweglich in einem Hydraulikzylinder 88- sitzt. Die Zylinderräume 90 und 92 vor bzw. hinter dem Kolben 84 sind über je eine Leitung 94 bzw. 96 mit einer Druckquelle eines Hydraulikmediums verbindbar. Wird einer der Zylinderräume 90 oder 92 mit hydraulischen druck beaufscillagt, so wird der Kolben 84 entsprechend versciioben, und die Z.elmstall;e 82 dreht das Ritzel 80 und die mit ihm verbundeneWelle, so dass sich auch der Unterschlitten 12 und der Oberschlitten 30 mit drehen. Bliprechend wird der auf dem Obersolilitten angeordnete Drehstahl durch eine Kreisbahn geschwenift, deren Mittelpunkt auf der Achse der Welle 10 liegt.
  • Es ist freilich auch möglich, Zahnstange und Kolben in einem Teil zu vereinigen, beispielsweise einen verhältnismässig langen Kolben im-mittleren Teil mit einer seitlichen Verzahnung zu versehen. Das Ritzel ragt dann teilweise durch einen Durchbruch in der Zylinderwandung in den Zylinderraum, wo es mit der Verzahnung des Kolbens kämmt.
  • Beim i3inrichten der Vorrichtung wird die Anordnung so getroffen, dass die Achse der Welle 10 mit dem Mittelpunkt der zu drehenden Kugel fluchtet. Eine Abweichung von der Ausfluchtung ermöglicht, in bestimmter Weise die Profilform des Drehlings von der genauen Kugelform abweichend zu verzerren, etwa zu einer tonnenartigen Verdickung am Umfang; das Drehen von Ellipsoiden ist möglich, wenn man die Schneide des Drehstahls über oder unter Mitte stellt.
  • Die Länge des Hydraulikzylinders 88 und die Verzahnung des Ritzels 80 und der Zahnstange 82 sind so ausgelegt, dass bei einem vollen Durchlauf ein Winkel von 180° durchlaufen wird. Für den häufigsten Anwendungsfall, nämlich das Drehen von Kugelzapfen für Kugelgelenke, genügt ein maximaler Schwenkbereich von 1650. Damit jedoch auch kleinere Schwenkbereiche durchfahren werden können, ist die Zahnstange 82 mit einem Betätigungsglied 100 versehen, das schernatisch als ein Plättchen dargestellt ist, das beim Verfahren der Zahnstange 82 auf Endschalter 102, 104 aufläuft. Mittels der Endschalter werden Stromkreise unterbrochen oder geschlossen, die die Umsteuerung der Bewegung des Hydraulikkolbens 86 bewirken.
  • ird die andere Ausführung - Kolben mit Verzahnung -angewendet, so können zusätzlich zu den Zndschal-tern mechanisch wirkende Anschläge, beispielsweise Gewindespindeln, angewendet werden, gegen die die Stirnfläclien des Kolbens laufen. Diese Anschläge können gleichliegend zu den Endschaltern eingestellt werden, und bieten zusätzliche Sicherheit in der Begrenzung der Kolbenwege.
  • In Pig. 2 ist beispielsweise ein Hydraulikplan für die Betäti£Yung der Vorrichtung nach Fig. 1 dargestellt.
  • Titan erkennt die schematisch dargestellten Bauelemente Welle 10, Ritzel 80, Zahnstange 82, Hydraulikkolben 84, Zylinderräume 90 und 9;?, Anschlüsse 94 und 96 für die Schwenkbeweung des Supports sowie den Oberschlitten 30 mit Drehmeißel 31, Anschlagschaft 64 und Rückstellfeder 60, Hebel 50 Illit Zapfen 54 sowie den Kolben 68 in der Bohrung 70 und die Zuleitung 74 durch die Welle. Die Zuordnung dieser Bauelemente wurden oben anhand der Fig. 1 erläutert.
  • Der Zylinderraum 92 ist über die Zuleitung 96 sowie über einen Druckschlauch 202 mit einem Auslass eines Steuerschiebers 204 verbunden, der als Vierwegeschieber/Dreistellungsgerät ausgebildet ist. In der gezeigten Stellung sind sowohl der Zylinderraum 92 als auch der Zylinderraum 90, der iiber die Zuleitung 94, ein Rückschlagventil 208 und einem Druckschlauch 210 an dem anderen ausgangsseitigen Anschluss des Steuerschiebers 204 angeschlossen ist, von der Druckquelle 206 abgetrennt wurde. Infolgedessen führt der Support keine Schwenkbewegung aus, sondern steht still: diese Stell-ung des Steuerschiebers 204 ermöglicht die bequeme ninrichtung der Vorrichtung0 Für die Vorlaufbewegung des Supports in Richtung des Pfeiles 200 wird der Steuersenieber 2Q4 nach links verschoben.
  • Dadurch wird der Zylinderraum 96 mit Hydraulikmedium unter Druck von beispielsweise 30 at beaufschlagt und der Hydraulikkolben 84 in Pfeilrichtung verschoben; der Drehstahl 31 führt den ersten c'1chnitt aus. Das aus dem Zylinderraum 90 über die Zuleitung 94 abströmende Hydraulikmedium wird durch das Rückschlagve-ntil 208 abgesperrt und strömt über einen Umsteuerkolben 214, ein Filter 216, ein Stromregelventil 218 und den Druckschlauch 210 zurück zum Steuerschieber 204 und von dort über eine Rückleitung 220 zum Medium-Reservoir (nicht dargestellt)0 kllttels des Stromregelventils 218 lässt sich die Geschwindigkeit des Hydraulikkolbens 84 und damit die Schnittgeschwindigkeit des Drehstahls 31 einzegulieren.
  • Sobald das Betätigungsglied 100 den Endschalter 102 erreicht, wird der Steuerschieber in die andere Endstellung umgeschaltet. Das iiedium strömt nun über das Rückschlagventil 208 vor den Hydraulikkolben 84 in den Zylinderraum 90 und führt den Support wieder in die Ausgangsstellung zurück. Der Rückfluss des Mediums aus dem Zylinderraum 92 erfolgt dabei ungehindert über die Zuleitung 96 und den Druckschlauch 202 zum Steuerschieber 204 und von dort zur Rückleitung 220o Die Rücklaufbewegung endet, wenn das Betätigungsglied 100 auf den lDndschalter 104 aufläuft0 Hinter der DruckquelLe 206 ist noch ein Drosselorgan 212 eingeschaltet, das der Regulierung des Mediumstromes beim Support-Rücklauf dient; vor dem Drosselorgan 206 zweigt eine Druckleitung 222 ab, die zu einem Schaltsohieber 224 füht. Diee.r sperrt in der dargeetellton Position die Leitung 222 ab und verbindet den Druckschlauch 226 mit einer Leckleitung 228. In dieser Stellung des Schaltschiebers 224 wird der Schruppschnitt ausgeführt. Der Druckschlauch ist über eine Zuleitung 230 einerseits mit der Axialbohrung 74 der Welle 10 verbunden, andererseits mit den Steuerraum 232 des Umsteuerkolbens 214. Soll, zum Beispiel nach I3eendigung des Sohruppschnitts, der lrehstahl 31 nachgestellt und ein Schlichtschnitt ausgeführt werden, so wird der Schaltschieber 224 umgeschaltet und der Leitung 230 Hydraulikmedium unter Druck zugeführt. Damit wird einmal der Kolben 68 verschoben und damit, wie oben erläutert, der Oberschlitten 30 nachgestellt, zum anderen wird der Umsteuerkolben gegen die Kraft einer Druckfeder 236 so verschoben, dass seine ;5teuer nut 234 die Zuleitung 94 mit einem weiteren Stromregelventil 238 über ein Filter 216 verbindet. Dies ermöglicht, für den Schlichtechnitt eine ande-re Vorscubgeschwindigkeit einzustellen als für den Schruppschnitt. Bei Rückschaltung des Schaltächiebers 224 drückt die Feder 236 den Ümsteuerkolben wieder in die darestellte Position. Der Raum hinter dem Umsteuerkolben kaiin über eine Leckleitung drucklos mit dem Hediumreservoir verbunden sein, Die elektrische Steuereinrichtung bildet keinen Teil der Erfindung und braucht, da sie zum Stande der Technik gehört, nicht erläutert zu werden.
  • Die Zweischnitteinrichtung gemäss der Erfindung ist auch in Fällen nützlich, bei denen die Kugel in einem einzigen Arbeitsgang fertiggedreht wird. Man kann dann die Vorrichtung dafür verwenden, für den Rücklauf des Drehstahls diesen vom Werkstück abzuheben, so dass gegebenenfalls während des Rücklauf dae fertige Werkstück aus- und das nächste eingespannt werden kann.
  • Auch ermöglicht die Vorrichtung, mit einer entsprechenden Programmsteuerung nur bestimmte Zonen der Kugel mit zwei Schnitten zu bearbeiten, während andere in einem Schnitt fertiggedreht erden.
  • --Pat entans prüche-

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1) Drehmeißel- bzw. Drehstahl-Führungsvorrichtung zum relieii von Kugeln Mit einem von einer Welle, die mit dem Kugelzentrum fluchtet, getragenen Support für den Drehstahl und mit einer Steuereinrichtung für die Schwenkbewegung des Supports mittels der Welle, dadurch gekennzeichnet, dass der Support einen mit der Welle fest verbundenen Unterschlitten (12) aufweist, an deri ein den Drehstahl (31) tragender Oberschlitten 0) mittels Blattfedern (24) um eine einstellbare Spantiefe nachstellbar befestigt ist.
  2. 2) Drehmeißel- bzw. Drehstahl-Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vier Blattfedern (24), die sich parallel zu der Welle (1C) erstrecken, mit ihren breiten Seite der llachstellrich-tung zugekehrt sind und mit ihrem einen Ende jeweils mit dem Unterschlitten (12) und mit ihrem anderen Ende mit dem Oberschlitten 0) verbunden sind.
  3. 3) Drehmeißel- bzw. Drestal-Pürunsvorrictung nach Ansprucii 1, gekennzeichnet durch einen im Unterschlitten (12) gelaberten, hydraulisch betätigtbaren Hebel (50) für das Nachstellen des Oberschlittens (30).
  4. 4) Drehmeißel- bzw. Drehstahl-Führungsvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen im Unterschlitten (12) in einer zylindrischen Bohrung (70) verschieblichen, auf den Hebel (50) wirkenden Kolben (68) und durch eine, durch die Welle (10) geführte Verbindungsleitung (74) von der zylindrischen Bohrung (70) zu einer Druckquelle (206) eines Hydraulikmediums.
  5. 5) Drehmeißel- bzw. Drehstahl-?ührungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Unterschlitten (12) angeordneten verstellbaren Anschlag (64) für die Nachstellbewegung des Oberschlittens (30).
  6. 6) Drehmeißel- bzw0 Drehstahl-Führungsvorrichtun nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Rückstellfeder (60) zur Zurückstellen des Oberschlittens (30) bei Abschalten der Druckquelle.
  7. 7) Drehrneildel- bzw Drehstahl-Bührungsvorrichtung nach Ans !ruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung durch eine Axialbohrung (74) der Welle (10) gebildet ist.
  8. 8) Drehmeißel- bzw. Drehstahl-Führungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (10) ein Ritzel (80) trägt, mit dem eine hydraulisch betätigbare Zahnstange (82) für den Schwenkvorscllub des Supports kämmt.
  9. 9) DrehmeiISel- bzw. Drehstahl-Führunsvorrichtung m ch Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zalmstange (82) mit der Kolbenstange (84) eines Hydraulikkolbens (86) verbunden ist und ein Betätigungsglied (100) für einstellbare Endschalter (102, 104) zum Umsteuern der Kolbenverschiebung trägt.
  10. 10) irehmeißel- bzw. Drehstahl-Führungsvorriohtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkvorschub und der Schwenkrücklauf des Supports durch Drosselglieder (218, 212, 238) für den Hydraulikmedium-Rückfluss von dem Hydraulikkolben (86) in ihrer Geschwindigkeit einstellbar sind, und dass zwei irosseiglieder (218, 238) vorgesehen sind, von denen Je eines für den Vorschub bei einer der beiden möglichen Spantiefen einschaltbar ist.
  11. 11) Drehmeißel- bzw. Drehstahl-Pührungsvorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen- gemeinsam mit dem auf den Hebel (50) wirkenden Kolben (68) betätigbaren Umsteuerkolben (214, 234) für den Hydraulikmediumrücklauf über die Drosselglieder.
  12. 12) DrehmeiBel- bzw. Drehstahl-Führungsvorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Schaltschieber (224) für die gemeinsame Anschaltung des Kolbens (68) und des Steuerraumes (232) des Umsteuerkolbens (214) an die l--iediumdruckquelle (206).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0195479A2 (de) * 1985-03-11 1986-09-24 Yotaro Hatamura Vorrichtung für Feinverstellung

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EP0195479A2 (de) * 1985-03-11 1986-09-24 Yotaro Hatamura Vorrichtung für Feinverstellung
EP0195479A3 (en) * 1985-03-11 1988-03-16 Yotaro Hatamura Fine positioning device

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