DE1925717B2 - Verfahren zur herstellung von stahlbetonkonstruktionsteilen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von stahlbetonkonstruktionsteilenInfo
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- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/40—Moulds; Cores; Mandrels characterised by means for modifying the properties of the moulding material
- B28B7/42—Moulds; Cores; Mandrels characterised by means for modifying the properties of the moulding material for heating or cooling, e.g. steam jackets, by means of treating agents acting directly on the moulding material
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonkonstruktionsteilen, wobei zur Abkürzung
der Abbindezeit des Betons durch die Bewehrung elektrische Ströme aus einer Dreiphasen-Wechselstromquelle
geschickt werden, derart, daß die Bewehrungen von drei Gruppen von Konstruktionsteilen
jeweils mit ihrem Anfangspunkt mit je einem Punkt der sternförmig geschalteten Sekundärseite eines Transformators
verbunden und die Endpunkte der Bewehrungen kurzgeschlossen werden, wobei jede Gruppe aus Halbbzw.
Untergruppen, in denen die Bewehrungen parallel geschaltet sind, besteht. Ferner betrifft die Erfindung
eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von Stahlbetonkonstruktionsteilen elektrische Ströme durch
die Bewehrung zu schicken, wobei durch Widerstandserhitzung die Bewehrungsdrähte erwärmt und die
Abbindezeit des Betons verkürzt wird.
Nach der FR-PS 12 31 091 ist bereits vorgeschlagen
worden, als Energiequelle für die Widerstandserhitzung der Bewehrungsstähle einen dreiphasigen Wechsel
strom zu verwenden, wobei die Armierungen von drei Gruppen von Konstruktionsteilen, jeweils mit ihrem
Anfangspunkt, mit je einem Punkt der sternförmig 6S
geschalteten Sekundärseite eines Transformators verbunden und die Endpunkte der Bewehrungen kurzgeschlossen werden und jede Gruppe aus Halb- bzw.
Untergruppen, in denen die Bewehrungen parallel geschaltet sind, besteht. Diest Anordnung erlaubt
jedoch nicht die Anwendung von hohen Spannungen, erfordert ein Übermaß an Leitungsverbindungen und
ergibt einen schlechten Leistungsfaktor der Gesamtdrehstrombelastung.
Dies hängt damit zusammen, daß infolge der Parallelschaltung der Bewehrungsstähle bei der bekannten
Einrichtung der gesamte ohmsche Widerstand klein ist. Eine Folge davon ist, daß der induktive Widerstand
groß ist, weil die durch die Bewehrungsstähle gegebene Durchflutungsfläche entsprechend der Dimensionierung
der Spannbahnen groß ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile und Schwierigkeiten zu vermeiden, d. h. ein
Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, die es erlauben, die Spannungen zu erhöhen und die Anzahl
der Leilungsverbindungen zu reduzieren. Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Bewehrungen der Halb- bzw. Untergruppen innerhalb jeder Gruppe miteinander in
Serie verbunden werden und die Halb- bzw. Untergruppe einer Gruppe parallel und möglichst nahe benachbart
zu der anderen Halb- bzw. zu den anderen Untergruppen derselben Gruppe angeordnet ist, so daß eine Art
Bifilareffekt in jeder Gruppe erzielt wird.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die einleitend aufgezeigten Nachteile überwunden, da der
ohmsche Widerstand infolge der Serienschaltung der Bewehrungen der Halb- bzw. Untergruppen innerhalb
jeder Gruppe vergrößert wird, und zwar bei einfacher Hin- und Rückführung auf den 4fachen Wert. Weiter
wird infolge der eng benachbarten Anordnung der hin- und hergehenden Leitungsstränge die Durchflutungsfläche
und damit der induktive Widerstand wesentlich verkleinert; auf diese Weise sind der ohmsche
Widerstand und der induktive Widerstand von annähernd vergleichbarer Größenordnung. Erfindungsgemäß
ist es somit möglich, mit höheren Spannungen zu arbeiten und einen besseren Leistungsfaktor zu erzielen.
Die gestellte Aufgabe wird ferner durch eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gelöst,
die gekennzeichnet ist durch drei mit je zwei gleichen Hälften ausgebildete Spannbahnen zur Aufnahme der
Konstruktionsteile, wobei auf jeder Spannbahn zwei miteinander in Serie verbundene, durch einen isolierten
Mittelanschlag getrennte Halbgruppen von bewehrten Konstruktionsteilen abstellbar sind.
Zweckmäßig sind die Spannbahnen mit isolierten regalartigen Abstellfächen ausgebildet, so daß zwischen
den übereinander angeordneten, in Serie verbundenen Konstruktionsteilen Zwischenräume zur Zirkulation
von Luft frei bleiben. Diese besondere Anordnung ermöglicht einerseits eine rasche Aushärtung der
Konstruktionsteile und andererseits die Aufbringung einer großen Anzahl von Stahlbetonkonstruktionsteilen
auf die einzelnen Spannbahnen bzw. ergibt geringe Abkühlungsverluste je Laufmeter Konstruktionsteil und
trägt ebenfalls dazu bei, geringe spezifische Energieaufwände in kWh je Laufmeter Stahlbetonkonstruktionsteile zu erreichen.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann auch im Freien aufgestellt werden. In diesem Falle sind
zweckmäßig Aluminiumabdeckhauben vorzusehen, die einerseits das Niederschlagwasser ableiten und andererseits eine größere Wärmeabgabe an die Umgebung
vermeiden
Durchführung geeignete Einrichtung sind in der folgenden Beschieibung in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert. Hierin zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild.
Fig. 2 eine Spannbahn mit darauf angeordneten bewehrten Konstruktionsteilen im Vertikalschnitt und
F i g. 3 einen Querschnitt durch einen narh der Erfindung hergestellten Konstruktionsteil.
In Fig. 1 sind mit R, S und T die drei Phasen des
Drehstromhochspannungsnetzes bezeichnet. 1 ist ein Leistungsschalter, an dem die Primärseite 2 eines
regelbaren Transfonnators, der sternförmig geschaltet
ist, angeschlossen ist. Mit 3 ist der Sternpunkt der Sekundärseite des Transformators bezeichnet, von dem
die drei Sekundärleiter 3', 3" und 3'" abgeleitet werden. 1 s
Mit 4, 5 und 6 sind drei in Spannbahnen angeordnete Gruppen von übereinander gestapelten armierten
Konstruktionsteilen bezeichnet, wobei jede Gruppe aus zwei parallel nebeneinanderliegenden, in der Mitte
durch einen Mittelanschlag getrennten Halbgruppen 4', ^0
4", 51,5", 6', 6" besteht.
Die Bewehrungen aller dieser in Halbgruppen angeordneten Stahlbetonkonstruktionsteile sind untereinander
auf jeder Spannbahnbälfte parallel miteinander verbunden, so daß jede Spannbahn 4, 5 und 6 aus
einem Gesamtleiter, der aus einer Anzahl von einzelnen Bewehrungsstählen zusammengesetzt ist, besteht. Die
Anfangspunkte dieser Gruppen, d. h. die Stahlb-ifestigungsplatten 4a, 5a und 6a, sind mit den Sekundärklemmen
des Transformators verbunden. Die Endpunkte dieser Gruppen, die Stahlbetonplatten 4b, 5b und 6b,
sind untereinander kurzgeschlossen. Die Stahlbefestigungsplatten am Ende jeder Spannbahn sind gleichfalls
miteinander verbunden. Mit V und A sind der Betriebsüberwachung dienende Meßgeräte bezeichnet.
In Fig. 2 ist die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens näher erläutert, wobei jeweils die Hälfte
einer Spannbahn dargestellt ist. Hier bedeutet 7 die Betonkonstruktion einer Spannbahn, die als Auflagefläche
dient, 8 einen isolierten Mittelanschlag, 9, 10 und 11 isolierte regalartige Abstellflächen, 12,12', 12" und 12'"
usw. die übereinanderliegenden bewehrten Konstruktionselemente. Wie ersichtlich, werden durch diese Art
der Anordnung Zwischenräume freigehalten, durch die die Luft strömen kann.
In Fig. 3 ist ein Stahlbetonkonstruktionsteil im vergrößerten Maßstab dargestellt, wobei 13 den
Grundkörper, z. B. aus keramischem Material, und 14 die vorgespannten Bewehrungsstähle bzw. 15 den zu
härtenden Beton darstellen. Es ist klar, daß, wenn wie in Fig.3 in einem Stahlbetonkonstruktionsteil nicht nur
ein Bewehrungsstahl, sondern mehrere Bewehrungsstähle nebeneinander vorgesehen sind, diese im
Schaltbild nach Fig. 1 parallel geschaltet werden müssen.
Im einzelnen wird das Verfahren nach der Erfindung in folgender Weise durchgeführt: Die bewehrten
Stahlbetonkonstruktionsteile, z. B. Balken für Spannbetondecken, können aus aneinandergereihten Formsteinen
aus Beton bestehen, in denen sich die vorgespannten Bewehrungsstähle befinden. Die Einbringung des
Betons in die Formsteine erfolgt in flüssiger bzw. breiiger Form. Die einzelnen Formsteine werden, wie in
Fig. 2 gezeigt, in Halbgruppen aufgebaut, so daß die
Anordnung auf jeder Spannbahn symmetrisch ist. Nach Verbindung der Armierung in jeder Halbgruppe in
Parallelschaltung sowie Herstellung der Serienschaltung der beiden Halbgruppen hintereinander und
Anschluß an die Sekundärseite des Drehstromtransformators, wie bereits beschrieben, stellt das System einen
symmetrischen 3phasigen Stromverbraucher dar. Durch diese Schaltanordnung können für den Betrieb des
Verfahrens relativ hohe Spannungen verwendet werden, und die Länge der Leitungsverbindungen für den
Anschluß bzw. für die Schaltung ist auf ein Minimum reduziert.
Es is' anzustreben, daß die einzelnen Armierungsdrähte
auf keine höhere Temperatur als rund 700C
gebracht werden, wobei die Härtung in einem Zeitraum von 6 bis 8 Stunden erfolgt.
Die Strombelastung der einzelnen Bewehrungsstähle in den vorgespannten Stahlbetonkonstruktionsteilen ist
mit Hilfe des in Fig. 1 dargestellten regelbaren Drehstromtransformators einstellbar, wodurch die
gesamte zugeführte Energie ohne wesentliche Verluste ausgenützt werden kann. Der regelbare Drehstromtransformator
macht es auch möglich, daß das Produktionsprogramm sehr rasch geändert werden kann. Es können mit der gleichen Einrichtung
verschiedenartige Konstruktionsteile, d. h. Konsüuktionsteile mit verschieden starken Armierungen, hergestellt
werden. Es ist nur darauf zu achten, daß bei dem Härtungsvorgang die Strombelastung der drei Phasen
der Sekundärseite des Transformators symmetrisch ist. Die Strombelastung der Bewehrungsstähle kann im
Bereich von 2,5 bis 3,3 A/mm2 liegen.
Um eine hohe Wirtschaftlichkeit zu erreichen, müssen
alle stromführenden Teile gut isoliert werden, wie bereits erwähnt wurde. Insbesondere können die
Betonkörper der Spannbahnen aus Isolierbeton hergestellt sein und gegen Ende einen zusätzlichen Isolierstoff
enthalten. Die Beläge der regalartigen Abstellflächen, die neben- und übereinander liegen, können zweckmäßig
gegeneinander und gegen den Mittelanschlag durch besondere Zwischenlagen isoliert werden. Auf diese
Weise werden Kriech- und Ableitströme zuverlässig vermieden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonkonstruktionsteilen,
wobei zur Abkürzung der Abbindezeit des Betons durch die Bewehrung elektrische Ströme aius einer Dreiphasen-Wechselstromquelle
geschickt werden, derart, daß die Bewehrungen von drei Gruppen von Konstruktionsteilen jeweils mit
ihrem Anfangspunkt mit je einem Punkt der sternförmig geschalteten Sekundärseite eines Trans- '°
formators verbunden und die Endpunkte der Bewehrungen kurzgeschlossen werden, wobei jede
Gruppe aus Halb- bzw. Untergruppen, in denen die Bewehrungen parallel geschaltet sind, besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beweh- '5
rungen der Halb- bzw. Untergruppen innerhalb jeder Gruppe miteinander in Serie verbunden
werden und die Halb- bzw. Untergruppe einer Gruppe parallel und möglichst nahe benachbart zu
der anderen Halb- bzw. zu den anderen Untergrup- μ pen derselben Gruppe angeordnet ist.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch drei mit je
zwei gleichen Hälften ausgebildete Spannbahnen (4, 5,6) zur Aufnahme der Konstruktionsteile, wobei auf *5
jeder Spannbahn (4, 5, 6) zwei miteinander in Serie verbundene, durch einen isolierten Mittelanschlag
getrennte Halbgruppen (4', 4", 5', 5", 6', 6") von bewehrten Konstruktionsteilen abstellbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbahnen (4,5,6) mit isolierten
regalartigen Abstellflächen (9, 10, U) ausgebildet sind, so daß zwischen den übereinander angeordneten,
in Serie verbundenen Konstruktionsteilen (12, 12', 12" ...) Zwischenräume zur Zirkulation von Luft
frei bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691925717 DE1925717B2 (de) | 1969-05-20 | 1969-05-20 | Verfahren zur herstellung von stahlbetonkonstruktionsteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691925717 DE1925717B2 (de) | 1969-05-20 | 1969-05-20 | Verfahren zur herstellung von stahlbetonkonstruktionsteilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1925717A1 DE1925717A1 (de) | 1970-11-26 |
DE1925717B2 true DE1925717B2 (de) | 1977-10-20 |
DE1925717C3 DE1925717C3 (de) | 1978-05-24 |
Family
ID=5734683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691925717 Granted DE1925717B2 (de) | 1969-05-20 | 1969-05-20 | Verfahren zur herstellung von stahlbetonkonstruktionsteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1925717B2 (de) |
-
1969
- 1969-05-20 DE DE19691925717 patent/DE1925717B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1925717A1 (de) | 1970-11-26 |
DE1925717C3 (de) | 1978-05-24 |
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