DE1921570C3 - Passiver Temperaturfühler - Google Patents
Passiver TemperaturfühlerInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen passiven Temperaturfühler eines thermostatischen Systems zur
Steuerung der Raumbeheizung od. dgl. mit Sollwert-Einstellung.
Die üblichen Temperaturfühler dieser Art (vgl. z. B. DE-PS 11 80 592) sind so ausgelegt, daß sie auf die
Temperatur der in einem Raum befindlichen Luft ansprechen. Sie müssen so angeordnet werden, daß die
Raumluft an ihnen vorbeistreichen kann. In der Regel sind sie mit einer blanken Metalloberfläche versehen
und in einem mit Schlitzen ausgestatteten Gehäuse untergebracht.
Wenn in Abhängigkeit von einem solchen Temperaturfühler die Raumbeheizung gesteuert wird, kann die
Temperatur der Raumluft auf einem gewünschten Wert gehalten werden.
Es hat sich aber gezeigt, daß das Behaglichkeitsempfinden eines Menschen, der sich in einem derart
temperaturgesteuerten Raum befindet, noch von zahlreichen anderen Faktoren abhängt, insbesondere von
der einfallenden Wärmestrahlung, die von der Sonne oder von den Heizkörpern ausgeht, von der Wärmestrahlung,
die von kalten Fenstern und kalten Wänden ausgeht, von der Geschwindigkeit der Luftströmung
innerhalb des Raumes und vom Aktivitätsniveau des bo
Menschen selbst, also z. B. davon, ob er ruhig am Schreibtisch sitzt oder schwere körperliche Arbeit
leistet.
Aufgrund wissenschaftlicher Untersuchungen ist eine »Wärmekomfort-Gleichung« aufgestellt worden, welehe
die verschiedenen Faktoren miteinander verknüpft und davon ausgeht, daß sich der Zustand größten
Wohlbefindens dann einstellt, wenn an der Hautoberfläche eine vorgegebene Gleichgewichtstemperatur
heriji-ht, die sich aufgrund der Verbrennungsvorgänge
im menschlichen Körper und einer gewissen Wärmeabfuhr zum Raum hin einstellt Man kann daher in einem
Diagramm, in welchem die mittlere Strahlungstemperatur über der Raumtemperatur aufgetragen ist, für
unterschiedliche Luftgeschwindigkeiten, Aktivitätsniveaus oder Bekleidungen Kurven des größten Behaglichkeitsgefühls
zeichnen (Fanger in ASHRAE-Transactions
Vol.73, Part II, 1967 - Reprints. 10).
Die Erkenntnis, daß das Aktivitätsniveau einen wesentlichen Einfluß auf die jeweiligen Komfortbedingungen
hat, führte zu einem Vorschlag (DE-AS 17 53 205), einen aktiven Fühler zu entwickeln, der mit
Hilfe eines Heizelements die Verbrennungswärme des Körpers nachbildet Hierdurch wird jedoch der Fühler
kompliziert; insbesondere benötigt er zusätzlich Zuleitungen für das Heizelement
Ferner sind Thermometer bekannt (Brad tk e — Liese »Hilfsbuch für raum- und außenklimatische
Messungen« 1937, Seiten 26, 27), die einen kugelförmigen Fühler mit einem Durchmesser von
10 cm aufweisen und eine kombinierte Temperatur messen, welche sowohl von der Konvektionswärme als
auch von der Strahlungswärme abhängen und aus diesem Grund eine Strahlung aufnehmende geschwärzte
kugelige Fühleroberfläche besitzen. Hiermit erfolgt jedoch keine Steuerung der Raumbeheizung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Temperaturfühler anzugeben, der die Aufrechterhaltung
eines Wärmekomfort-Bereichs in einem Wohnraum ermöglicht, einen sehr einfachen Aufbau hat und
leicht montierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vereinigung der Merkmale gelöst, daß die in an sich
bekannter Weise für den Wärmeaustausch durch Konvektion und durch Strahlung ausgebildete Fühleroberfläche
so beschaffen ist, daß das Verhältnis C zwischen dem Produkt aus der der Temperaturstrahlung
ausgesetzten Oberfläche As (in m2) und dem Emissionsfaktor ε einerseits und dem Produkt aus der
der Konvektion ausgesetzten Fläche Ak (in m2) und dem
Beiwert F (in iy-°C-'-25-m-2) der Wärmeübergangszahl
andererseits zwischen 0,1 und 0,3, vorzugsweise zwischen 0,14 und 0,25, liegt, und daß der Fühler Mittel
zur Befestigung an der Wand hat und auf der der Wand zugekehrten Seite reflektierende Eigenschaften oder
eine Abdeckung gegen Strahlung besitzt.
Ein solcher Fühler ist nicht nur gegenüber der Temperatur der vorbeistreichenden Luft, sondern auch
gegenüber der Wärmestrahlung empfindlich. Hierbei ist die Empfindlichkeit gegenüber der Konvektionswärme
und der Strahlungswärme so ausgewogen, daß bei kleineren Werten der Strömungsgeschwindigkeit der
Luft (insbesondere unter 0,3 m/s) für verschiedene Größen des Aktivitätsniveaus eine außerordentlich gute
Annäherung an das optimale Wohlbefinden einer im Raum befindlichen Person erzielt werden kann.
Das Aktivitätsniveau, das bei sitzender Arbeit durch etwa 50 kcal/h · m2 und bei schwerer körperlicher Arbeit
durch etwa den dreifachen Wert charakterisiert ist, kann, sofern dies gewünscht ist, durch die Sollwerteinstellung
berücksichtigt werden.
Obwohl der Fühler in einfacher Weise an der Wand montiert werden kann, ist der Einfluß der Temperaturstrahlung
von der Wand auf den Fühler ausgeschaltet. Die Höhe über dem Boden sollte etwa 1 bis 1,25 m
betragen, weil dies die Höhe ist in der sich der Hauptteil
eines Menschen beim Aufenthalt im Raum befindet. Reflektierende Eigenschaften erhält die der Wand
zugekehrte Oberfläche beispielsweise, indem sie blank oder auf Hochglanz poliert ist.
Der Emissionsfaktor ε ist für die Beschaffenheit verschiedener Oberflächen tabellarisch erfaßt Der
Beiwert F, der durch Multiplikation mit der vierten Wurzel der Temperaturdifferenz die Wärmeübergangszahl
ergibt, ist für einige Oberflächenformen der Literatur zu entnehmen, sei es direkt, wie für einen
Menschen (Fanger, a. a.O., Seite 9, Gleichung 28), sei
es indirekt durch Berechnung, wie für eine lotrechte ebene Wand (»Hütte«, 27. Auflage, I. Band, 1948, Seite
595). Beide Werte lassen sich aber in jedem Fall experimentell bestimmen.
Vorzugsweise ist der Fühler so beschaffen, daß die Fühlerflächen, die horizontale Strahlung aufnehmen,
und die Fühlerflächen, die vertikale Strahlung aufnehmen, etwa im gleichen Verhältnis wie die entsprechenden
Flächen beim Menschen stehen. Hiermit läßt sich die Wärmekomfort-Regelung noch weiter verbessern.
Strahlungseinflüsse einer Deckenheizung beispielsweise werden nur im gleichen Verhältnis berücksichtigt, wie
sie auch der Mensch empfindet.
Die der Wand zugekehrte Seite des Fühlers kann auch durch eine Isolierschicht abgedeckt sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Hierbei dienen die F i g. 1 bis
3 der allgemeinen Erläuterung, während sich die Fig.4
bis 7 mit Ausführungsbeispielen des erfindungsgemälien
Fühlers befassen. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Raum mit
einem Fühler,
Fig.2 in einem Diagramm die Abhängigkeit zwischen
der Raumtemperatur U und der mittleren Strahlungstemperatur /M«rzur Erzielung eines Wärmekomfort-Bereichs,
Fig. 3 einen Fühler in Verbindung mit einem thermostatisch gesteuerten Ventil,
F i g. 4 eine Ausführungsform des Fühlers in Seitenansicht,
Fig.5 eine zweite Ausführungsform in räumlicher Darstellung,
Fig.6 die Ausführung der Fig. 5 im Horizontalschnitt
und
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform im senkrechten Schnitt.
In Fig. 1 ist ein Raum 1 veranschaulicht, der durch
Wände 2, einen Boden 3, eine Decke 4 und ein Fenster 5 begrenzt ist. Ein Fühler 6 ist in einer Höhe von 1,25 m
angebracht. Er ist über eine Steuerleitung 7 mit einem thermostatisch gesteuerten Ventil 8 eines Heizkörpers 9
verbunden. Der Fühler 6 steht einerseits unter dem Einfluß der Temperatur In der im Raum befindlichen
Luft, die durch Konvektion an ihm vorbeistreicht, und andererseil'; unter dem Einfluß der mittleren Strahlungstempi"ratur
Imrt, die vom Zustand der Wandflächen,
der FtnSterflächen, der Heizkörpei flächen und so
weiter abfängt, soweit deren Strahlung den Fühler erreicht, Infolgedessen nimmt der Fühler die Temperatur
if ar», w<)b^i die nachstehende Gleichung erfüllt sein
muß
As-'-<'{TUKi-Tj)-AK-F \lf-t„
-I11) = 0,
wobei die Einzelnen Bezeichnungen die folgende
Bedeutung haben:
As der Strahlung ausgesetzte Flächein m2 .
Ak der Konvektion ausgesetzte Fläche in m2
ε Emissionsfaktor, eine dimensionslose Materialkonstante
σ 5,775· 10-8in W-°K-*-m-2
F Beiwert, der zusammen mit dem Faktor \tf— tä\02i
die Wärmeübergangszahi ergibt und die Dimension W-°C-'-25-m2hat
Tmrt Absolutwert der mittleren Strahlungstemperatur
in°K
ίο Tr Absolutwert der Fühlertemperatur in ° K
ίο Tr Absolutwert der Fühlertemperatur in ° K
tf Fühlertemperaturin ° C
ta Temperatur der Raumluft in °C, kurz auch
»Raumtemperatur« genannt.
In dieser Gleichung sind lediglich die Werte As, Ak, ε
und F wählbar, σ ist eine Konstante, die Temperaturen können sich in Abhängigkeit von den jewe'ligen
Verhältnissen ändern. Faßt man die willkürlich wählbaren Werte im Verhältnis
zusammen, wobei dieses Verhältnis die Dimension W- '· 0C-25^m2 hat, dann lassen sich im Raum mit
verblüffend großer Genauigkeit Wärmekomfort-Bedingungen einregeln, wenn gilt
0.1<C<0,3.
Eine noch genauere Einhaltung der Wärmekomfort-Bedingungen ergibt sich, wenn
0,14<C<0,25.
In F i g. 2 sind Linien größten Wohlbefindens über der Raumtemperatur ia in Abhängigkeit von der mittleren
Strahlungstemperatur tMRT aufgetragen. Die voll ausgezogenen
Kurven 1 und II gelten für einen sitzend am Schreibtisch arbeitenden Menschen mit mittelschwerer
Kleidung, wobei die Kurve I einer Geschwindigkeit der Konvektionsluftströmung von weniger als 0,1 m/s und
die Kurve II einer Luftgeschwindigkeit von 0,3 m/s zugeordnet ist. Da höhere Luftgeschwindigkeiten
ohnehin als unangenehm empfunden werden, sollte das Regelsystem Arbeitspunkte annähernd auf den Linien 1
und II bzw. in dem dazwischen liegenden schraffierten Bereich einzustellen gestatten. Die gestrichelt gezeichneten
Linien III und IV geben die Kurven optimalen Wohlbefindens für einen schwer körperlich arbeitenden,
stehenden Menschen mit mittelschwerer Kleidung an,
so wobei wiederum die Luftgeschwindigkeit bei der Kurve III unter 0,1 m/s und bei der Kurve IV bei 0,3 m/s liegt.
Man erkennt, daß die Neigung der Kurven I und III bzw. II und IV annähernd gleich sind, ddß also die
Berücksichtigung des Aktivitätsniveaus des Menschen durch eine Parallelverschiebung der Komfort-Kurven
erzielt werden kann.
Wird der Temperaturfühler so ausgelegt, wie es erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, ergibt sich eine
von der Raumtemperatur und der mittleren Strahlungstemperatur derart abhängige Fühlertemperatur, daß
sich Arbeitspunkte im wesentlichen im angezeigten Komfort-Bereich ergeben. Durch eine Verstellung des
Sollwerts des thermostatischen Systems kann hierbei die erwähnte Parallelverschiebung und damit die
Berücksichtigung des Aktivitätsniveaus des Menschen eingeführt werden.
Ein nach der bisherigen Art arbeitendes thermostatisches System würde, wenn der Sollwert auf den Punkt a.
<i
ζ. Β. 24° C, eingestellt wäre, diese Raumtemperatur unter allen Umständen aufrechtzuerhalten versuchen
(wie es durch die senkrechte Linie durch a angedeutet ist), auch wenn die mittlere Strahlungstemperatur zu-
oder abnimmt. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Fühlers dagegen verschiebt sich bei einer Änderung der
Strahlungstemperatur der Arbeitspunkt auf einen anderen Wert, z. B. b. Steigt die mittlere Strahlungstemperatur
von 20 auf 26°C, muß die Raumtemperatur zur Beibehaltung des optimalen Wohlbefindens von 24 auf
20° C abgesenkt werden.
Fig.3 zeigt schematisch ein von einem Fühler 10 thermostatisch geregeltes Ventil, das dem Ventil 8 in
Fig.! entsprechen kann. Der Fühler 10 hat die Form
eines Ellipsoids, dessen Oberfläche sowohl der Strahlung als auch der Konvektion ausgesetzt ist. Die
Ellipsoidform stellt sicher, daß die von der senkrechten Strahlung getroffene Fläche zur von der horizontalen
Strahlung getroffenen Fläche etwa im gleichen Verhältnis steht, wie die entsprechenden Flächen beim
Menschen. Es sei ausgenommen, daß der Fühler 10 mit einem Flüssigkeits-Dampf-Gemisch gefüllt ist, so daß
der von der Fühlertemperatur abhängige Dampfdruck über ein Kapillarrohr 11 in einem Arbeitselement 12 des
thermostatischen Systems wirken kann. Das Arbeitselement 12 besitzt eine Balgdose 13, die auf einen Schaft 14
eines Ventils 15 wirkt. Das Ventil hat einen Sitz 16 und einen mit dem Schaft 14 verbundenen Verschlußkörper
17. Eine Sollwertfeder 18, die mit einem verstellbaren Widerlager 19 verstellt werden kann, wirkt dem Druck
im Innern des Arbeitselements 12 entgegen. Infolgedessen stellt sich das Ventil auf einen bestimmten Wert ein.
Steigt die Temperatur des Fühlers 10, sei es aufgrund der erhöhten Strahlungstemperatur, sei es aufgrund der
erhöhten Raumtemperatur, so schließt das Ventil, und umgekehrt.
Fig.4 zeigt einen kugelförmigen Fühler 31, der mittels einer Befestigungsvorrichtung 32 unmittelbar an
einer Wand 33 angebracht ist. Die der Wand zugekehrte Fläche 34 der Kugel ist blank und nimmt keine
Strahlungsenergie auf. Die der Kugel abgewandte Fläche 35 der Kugel hat die Strahlung absorbierende
Eigenschaften. Infolgedessen wird die Fläche 34 zwar von der Konvektionsströmung beeinflußt, nicht aber
von der Strahlung, die von der Wand 33 ausgeht.
Die F i g. 5 und 6 zeigen einen Fühler 36, der mittels einer U-förmigen Halterung 37 an einer Wand 38
befestigt ist. Der Fühler selbst ist flach ausgebildet, besitzt eine ebene Rückwand 39, eine ebene Stirnwand
40 und schräge Übergangsflächen 41. Raumluft strömt, wie die Pfeile in F i g. 5 andeuten, einerseits durch den
zwischen Fühler 36 und Halterung 37 gebildeten Hohlraum und andererseits längs der Außenseite des
Fühlers, wobei die schrägen Übergangsflächen 41 als die Strömung wirbelfrei führende Leitflächen dienen. Nur
die vorderen Flächen 40 und 41 werden von der Strahlung betroffen. Die Rückwand 39 ist durch die
Halterung 37 mit niedrigem Emissionskoeffizienten gegen Strahlung abgedeckt. Falls befürchtet wird, daß
die Halterung 37 ihrerseits in nicht vernachlässigbarem Maße Strahlung abgibt, kann die Rückwand 39 auch
blank ausgeführt werden.
F i g. 7 zeigt einen Fühler 42, der mittels einer Isolierung 43 an einer Wand angebracht ist. Die
Isolierung 43 stellt sicher, daß keinerlei Strahlungseinflüsse von der Wand auf den Fühler gelangen. Vom
Fühler 42 ist nur die Vorderwand 44 wirksam; sie ist sowohl der Konvektionsslrömung als auch der Strahlung
ausgesetzt. Sie kann mit einer Oberfläche versehen sein, die einen Emissionsfaktor unter 0,8 hat, oder mit
einer Oberfläche, die nur abschnittsweise Strahlung absorbiert, im übrigen aber die Strahlung reflektiert
Die Fühler können statt der Flüssigkeits-Dampf-Füllung
auch eine reine Flüssigkeitsfüllung haben. Das Erfindungsprinzip läßt sich auch mit Bimetall-Fühlern
oder mit anderen bekannten Fühlern ausführen, deren Form und Oberflächenbeschaffenheit die beschriebene
Anpassung erfahren hat. Der Fühler kann auch die Form eines Hohlzylinders haben. Ferner kann der Fühler im
wesentlichen flach sein und einen sich zumindest zu zwei gegenüberliegenden Seiten hin verjüngenden Querschnitthaben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Passiver Temperaturfühler eines thermostatischen Systems zur Steuerung der Raumbeheizung
od. dgl., mit Sollwert-Einstellung, gekennzeichnet
durch die Vereinigung der Merkmale, daß die
in an sich bekannter Weise für den Wärmeaustausch durch Konvektion und durch Strahlung ausgebildete
Fühleroberfläche so beschaffen ist, daß das Verhältnis C zwischen dem Produkt aus der der
Temperaturstrahlung ausgesetzten Oberfläche As (in m2) und dem Emissionsfaktor e einerseits und
dem Produkt aus der der Konvektion ausgesetzten Fläche Ak (in m2) und dem Beiwert F (in
W-°C-l25-m-2) je,- Wärmeübergangszahl andererseits
zwischen 0,1 und 0,3, vorzugsweise zwischen 0,14 und 0,25, liegt, und daß der Fühler Mittel (32;37;
43) zur Befestigung an der Wand hat und auf der der Wand zugekehrten Seite (34; 39) reflektierende
Eigenschaften oder eine Abdeckung (37) gegen Strahlung besitzt.
2. Fühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlerflächen, die horizontale Strahlung
aufnehmen, und die Fühlerflächen, die vertikale Strahlung aufnehmen, etwa im gleichen Verhältnis
wie die entsprechenden Flächen beim Menschen stehen.
3. Fühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er auf der der Wand zugekehrten
Seite durch eine Isolierschicht (43) abgedeckt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |