DE1926270A1

DE1926270A1 - Bodenbelagmatte

Info

Publication number: DE1926270A1
Application number: DE19691926270
Authority: DE
Inventors: Rolf Daehne; Richard Reuther
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-05-22
Filing date: 1969-05-22
Publication date: 1970-12-03
Also published as: NL7007155A

Description

Bodenbelaginatte Beim Turnen an Geräten werden zur Vermeidung von Verletzungen ratten verwendet, deren mehr oder weniger nachgiebige Füllungen auf Niedersprünge und Stürze dämpfend wirken. Diese Matten sollen der Belastung möglichst ohne wesentliche Rückfederung nachgeben und dem Übendn eine ausreichende Standsicherheit ermöglichen.
Im Gegegensatz zu diesen Niedersprungmatten werden für das neuzeitliche Bodenturnen und die Gymnastik Unterlagen verwendet, die sich durch elastische Eigenschaften auszeichnen. Beispielsweise sollen die sqgenannten Schwingböden eine dem Grad, der einwirkung entsprechende Rückfederung aufweisen und so den Übenden bei seinen Bewegungen, insbesondere Absprüngen unterstützen.
Die vorliegende Neuerung ist eine Bodenbelagmatte, die beide Kennzeichen - die der Niedersprungmatte und die der Bodenturn- und Gymnastikmatte - in sich vereinigt. Dies wird dadurch erreicht, daß die watte aus mehreren Schichten gebildet ist, und daß die eine Fläche der Latte nachgiebig und ohne wesentliche Rückfederung, die andere Fläche dagegen elastisch nach Art der Schwingböden gestaltet ist.
Durch Umwenden wird aus der Niedersprungmatte eine Bodenturnmatte und umgekehrt.
Durch die Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der neuen Bodenbelagmatte dargestellt. Figur 1 ist ein vertikaler Schnitt durch die Matte, Figur 2 ein horizontaler Schnitt nach der Linie A-B. In Figur 1 bestehen die Schichten (I und III) aus Schaumstoff, zum Beispiel Zellkaatschak Polyäthylensohaum oder dergleichen, die Schicht (II) aus einem kompakten, aber die rückfedernde Kraft der Schichten (I und IiI) unterstützenden werkstoff, zum Beispiel einer Sperrholz- oder Kunststoffplatte. Die Schichten (I und II) sowie die Schichten (II und III) sind fest miteinander verbunden, beispielsweise verklebt.
In der Schicht (I) sind Hohlraume ( a, a1, a2 ... und b, b1, b2 ...) in vorzugsweise retJrelmäßien Abständen angeordnet, die gegen die Schicht (III) durch die kompakte Schicht (II) luftdicht abgeschlossen in, iene Hohlraume können in den Kantenflächen der Matte ohne Abschlu3 münden, soadß die Luft bei Belastung der latte unter der Einsenkungsmulde verdrängt wird und bei Entlastung wieder zurückströmen kann. Die Hohlräume können statt kreuzweise auch nur in einer Richtung angeordnet werden, soad die Hohlräume ( b ) entfallen und nur die Hohlraume ( a ) parallel, vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen verlaufen.
Als Umhüllung der so aufgebauten latte kann ein Bezug ( c ) aus mit glasfaserverstärktem Polyvinylchlorid oder aus einem anderen widerstandsfähigem aber nachgiebigem Material dienen. Die Umhüllung ( c ) kann mit der Matte fest verbunden, beispielsweise verklebt sein.
Die litten werden zweckmäßig als leicht transportable Einzelelemente gefertigt, zum Beispiel in den far Turnmatten üblichen Abmessungen von 1,20 x 2,00 m, die sich zu jeder gewünschten Fläche zusammanfügen lassen, zum beispiel zu der für das odenturnen üblichen Fläche von 42 x 12 m. Falls gewünscht können die einzelnen satten miteinander fest verbunden werden, sodaß sie einem Teppich vergleichbar auf dem Boden aufliegen. Zu diesem Zweck können Spannseile ( d ) dienen, die durch mit Ösen ( e) versehene Öffnungen in der Umhüllung ( c ) und durch die Hohlräume ( a ) oder/und ( b ) hindurchgeführt werden. Die E;inzelmatten können auch durch scharnierartige Ausführung in der Mitte der Matte zusammenklappbar hergestellt werden.
Die erforderliche weichheit der latte auf der Niedersprungseite ist durch die Art des lsaterials (I) gewährleistet. Bei Bealstung drückt sich nur ein kleiner Teil der Matte zusammen, der etwa der Größe der Fiiße oder der Fußballen entspricht. Auf der Absprungseite dagegen wird bei Belastung, zum Beispiel bei einem Absprung, durch die als Druckverteiler wirkende Platte (II) die einwirkende Kraft auf eine wesentlich größere Fläche übertragen. Dabei werden in der Matte folgende itLräfte und Gegenkräfte wirksam: Die im Kunststoffschaum oder Material der Schicht (I) eingeschlossene Luft und besonders die Luft in den Hohlräumen ( a und b ) der Schicht (I) wird unter er Sinsenkungsmulde verdrängt, beziehungsweise zusammengepreßt. Der Luftdruck in diesen Räumen nimmt entsprechend der einwirkenden lLraft zu. Zusätzlich entwickeln sich in dem Druckverteiler (II) bei Belastung Biege-Zugspannungen. Diese bei Belastung auftretenden Spannungen erzeugen Gegegkräfte, die gemeinsam mit der verdrangten bezwiehungsweise zusammengepreßten LuEt in den Hohlräumen die erwünschte Rückfederung der Matte bewirken, die den Sportler in seinen Bewegungen auf der ratte unterstützt. Durch den kompakten Druckverteiler (II) erhilt die iitlttanflache auf der Absprungseite eine hinreichende Stabilität, sodaß eine Verletzungsgefahr, etwa Umknicken der Füße, Bänderzerrungen und iiisse, wesentlich vermindert ist.
Der Federungsgrad der Matte auf der Absprungseite läßt sich durch Wahl des Volumens und der Anordnung der Hohlräume ( a, a1 , .., und b, b1 ) in der Schicht (I) bei der Fertigung so beeinflussen, daß er unterschiedlichen Anforderungen seitens der Benutzer entspricht.
Die Schicht (I) mit den Hohlräumen (a, a1 ... und /oder b, b1 ...) in Verbindung mit der kompakten Schicht (II), jedoch ohne Schicht (I (III), stellt ein Element dar, mit dem sich elastische Bodenbeläge stationär einbauen lassen.

Claims

Patentanspflt'che

0 Bodenbelagmatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus mehreren Schichten gebildet ist, und daß die eine Fläche der Matte nachgiebig und ohne wesentliche Rückfederung, die andere Fläche dagegen elastisch nach Art der Schwingböden gestaltet ist.
2) Matte nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der nachgiebigen Schicht (I) und der elastischeren Schicht (III) eine Schicht (II) aus kompaktem, aber die rückfedernde Kraft der Schicht (III) unterstützemdem werkstoff angeordnet ist.
3) Matte nach Anspruch 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß in der aus Schaumstoff bestehenden Schicht (I) Hohlräume (a,a1,a2 und/oder b,b1,b2 ...) in vorzugsweise regelmäßigen Abständen angeordnet sind, deren luftdichter Abschluß gegen die Schicht (III) durch die kompakte Schicht (ii) bewirkt wird.
4) latte nach Anspruch 1) bis 3), dadurch gekennzeichnet, daß sie als leicht transportables, beliebig vielfach zusammensetzberes Linzelelement gestaltet ist.
5) latte nach Anspruch 1) bis 4), dadurch gekennzeichnet, daß sie in den IÆantenflächen mit Durchtrittsöffnungen (e) für Spannseile (d) versehen sind, die mehrere ifatten zu einer größeren flache zusammenfassen.
6) Matte nach Anspruch 1) bis 5), dadurch gekennzeichnet, daß ihr Fcderungsgrad auf der Absprungseite durch Wahl des Volumens und der Anordnung der Hohlräume (a,a1,a2 ... und/oder b,b1>b2 ...) bei der Fertigung bes-tinunt ist.
7) Matte nach Anspruch 3) dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (I) in der Verbindung mit der kompakten Schicht (II),-jedoch ohne Schicht (III), ein Element darstellt, mit dem sich-nachgiebige Bodenbeläge stat-ionär einbauen lassen.