DE1922288U - Rohrverbindung. - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Rohrverbindung mit Längenausgleich., wie sie bei der Montage von fabrikmäßig vorbereiteten Rohrleitungen, insbesondere bei der Montage von Rohrleitungsgruppen für die Hausinstallation benötigt werden, um besondere Anpassungsarbeiten zu vermeiden.

Derartige Rohrverbindungen sind an sich bereits bekannt, aber sie weisen alle verschiedene Nachteile auf» Entweder sind sie nämlich nicht geeignet, Zug- oder Schubkräfte zu übertragen, oder sie bestehen aus einer größeren Anzahl von einzelnen Teilen, von denen das eine oder andere verhältnismäßig hohe Herstellungskosten verursacht. Im erstgenannten Fall ist eine sich selbst tragende Anordnung der Rohrleitungen nicht möglich. Das Gewicht der Rohrleitungen muß durch besondere Unterstützungen, wie Mauerhaken mit Rohrschellen oder dergl,, aufgefangen werden. Im zweiten Pail geht ein

Teil des durch die rationellere Fertigung erzielbaren Gewinns verloren.

Gemäß der vorliegenden Neuerung werden diese Nachteile vermieden und eine einfache zug- und schubfeste Rohrverbindung dadurch erzielt, daß eine lange, mit einem Innengewinde versehene, mit den beiden zu verbindenden Rohrenden verschraubbare Rohrmuffe vorgesehen ist, auf deren eines, mit einem Außengewinde versehene Ende eine Überwurfmutter mit einem Dichtungsring aufschraubbar ist. Vorzugsweise sind die Enden der mit Gewinden ausgerüsteten, durch Verschraubung miteinander zu verbindenden Teile mit Innen- oder Außenkonusartigen Abschrägungen versehen, um ein leichtes Ineinandergleiten uni Erfassen der Gewinde zu ermöglichen. Der Teil der Rohrmuffe, auf den die Überwurfmutter aufschraubbar ist, kann auf der Innenseite teilweise glatt ausgebildet sein, d, h,, daß dort kein Innengewinde mehr angebracht ist» Das Muffenende an dieser Seite ist vorzugsweise als Innenkonus ausgebildet, in den der entsprechend ausgebildete Dichtunsring einlegbar ist. Beim Anschrauben der Überwurfmutter wird dadurch der Dichtungsring in an sich bekannter Weise gegen die Rohrwand gepreßt, so daß eine einwandfreie Dichtung gewährleistet ist.

In den beigefügten Zeichnungen ist ein Beispiel für

neuerungsgemäße Rohrverbindung dargestellt und zwar zeigen Figur 1 die au» nur drei Teilen bestehende Rohrverbindung unmittelbar vor und Figur 2 nach der Verschraubung.

Da₁S (untere) Rohr 1 trägt an seinem oberen Teil ein Außengewinde 1a und ist an seinem Ende mit der außenkonusartigen Abschrägung 1b versehen. Die Rohrmuffe 2 besitzt über den größeren Teil ihrer Länge das Innengewinde 2a und über eine für das Aufschrauben der Überwurfmutter h geeignete Länge an ihrem anderen Ende das Außengewinde 2b.An beiden Enden ist die Rohrmuffe 2 mit inaenkonusartigen Abschrägungen 2c bzw. 2d versehen. Das (obere) Rohr 3 besitzt an seinem unteren Teil ein Außengewinde 3^a> auf das die Rohrmuffe 2 mit ihrem Innengewinde 2a aufgeschraubt ist. Vor dem Aufschrauben der Rohrmuffe 2 auf das Roh© 3 ist die Überwurfmutter k mit dem Dichtungsring 5 aufi das Rohr 3 aufgeschoben»

Zur Montage werden die beiden Rohre 1 und 3 beispielsweise in einer behelfsmäßigen Haltevorrichtung in dem vorgeschriebenen Abstand voneinander gehaltert. Dann wird die Rohrmuffe 2 von dem Rohr 3 ab- und gleichzeitig, nach Erfassen des Gewindes der Rohres 1» auf dieses aufgeschraubt. Dabei wird mit an sich bekannten Mitteln sofort eine dichte Verbindung zwischen dem Rohr 1 und der Rohrmuffe 2 erzeugt. Mit dieser Schraubverbindung zwischen den Rohren 1 und 3 ist zugleich eine schub- und zugfeste Verbindung zwischen diesen

beiden Rohren hergestellt. Durch das Aufschrauben der tfberwurfnutter 4 mit dem Dichtungsring 5 wird dann eine dichte Verbindung zwischen dem Rohr 3 und der Rohrmuffe 2 erreicht. Eine sofortige Dichtung zwischen dem Rohr 3 und der Rohrmuffe 2 etwa mit denselben Mitteln, wie sie zur Dichtung zwischen dem Rohr 1 und der Rohrmuffe 2 angewendet werden, würde die Montage erheblich erschweren, so daß eine zusätzliche Abdichtung, wie vorgeschlagen, erforderlich ist.

Claims (3)

Ansprüche

1. ) Rohrverbindung, insbesondere zur Verbindung von Rohrgruppen für Hausinstallationen, mittels einer an sich bekannten Rohrmuffe, dadurfih gekennzeichnet, daß die Rohrmuffe (2) mittels eines einzigen Innengewindes (2a) mit beiden miteinander zu verbindenden Rohren (1,3) verschraubbar ist und daß das eine Ende (2c) der Rohrmuffe (2) gegenüber dem zugehörigen Rohr (3) mit einem an sich bekannten Dichtungsring (5) mit Überwurfmutter (h) abdichtbar ist,

2.) Rohrmuffe zur Verwendung als Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrmuffe (2) an ihren beiden Enden mit innenkonusartigen Abschrägungen (2c bzw. 2d) versehen ist»

3.) Rohrmuffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (2a) nur über einen Teil der Länge der Rohrmuffe reicht.